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  • Hallo Ihr Lieben,


    hier treffen wir uns ab dem 30.11.2018 zur Leserunde zu dem Buch "Terra" und ich begrüße alle TeilnehmerInnen und ganz besonders Tom und Stephan Orgel, die uns hier begleiten werden. Schön, dass Ihr, lieber Tom und Stephan, mit dabei seid! :-*


    Bitte lest Euch kurz vorher nochmal die Informationen zu Leserunden und auch die neuen Ausführungen zur Netiquette durch.

    Postet hier bitte erst, wenn ihr angefangen habt und etwas zu dem Buch zu sagen oder fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze zu sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.


    Wenn ihr erst ein paar Tage später in die Leserunde einsteigen könnt, dann wäre es gut, wenn ihr hier oder per PN an den Moderator kurz Bescheid geben würdet.


    Es wäre schön, wenn ihr darauf achtet, nicht einzeln zu sehr vorzupreschen, damit wir größtenteils zusammenbleiben können. Grobe Faustregel ist hierbei, dass bitte pro Tag nicht mehr als ein Abschnitt gelesen und dazu gepostet werden sollte! :winken:


    Hier könnt Ihr zu den Prologe 1 bis 3 schreiben.

    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Ich wünsche uns nun allen viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!


    Liebe Grüße

    odenwaldcollies :winken:

  • Na dann:

    Herzlich willkommen zu unserer kleinen aber mit Sicherheit feinen Leserunde zu TERRA.
    Ich denke, das wird fein und produktiv. Wenn ihr Fragen habt - scheut euch nicht, sie zu stellen. Stephan und ich werden unser Möglichstes tun, sie zu beantworten, ohne zu spoilern. ;)

    Viel Spaß schon mal!
    Tom

  • Hallo lieber Tom,


    schön, dass ihr mit dabei seid - ich freue mich sehr auf die Runde und das Buch. Ich bin vor allem gespannt, da es sich ja diesmal nicht um Fantasy handelt. Heute Abend werde ich den ersten Teil lesen.

  • Hallo zusammen,


    ich aber gestern Abend mit den drei Prologen begonnen. Das ist spannend gemacht, dass die Prologe jeweils immer etwas weiter in der Vergangenheit spielen, also sozusagen rückwärts chronologisch aufgebaut sind.


    In "Neunundzwanzig Minuten" wird der Leser direkt damit konfrontiert, dass irgendetwas mit der Ladung des Transportzug ganz gewaltig nicht stimmt, lt. Charlotte geht es um den Container 7-4.

    Ansonsten ist das der pure Albtraum, den Charlotte erlebt und schließlich mit ihrem Tod endet :o


    Es ist die Tatsache, dass der Mensch in solchen fremden Atmosphären nicht leben, weil nicht atmen kann, bei der ich immer wieder denke, warum zieht es die Menschen immer wieder in so lebensfeindliche Gegenden. Wir sollten lieber unseren eigenen Planeten richtig kennenlernen und ihn lieber schützen, als sich Gedanken darüber zu machen, ob man irgendwann auf dem Mars leben kann oder nicht.

    Andererseits bin ich selbst von der Tiefsee fasziniert und würde zu gerne mal mit einem Tauchboot darunter - und das ist auch kein Gebiet, in dem wir Menschen ohne Hilfsmittel atmen können. Ja, die Faszination ... und hier im Roman kommt wahrscheinlich noch dazu, dass es auf der Erde allmählich eng für die Menschen wird und sie in ihrem Überlebensdrang nach Alternativen suchen müssen.


    Aber jetzt zurück zu Charlotte: wer hat da ihren VacSuit und AVA manipuliert, dass er ständig falsche Daten an sie geliefert hat? Und dann noch der Horror mit den geschlossenen Schotts, die angeblich offen sein sollten. Wahrscheinlich wollte hier irgendwer verhindern, dass Charlotte womöglich von Problemem mit dem Container 7-4 erzählen kann.


    Im zweiten Prolog lernen wir den Containerpiloten Jak(arta) bei dem Andocken der Container kennen. Handelt es sich dabei u.a. um die Container, die Charlotte später so Probleme bereiten? Bei Charlotte ist von den Container 7-4, 7-15 usw. die Rede, hier bei Jak vom Container 17-8.


    Spannend, wie und mit welchen Mitteln die Menschen versuchen, dem Mars eine erdähnliche Entwicklung zukommen zu lassen. Und das in nur 300 bis 500 Jahren, was auf der Erde Jahrmillionen gedauert hat.


    Im dritten Prolog lernen wir dann Tandee kennen, die sich um eine Versetzung vom Mond auf eine Orbitalstation bemüht - die Gründe, warum sie das tun möchte, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und plötzlich kommt Moletsane daher und bietet ihr den gewünschten Job an. Irgendwie werde ich aus dem Zollbeamten nicht so ganz schlau und ich habe das Gefühl, dass er irgendetwas verheimlicht. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu misstrauisch nach dem ersten Prolog :totlach: Aber ich glaube eher nicht, denn diese Szene mit der Bedingung, dass irgendwann jemand zur Zollinspektion kommen wird, der ein eigenes Verladeteam mitbringt, da stinkt doch was gewaltig.


    Da sie zur Verladesektion für die Marsfrachtschiffe versetzt wird, bin ich überzeugt, dass sie noch eine Rolle spielen wird, genauso wie Jak.


    Sehr gut finde ich das Personenregister und das Glosser - und die Zeichnungen gefallen mir ebenfalls sehr gut. Jetzt bin ich froh, dass die Printausgabe habe.


    tomorgel und StephanOrgel

    Wie kam es eigentlich, dass ihr diesmal einen Science Fiction-Roman statt Fantasy geschrieben habt?

    Terra ist ein Einteiler, oder?


    Könnt/Dürft ihr schon etwas über eure nächsten Projekte verraten?

  • Namd.
    Mit den Fragen gehst du aber gleich in die Vollen. :D
    Also zumindest mal eine Teilantwort (der ersteTeil wird aufwändiger):
    1. Ja, Terra ist voerst ein Stand-Alone. Mit Option auf Fortsetzung. Wenn wir können, wie wir wollen ,dann sind wir einer weiteren Geschichte in diesem Setting nicht abgeneigt - einfach, weil bei der Recherche so viele Dinge und Ideen übrig geblieben sind, die es nicht oder nur in Andeutungen ins buch geschafft haben und die zu untersuchen uns ebenfalls eine Menge Spaß machen würde. Aber tatsächlich war das Buch von Vornherein als einzelband geplant - schlicht, weil wir nicht wissen, wie unser erster Ausflug in die Science Fiction (wobei wir es "Thriller in Space" nennen) bei den LEsern ankommt.
    Und natürlich hängt es auch ein klein wenig vom kommerziellen Erfolg ab, ob uns der Verlag noch einen weiteren Ausflug ins All machen lässt. Das ist ja immer so. :D

    2. Das betrifft allerdings keinen weiteren OvZ oder Blausteinkriege-Band (hatten wir ja auch schon gesagt, dass wir keine fortsetzungen schreiben wollen).
    Auch dieser Roman wird übrigens ein Stand Alone - und ist gerade nach etwas abgeschlosseneren Geschichten, nachdem wir dreieinhalb Jahre an der Blausteinkriege-Trilogie gearbeitet haben. Und dann wissen wir , dass noch mindestens ein dritter roman bei Heyne folgen wird - und HIER lassen wir uns offen, ob es Fantasy, ein weiterer SF-Roman oder auch etwas ganz anderes wird. Das hängt - wie oben gesagt, auch ein wenig daran, wie gut z.B. Terra bei den Lesern ankommt. Das haben wir uns selbst offen gelassen. :D

  • Hallo liebes Autorenteam,


    herzlich Willkommen und ich freue mich sehr, mit Euch Euer neues Werk lesen zu dürfen.


    Zunächst zum Buch: Mir gefällt die Aufmachung unglaublich gut. Das interessante Cover mit der gelben Schrift und dazu die passenden gelben Seiten, die schönen Zeichnungen und die Anhänge finde ich klasse. Ich liebe solche Bücher.


    Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut, es liest sich flüssig und lebendig. Ich war sofort drin im ersten Szenario, wo Charlotte um ihr Leben kämpft. Das war schon sehr beängstigend. In mir hat das einen Kloß im Hals hinterlassen. Die Vorstellung, auf diese Art und Weise so von Maschinen bzw. KI abhängig zu sein, finde ich sehr verstörend. Ich möchte so nicht leben. Aber man kann sich das vermutlich nicht aussuchen und wenn man es nicht anders kennt, hinterfragt man das vermutlich auch nicht. Gerade deshalb sind SciFi Romane in unserer heutigen Zeit nicht unwichtig, um uns HEUTE die Augen zu öffnen und Möglichkeiten zu erwägen, wie unsere Zukunft aussehen sollte.


    Wir sollten lieber unseren eigenen Planeten richtig kennenlernen und ihn lieber schützen, als sich Gedanken darüber zu machen, ob man irgendwann auf dem Mars leben kann oder nicht.

    Das hast Du sehr schön geschrieben. So sehe ich das auch.


    Ich fand den Vergleich mit den Bergsteigern übrigens ausgesprochen gut und bildlich. Und ist eigentlich jemand von Euch Audrey Hepburn Fan? Ich dachte sofort an sie, als ich das gelesen habe.


    Das ist spannend gemacht, dass die Prologe jeweils immer etwas weiter in der Vergangenheit spielen, also sozusagen rückwärts chronologisch aufgebaut sind.

    Das habe ich so auch noch nicht gelesen und finde ich auch sehr spannend. Die Szene mit Jak kann ich noch nicht ganz zuordnen, ich vermute jetzt aber mal, dass er einer der Hauptprotagonisten ist und so eingeführt wird. Scheint ein interessanter Typ zu sein.


    Dieser Moses Moletsane führt was im Schilde, das ist doch wohl klar. Er nutzt die Verzweiflung von Tandee aus, um sie zu Positionieren genau da, wo er sie haben will, um dann bei Bedarf bei Ihr Aktionen oder auch keine Aktion zur richtigen Zeit abrufen zu können. Immerhin ist sie ihm dankbar, dass sie aus ihrer Situation weg ist und sie hat es ihm auch zugesagt. So schafft man Abhängigkeiten und Figuren in einem Spiel.


    Gruselig fand ich die Maske des Androiden. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass er irgendwie seine eigenen Ziele verfolgt und die KI eine nächste Dimension eingeschlagen hat, ohne dass die Menschen davon wissen.


    Ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht. Es liest sich vielversprechend. Schade, dass ich heute so wenig Zeit zum Lesen habe.

    Lieben Gruß Pat



    Motto: Leben und leben lassen

  • Mit Option auf Fortsetzung. Wenn wir können, wie wir wollen ,dann sind wir einer weiteren Geschichte in diesem Setting nicht abgeneigt - einfach, weil bei der Recherche so viele Dinge und Ideen übrig geblieben sind, die es nicht oder nur in Andeutungen ins buch geschafft haben und die zu untersuchen uns ebenfalls eine Menge Spaß machen würde.

    Dann drücke ich euch die Daumen, dass ihr eure Ideen noch umsetzen könnt.


    Auch dieser Roman wird übrigens ein Stand Alone - und ist gerade nach etwas abgeschlosseneren Geschichten, nachdem wir dreieinhalb Jahre an der Blausteinkriege-Trilogie gearbeitet haben.

    Das kann ich verstehen, dass ihr zur Zeit eher zeitlich überschaubarere Projekte angehen wollt, die Blausteinkriege war ja echt ein Mammutprojekt.


    Und dann wissen wir , dass noch mindestens ein dritter roman bei Heyne folgen wird - und HIER lassen wir uns offen, ob es Fantasy, ein weiterer SF-Roman oder auch etwas ganz anderes wird.

    Wie cool - da seid ihr in jedem Fall gut beschäftigt mit Schreiben :)


    Zunächst zum Buch: Mir gefällt die Aufmachung unglaublich gut. Das interessante Cover mit der gelben Schrift und dazu die passenden gelben Seiten, die schönen Zeichnungen und die Anhänge finde ich klasse. Ich liebe solche Bücher.

    Das prägnante Gelb ist mir auch direkt positiv aufgefallen. Und die erste Zeichnung zu dem Transporter fand ich auch sehr hilfreich, ich hatte mir beim Lesen nämlich schon überlegt, wie man sich solch einen Transporterzug vorstellen kann.


    Gerade deshalb sind SciFi Romane in unserer heutigen Zeit nicht unwichtig, um uns HEUTE die Augen zu öffnen und Möglichkeiten zu erwägen, wie unsere Zukunft aussehen sollte.

    Ja, das stimmt, denn das, was dort angesprochen wird, ist alles nicht mehr allzu fern.


    Und ist eigentlich jemand von Euch Audrey Hepburn Fan? Ich dachte sofort an sie, als ich das gelesen habe.

    Jaaaaa, ich .. ich musste auch direkt an sie denken.


    Dieser Moses Moletsane führt was im Schilde, das ist doch wohl klar. Er nutzt die Verzweiflung von Tandee aus, um sie zu Positionieren genau da, wo er sie haben will, um dann bei Bedarf bei Ihr Aktionen oder auch keine Aktion zur richtigen Zeit abrufen zu können. Immerhin ist sie ihm dankbar, dass sie aus ihrer Situation weg ist und sie hat es ihm auch zugesagt. So schafft man Abhängigkeiten und Figuren in einem Spiel.

    Genau, das macht er sehr raffiniert und es ist sicherlich kein Zufall, dass er so gut über Tandees private Situation Bescheid weiß. Da hat einer seine Hausaufgaben gemacht. Gerade habe ich mir überlegt, ob das mit Tandees Freundin womöglich ein abgekartetes Spiel von Anfang an war, um Tandee dort hinzubekommen, wo man sie haben will. Aber das wäre vielleicht doch etwas zu kompliziert.


    Gruselig fand ich die Maske des Androiden. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass er irgendwie seine eigenen Ziele verfolgt und die KI eine nächste Dimension eingeschlagen hat, ohne dass die Menschen davon wissen.

    Bei dem Androiden bin ich auch gespannt, ob er noch eine Rolle spielen wird - und wenn ja, welche.

  • Hallo zusammen,

    da bin ich nun auch. Und seit langem mal wieder in einem SF- Roman. Ich lese Science Fiction selten, und die meisten Bücher dieses Genres haben keine besonders guten Erinnerungen bei mir hinterlassen.

    Aber erst mal ein großes Kompliment an Tom und Stephan. Ihr gehört zu den wenigen Autoren (neben Philip K. Dick und Ursula K. LeGuin, um mal im Genre zu bleiben) von denen ich jedes Buch gelesen habe und die mich bisher kein einziges Mal enttäuscht haben.

    Deshalb habe ich mich auch gerne auf dieses Buch eingelassen, das ich ansonsten sicher nicht angefasst hätte: 08/15 Titelbild, nichtssagender Titel und ein belangloser sogar eher abschreckender Klappentext. Dazu noch dieser hässliche faebige Schnitt, der auch noch oft die Seiten 'verklebt'.

    Ich habe es für meinen Laden nur eingekauft weil euer guter Name darauf steht, und es bei Heyne erschienen ist, einem Verlag der mal für herausragende SF stand.


    Jetzt mal zum Inhalt dieses ersten Leseabschnitts.

    Eure Widmungen waren bisher immer geistreich und originell. Diesmal habt ihr es eher vermasselt mit dieser Plattitüde (All jenen die hinaus ins All streben...), die ich im SF Bereich schon viel zu oft so oder so ähnlich gehört bzw. gelesen habe. Die kleine zweite Widmung, direkt vorm Text ist da schon besser.

    Das erste Kapitel ist so typisch für euch: rasant geschrieben, gute Figurenführung und der nackte Kampf ums Überleben, den Charlotte diesmal wohl nicht überlebt hat, wie die Neuanstellung von Tandee am Ende der Prologe vermuten lässt.

    Ich habe mich wieder sofort wohl gefühlt in diesem Buch, war gleich ganz bei den Charakteren und fühle mich im Setting schon zu Hause.

    Kompliment, das macht ihr wirklich ganz hervorragend. Und vielen dank für die herrliche Anspielung an Dicks 'Träumen Androiden von elektrischen Schafen' auf Seite 37.

    Die Idee mit den 'Rißzeichnungen gefällt mir auch`, hilft mir bei der Orientierung und unterstützt meine Vorstellungskraft.

    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Und jetzt schaue ich mal, was meine Mitleser so geschrieben haben.

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL

  • Ich fand den Vergleich mit den Bergsteigern übrigens ausgesprochen gut und bildlich. Und ist eigentlich jemand von Euch Audrey Hepburn Fan? Ich dachte sofort an sie, als ich das gelesen habe.


    Jaaaaa, ich .. ich musste auch direkt an sie denken.

    Oh da müßt ihr mir jetzt aber bitte mal helfen. Auf welche Stelle spielt ihr an? Und was hat euch dabei an Audrey erinnert (ich dachte ich kenne alle ihre Filme)?


    Noch eine andere Frage an tomorgel und StephanOrgel :

    Warum ausgerechnet eine französische KI, die sich zum totalitären Herrscher aufschwingt?

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL

  • Und ist eigentlich jemand von Euch Audrey Hepburn Fan? Ich dachte sofort an sie, als ich das gelesen habe.

    Jaaaaa, ich .. ich musste auch direkt an sie denken.

    Frau Hepburn (also tatsächlich jede der beiden) ist großartig - aber tatsächlich dachte ich bei Audrey an Audrey Tautou, deren Stimme ich sehr mag (Das Biopic über Jaques Costeau - mit ihr in der Rolle seiner Frau - ist übrigens sehr sehenswert. Und hat gewisse Parallelen zur Eroberung des Weltraumes. :) )

  • Hi Torshavn, willkommen zurück.

    Ersteinmal vielen Dank für die Vorschusslorbeeren - wir hoffen natürlich, dich nicht zu enttäuschen. :D

    Was die Einschätzung zur Aufmachung angeht:
    In diesem Fall mögen wir das Titelbild tatsächlich (auch wenn der Grafiker in Mir ein wenig mit der Wahl des Gelb hadert, das tatsächlich in vielen Umständen ziemlich schlecht sichtbar ist. Falscher Ton. Aber okay - das hätte noch weit schlimmer sein können. :D

    Was den Titel anging - Fun Fact: Das Buch hieß bis recht kurz vor der Endphase 'NOAH' - bis meiner Frau (nicht Heyne. ;) ), aufgefallen ist, dass es einen neuen Fitzek-Roman gleichen Namens gibt. Auf Nachfrage dort wollten aber weder Verlag noch Autor die Verwendung zulassen (obwohl anderes Genre).
    Da standen aber schon Cover und Marketingcampagne und TERRA war das 'next best thing' was Titellänge und Markanz anging.

    Und der Klappentext - breiten wir einfach das Mäntelchen des Schweigens darüber und halten fest, dass er aus dem Marketing stammt, nicht von uns oder dem Lektorat. Und wir unsere Vorbehalte deutlich geäußert haben. Ich hoffe, dass wir diese Hürde einfach irgendwie überwinden können.

    Gut, den Schnitt schließlich mag ich (auch wenn auch meine Exemplare hier für meinen Geschmack zu sehr kleben. Aber auch wenn es gerade Trend ist (mir fallen auf Anhieb mindestens 5 weitere aktuelle Genre-Titel mit Farbschnitt ein) - er erfüllt offensichtlich seinen Zweck (Aufmerksamkeit).
    Aber ich gebe deine Kritik (anonymisiert) gern weiter.

    Die Widmung: Sie ist völlig ernst gemeint - aber im Grunde ist sie eine Hoimmage an eine Widmung, die Heyne nicht zu verwenden riskieren wollte, auch wenn wir sie gern drinstehen gehabt hätten. Apples berühmte "Crazy Ones"-Ansage:



    Du wirst noch sehen, warum. ;)


  • Noch eine andere Frage an tomorgel und StephanOrgel :

    Warum ausgerechnet eine französische KI, die sich zum totalitären Herrscher aufschwingt?

    Im Grunde drei Gründe:

    1. Das hier: https://www.kooperation-intern…-kuenstliche-intelligenz/
    FRankreich hat Ende letzten Jahres (und erneut bekräftig dieses Jahr) verkündet, dass sie weltweit führend auf dem Gebiet der KI-Forschung werden wollen - und Deutschland und der Rest Europas wollen sich ihm anschließen. Dazu wollen sie ein Zentrum in Paris (no less) gründen.
    2. Frankreich ist extrem zentral organisiert. Man bräuchte nur einen Zugriffspunkt auf die Regierungsstruktur in Paris und die Nummer wäre gegessen.
    Bei einem dezentralisierten Bundesländer-Konglomerat, in dem das Jugendamt von Essen noch nicht mal Datenverbindung zum Jugendamt von Bochum hat (nur als Beispiel), wäre das ungleich schwieriger.
    3. Frankreich hat ja auch eine gewisse Tradition der größenwahnsinnigen Alleinherrscher. Das hat also gepasst.

    Letztendlich hätten es aber auch die USA, Korea, Singapur oder ein halbes Dutzend anderer Länder sein können.
    Wichtig bei der Wahl war hier eher, dass wir China, Indien, Russland und Co. schon andere Rollen in unserer Geschichte zugedacht hatten. Die Bemerkung sollte schließlich nur eine Randnotiz der Geschichte sein. ;)
    Aber ja, auch über diese Art von Nebensätzen haben wir nachgedacht. :D

    Eine Frage nach der Hawking-direktive an sich hätte ich allerdings eher erwartet. :D :D

  • Eine Frage nach der Hawking-direktive an sich hätte ich allerdings eher erwartet. :D :D

    Ok. Ich habe keine Ahnung was das ist. Erklärst du es mir bitte.

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL

  • Frau Hepburn (also tatsächlich jede der beiden) ist großartig - aber tatsächlich dachte ich bei Audrey an Audrey Tautou, deren Stimme ich sehr mag (Das Biopic über Jaques Costeau - mit ihr in der Rolle seiner Frau - ist übrigens sehr sehenswert.

    Ich habe zwar an Audrey Hepburn direkt denken müssen, dachte mir aber beinahe schon, dass sie nicht damit gemeint war, denn irgendwo stand was von einem französischen Bezug, meine ich. Auf Tautou bin ich aber nicht mehr gekommen, das Gesicht habe ich zwar vor mir gesehen, aber der Name ... ich habe eh so ein furchtbares Namensgedächtnis rotwerd


    Danke auch für die Erklärungen dazu, warum gerade eine französische KI so mächtig ist, das ist mal wieder alles an mir vorübergegangen.

  • Wir sollten lieber unseren eigenen Planeten richtig kennenlernen und ihn lieber schützen, als sich Gedanken darüber zu machen, ob man irgendwann auf dem Mars leben kann oder nicht.

    Das hast Du sehr schön geschrieben. So sehe ich das auch.

    Warum nicht beides tun?

    Erstens müssen wir tatsächlich mit der Möglichkeit rechnen, dass die Erde irgendwann von einer gewaltigen Katastrophe heimgesucht wird, zweitens ist die Erforschung des Weltraums eine unglaublich faszinierende Perspektive (nicht zuletzt der Blick zurück auf diesen zerbrechlichen Planeten - Astronauten und Kosmonauten betonen ja immer wieder, wie sie dieser Blick erst davon überzeugt hat, wie sehr wir uns bemühen müssen) und drittens gibt die Menschheit so viel unnützes Geld für unnütze Dinge aus, dagegen ist die Weltraumforschung etwas, wofür ich jederzeit einstehen würde.

  • tomorgel und StephanOrgel

    Wie kam es eigentlich, dass ihr diesmal einen Science Fiction-Roman statt Fantasy geschrieben habt?

    Terra ist ein Einteiler, oder?


    Könnt/Dürft ihr schon etwas über eure nächsten Projekte verraten?

    So aufwendig ist die Frage gar nicht zu beantworten, warum es diesmal ein Science-Fiction-Roman wurde: weil wir es können ;-)

    Nee, im Ernst: wir hatten eine ganze Handvoll Konzepte in der Schublade (u.a. auch zwei Science Thriller und mehrere Fantasy-Romane). Heyne war aber gleich von Anfang an von dem Terra-Konzept begeistert und da haben wir uns natürlich nicht gewehrt. Letzten Endes stehen wir hinter jeder unserer Ideen, denn wir wollen in erster Linie ja Geschichten über Menschen (oder Zwerge oder Orks) erzählen. Da ist das Genre beinahe schon zweitrangig - obwohl die Fantasy einem natürlich eine Menge Freiheiten gibt, die in der Science Fiction z.B. durch physikalische Gesetze (= die Wirklichkeit) und ähnlicher Störfaktoren deutlich eingeschränkter werden. Nachdem wir dieses Buch geschrieben haben, wissen wir erst, was für ein immenser Rechercheaufwand manchmal hinter so einem Buch steckt.

  • So, ich bin richtig gut reingekommen (bitte um etwas Nachsicht, dass ich evtl. etwas langsamer lese, da ich noch in den letzten Zügen einer anderen Leserunde bin)


    Allein der erste Satz packt einen sofort. Ich finde, es ist manchmal nichts so bezeichnend wie der allererste Satz. Entweder es catcht dich oder nicht und dieser Satz "Du hast noch Sauerstoff für neunundzwanzig Minuten" löst augenblicklich einen gewissen Stress aus. Man will weiterlesen. Die Stimmung in den Prologen sind ein Vorgeschmack und man ahnt, was da noch alles kommen kann.


    Moses Moletsane hat mir gut gefallen, den konnte ich mir wirklich bildlich vorstellen und naja Tandee scheint da in etwas hineinzustolpern, das mit Sicherheit noch Ärger bringen wird. Hier wird gut aufgezeigt, dass die "ärmeren" Menschen wohl auch oder gerade in der Zukunft dazu genötigt sein werden, Jobs zu übernehmen, weil sie keine Wahl (mehr) haben. Dass sämtliche Infos über unser Leben (finanzielle Miseren, Vergehen jeglicher Art oder auch gesundheitliche Infos) gegen uns benutzt werden können (beispielsweise als Druckmittel) ist in der Tat absolut zu erwarten und heute (noch) quasi der Albtraum der Datenschützer.


    Auch die Tücken der Technik bestehen in der Zukunft anscheinend nach wie vor und man wird sich die Frage stellen müssen, ob und wie weit KI uns wirklich weiterbringen kann und wird.


    "Terra" ist erst mein dritter SiFi-Roman, nach "Feuer der Leere" und "Das Imago Projekt" von Robert Corvus, die sich u.a auch eingehend mit dem Thema KI und wo uns das hinführt beschäftigen. An SciFi fasziniert mich, dass grundlegende Themen der Menschheit immer wieder aufgegriffen und verarbeitet werden und man wirklich ins Grübeln gerät, wie sie wohl aussehen könnte, die Zukunft der Menschheit. Wenn man die vielen Entwicklungen unserer Zeit verfolgt und beobachtet, kann man sich positive wie negative Szenarien vorstellen und ausmalen. Es bleibt die Frage, wie die Menschheit damit umgehen wird und kann und ob wir vielleicht auch eine "Büchse der Pandora" öffnen.


    Ich bin gespannt!

    Es gibt Bücher, die uns in einer Stunde mehr leben lassen, als das Leben uns in zwanzig Jahren gewährt.

  • Achso, mir ist noch eine Frage eingefallen: Im Gespräch mit Moses Moletsane ist einmal von einem DNA Leser und einmal von einem DNS Leser die Rede (bzgl Fingerabdruck). Gibt es da einen Unterschied?

    Es gibt Bücher, die uns in einer Stunde mehr leben lassen, als das Leben uns in zwanzig Jahren gewährt.