Christine Sylvester - Barocke Engel

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    Inhaltsangabe (Klappentext):
    Vor den Augen von Lale Petersen bricht mitten auf der Augustusbrücke ihr Stadtführer zusammen und ist tot. Wenige Stunden später liegt schon die nächste Leiche in der Dresdner Altstadt. Für die eben aus Hamburg nach Dresden gewechselte Kommissarin Lale beginnt ihr erster Fall gleich mit Serienmord. Während sich die kühle Hamburgerin in ihr neues Team und in eine neue Stadt einfinden muss, macht ihr Sohn Pit eine merkwürdige Wandlung durch, ihre Assistentin Mandy sorgt für eine immer volle Keksdose im Schreibtisch und ihr Chef Gerste bringt sie regelmäßig zur Weißglut.


    Meine Meinung:
    Bei dem Buch von Christine Sylvester bin ich sehr Zwiegespalten. Zum einen bin ich davon begeistert, dass die Geschichte in Dresden, meiner Heimatstadt spielt und ich somit viele Plätze, die in dem Buch beschrieben werden, aus eigenem erleben kenne. Christine Sylvester selbst stammt aus Bielefeld, lebt aber mittlerweile in Dresden. Sie hat also das „Neu sein“, das zugezogen sein Ihrer Hauptdarstellerin selbst erlebt.


    Die Figuren bleiben, trotzt teilweise detaillierter Beschreibungen merkwürdig „blass“, wecken in mir keinerlei Regungen, so dass ich mir auch nicht die Mühe gemacht habe, sie zu mögen oder nicht. Einzig Mandy, als Dresdner Original, die immer zu rasant fährt und Krokowszic, der Gerichtsmediziner, der so gern Dresdner Eierschecke isst, sind mir als sympathisch und liebenswert im Gedächtnis geblieben.


    Der Kriminalfall – ein Serienmord – erscheint mir teilweise zu konstruiert. Die Auflösung ist zwar etwas überraschend und merkwürdig, dennoch ist es für mich kein Buch, das ich bedingungslos weiterempfehlen könnte.


    Was mich jedoch ganz extrem gestört hat, war die Gestaltung des Buches. Es fehlten schlicht und ergreifend die Kapiteleinteilungen bzw. mal ein richtiger Absatz. In meinen Augen war das ganze fast ein Fließtext, nur von Zeilenwechseln unterbrochen. Den Beginn einer neuen „Szene“ hat man nur mitbekommen, weil der eben gelesene Satz nicht so recht zum vorherigen gepasst hat.


    Eine Chance hat die Autorin jedoch noch verdient. Ich werde mir bei dem Krimi-Dinner, das ich besuchen werde, Ausschnitte aus Ihrem neuesten Buch „Muschebubu“ anhören. Mal sehen, ob sie mich damit überzeugen kann.


    Ganz nebenbei: "Barocke Engel" ist ein Dresden-Krimi, der 2005/2006 den Literaturwettbewerb "Tatort Dresden - krimikahl" gewonnen hat.


    Meine Wertung: 2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    EDIT: Amazonlink eingefügt und Betreff leicht angepasst. LG, Saltanah