5) Kapitel 49 bis 61 (Seite 368)

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  • Hm vielleicht wird der Tod von Leclerq verschwiegen, weil die folgen davon nicht abzuschäten wären für die Firma?

    Vielleicht hat er in seinem Testament ja irgendwem seine Anteile an Futuria vererbt und sie haben denjenigen nicht unter Kontrolle?

    Gutes Argument!

  • Grüß Euch!

    Die letzten Tage waren etwas turbulent mit leider sehr wenig Lesezeit!

    Daher war ich so schweigsam.


    Also: auch dieser Abschnitt war sehr spannend und auch wenn ein paar Fragen beantwortet werden, so treten immer wieder neue Fragen auf.


    Borris wird erschossen. Das hat mich doch etwas überrascht. Auch dass Borris Tokio angreifen wollte - das entspricht eigentlich nicht so ganz seiner Art. Casper und Sophia können fliehen - wenigstens etwas. Casper erwähnt ja, dass Futuria ihn und einige andere Gegner verfolgt und einiges deutet darauf hin, dass diese Gruppe der Gegner sich ganz gut organisiert hat - mit Fluchtautos zum Beispiel.

    Casper ist auch ein Unsterblicher und er ist Sophia nicht gleichgültig. Mal sehen, welche Zukunft Andreas für sie eingeplant hat.

    Ach ja... und mit Casper (und später dann auch Leclerq) hat Futuria Gegner, die nicht religiös motiviert sind, sondern wissenschaftlich denken und arbeiten (hoffe ich halt!)


    Der Papst... hmmm... Er ist neugierig auf die Möglichkeiten, die dieses neue Leben ihm bieten kann und zwischendurch stellt er kritische Fragen - ob man in Eden auch die Zeit manipulieren kann bzw ob sein Sekretär in Eden nicht vielleicht doch eher die Funktion eines Wächters hat. Und ich bin mir fast sicher, dass der Papst genauer überwacht wird. Der vermeintlich alte Mann hat ihn ja deutlich gewarnt. Und Kilian I. wurde "gelöscht". Das Herumirren des Papstes am Berg fand ich trotz allem einen witzigen Einfall! Es war allerdings klar, dass er "überleben" wird.


    Außerdem ist er es der Papst, an den sich Leclerq wendet. Warum eigentlich? Weil er auch ein nach Eden transferiertes Bewusstsein ist? Denn als Papst hat er ja Futuria und die Unsterblichkeit unterstützt. Das hätte ihn für mich eigentlich disqualifiziert. Leclerq will die Welt retten... ich frage mich, was das genau für ihn bedeutet. Alles auf fast Anfang setzen - ohne VR und ohne Futuria? Dann müsste er sich ja selbst löschen und alle anderen auch. Die Unsterblichkeit allen ermöglichen? Nur wohin dann mit den vielen Menschen und welche Regeln gibt es dann?


    Edens Mutter ist eine grausame Vorstellung! Und so einem Überwachungssystem den Namen Mutter zu geben ist fast schon psychopathologisch.


    Was ich mich die ganze Zeit frage... wer lenkt und bestimmt eigentlich Eden? Wer löscht Existenzen? Wer ist dort Administrator? Oder Autor? Eine KI?

  • Außerdem ist er es der Papst, an den sich Leclerq wendet. Warum eigentlich? Weil er auch ein nach Eden transferiertes Bewusstsein ist?

    Der Papst hat Einfluss und erreicht viele Menschen. Dass er im richtigen Leben nicht mehr umgebracht werden kann ist vermutlich ein Bonus.

    Was ich mich die ganze Zeit frage... wer lenkt und bestimmt eigentlich Eden? Wer löscht Existenzen? Wer ist dort Administrator? Oder Autor? Eine KI?

    Das wüsste ich auch gerne. Deswegen meine frühere Frage nach den Servern etc. Vermutlich gehört es alles Futuria, und die haben ihre Leute an den entscheidenden Stellen.

  • So langsam erfahren wir, was Futuria wirklich plant. Nur Projekt M bleibt noch im Dunklen

    Stimmt! Futuria strebt ja nach der Weltherrschaft. Warum eigentlich? Ich stelle diese Frage ganz ernsthaft! Ich stelle es mir nämlich nicht sonderlich lustig oder gut vor. Und vor allem: wenn sie einmal die Herrschaft haben... was dann?


    Das Projekt M bleibt vorerst noch einmal im Dunkeln. Irgendein kluger Kopf hier hat gemeint, dass M ja nicht ausschließlich für Menagerie stehen muss, sondern auch für Mutant stehen kann. Und dieser Gedanke ist schon faszinierend! Allerdings zumindest ebenso erschreckend!


    In Jossuls Psyche gibt es zahlreiche Kurven und Windungen. Er hält sich nicht für einenn Terroristen - aus seiner Verachtung dem IS gegenüber macht er ja keinen Hehl -, er hält sich auch nicht für einen "Bösen" im weitesten Sinne. Wie alle sehr gefährlichen Leute glaubt er, die einzig richtige Sache zu vertreten. Ideologie und Glaube sind die schärfsten Schwerter.

    Die Darstellung von Jossul ist Dir wirklich perfekt gelungen! Gratuliere! Diese Figur hat tatsächlich verschiedenste Seiten und auch Widersprüche. Und so ist er tatsächlich ein extrem gefährlicher Mensch! Extremisten, die sich voll und ganz einer Sache verschreiben sind unbrechenbare Waffen!

  • Der Papst hat Einfluss und erreicht viele Menschen. Dass er im richtigen Leben nicht mehr umgebracht werden kann ist vermutlich ein Bonus.

    Aber im normalen Leben hat er sich ja nicht gerade als Kritiker von Futuria geoutet - ganz im Gegenteil. Deshalb wäre er, bei allem Einfluss den er hat, nicht wirklich der erste Mensch, an den ich mich wenden würde, wenn ich die Welt retten möchte vor Futuria und ihren Auswüchsen!

  • Deshalb wäre er, bei allem Einfluss den er hat, nicht wirklich der erste Mensch, an den ich mich wenden würde, wenn ich die Welt retten möchte vor Futuria und ihren Auswüchsen!

    Vielleicht hat Leclerq erst mal nur die Wasser getestet, und dann befunden, dass der Papst der richtige für die Botschaft ist.

  • Der Papst... hmmm... Er ist neugierig auf die Möglichkeiten, die dieses neue Leben ihm bieten kann und zwischendurch stellt er kritische Fragen - ob man in Eden auch die Zeit manipulieren kann bzw ob sein Sekretär in Eden nicht vielleicht doch eher die Funktion eines Wächters hat. Und ich bin mir fast sicher, dass der Papst genauer überwacht wird.



    Was ich mich die ganze Zeit frage... wer lenkt und bestimmt eigentlich Eden? Wer löscht Existenzen? Wer ist dort Administrator? Oder Autor? Eine KI?

    Ich bin mir bezüglich des Eden Sekräters vom Papst nicht ganz sicher. Gesteuert wird er ja eigentlich von der KI und die scheint ja von Pius auch zu lernen, denn im Laufe der Zeit wird er seinem Orginal immer ähnlicher. Vielleicht ist es ein Teil von "Mutter" selbst, dass unseren Pius da überwacht?
    Wobei sie sich dann dabei nicht sehr gut anstellt, oder will dass Pius Kontakt zu Leclerque aufnimmt.


    Eden wird von der KI gesteuert und diese handelt nach Richtlinien, die von Futuria gemacht worden sind. Die Frage ist nur wie schlau und weit entwickelt ist sie inzwischen?
    Vielleicht so weit entwickelt um die Seiten zu wechseln?

  • Die Darstellung von Jossul ist Dir wirklich perfekt gelungen! Gratuliere! Diese Figur hat tatsächlich verschiedenste Seiten und auch Widersprüche. Und so ist er tatsächlich ein extrem gefährlicher Mensch! Extremisten, die sich voll und ganz einer Sache verschreiben sind unbrechenbare Waffen!

    Dem stimme ich vollkommen zu!

  • Eden wird von der KI gesteuert und diese handelt nach Richtlinien, die von Futuria gemacht worden sind. Die Frage ist nur wie schlau und weit entwickelt ist sie inzwischen?
    Vielleicht so weit entwickelt um die Seiten zu wechseln?

    Interessante Möglichkeit 🤔

  • Ich bin mir sehr sicher, dass der Sekretär vom Papst zu reinen Überwachungszwecken da ist und somit nicht vertrauenswürdig.


    Leclerq könnte in dem Papst auch einen sehen, der seine Einstellung teilt, aber nicht extrem ist. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

  • Oh man... da wird doch tatsächlich Borris erschossen. Das hat mich ein wenig geschockt, ich mochte ihn auch. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass er der Einzige ist, der das alles noch sachlich betrachten kann. Sophie ist ja voreingenommen, obwohl sich das jetzt auch ein wenig ändern wird, denke ich.


    Sophia bleibt im Moment wohl nichts anderes übrig, als Casper zu vertrauen. Allerdings ist mir schleierhaft, wie sie da aus dieser misslichen Lage wieder herauskommen soll.


    Und ich bin gespannt, wie Pius Leclerq helfen kann. Beide sind ja nur noch virtuell existent und es gibt sicherlich jemanden, der da eingreifen kann. Immerhin konnte sich Leclerq wohl bisher vor der "Mutter" verstecken. Er kennt Eden mit Sicherheit in und auswendig, immerhin hat er sie ja mit seinem Expartner erschaffen.


    Überhaupt ist mir diese Welt sehr suspekt. Für mich ist das keine Freiheit, ganz im Gegenteil. Das ist Kontrolle pur, da macht keiner etwas, was der "Mutter" nicht gefällt. Wenn man sich arrangiert, kann man da sicherlich leben. Aber eben nicht als freier Geist bzw. Mensch. Ich bin gespannt, wie sich Pius, der so langsam erkennt, um was es hier geht, dort einlebt und aktiv wird.


    Jossul ist und bleibt für mich ein extremer Fanatiker und ist keinen Deut besser als die IS.


    Uebrigens ist der Papst auch ziemlich bescheuert, dass er den Namen mehrmals ausspricht, obwohl man ihn gebeten hat, es nicht zu tun

    Das habe ich mir allerdings auch gedacht. Reichte die erste Warnung denn nicht mit dem Ergebnis, dass der erste Kilian nicht mehr existiert? Das passt irgendwie nicht zu dem sonst sehr besonnenden und intelligent wirkenden Mann.

    Lieben Gruß Pat



    Motto: Leben und leben lassen

  • Uebrigens ist der Papst auch ziemlich bescheuert, dass er den Namen mehrmals ausspricht, obwohl man ihn gebeten hat, es nicht zu tun

    Das habe ich mir allerdings auch gedacht. Reichte die erste Warnung denn nicht mit dem Ergebnis, dass der erste Kilian nicht mehr existiert? Das passt irgendwie nicht zu dem sonst sehr besonnenden und intelligent wirkenden Mann.

    Ich finde man merkt da wieder wie gutgläubig Pius ist. Er hat einfach wenig Ahnung von den Möglichkeiten, die zu seiner Überwachung zur Verfügung stehen in dieser neuen Welt, die er ja kaum versteht.

  • Das Gefühl der Freiheit übermannt Pius. Für jemanden, der in der realen Welt keinen Schritt ohne Leibwächter, Presse, Spione usw. machen konnte, muss dies überwältigend sein; auch wenn er sich ja wohl freiwillig zum Papst hat wählen lassen. Aber so ganz kommt er mit Eden noch nicht zurecht. Wird er sich auf eine Zusammenarbeit mit Leclerq einlassen? Dessen Motive können ja auch menschenunfreundlich sein.


    „Wir haben seinen Geist unmittelbar nach seinem Tod gerettet und nach Eden gebracht,...“ Das ist eine starke Behauptung von Fururia. Dass Pius in Eden ist, kann ja jeder, der Eden besucht, prüfen. Aber ist es eine programmierte Figur auf Grundlage aller bekannten Eigenschaften und Gegebenheiten, oder ist es seine transferierte Seele? Hier taucht die uralte philosophische Frage auf: was passiert mit der Seele, wenn ein Mensch gestorben ist? Ich persönlich glaube nicht, dass man sie „einfangen“ und retten kann.


    Und dann lässt Futuria auch die nächste Katze aus dem Sack. Es gibt die reale biologische Unsterblichkeit. Nur das böse Geld hält Futuria davon ab, es allen Menschen anzubieten; aber auch darum wird sich gekümmert. Mit der Verlosung ist sicherlich keiner einverstanden (vor allem nicht die Reichen). Die wirklichen Ziele werden natürlich unter den Teppich gekehrt.


    Leclerq wurde also von Vanheuver ermordet; aber er konnte sich mitsamt des Beweismaterials nach Eden retten. Gibt es in der VR Papier, das auch in der realen Welt existiert? Oder einen Datenstick? Im Moment kann ich mir noch nicht so recht vorstellen, wie reale Dinge in einer VR existieren können. Aber das wird bestimmt bis zum Ende des Buches erklärt.


    Ob Caspar wirklich der Wohltäter der Menschheit ist, der mit Hilfe von Sophia retten will, was zu retten ist? So wie es Leclerq in Eden mit Pius versucht? Auch auf diese Antwort bin ich gespannt.


    Auch wenn sich Jossuls Methoden von denen der IS unterscheiden, so wird doch von beiden getötet. Der brutale Mord an Borris war eine Überreaktion von Tokio. Sie ist eine tickende Bombe, wie es die IS auch hat(te).

    Aus seiner Sicht ist es aber verständlich, dass er und seine Anhänger die einzig wahren Kämpfer ind. Nichts anderes würde zu diesem Typen passen. Pius hat sich mal die Frage gestellt, ob es in Eden Kriminalität gibt. Auf Erden wird es sie leider immer geben.

  • Der Plan Futurias, Unsterblichkeit zu verlosen, hört sich für mich so an, als ob jetzt jeder versuchen wird, seine 'konkurrenten' zu töten. ich stelle mir ein unendliches Gemetzel als Folge vor.

    So wird es kommen, wenn nicht doch noch die Erde gerettet wird. Aber ich hoffe, ja auf ein gutes Ende des Buches :unschuldig:.

  • Das Gefühl der Freiheit übermannt Pius. Für jemanden, der in der realen Welt keinen Schritt ohne Leibwächter, Presse, Spione usw. machen konnte, muss dies überwältigend sein; auch wenn er sich ja wohl freiwillig zum Papst hat wählen lassen.

    ...

    Ja, das stimmt. Für jemanden, der ständig in der Öffentlichkeit steht und nie einen unbeobachteten Schritt machen kann, muss Anonymität eine enorme Erleichterung sein, etwas, das es in vollen Zügen zu genießen gilt.


    Viele Grüße

    Andreas

  • Mensch, von der "Mutter" unbemerkt irgendetwas zu unternehmen, ist ja echt eine Herausforderung. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Pius' Besuch bei Leqlerc wirklich unbemerkt geblieben ist. Oder ob der alte Mann nicht schon wieder irgendwo in der Nähe lauert. Könnte es sich bei dem alten Mann um Vanheuver handeln, da er von sich selbst als jemanden spricht, der Entscheidungen fällt?


    Und Pius weiß nun, woran er ist, wem er zu Dank "verpflichtet" ist, das macht der alte Mann unmissverständlich klar. So ist Pius zwar in Eden deutlich freier als das früher der Fall war, aber eben nicht frei in seinen Entscheidungen, da ihm die drohende Löschung seiner Daten im Nacken sitzt. Wenn er auf Leqlercs Bitte eingeht und ganz Eden darüber aufklärt, was Futuria so treibt, muss er damit rechnen, dass er gelöscht wird. Evtl. könnten diese Übergangszonen, auf die die KI noch keinen Zugriff hat, eine Fluchtmöglichkeit darstellen, aber das ist keine Dauerlösung. Mutter müsste überwunden bzw. die Kontrolle über die KI übernommen werden.


    Aber auch Leqlercs Mitstreiter sind clever und können sich auf die verschiedenen Situationen einstellen.


    So, nun wissen wir wahrscheinlich, warum Edzel Jossul die Tipps mit den Unsterblichen gegeben hat, damit die religiösen Fanatiker sie umbringen: es handelt sich dabei um Pascals Unsterbliche, während Vanheuver andere Ziele verfolgt und dafür andere Unsterbliche benötigt, die wiederum ihm treu ergeben sind. Ich vermute, dass es sich bei Edzel um Vanheuver oder seine Frau handelt. Pascal hat also immer schon an seinem damaligen Plan festgehalten, während Vanheuver irgendwann der Versuchung, mit der Unsterblichkeit sich die wichtigsten Machtpositionen zu sichern, nicht widerstehen konnte. Vorausgesetzt, das stimmt auch alles, was Pascal Pius erzählt, aber es deckt sich doch ziemlich mit dem, was Casper Sophia und Borris erzählt, daher tendiere ich schon dazu, ihnen zu glauben. Außerdem fand ich Vanheuver schon immer etwas verdächtig.


    Casper weiß, welchen Köder er Sophia und Borris präsentieren muss, damit sie sich vollends gegen Futuria stellen. Allerdings erzählt er vor allem Sophia nicht, welche Konsequenzen das für sie und ihre Krankheit haben könnte. Oder gibt es keine Konsequenzen? Das glaube ich aber nach wie vor nicht, sondern vermute auch weiterhin, dass Futuria mit den Medikamenten bzw. der Behandlung irgendwie in der Hand haben werden. Sollte es Konsequenzen geben, wird Casper davon sicherlich wissen und verheimlicht sie ihr absichtlich, damit sie keinen Rückzieher macht. Andererseits steht sie mit dem Rücken sowieso schon an der Wand, sie kann nicht mehr einfach in ihr früheres Leben zurück.


    Und dann stirbt Borris! Warum nur musste er in dem Moment den Helden spielen :o Oder hat er bereits geahnt, dass die Wahrheit nur dann eine Chance hat, wenn wenigstens Sophie und Casper flüchten können? Oder ist es doch profaner und er handelte einfach nur, weil er eifersüchtig auf Casper war und er mit der Aktion Sophia beeindrucken wollte? In jedem Fall finde ich sein Tod ein großer Verlust. Und er wird nicht das "Glück" haben, in Eden weiterzuleben; andererseits ist das auch besser, wahrscheinlich würde ihn sonst das gleiche Schicksal wie Lars ereilen, dass er nur solange am Leben erhalten werden würde, bis Futuria die gewünschten Informationen erfahren hätte.


    Es ist ja löblich, dass Jossul den IS so verurteilt und mit diesen Terroristen keine gemeinsame Sache machen will, aber ein wenig fadenscheinig finde ich seine Argumentation schon, denn da geht es mir wie Alim: das Ergebnis ist eigentlich das Gleiche, beide Seiten ermorden Menschen im Auftrag des Herrn, die eine Seite zwar brutaler als die andere Seite, aber beide sind religiöse Terroristen.


    Spannend fand ich, was wir über das Leben der Avatare in Eden erfahren, dass sie eigentlich nicht sterben können, da Mutter sie nach einem Tod einfach wieder zurücksetzt. Außer es wird beschlossen, dass die Daten gelöscht werden.


    So, nun bin ich gespannt, ob Sophia und Casper ihren Häschern in Mailand entkommen können bzw. ob es ihnen gelingt, zu Pascal zu gelangen.

  • Noch vergessen: gespannt bin ich auch darauf, wie Futuria mit den aufgebrachten Menschenmengen umgehen will, denen klar ist, dass beim Losverfahren jede Menge Menschen leer ausgehen werden.

  • So langsam erfahren wir, was Futuria wirklich plant. Nur Projekt M bleibt noch im Dunklen.

    Stimmt, Projekt M habe ich bei den sich überschlagenden Ereignissen ganz aus den Augen verloren. Wie das hier reinpasst, ist mir ebenfalls weiterhin unklar.


    Interessant ist auch die wiederkehrende Erwähnung des Klimawandels. Und jetzt gibt es auf Eden sogar eine eigene Welt dafür! Das kann doch kein Zufall oder schmückendes Beiwerk sein!

    Jedenfalls glaube ich das gleich, das diese Welt inzwischen nicht mehr sehr gerne besucht wird, weil sie eine unschöne Zukunft zeigt, die leider allzu real ist. Die Idee hinter dieser Welt finde ich aber gut, dass damit den Menschen vor Augen geführt werden sollte, auf welche Katastrophe sie hinsteuern.


    Der Papst hat mich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass er so abenteuerlustig ist! Er ist mir richtig sympathisch geworden.

    Ich mag Pius auch sehr gerne.


    Und was will Vanheuver eigentlich, das ist ja immer noch nicht wirklich klar geworden. Reich ist er ja schon, macht dürfte er auch schon jede Menge haben. Was also will er noch?

    Ich denke, dass er zu den Typen gehört, die den Hals einfach nicht voll bekommen, die erst zufrieden sind, wenn sie alle Fäden der Macht in den Händen halten. Und irgendetwas wird ja sicherlich auch mit der Menagerie noch geplant sein. Vielleicht soll damit eine Art Armee für Futuria erstellt werden. Wenn ich an den geschlechtslosen Fötus denke, könnte das eine Möglichkeit sein, das Thema Überbevölkerung in den Griff zu bekommen. Da würde es sich doch echt anbieten, wenn sich die Menschen vor lauter Gier nach der Unsterblichkeit schon mal ein Stück weit selbst dezimieren *Ironie*.


    Nun muss Sophia sich vollkommen auf Casper verlassen. Ich vertraue ihm zwar irgendwie, aber für Sophia stelle ich mir das gar nicht so leicht vor, immerhin ist Casper eigentlich ein vollkommen fremder Mann.

    Ja, für Sophia muss die ganze Welt momentan Kopf stehen und eigentlich kann sie sich nicht sicher sein, wem sie eigentlich wirklich vertrauen kann. Und Borris als ihr Freund fällt nun auch noch weg.


    Hm vielleicht wird der Tod von Leclerq verschwiegen, weil die folgen davon nicht abzuschäten wären für die Firma?

    Vielleicht hat er in seinem Testament ja irgendwem seine Anteile an Futuria vererbt und sie haben denjenigen nicht unter Kontrolle?

    Ah, das ist ein gutes Argument.


    Leclerq will die Welt retten... ich frage mich, was das genau für ihn bedeutet. Alles auf fast Anfang setzen - ohne VR und ohne Futuria? Dann müsste er sich ja selbst löschen und alle anderen auch. Die Unsterblichkeit allen ermöglichen? Nur wohin dann mit den vielen Menschen und welche Regeln gibt es dann?

    Ja, wie das genau aussehen soll, ist mir auch noch nicht ganz klar.


    Was ich mich die ganze Zeit frage... wer lenkt und bestimmt eigentlich Eden? Wer löscht Existenzen? Wer ist dort Administrator? Oder Autor? Eine KI?

    Das frage ich mich zwischendurch auch immer wieder.


    Die Darstellung von Jossul ist Dir wirklich perfekt gelungen! Gratuliere! Diese Figur hat tatsächlich verschiedenste Seiten und auch Widersprüche. Und so ist er tatsächlich ein extrem gefährlicher Mensch! Extremisten, die sich voll und ganz einer Sache verschreiben sind unbrechenbare Waffen!

    Dem schließe ich mich voll und ganz an.


    Ich bin mir bezüglich des Eden Sekräters vom Papst nicht ganz sicher.

    Dem Sekretär traue ich ebenfalls überhaupt nicht über den Weg.


    Oh man... da wird doch tatsächlich Borris erschossen. Das hat mich ein wenig geschockt, ich mochte ihn auch.

    Das hat mich auch geschockt.

  • ...

    Es ist ja löblich, dass Jossul den IS so verurteilt und mit diesen Terroristen keine gemeinsame Sache machen will, aber ein wenig fadenscheinig finde ich seine Argumentation schon, denn da geht es mir wie Alim: das Ergebnis ist eigentlich das Gleiche, beide Seiten ermorden Menschen im Auftrag des Herrn, die eine Seite zwar brutaler als die andere Seite, aber beide sind religiöse Terroristen.

    ...


    Stimmt vollkommen. Beide sind Fanatiker, jeder auf seine Weise, und beide morden. Aber aus Jossuls Blickwinkel gesehen ist der IS-Typ ein blutrünstiger Barbar, während er selbst "im Auftrag des Herrn" unterwegs ist. Die besonders gefährlichen Bösen halten sich nicht für böse; sie glauben sogar, richtig zu handeln. Wehe uns, wenn solche Leute Macht bekommen. Die Geschichte hat mehrmals gezeigt, wohin das führt.


    Viele Grüße

    Andreas