William Gibson - Die Neuromancer Trilogie

@schenny: Wieviele Seiten hat denn dein erstes Buch? In der Heyne-Sammel-Ausgabe sind es 300 (Vorwort abgezogen).
Fußnoten sind sehr praktisch, die hätten sie nicht weglassen sollen. Ob die Übersetzung schlecht ist, kann ich leider nicht beurteilen, da ich das englische Original nicht kenne. Was veranlasst dich zu dieser Aussage?

ok, ich hab jetzt das erste buch fertig gelesen.

wintermute ist mit neuromancer irgendwie verschmolzen oder so. so genau hab ich das nicht mitbekommen. ich fand das ende sowieso ziemlich verwirrend. zuerst denkt man case hat gewonnen, dann erfährt man einen absatz danach, dass das nicht stimmt. das ende fand ich ziemlich überstürzt.

tja, also mein urteil nach dem ersten buch:

am anfang war ich irgendwie nicht so von dem buch überzeugt. so viele begriffe, die ich nicht zuordnen konnte, dann so viele charaktere...
aber nach gut der hälfte hatte ich dann den handlungsstrang aus den fachbegriffen rausgefiltert. dann lief es richtig gut.
werde auf jeden fall noch die übrigen 2 bücher lesen.

und genau das tu ich jetzt

alles liebe
bröckchen

Was bich beim ersten Buch irgendwie stört: was ist denn das Ziel von dem ganzen Kladderadatsch? Irgendwie hängt doch die gesamte Meute in der Luft und weiß eigentlich nicht so recht, warum sie all das anstellen. Sieht man von der sehr kurzen Episode, in der Wintermute sein Ziel angibt (mehr oder minder), einmal ab.

Wieso ist das eigentlich eine Triologie? Ohne jetzt bereits alle drei Bände gelesen zu haben (mir fehlen sogar noch 50 Seiten des ersten Teils), habe ich beim schnellen Überfliegen der drei Bände keine gemeinsamen Figuren auchsmachen können - ist das richtig, oder kommt mir das nur so vor?

@broeckchen: so mag ich das

Olo

Ich habe gerade das 9. Kapitel des 2. Buches beendet und kann derzeit auch nicht sagen, wie die drei Bände dieser Trilogie zusammenhängen. Sicher ist allerdings, dass die Thematik sie verbindet und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich in einem der ersten Kapitel von "Mona Lisa Overdrive" Molly in einer Ecke bemerkt. Ich weiß leider die Stelle nicht mehr aber es wird von einer Person gesprochen, die ihr Gesicht durch große Gläser "verunstaltet". Ich vermute den Zusammenhang bei den KIs.

Mir gefällt die Lektüre bis jetzt ausgesprochen gut! Sehr ungewöhnlich, ein toller Stil und die Atmosphäre kommt wirklich sehr gut rüber.

@alle Otherland-Fans: Ich werde das Gefühl nicht los, dass Tad Williams sich sehr viele Anregungen bei Gibson geholt hat (wie viele andere auch).

so, bin jetzt im 16. kapitel des 2. buches und ich muss sagen, dass mir die geschichte besser gefällt, als die erste. denn endlich weiss ich worum es geht

Ingroscha: was otherland angeht, kann ich nicht viel sagen, da ich es noch ungelesen im schrank stehen habe. werde aber drauf achten wo da parallelen sind

alle liebe
bröckchen

Zitat von "bröckchen"

so, bin jetzt im 16. kapitel des 2. buches und ich muss sagen, dass mir die geschichte besser gefällt, als die erste. denn endlich weiss ich worum es geht

Das ist gut zu hören, denn ich bin im Kapitel 13 und finde momentan zieht's sich gerade etwas. Besonders die Conroy-Storyline finde ich sehr verwirrend.

ja, die erinnert mich auch stark an die erste geschichte...
aber es wird besser sobald sie aus der wüste raus sind!

bleib am ball ingroscha, es lohnt sich!

bröckchen

Hallo, ich hatte die letzten Tage wenig Zeit zum Lesen. Wie's aussieht seid ihr also schon viel weiter als ich (im ersten Buch, zweiter Teil). Im Moment ist es gerade richtig spannend Molly, Case und Co. auf ihrer "Shopping-Expedition" im Sense/Net-Gebäude. Molly finde ich richtig cool - es ist schade zu hören, dass in den weiteren Büchern offensichtlich die Charaktere vom ersten Buch nicht wieder auftauchen...
Ich bin jedenfalls schon gespannt wie's weitergeht.

Was die möglichen Anleihen, die Tad Williams bei William Gibson gemacht hat - da bin ich mir ziemlich sicher, dass das der Fall ist. Aber andererseits, man wird wohl kaum ein SF-Buch finden, das nicht in der einen oder anderen Form von Gibson inspiriert ist.

lg,
Tamora

Zitat von "Tamora DeLoessian"

Aber andererseits, man wird wohl kaum ein SF-Buch finden, das nicht in der einen oder anderen Form von Gibson inspiriert ist.

SF-Romane, die nicht von Gibson inspiriert wurden, findet man ganz sicher zuhauf. SF jedoch, die Cyberpunk zum Thema hat und nicht von Gibson inspiriert wurde, kann es gar nicht geben, da stimme ich dir zu

@brökchen: Ich habe noch immer nicht weitergelesen, habe heute den ganzen Tag hier rumgewühlt und Artikel auf ebay/booklooker eingestellt.
Aber gleich nehme ich mir Zeit.

@ ingroscha: ich bin heute auch nicht besonders viel weitergekommen. keinen ahnung, irgendwie war der tag so kurz...

bröckchen

huhu ingroscha!

es ist passiert: ich hab die geschichte weitergeträumt!! kann mich zwar nicht mehr erinnern, was passiert ist, aber es waren figuren aus dem neuromancer.

tja, damit wäre wieder eine trio weitergeträumt...nummer 3 ,glaub ich, mittlerweile.

alles liebe
bröckchen

Zitat von "schenny"

Mein 1. Buch hat 346 Seiten und kein Vorwort, dafür aber ein Nachwort von Norman Spinrad. (der name sagt mir persönlich nichts, scheind aber auch ein Autor zu sein)

Dann ist die Seitenzahl der Bücher also auf jeden Fall unterschiedlich. Norman Spinrad ist ein SF-Autor, der seine HochZeit in den 80er Jahren hatte. Ich habe noch nichts von ihm gelesen, jedoch weiß ich, dass einer seiner Romane damals auf der schwarzen Liste stand, also indiziert wurde. An das warum kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

Ich bin jetzt im Kapitel 18, 2. Buch und finde die Story momentan immer noch etwas verwirrend.
Marly hat gerade den toten Alain gefunden, da bin ich ja mal sehr gespannt, wer ihn gekillt hat.
Überhaupt habe ich bei keiner der Stories wirklich eine Idee, wo es hinführt. Da bin ich doch seeehr gespannt auf die Auflösungen. Ich werde heute auf jeden Fall noch ein wenig weiterlesen.

Hm, ist eigentlich außer mir sonst noch jemand beim ersten Teil der Trilogie? Ich bin jetzt schon über Seite 200 und mir ist nicht wirklich klar, worum es in der Story geht. Ich muss sagen, dass nervt mich schon ein bisschen, denn wenn ihr sagt, dass das erste Buch nur etwas über 300 Seiten hat, dann frage ich mich doch, ob überhaupt noch sowas wie eine Story dahinter steckt. Ich finde William Gibsons bildhafte Sprache und seinen Stil zwar noch immer sehr toll, aber wenn nicht bald sowas wie ein Aha-Effekt kommt, dann wäre ich doch ein wenig enttäuscht.
lg,
Tamora

@tamora:
ich fand, dass das erste buch am verwirrensten ist. die geschichte kam erst am ende so richtig in fahrt. aber dann ist es auch ziemlich spannend. nur mit dem schluss scheint gibson irgendwie kein glück zu haben meiner meinung nach. beim ersten buch, ohne dir zuviel verraten zu wollen, kam ich mir etwas...naja vor.
ich fands seltsam.
aber das 2. buch ist dagegen wirklich gut gemacht. man hat wieder verschiedene erzählstränge und nur einer davon ist etwas verwirrend
aber am ende löst sich auch das auf -->aha-effekt :smile:

ich bin jetzt im 6. kapitel des 3. buchs. bisher befällt es mir eigentlich ganz gut. es kommen auch endlich altbekannte charaktere darin vor
bin schon gespannt wies weitergeht!

alles liebe
bröckchen

Mir hat die Atmosphäre im ersten Buch wesentlich besser gefallen. Auch waren mir die Charaktere ganz und gar nicht egal (besonders Molly), wie dies jetzt im zweiten Buch der Fall ist
@brökchen: Ich bin ja auch bald mit dem Zweiten durch, auf den Aha-Effekt bin ich sehr gespannt *g*

Wie sieht's eigentlich bei den anderen Mitlesern aus? Sven, hast du schon angefangen?

Hm, da werde ich mich jetzt wohl sputen müssen ... ich konnte erst heute das Buch abholen und habe erst das Vorwort hinter mir
Na, da aber offensichtlich das Buch schnell lesbar ist, hoffe ich noch Anschluss zu finden und beim Gespoilere mitmachen zu können

<edit>

So, jetzt sind die ersten 70 Seiten durch hahaha
Mein erster Eindruck: Necromancer erinnert mich ein wenig an den Film "Strange Days": Auch dort wurde man erstmal von den geballten Informationen neuartiger Zukunftsbegriffe zugedröhnt - er scheint sich von der (bedrückenden) Atmosphäre her einiges von Gibson abgeguckt zu haben... insgesamt gefällt mir der Einstieg aber ganz gut. Bin gespannt wie es weitergeht.

Ingroscha kann ich aber durchaus recht geben - für eine Bettlektüre ist das Ganze dann doch eine Spur zu düster.
Na, mal sehn was da noch kommt

Sven: Anschluss findest du sicher noch, ich bin ja auch noch nicht so weit gekommen.

Ingroscha: Was die Atmosphäre des Buches anbelangt, kann ich dir absolut recht geben. Und Molly ist auch sehr cool!! Ich finde aber, dass sie so cool ist, dass Case neben ihr ganz schön blass aussieht, ich hoffe er wird auch noch mal einen richtig starken Auftritt bekommen. So tut er mir ja richtig leid, er wird in die ganze Geschichte so hineingestossen und überhaupt - er ist mir einfach zu passiv...

lg,
Tamora

Zitat von "Sven"

So, jetzt sind die ersten 70 Seiten durch hahaha
Mein erster Eindruck: Necromancer erinnert mich ein wenig...

Du liest doch weiter mit uns den Neuromancer oder *duck*

Sven: Mittlerweile ist das Buch übrigens durchaus als Bettlektüre zu gebrauchen. Entweder habe ich mich an den Stil gewöhnt oder der Stil hat sich geändert.

@Tamora: Ja, Case ist klar nicht im Vordergrund. Molly macht einfach die bessere "Figur" *g* Ich finde sie ist wirklich ein herausragender Charakter.