Cecelia Ahern - Für immer vielleicht

Hallo
es ist zwar schon länger her als ich das Buch gelesen habe, aber ich kann mich noch gut daran erinnern :smile:
Ich finde man es kommt an PS:Ich liebe dich ran, denn PS:ich liebe dich, ist viel schöner gechrieben und hat micht viel mehr berührt.
Für immer vielleicht war für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig mit den ganzen E-mails und Briefen.

Ich gebe diesem Buch

LG
carry

Hallo zusammen,

"Für immer vielleicht" kam für mich lange nicht an das Debütbuch "P.S.Ich liebe dich" von Cecelia Ahern heran.
Trotzdem hatte es irgendwas. Es war wohl die ganz spezielle Art dieser langjährigen, "unerkannten" Liebesgeschichte. Diese Erkenntnis, der ungenutzten Chancen, die mich doch auch hier ein wenig ergriff.

Ich gebe zu, dass ich dieses Buch damals blind kaufte, nachdem ich Cecelias erstes Werk so sehr verschlungen hatte. Nachdem ich dann beim Öffnen des Buches sah, wie sich der ganze Stil in Mails und Briefen fortsetzte, erschrak ich zunächst heftig, da ich so etwas gar nicht mag.
Um so überraschter war ich dann doch, dass ich dieses Buch trotz allem nicht auf der Hand legen konnte.
Irgendwie war meine Neugier geweckt.

Für die Idee der Geschichte und die kontinuierliche Umsetzung eines (für mich) sehr seltenen Schreibstils bekommt es von mir trotzdem noch

Allerdings würde ich es jetzt trotz allem nicht uneingeschränkt weiterempfehlen.

Liebe Grüssle
Marion

Der zweite Liebesroman von der Autorin von "P.S. Ich liebe Dich" handelt von Alex und Rosie die bereits seit Kindertagen Freunde sind. Als Erwachsene sind sie beide verheiratet und haben gegenseitig ihre Hochzeiten besucht. Doch irgendwie scheinen beide nicht so ganz glücklich mit ihrer Situation zu sein und suchen immer wieder den Kontakt zum anderen, weil sie glauben nur durch ihn richtig verstanden werden zu können.

Die Besonderheit dieses Buches ist, das es komplett aus Emails, Sms und Birefen besteht, jeweils eingeleitet durch ein "Von:" und in meiner Taschenbuch-Ausgabe sind an den Seitenrändern jeweils kleine Icons in Brief- oder Stiftform, die das Komunikationsmittel und den Beginn einer Nachricht anzeigen. Die Emails usw. kommen auch keineswegs immer nur von Alex oder Rosie, auch von Eltern oder Freunden, die sich in die Geschehnisse in ihrer beider Leben einmischen.

Insegesamt ist das Buch leichte Unterhaltung, zwar lustig aber auch vorhersehbar und so kann man sich bereits nach der Lektüre des Klappentextes denken wie das Buch ausgehen mag. Nachdem mich Cecelia Aherns erster Roman sehr bewegt hat, scheint "Für immer vielleicht" so gar nicht ihrem Können zu entsprechen - schade.

Ich habe das Buch letzten Sommer gelesen. Es war mein erstes von Ahern und wird wohl auch mein letztes bleiben. (Zum Glück hatte ich es als Mängelexemplar erstanden). Ich bin kein Leser von solcher Frauenliteratur, dachte aber aufgrund einiger Epfehlungen, dass Aherns Bücher etwas anders, etwas Besonderes seien. Dies war wohl ein Irrtum. Das Buch war langweilig, vorhersehbar und deprimierend. Da einzig nette an dem Buch war die (auch nicht mehr neue) Idee, die Geschichte anhand sms, Briefen und e-mails zu erzählen. Dafür gibts von mir

Zitat von Madicken

und wird wohl auch mein letztes bleiben

Hey Madicken, ich kann deine Enttäuschng voll und ganz verstehen! Allerdings sind die anderen Bücher von Cecelia Ahern wirklich viel besser! Ich kann mir auch nicht erklären warum so ein schlechtes dazwischen ist, wahrscheinlich wollte der Verlag einfach schnell eins hinterher schieben weil das Erste so ein Erfolg war

Also auch hier scheinen die Ansichten auseinanderzugehen. :smile:
Vielleicht bin ich für solche Literatur auch einfach nicht die richtige Zielgruppe. P.S.: ich liebe Dich kommt für mich nicht in Frage, ich mag solche Geschichten nicht, ich hatte einfach schon zu viele Krebskranke und Todesfälle im Bekanntenkreis, als dass ich einem solchen Roman etwas abgewinnen könnte
Und bei den anderen Büchern von ihr scheinen ja einige zuvor begeisterte Leser auch enttäuscht zu sein. Naja, was solls, Aherns Bücher gehören auch wohl nicht gerade zu denen, die man unbedingt lesen muss.

Ich finde die Aherns generell ganz nett, aber nichts, was man gelesen haben muss. So als hinplätscherndes Hörbuch beim Spülen kann man's lassen

Ich habe das Buch in meinem letzten Urlaub gelesen.
Ich weiß, dass es da verschiedene Meinungen gibt, aber mir hat es gut gefallen, dass das Buch ausschließlich in mails, chats und Briefen geschrieben ist. Eine originelle Idee - gerade in der heutigen Zeit.

Mich hat das Buch dazu inspiriert wieder vermehrt "Kontakt" zu Menschen aufzunehmen, die mir immer wichtig waren, aber die weit entfernt wohnen. Man kennt das ja: eine mail ist schnell geschrieben und dennoch "kommt man selten dazu", weil man dann eben doch andere Dinge im Kopf hat und wenn man dann nachdenkt, merkt man, dass man bereits seit zwei Monaten mit der Person weder gesprochen hat noch geschrieben o.ä. Das finde ich sehr schade. Seit diesem Buch strenge ich mich in wenig mehr an guten Kontakt zu halten.

Mir hat die Geschichte um die Freundschaft jedenfalls sehr gut gefallen. Ich finde ja auch, dass es "schlau" von Miss Ahern war mit diesem Buch einen Bruch zu machen und es eben so ganz anders zu schreiben als P.S. Ich liebe Dich, denn alles, was nach diesem Buch kommt, hat es einfach schwer dagegen anzukommen. Ich finde, dass ihr das mit diesem Buch gut gelungen ist.

Extrem OT - aber toll, Dich mal wieder zu lesen!

Inhalt:

Rosie und Alex kennen sich seit ihrer Kindheit. Was haben sie nicht alles zusammen erlebt! Sogar als Alex nach Amerika zieht, zerbricht ihre Freundschaft nicht. Beide leben sie ihr Leben und doch scheint noch etwas mehr zwischen ihnen zu sein. Leider kommt aber immer wieder eines dazwischen: Das Leben...

Meine Meinung:

Im Allgemeinen tue ich mich mit Liebesgeschichten sehr schwer. Ich habe mit 12 einen Sparks gelesen - es war mein erster und mein letzter. Mein erstes Buch von Ahern ("P.S. Ich liebe dich") habe ich bloss gelesen, weil ich es geschenkt bekommen hatte.

Interessanterweise war es gar nicht so schlecht, wie erwartet, und nun kam es dazu, dass ich im Rahmen der "Autoren im Schrank"-Challenge ein weiteres Buch von Ahern zur Hand nahm. Empfohlen wurde mir "Für immer vielleicht".

Und auch dieses Mal war ich wieder überrascht, dass das Ganze gar nicht so kitschig ist, wie ich erwartet hätte. Das Buch machte mir ehrlich gesagt sogar sehr viel Spass. Ahern hat einen leichten Humor, den sie stellenweise immer wieder einfliessen lässt. Schade, dass es nicht mehr war.

"Für immer vielleicht" ist zusammengesetzt aus zahlreichen E-Mails, Zeitungsausschnitten, Briefen etc., die die Protagonisten austauschen. Damit erinnert das Buch stark an das berühmte "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer. Mir persönlich hat Aherns Herangehensweise aber um einiges mehr zugesagt.

Im Gegensatz zu Glattauers Roman kommen bei Ahern alle möglichen Figuren zur Sprache und nicht nur zwei. Aus diesem Grund erhält "Für immer vielleicht" etwas mehr Tiefe, die Figuren kamen mir auch näher und wirkten weniger gestelzt. Ich war bei Ahern emotional viel mehr dabei als bei Glattauer.

Es war schön, mitzuverfolgen, wie die Charaktere sich entwickeln, älter werden, Freunde finden, verlieren und auch plötzlich die Kinder von Rosie und Alex zu Wort kommen. Ahern zeigt hier ganz deutlich auf, dass das Leben ständig seinen Lauf nimmt. Oft nicht so, wie wir es wollen, oft schwer und nicht einfach, aber als eindeutiges Wohlfühlbuch lässt uns "Für immer vielleicht" mit dem Gefühl zurück, dass schlussendlich doch alles gut kommt.

Eigentlich gab es nur zwei Szenen, die mir gar nicht gefallen haben. Einmal, als ellenlang über den perfekten Heiratsantrag gefaselt wurde. Mit Rosen, Musik, Sternenhimmel... Da wurde mir irgendwie ein wenig übel... Ich bin dafür einfach nicht romantisch genug. Rosen kann ich nicht ausstehen...

Auch das Ende, das muss ich leider zugeben, fand ich viel zu kitschig, dramatisch und gewollt. Wirklich schade, dass Ahern nach einem wirklich guten Buch, das Ende so in den Sand setzen musste. Zumindest aus meiner Sicht. Für die Zielgruppe jedoch ist es wahrscheinlich ein gelungenes und passendes Ende.

Ich bin wohl wirklich nicht die Zielgruppe für dieses Buch.

Fazit:

Ein wunderschöner Briefroman, in dem es nicht nur um die Liebe geht, sondern um das Leben im Allgemeinen und die seltsamen Formen, die es teilweise annimmt. Die Figuren habe ich allesamt lieb gewonnen, ausser natürlich diejenigen, die man gar nicht lieb gewinnen sollte. Und trotz einiger starker Ausschweifungen in den Bereich "Kitsch", hat mir "Für immer vielleicht" viel Spass gemacht. Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen.