Tess Gerritsen - Die Chirurgin

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 11.705 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von British_Soul.


  • @Schnurz,

    :breitgrins:


    sollte mir das jetzt zu denken geben? (ich als 21 jähriger Bengel :redface: )


    :eis:
    ______________


    Also wie gesagt, würde die Handlung etwas tiefgreifender sein, hätte ich mehr Ratten vergeben :)


  • Ich hatte mir mehr von dem Buch erhofft :)



    Ich glaube bei sadistische Triebtätern mit sexuellen Motiven ist das letztere noch warscheinlicher. Man erinnere sich nur an Ted Bundy und seine etwas, nun ja, "speziellen" Neigungen

  • sollte mir das jetzt zu denken geben? (ich als 21 jähriger Bengel :redface: )


    ups, hab ich noch gar nicht bemerkt. :breitgrins: :zwinker:
    Musst dich ja nicht angesprochen fühlen. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Ich habe erst vor einigen Tagen das Buch beendet, und ich wage sogar zu behaupten, dass es für mich der beste Krimi ist, den ich bisher gelesen habe. Wieso?


    Pro : Bevor man's überhaupt merkt, hat man bereits über 100 Seiten verschlungen. "Die Chirurgin" ist ein echter Krimi-Leckerbissen, den man selten serviert bekommt. Die hohe Anzahl an medizinischen Fachausdrücken habe ich so gut wie gar nicht als störend oder verwirrend empfunden. Besonders die interessanten Charaktere haben mich beeindruckt. Jane Rizzoli (die allerdings ein wenig im Schatten von der ausführlich geschilderten Liebesgeschichte zwischen Thomas Moore und Catherine Cordell steht) ist nicht die typisch schöne, herzensreine Hauptfigur, wie man es nur zu oft in anderen Romanen liest. Sie ist weder schön, noch lebensfröhlich. Aber der Leser spürt genau, dass sich hinter der kratzbürstigen Fassade eine verletzliche Frau steckt, die eigentlich nie die sein wollte, die sie ist. Und den sympathischen Thomas Moore, mit seiner ruhigen und höflichen Art, muss man einfach mögen.
    Tess Gerritsen versteht es außerdem meisterhaft, die Spannung die ganze Zeit über aufrecht zu erhalten, sodass man sich fast gezwungen fühlt, weiterzulesen, bis man endlich erfährt, wer hinter den Gräueltaten steckt. Das Finale ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Ich hatte beinahe vergessen zu atmen. ;)


    Kontra : Hmm, lasst mich mal in Ruhe überlegen... Okay, hat nichts mit der Geschichte zu tun, aber das Material, aus dem die Buchseiten gemacht wurden, riechen meines Erachtens unangenehm. Aber wer die Nase nicht wirklich in das Buch steckt, müsste mit dem Geruch keine schwerwiegenden Probleme bekommen.


    Fazit : Ein lesenswerter, spannender Krimi voller Überraschungen und gelungenen Charakteren. Klare Kaufempfehlung!


    Edit : Schooon wieder die Ratten vergessen!


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Innocent Emily ()

  • Dieses Buch ist wirklich gut! Es kommt zwar nicht an Karin Slaughter heran, wie ich finde, aber auf seine eigene Art schafft es das Buch einen an sich zu fesseln.
    Die Seiten fliegen nur so dahin und bis man sich versieht, ist man schon fast am Ende.
    Die Sätze sind abwechslungsreich und werden dadurch auch nicht langweilig, sondern tragen dazu bei, dass sich das Buch flüssiger lesen lässt.
    Die Spannung zieht sich über das ganze Buch hin. Außerdem finde ich es gut, dass man nicht auf den Täter kommen kann, da er erst kurz vor der Auflösung erwähnt wird.
    Die Kapitel aus der sicht der Mörders sind am Anfang durch den geschichtlichen Hintergrund etws verwirrend, aber am Ende trägt es dazu bei, den Mörder besser zu verstehen.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    (Es wären 5 Ratten, wenn am Anfang nicht diese verwirrenden Kapitel aus der Sicht des Mörders wären :zwinker:)

    Liebe Grüße

    Chibi

    Bevor i mi aufreg´, is ma wurscht. - Rainer Maria Schießler

    Einmal editiert, zuletzt von Chibi ()

  • Glatte 5 Fellnasen von mir! 5ratten
    Liebe alle Bücher von Gerritsen und war von keinem enttäuscht bisher. Die Chirurgin ist fesselnd und was ich eben sehr mag, dass man immer auch aus der sicht des Möders lesen kann, fasziniert mich :-).


    winke

    Ein Leben ohne Bücher ist kein Leben!

  • Hallo,


    ich habe nun vor kurzem auch endlich "Die Chirurgin" gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Eine richtige Rezi schreibe ich jetzt nicht, weil ja eigentlich schon alles gesagt wurde. Deshalb nur kurz meine Meinung: Ich fand dieses Buch wirklich sehr spannend. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen rundum gelungen Thriller. Mängel, die mir in anderen, ansonsten ebenfalls spannenden Thrillern aufgefallen sind, konnte ich hier kaum finden. Es gibt keine nervigen Längen oder ähnliches. Auch von der Sprache her fällt Gerritsens Buch zumindest nicht negativ auf.


    Ich habe schon viele heftige Thriller gelesen, trotzdem muss hier wohl irgendetwas anders gewesen sein. Denn es kam wirklich zum aller ersten Mal vor, dass ich während der Lektüre eines Buchs schlecht einschlafen konnte. "War da ein Schatten? Ein komisches Geräusch? Ist jemand an der Tür? Habe ich abgeschlossen? Doch, da war tatsächlich ein Schatten? Oder nicht?" So in der Art sahen meine abendlichen Gedanken, nachdem das Buch zugeklappt und das Licht gelöscht war, aus :breitgrins:. Das kannte ich bisher nur vom heimlichen Gruselfilme gucken in der Kindheit. Ich glaube, mein Lebensgefährt ist froh, dass ich das Buch nun beendet habe :zwinker:.


    Wirklich spannend - ein ganz toller Thriller!


    Liebe Grüße
    Tia

  • Ich weiß gar nicht, wo ich bei diesem Buch anfangen soll. Es ist der Wahnsinn. Ich habe es vorhin ausgelesen und weiß eigentlich immer noch nicht, was mich eigentlich am meisten beeindruckt hat.


    Die Charaktere passen sehr gut zusammen, was besonders bei den Detectives Rizzoli und Moore der Fall ist. Es ist zur Abwechslung mal nicht das perfekte Team, das den Mörder jagt, sondern beide haben neben ihren privaten Problemen auch Probleme miteinander. Das gibt dem ganzen eine besondere Atmosphäre.


    Die Darstellung des Mörders...boah...das ist wohl das Beste an dem ganzen Buch. Im Grunde erfährt man bis zum Epilog kaum etwas über ihn, aber die Sequenzen, in denen seine Gedanken dargestellt werden, sind so aussagekräftig...ich kann das gar nicht beschreiben (und das passiert mir selten :zwinker:). Sein krasses Denken war einerseits abstoßend, andererseits aber auch sehr faszinierend.


    Das Ende hat mich auch ziemlich begeistert. Es ist ziemlich kurz, aber trotzdem gut. Und vor allem glaubwürdig. Endlich mal. Das hat ja Seltenheitswert...zumindest war es bei den Krimis, die ich in letzter Zeit gelesen habe, nicht so wirklich überzeugend.


    Ich denke sonst wurde wohl schon alles gesagt. Dies ist für mich einer der besten Krimis und es wird auch nicht der letzte von Tess Gerritsen bleiben.
    Mein Fazit ganz klar: 5ratten

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • WAS FÜR EIN BUCH!!! :klatschen:


    Ich habe das Buch in zwei Tagen durch gehabt, und hätte ich die Zeit gehabt, dann schon nach einen Tag. Konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. :leserin: Das habe ich nicht sehr oft.
    Ich fühlte mich auch leicht an Cupido erinnert, aber ich muss sagen das ich die Die Chirurgin viel besser fande.
    Die "Ich" Absätze (die Gedanken des Täters) waren so gruselig. Man hatte das Gefühl den Täter so nah zu sein, das man Gänsehaut bekommen konnte.


    Die Vortsätzungen werde ich sehr wahrscheinlich nicht lesen, da dort Jane Rizzoli die Hauptrolle spielen soll. Ihr Carakter hat es mir aber nicht so angetan, fand ihn nicht sehr sympatisch. Aber auf jeden Fall werde ich noch weitere Bücher von Tess Gerritsen lesen (habe aber so das Gefühl das ich mit dem BESTEN angefangen habe :zwinker:).


    Meine Ratten: 5ratten

  • Ich habe "Die Chirurgin" vor kurzer Zeit beendet und kann mich der Mehrheit einfach nur anschließen. Es gibt nicht viele Bücher, die ich so schnell, und vor allem ohne ständig zu schauen, wie viele Seiten noch zu lesen sind, gelesen habe. Dieses Buch war mein erster "medizinischer" Thriller und ich muss sagen, dass es mich anfangs etwas gestört hat, wobei die Informationen das Buch ja ausmachen, letzten Endes war ich aber froh diese zu haben. Damit wirkt das Buch meiner Meinung nach noch realistischer, als es das sonst schon tut.
    Mir gefiel vor allem der Einblick in die Gedanken des Täters. Die Atmosphäre war beinahe greifbar und ich muss zugeben, dass ich während dieser Zeit mal öfter nachgeschaut habe ob die Tür auch wirklich verschlossen ist. ^^
    Ich kann nicht mehr viel sagen, dass meiste wurde bereits geschildert. Meiner Meinung nach ein rundum gelungener Thriller, der das Potenzial für die ein oder andere schlaflose Nacht bietet. Man verschlingt es förmlich und deshalb kann ich "Die Chirurgin" nur weiterempfehlen.


    5ratten

  • Meine Meinung:


    Die Autorin beschreibt schreibt sehr flüssig und ihre Figuren erwachen zum Leben. Die Ermittler sind tolle Individuen, jeder mit seinen Stärken und Schwächen. Die medizinischen Fachbegriffe störten mich in keiner Weise, sondern gaben dem Buch noch ein Stück mehr an Realitätsnähe.
    Die Gedankengänge des Täters zu lesen war besonders spannend und hat mir gut gefallen. Besonders ins Auge gefallen ist mir, dass der Täter nicht als zu bemitleidende Figur mit schwerer Vergangenheit etc. dargestellt wird, sondern als Person die im alltäglichen Leben als netter Bürger empfunden wird.
    Ich vergebe: 5ratten

  • Hallo!


    Um es vorweg zu nehmen: ganz so gut wie bei meinen Vorrednern schneidet das Buch bei mir nicht ab. Warum? Die weibliche Polizistin in der harten Männerwelt, der Polizist mit der tragischen Vergangenheit und die Frau, die das Grauen überlebt hat waren mir einfach zu viele Klischees. Irgendwann wusste ich auch ungefähr, auf was die Geschichte hinauslaufen würde und es kam nur noch auf ein paar Feinheiten an. Aber: Die Chirurgin ist unglaublich spannend geschrieben, ein echter Pageturner und das macht einiges wieder wett.
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das Buch ist wirklich spannend, wenn auch oft sehr blutig. Manche Ausdrücke im Buch setzen schon fast ein Medizinstudium voraus, um sie zu verstehen.


    :smile: Trotzdem ein Buch zum Weiterempfehlen.

  • Tess Gerritsen! :klatschen:
    Ein sehr guter Krimi: Ein spannender Fall, eine Auflösung, der man entgegen fiebert, teilweise möchte man selbst in das Geschehen eingreifen, weil man sich SO sicher ist, wer der Mörder ist.
    Finde die unterschiedlichen, gegensätzlichen Charaktere klasse, so gibt es auch innerhalb des Teams immer wieder Konflikte. Besonders interessant fand ich es auch, dass die einzige Frau im Team immer und immer wieder auf ihre Weiblichkeit runtergestuft wird.
    Natürlich ist das Wesen von Catherine klischeehaft: Eine Frau, die so etwas erlebt hat und demnach als Siegerin aus dem Kampf hervor geht. Aber ich finde es insofern okay, dass man an ihr auch merkte, dass sie wirklich Angst hat.


    Alles in allem ein sehr gelungenes Buch! 4ratten

  • Ich habe das Buch diese Woche beendet und ich bin ein wenig zwiegespalten.


    Was mich zum einen irritiert hat: das Buch wird überall als erster Teil der Rizzoli und Isles Reihe beworben. Isles kommt schon mal im ganzen Buch gar nicht vor :breitgrins: Aber auch Rizzoli wirkt irgendwie wie ein Nebencharakter, der dann irgendwie doch Hauptcharakter sein soll. Aber gut, hier ist vielleicht das Marketing irreführend.


    Zur Geschichte, einerseits fand ich den Roman sehr spannend und mir hat gut gefallen, dass die Autorin tatsächlich medizinischen Hintergrund hat und hier nicht nur "wikipediert" wurde. Die eigentliche Handlung ist im Groben zwar vorhersehbar, aber Gerritsen hat aus einer vielleicht nicht ganz originellen Vorlage doch einen spannenden Thriller gemacht. Wirklich gegruselt habe ich mich allerdings auch nicht.
    Andererseits, und jetzt kommt das aber, weiß ich nicht so recht, was ich von den Figuren halten soll. Moore fand ich eigentlich noch am sympathischsten, wobei ich nicht weiß, ob der in zukünftigen Büchern überhaupt noch vorkommt.
    Aber Rizzoli? Nein, das war eine schwierige Beziehung.


    Gegen Ende hin hat sie mir zwar schon ein wenig Leid getan, aber so richtig konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden.
    Das verunsichert mich vor allem dahingehend, ob ich die Reihe weiterlesen soll.


    Auch Catherine fand ich jetzt nicht so übermäßig gut gezeichnet. Sie war mir schon irgendwie sympathisch, aber andererseits auch zu sehr passives Opfer.


    Nichtsdesto trotz fand ich aber die eigentliche Handlung spannend und stimmig, deswegen:


    3ratten

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Langsam wage ich mich an Thriller heran und muss sagen, dass Tess Gerritsen für wirklich spannende Unterhaltung sorgt!
    Lustigerweise habe ich das Buch gar nicht als so sehr blutig empfunden. Es wird berichtet was mit den Frauen gemacht wird - aber dabei bleibt es, d. h. es wird nicht en detail beschrieben fand ich. Da waren die offiziellen Operationsszenen blutiger. :breitgrins:


    Das Buch ist von vorne bis hinten spannend - man fiebert mit und möchte den Chirurgen fassen (schade, dass man den Titel im Deutschen nicht so zweideutig sehen kann wie im Original, wo genauso Dr. Cordell gemeint sein könnte).


    Die Charaktere sind menschlich, machen Fehler, sind verletzlich oder abbrausend, wenn auch manchmal allzu klischeehaft.
    Rizzoli empfand ich gar nicht als so unsympathisch, vielmehr interessant, weil sie scheinbar von kleinauf zurückstecken hat müssen.
    Über den Psychologen hätte ich gerne noch mehr gelesen - der scheint sich ja den richtigen Beruf ausgesucht zu haben, so begeistert wie der über den Killer spricht.


    4ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing