Leichte SciFi Kost gesucht

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 11.086 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tamlin.

  • Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()

  • @Jorge: Space Opera kenne ich genug, aber aus Alternativwelten habe ich dann erst ein Buch gelesen. Werde auch mal auf deiner Liste stöbern gehen. :klatschen:


    Katrin

  • Danke Jorge für deine Erklärungen der Begriffe. :smile: Dann konzentriere ich mich mal erst auf Weltraum-SF und Space Opera und lass die Finger von dem anderen, wenn mir die Bezeichnungen über den Weg laufen.


  • Space Opera :confused:
    Wo Männer noch richtige Männer, Frauen noch richtige Frauen und kleine pelzige Wesen aus dem Krebsnebel noch richtige kleine pelzige Wesen aus dem Krebsnebel sind :breitgrins: - sprich: Unkomplizierte, abenteuerliche SF ala Star Trek und Star Wars mit jeder Menge Raumschiffe, farbenprächtiger Welten und fremder Wesen etc.


    Diese Definition ist mit Vorsicht zu geniessen. Die Hyperion-Gesänge gelten auch als Space Opera - da wird man aber öfter mit philosophischen Fragestellungen konfrontiert als mit kleinen pelzigen Wesen und "unkompilzierte, abenteuerliche SF" trifft da mit Sicherheit nicht zu.
    Es mag eine Erläuterung zur ursprünglichen Bedeutung des Begriffs sein, aber das hat sich inzwischen stark verwässert.

  • Es mag eine Erläuterung zur ursprünglichen Bedeutung des Begriffs sein, aber das hat sich inzwischen stark verwässert.


    Das wäre ja fast ein Grund, auf die ursprüngliche Bedeutung zurückzugehen :breitgrins: . Die Hyperiongesänge würde ich persönlich schon mal nicht "Space Opera" nennen. Und kleine pelzige Wesen kommen doch auch eher in Perry Rhodan vor ;) und nicht so sehr in der klassischen Space Opera à la Campbell jr., "Doc" Smith & Co.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • :klatschen: Super danke. Da ist ja einiges dabei, was mir auf Anhieb gefällt.


    Noch ein bißchen mehr alternativ
    http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=930&start=0


    Und wenn es ein bißchen schräg alternativ sein soll(z.b. die Niederlage von General Custers Fallschirmjägertruppen gegen die Doppeldeckerstaffel von Häuptling Crazy Horse am Little Big Horn)
    http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=835&start=0
    http://www.scifinet.org/scifin…/index.php?showtopic=1817
    http://www.scifinet.org/scifin…/index.php?showtopic=3812

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()

  • Das wäre ja fast ein Grund, auf die ursprüngliche Bedeutung zurückzugehen :breitgrins: . Die Hyperiongesänge würde ich persönlich schon mal nicht "Space Opera" nennen. Und kleine pelzige Wesen kommen doch auch eher in Perry Rhodan vor ;) und nicht so sehr in der klassischen Space Opera à la Campbell jr., "Doc" Smith & Co.


    Mit dem "Verwässern" hat Trugbild schon recht, die Space Opera steht für SF z.b von E.E. Smith, es gibt jedoch auch "anspruchsvolle" Space Opera wie Hyperion oder Samuel Delaneys Nova, zu diesem Genre gehören sie jedoch -Philosophie hin oder her- alle zusammen :breitgrins:.


    Der "Kleine pelzige..."-Spruch stammt übrigens aus Per Anhalter durch die Galaxis, einer Parodie auf das Genre der Space Opera, genau wie Harry Harrisons Die Galaxis-Rangers(Star Smashers of the Galaxy Rangers).

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()

  • Um welches Buch handelt es sich denn hier? Das klingt ja echt schräg.


    Kein Buch, sondern eine Kurzgeschichte, die z.b. David Pringle als Ursprung des Steampunk-Genres nennt(obwohl -legt man seine Definition dieses Genres an- es da weitaus frühere Beispiele gibt; wie Philip Jose Farmers Weitersegeln! Weitersegeln!(Sail on! Sail on!) - Inhalt davon wie von obiger Kurzgeschichte in den bereits aufgeführten Links.


    Steven Utley/Howard Waldrop
    "Custer`s letzter Absprung"(Custer`s Last Jump)
    in
    Wolfgang Jeschke
    "Die große Uhr"

  • Jetzt wollte ich mal meinen SF-SUB weiter aufbauen und was muss ich sehen: Alle Bücher, die mich interessieren gibt es bei Thalia (von dort habe ich Gutscheine erhalten) nicht mehr - alle vergriffen oder werden nicht mehr aufgelegt.


    Ich wollte die Bücher, die Jorge empfohlen hatte, lesen: zum Thema Alternativwelten. Nun muss ich weitersuchen ob es da was neues gibt.


    Und vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Habt ihr Tipps für mich von neuen Büchern?


    Katrin

  • Eher leichte Kost, da Jugendbuch, aber wirklich interessant ist Lois Lowrys "Hüter der Erinnerung" (en: The Giver)


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Es geht eher in Richtung Utopie/Dystopie, zeigt eine Welt mit einer ganz anderen sozialen Ordnung und ganz anderen Wertmaßstäben und kann einen schon zum Grübeln über bestimmte Dinge bringen, wobei die Geschichte selbst auch gut zu lesen und die Hauptfigur sympathisch ist.


    Falls es dir gefällt, gibt es auch zwei inhaltlich grob damit zusammenhängende Folgeromane, die wieder ganz andere Gesellschaftsordnungen zeigen: "Gathering Blue" und "The Messenger". :winken:

  • Da unterschreibe ich gerne bei ink-heart, "Hüter der Erinnerung" hat mich ziemlich beeindruckt und bietet für ein Jugendbuch ziemlichen Tiefgang.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ergänzend zu den bereits hier genannten Büchern (Miniserien) von John Christopher ließe sich von ihm auch noch "Der Fürst von Morgen" nennen, das zwischen Fantasy und Dystopie anzusiedeln ist. England ist in eine Art kriegerisches Mittelalter zurückgefallen, in dem die christliche Religion ein Randdasein führt. Aus den Wissenschaftlern sind Priester geworden, die in ihren versteckten Enklaven als einzige noch Zugang zu technischen Errungenschaften haben. In der Geschichte, die teilweise auch eine Adaption des Sagenstoffs von Tristan & Isolde ist, geht es dann u.a. darum, durch Wiedereinführung der Technik von gestern die Kriege des mittelalterlichen heute zu gewinnen.


    Was ein klein wenig an "Ein Yankee aus Connecticut an König Artus Hof" erinnert, aber da es Mark Twain weder um Fantasy noch Science Fiction, sondern um verkappte Sozialkritik an bestehenden Verhältnissen ging, ist das eher keine leichte Kost.



    Zum Thema Utopie/Dystopie/SciFi fällt mir jedoch als leichte Kost noch das Jugendbuch von Robert Westall, "Ein Leben mit Laura" ein. Es handelt in einem England der Zukunft, in dem die Oberschicht in geschützten Enklaven lebt, es abgesperrte Landesteile gibt, die aus rätselhaften Gründen menschenleer sind sowie Regionen, in denen das Leben rustikalen, ländlichen Idyllen entspricht. Die Menschen (v.a. Jugendliche), die in den heruntergekommenen Städten leben und zum großen Teil arbeitslos sind, setzen alles daran, sich in verschiedenen, riskanten "Karrieren" zu beweisen, um Zugang zu einem besseren Leben zu bekommen. Überwacht wird alles durch einen gigantischen Computer, nämlich besagter "Laura" und der technischen Elite der Gesellschaft, die zu ihrer Betreuung abgestellt ist. Der Held der Geschichte macht sich dann auf die Reise, den Grund für alles herauszufinden und sinnt nach Wegen, ein Leben ohne "Laura" zu führen.


    :teufel: