John Brunners "Standing On Zanzibar"

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    So provokannt beginnt "Schafe blicken auf", ein Nachfolger des im Titel dieses Thread erwähnten Werkes.


    Hat irgedjemand Lust auf etwas Gedankenaustausch über John Brunners Romane?

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Der westafrikanische, fiktive Staat Beninia steht kurz vor einem Machtwechsel. Präsident Obomi ist bei schlechter Gesundheit. Jedoch garantiert er allein - als eine Art pater familias nationalen Ausmaßes - das Wohlergehen seines Volkes. Sein Tod, so wird befürchtet, könnte ein Machtvakuum erzeugen und Beninia zum Zankapfel der umliegenden politischen Mächte werden lassen. Der junge, erfolgreiche afroamerikanische Geschäftsmann Norman House, Manager des riesigen internationalen Konzerns General Technics, bekommt die Gelegenheit, das gigantische Projekt zu prüfen, Beninia in die amerikanische Handelssphäre einzugliedern und es somit zu stabilisieren und den Neidern zu entziehen.


    Gleichzeitig staunt die Weltöffentlichkeit über die wissenschaftliche Sensation, die aus dem pazifischen Inselstaat Yatakang gemeldet wird. Angeblich soll es dort dem berühmten Biologen Prof. Sugaiguntung gelungen sein, eine Technik zu entwickeln, das Erbgut der Bevölkerung dieses Staates im großen Stil zu perfektionieren. Oder ist diese Meldung ein riesiger Bluff, ausgeheckt von dem skrupellosen Diktator Solukarta, der über das Inselreich herrscht? Das herauszufinden (und ein wenig mehr) ist Aufgabe von Norman Houses Mitbewohner Donald Hogan. Ja, auch ein Top-Manager hat im New York des 21. Jahrhunderts einen Mitbewohner. Warum?


    John Brunners Stand on Zanzibar beschäftigt sich mit einem Thema, das heute ein wenig aus der Mode gekommen ist. Menschen, die - wie ich - in den 80ern aufgewachsen sind, wissen allerdings noch, dass es damals, neben dem Atomkrieg, eine weitere allpräsente Angst gab: Die vor dem Kollaps unseres Planeten durch Überbevölkerung.


    Brunner findet für dieses Problem das sehr griffige Bild, das seinem "non-novel" den Titel leiht: Würde man jedem Menschen gerade den Platz geben, um aufrecht zu stehen, könnte man die gesamte Erdbevölkerung auf Sansibar unterbringen - zumindest zu Beginn der Romanhandlung.


    In Zeiten des allgegenwärtigen Geheules um den Geburtenrückgang, darf nicht vergessen werden, dass die Erdbevölkerung weiter wächst, bestimmte europäische Länder nur eine Ausnahme vom globalen Trend bilden. Die von Brunner entworfene Gesetzgebung zur Besteuerung zu vieler Nachkommen ist inzwischen (das Buch erschien 1968 und gewann damals den renommierten "Hugo Award") etwa in China Realität geworden.


    Formal ist der Roman interessant angelegt: Kurze Kapitel, die in einem Inhaltsverzeichnis zu vier Gruppen gegliedert werden, folgen in diskontinuierlicher Weise aufeinander. Das verlangsamt am Anfang die Lesegeschwindigkeit beträchtlich und erfordert einige Geduld vom Lesenden.
    Erst nach etwa einem Drittel des recht umfangreichen Buches, also nach etwa 220 Seiten, beginnt sich das fragmentierte Bild zu einem geordneten Ganzen zu fügen. Ab hier wirkt diese Technik dann allerdings etwas aufgesetzt.
    Die vielen Stränge, die Brunner aufmacht, die vielen Personen, deren Geschichte er - oft nur sehr schlaglichtartig - erzählt, laufen ihm auch ein ganz klein wenig aus dem Ruder. Manche der Fäden, die er spinnt, hängen am Ende etwas lose aus seinem Text.


    Bemerkenswert ist auch der Stellenwert der Biologie, der dem ganzen Roman ein etwas seltsames Ende gibt. Der Mensch erscheint als ein Wesen, das im großen Stil von Hormonen und Genen gesteuert ist; bewusste moralische Entscheidungen haben in der Welt von Stand on Zanzibar eigentlich keinen Platz. Diese Fixierung geschieht allerdings nicht unkritisch, sie wirkt eher wie eine unhintergehbare anthropologische Konstante. Mensch und Maschine werden in vielerlei Hinsicht einander angenähert, so dass sich die Leserschaft am Ende zurecht fragt, ob der Supercomputer "Shalmaneser" nicht wirklich der beste Lenker menschlicher Geschicke wäre.
    Alles in allem ein beachtliches Buch, dessen erstes Drittel auch einen formal faszinierenden Text darstellt - bei SF nicht unbedingt an der Tagesordnung.

  • Hm, ich habe "Morgenwelt", "Der Schockwellenreiter" und "Schafe blicken auf" zwar gelesen, aber das ist schon irre lange her. Kann also sein, daß der Gedankenaustausch etwas verwirrend wird...


    Aber genial finde ich alle drei Werke. "Morgenwelt" wollte ich schon immer mal im englischen Original lesen, da ich mir einfach nicht vorstellen kann, daß das adäquat übersetzt worden ist.

  • Was ist denn "Morgenwelt" im Original? "The Sheep look up" und "The Shockwave Rider" zählen ja (neben "The Jagged Orbit" > "Morgenwelt"?) laut den Informationen in meiner Ausgabe zu den weiteren "anspruchsvolleren" Texten von Brunner. Aber hat denn einer von euch auch mal was aus seiner Heftromanzeit gelesen? Und schließen die anderen Texte in irgendeiner Form an "Stand on Zanzibar" an? Es sind ja offenbar alles Anti-Utopien, aber so wie ich es verstehe, wohl eher unterschiedliche Versionen einer Zukunft als eine aufeinander aufbauende Reihe. Ist das so?


    Und noch eine ganz andere Frage. Was hat es eigentlich mit diesem "Innis Mode" auf sich? Offenbar hat Brunner dieses fragmentierte Konstruktionsschema daran ausgerichtet. Ich habe den MacLuhan zwar hier stehen, ihn aber noch nicht gelesen und im Verzeichnis bei meinem kurzen Blick hinein nichts von "Innis Mode" gesehen. Habt ihr die "Gutenberg Galaxy" gelesen?

  • Zitat von "Bartlebooth"

    Was ist denn "Morgenwelt" im Original?


    "Morgenwelt" == "Stand On Zanzibar"


    Zitat


    "The Sheep look up" und "The Shockwave Rider" zählen ja (neben "The Jagged Orbit" > "Morgenwelt"?) laut den Informationen in meiner Ausgabe zu den weiteren "anspruchsvolleren" Texten von Brunner.


    Das würde ich auch so sehen. Mit Ausnahme von "Jagged Orbit" habe ich sie auch gelesen, ist aber zum Teil extrem lange her (20 Jahre).


    Zitat


    Aber hat denn einer von euch auch mal was aus seiner Heftromanzeit gelesen?


    Nein, die kenne ich nicht. Allerdings bin ich der Meinung, dass seine "großvolumigen" Werke ausreichend sind, um Brunners Stil und Gedankenwelt nachzuvollziehen. Irre ich mich da vielleicht, Bartlebooth?


    Zitat


    Und schließen die anderen Texte in irgendeiner Form an "Stand on Zanzibar" an? Es sind ja offenbar alles Anti-Utopien, aber so wie ich es verstehe, wohl eher unterschiedliche Versionen einer Zukunft als eine aufeinander aufbauende Reihe. Ist das so?


    Ein eindeutiges Jein. "Schaafe blicken auf" konfrontiert mit ähnlichen Problemen, geht in der düsteren Prophezeiung viel weiter (Kollaps der US-amerikanischen Gesellschaft, machtlose UNO). Ich bekam richtig Angst beim Lesen! Qualitativ finde ich allerdings "Morgenwelt" besser. Die Bücher bilden also keine Trilogie, wennauch sie thematisch ziemlich nah beieinander liegen.


    Zitat


    Und noch eine ganz andere Frage. Was hat es eigentlich mit diesem "Innis Mode" auf sich?


    Bartlebooth, ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung, was dieses "innis mode" ist. Könntest du das vielleicht erläutern?


    Zitat

    Habt ihr die "Gutenberg Galaxy" gelesen?


    Negativ.


    LG,


    Zoltar

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Ich habe zwar einige "Frühwerke" von Brunner gelesen, könnte jetzt aber beim besten Willen keinen Titel mehr nennen, das ist einfach zu lange her. Ich weiß aber noch, daß mir aufgefallen war, wie wenig Stil und Inhalt mit den späteren Werken zu tun hat...

  • Hallo Zoltar,


    Zitat von "Zoltar"

    Bartlebooth, ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung, was dieses "innis mode" ist. Könntest du das vielleicht erläutern?


    Na, so beginnt doch "Stand on Zanzibar":

    context (0) THE INNIS MODE
    "There is nothing wilful or arbitrary about the Innis mode of expression. Were it to be translated into perspective prose, it would not only require huge space, but the insight into the modes of interplay among forms of organisation would also be lost. Innis sacrificed point of view and prestige to his sense of the urgent need of insight. (...)"


    Ich weiß leider nicht, wer dieser "Innis" ist, es handelt sich offenbar um eine Person, auf die sich MacLuhan hier bezieht. Aber es könnte natürlich auch eine fiktive Referenz sein. Als Quellenangabe steht allerdings drunter "Marshall MacLuhan: The Gutenberg Galaxy". Und das gibt es ja tatsächlich, es steht, wie gesagt, auch hier. Aber Brunner gibt leider keine Seitenzahlen an, sonst könnte ich ja nachschauen.


    Zitat von "Zoltar"

    Allerdings bin ich der Meinung, dass seine "großvolumigen" Werke ausreichend sind, um Brunners Stil und Gedankenwelt nachzuvollziehen. Irre ich mich da vielleicht, Bartlebooth?


    Keine Ahnung, ich habe ja gerade erst "Stand on Zanzibar" beendet und kenne sonst noch nichts von Brunner. Ich finde es nur so faszinierend, wenn bestimmte Schreibende so sehr unterschiedlich Phasen haben und frage mich dann, ob die Heftromane von jemandem wie Brunner evtl. besser sind als der Durchschnitt oder ob sie auch so richtig flaches Weltraumgeballer sind (EDIT wenn ich Kringel recht verstehe, sind sie das wohl eher, also sie sind offenbar nicht besser als der Durchschnitt). Ich kenne mich ja, wie gesagt, in dieser ganzen amerikanischen SF-Heftroman-Kultur überhaupt nicht aus.


    Aber noch mal zurück zu "Stand on Zanzibar": Wie hast du denn dieses letzte Kapitel der "continuity" gelesen? Ich bin mir nicht sicher, was ich von dieser Auflösung halten soll.


    Herzlich, B.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo Bartlebooth,


    Zitat von "Bartlebooth"


    Ich weiß leider nicht, wer dieser "Innis" ist, es handelt sich offenbar um eine Person, auf die sich MacLuhan hier bezieht.


    Es ist höchstwahrscheinlich so, wie du sagst. Man müsste eben "Gutenberg Galaxy" gelesen haben, um den "gag" zu verstehen. Tja, bei meinem Giga-SUB wohl kaum zu schaffen ...


    Zitat

    Ich kenne mich ja, wie gesagt, in dieser ganzen amerikanischen SF-Heftroman-Kultur überhaupt nicht aus.


    Was auch keine Schande ist, im Gegenteil! Obwohl ich eine oder zwei solche Heftroman-Serien verfolge, bin ich schon sehr froh, dass es viele, viele andere Sachen zum Lesen gibt. In mir und Kringel findest du ziemliche "Nestbeschmutzer", wenn es darum geht, die Qualität entsprechender Werke zu beurteilen. :zwinker:


    Zitat

    Wie hast du denn dieses letzte Kapitel der "continuity" gelesen? Ich bin mir nicht sicher, was ich von dieser Auflösung halten soll.


    Ich habe das Buch gerade nachbestellt, weil ich mich halt nach 15+ Jahren nicht mehr an alles darin erinnern kann. Nächste Woche gebe ich dann meinen Senf dazu.

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • @Barty: Ja, die frühen Geschichten von Brunner sind nicht mehr und nicht weniger als "Space Operas". Als schlecht würde ich sie deshalb aber nicht bezeichnen, sie sind nur nichts Besonderes.

  • Ich habs gefunden, die "Gutenberg Galaxy" hat nämlich zwar kein Stichwortverzeichnis, aber ein verweisendes Literaturverzeichnis (sehe ich auch zum ersten Mal).


    "Innis" ist Harold Innis, kanadischer Wirtschaftshistoriker. Der von Brunner zitierte Abschnitt steht bei McLuhan auf S.216f in einem Kapitel, das überschrieben ist mit: "Typographic man can express but is helpless to read the configurations of print technology."
    Innis macht hier offenbar etwas, was einer modernen diskursanalytischen Praxis nicht unähnlich ist: Er nimmt bestimmte Elemente, die zeitgleich aufgekommen sind und auf den ersten Blick in keinem Zusammenhang zueinander stehen, und versucht sie in Beziehung zueinander zu setzen. Im vorliegenden Abschnitt geht es um einen vermuteten Zusammenhang zwischen dem entstehenden Konzept der "Nation" und dem Aufkommen moderner Kommunikationstechnologien (die ja, unschwer am Titel zu erkennen, Gegenstand der "Gutenberg Galaxy" sind).


    In Bezug auf Brunner heißt das, wenn ich es recht verstehe: Er stellt einfach unheimlich viele unzusammenhängend scheinende Einzelerzählungen nebeneinander und versucht so, die zentrale Perspektive eines Erzählers aufzubrechen. Die einzelnen Stücke sollen von sich aus ein Muster ergeben, dass aber nicht auf eine klare "Aussage" hinausläuft. Ich finde, das gelingt nicht wirklich, und zwar gerade aufgrund des Endes, das eine ziemlich eindeutige Perspektive auf die Handlung suggeriert, oder?


    Herzlich, B.

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Bartlebooth"

    In Bezug auf Brunner heißt das, wenn ich es recht verstehe: Er stellt einfach unheimlich viele unzusammenhängend scheinende Einzelerzählungen nebeneinander und versucht so, die zentrale Perspektive eines Erzählers aufzubrechen. Die einzelnen Stücke sollen von sich aus ein Muster ergeben, dass aber nicht auf eine klare "Aussage" hinausläuft.


    Müsste das dann aber nicht "dos Passos-Mode" heissen? Schliesslich hat John dos Passos diese Schreibtechnik in seiner U.S.A.-Trilogie (1930-1936) glänzend vorgeführt.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo sandhofer,


    Zitat von "sandhofer"


    Müsste das dann aber nicht "dos Passos-Mode" heissen? Schliesslich hat John dos Passos diese Schreibtechnik in seiner U.S.A.-Trilogie (1930-1936) glänzend vorgeführt.


    Ich dachte immer, Dos Passos wäre "stream of consciousness", also eher radikal subjektiv. Ich hab hier nur Manhattan Transfer stehen und das leider auch noch nicht gelesen.


    Herzlich, B.

  • Hallo zusammen!


    "Stream of consciousness" kommt bei dos Passos natürlich auch noch vor. Zusätzlich. Als eine der vielen 'unabhängigen' Erzählperspektiven bzw. -stränge.


    + Schnitzel und Schlagzeilen aus Zeitungen, Radiosendungen ...


    Ein wahres Puzzle.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo sandhofer,


    Ja, so ähnlich funktioniert das bei Brunner schon auch. Würde denn das McLuhan-Zitat:

    Zitat von "Marshall McLuhan"

    Were it to be translated into perspective prose, it would not only require huge space, but the insight into the modes of interplay among forms of organisation would also be lost.


    dann auch die Vorgehensweise von Dos Passos beschreiben? McLuhan selbst verweist in der Folge auf "Finnegans Wake", aber das ist ja auch die "stream of consciousness"-Ecke.


    Herzlich, B.

  • Hallo,


    von den hoch-literalischen Begriffen verstehe ich nichts, doch würde ich Sandhofer in seiner Beschreibung von Brunners Werken als Puzzles zustimmen. Genau so, oder doch sogar viel "schlimmer", ist es in "Die Schafe blicken auf". Gerade heute, immer noch sehr von den Berichten über die Zustände im post-Katrina New Orleans beeinflusst, las ich folgende Zeilen daraus:



    Undurchsichtig und stumpf wie holziges Papier wölbt sich der Himmel über Amerika.
    Überall hört man die Stimmen der Leute in unsicherem Tonfall sagen: Aber so sollte es nicht sein, nicht wahr?"
    Und andere hört man verächtlich sagen: "Erzähl mir keinen Scheiß über die Guten Alten Zeiten!"


    Und genau zwei Zeilen tiefer kommt einfach, völlig "unmotiviert", doch im Kontext der ökologischen Katastrophe sehr gut nachvollziehbar, eine Auflistung von Abfällen, belastenden Substanzen, Umweltgiften und Müll, die mit "kaputte Satelliten" beginnt und mit "Blausäure" endet. Der Autor schreibt dazu, diese Liste sei sozusagen von oben nach unten zu lesen.


    Und dann, am Ende de Buches ein Zitat aus dem "Lycidas" von Milton als das letzte Memento:

    "Die Schafe blicken auf, sind hungrig, nicht gefüttert,
    Allein vom Wind gebläht, widerlichem Dunst, darin sie stobern,
    Im Leibe Moder, und ringsum Fäulnis schwillt.


    Angesichts dessen, was ich aus Amerika, als unserer "Stabilitätsleuchte", die Tage gesehen habe, machen mich Brunners Werke wieder sehr nachdenklich ...

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Bartlebooth"

    Würde denn das McLuhan-Zitat:


    dann auch die Vorgehensweise von Dos Passos beschreiben?


    Ja, durchaus. A propos "huge space" - dos Passos' U.S.A. umfasst in meiner Pinguin-Ausgabe mehr als 1'100 Seiten ... Aber er beschreibt immerhin ein riesiges Land ...


    Grüsse


    Sandhofer


    PS. Zoltar: "stream of consciousness" = Der Autor schreibt genau das hin, was ihm im Moment durch den Kopf geht.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)