Elizabeth von Arnim

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  • Hallo,


    ich bin jetzt mit der Reisegesellschaft fertig. Naja, so richtig begeistert war ich nicht. Es liest sich zwar flüssig und ist stellenweise auch ganz witzig, aber mir war die Hauptperson doch zu überzeichnet. Dieses ganze Deutschtümeln usw. war nicht so mein Fall. Ich werde aber sicher noch ein Buch von ihr lesen.


    LG
    Manjula

  • Zitat von "Manjula"

    Hallo,
    ich bin jetzt mit der Reisegesellschaft fertig. Naja, so richtig begeistert war ich nicht. Es liest sich zwar flüssig und ist stellenweise auch ganz witzig, aber mir war die Hauptperson doch zu überzeichnet. Dieses ganze Deutschtümeln usw. war nicht so mein Fall. Ich werde aber sicher noch ein Buch von ihr lesen.
    LG
    Manjula


    Ist zwar schon ein paar Tage her, seit ich das Buch gelesen habe, aber so schlimm fand ich das gar nicht. Ich habe den guten Ottringel als Satire begriffen. Was von E.v.A. wohl auch beabsichtigt war. Angeblich hat sie ihren Mann in dieser Figur auf die Schippe genommen und dieser soll das auch gemerkt haben - und war wohl entsprechend verstimmt.
    Wegen dieser Majorsfigur kam das Buch in Deutschland während dem 1.WK auf die schwarze Liste.

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  • Zitat von "Bettina"

    Ingroscha
    Hast Du eines der Bücher schon angefangen? Und wenn ja, wie gefällt es Dir?


    Oops, sorry hatte dein Posting ganz übersehen. Schande über mein Haupt, ich habe noch keines der Bücher gelesen... :redface: Anfangen wollte ich mit "Verzauberter April", jedoch muss auch dieses noch ein wenig warten.

  • Hallo Bettina,


    Zitat

    Ich habe den guten Ottringel als Satire begriffen. Was von E.v.A. wohl auch beabsichtigt war.


    Sehe ich auch so, als Held wäre er ja untragbar :zwinker: Mir war er nur - auch für eine satirische Figur - zu extrem. Vielleicht bin ich in diesem Bereich aber auch überempfindlich.


    Zitat

    Angeblich hat sie ihren Mann in dieser Figur auf die Schippe genommen und dieser soll das auch gemerkt haben - und war wohl entsprechend verstimmt.


    Ui, wie fies :breitgrins: War bestimmt ein netter Ehekrach...


    Zitat

    Wegen dieser Majorsfigur kam das Buch in Deutschland während dem 1.WK auf die schwarze Liste.


    Weil sich die Militärs auf den Arm genommen fühlten?


    Ich würde schon gern noch ein Buch von der Arnim lesen (mir war wie gesagt nur der Ottringel zu überzeichnet, ansonsten hat´s mir ganz gut gefallen). Was würdest Du mir denn empfehlen?


    LG
    Manjula

  • :kaffee:

    Zitat von "Manjula"


    Weil sich die Militärs auf den Arm genommen fühlten?


    Genau deswegen. E.v.A.s Schilderung war den deutschen Zeitgenossen aus der Zulassungsstelle (nenn' ich mal so) einfach zu kritisch.

    Zitat von "Manjula"


    Ich würde schon gern noch ein Buch von der Arnim lesen (mir war wie gesagt nur der Ottringel zu überzeichnet, ansonsten hat´s mir ganz gut gefallen). Was würdest Du mir denn empfehlen?


    Mmm, Verzauberter April ist ein absoluter Klassiker - ein wenig romantisch, leicht und luftig und er transportiert einen Sinneswandel auf (finde ich) lockere Art und Weise und während dem Lesen wäre man selbst gerne in Italien.
    Gerade gelesen habe ich Priscilla auf Reisen - ein eher fantastisch anmutendes Märchen um eine Prinzessin, die in die Bürgerlichkeit ausbüxen will und in ein schlichtes Häuschen auf dem Lande zieht. Zwischendurch meldet sich ein allwissender Erzähler und gibt seinen frechen Senf dazu...
    Was ich noch als eher heiter in der Erzählweise in Erinnerung habe, ist Jasminhof.


    Ingroscha: Ich habe meinen SUB über Ostern unvernünftigerweise um vier Bücher erweitert... Ich kenne das Problem ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo Bettina,


    vielen Dank für Deine Tipps. Schon vom Titel würde mich "Verzauberter April" am meisten reizen - mal schauen, ob´s die Bib dahat.


    Liebe Grüße und einen sonnigen Tag :sonne:
    Manjula

  • So, ich habe mittlerweile die Reisegesellschaft beendet und kann sie nur empfehlen.


    Inhalt nochmal: Anfang des Jahrhunderts reist Baron Otto von Ottringel in Begleitung seiner Ehefrau und Bekannten mit Pferd und Wohnwagen durch Südengland.


    Baron Otto von Ottriegel ist von seiner Überlegenheit in seiner Funktion/Position als Mann (gegenüber Frauen), als Adeliger (gegenüber dem Pöbel), als Offizier (gegenüber anderen verweichlichten Adeligen) und als Deutscher/Preusse (gegenüber allen anderen Völker, aber ganz besonders den Engländern) so überzeugt, dass er alles nur in seinem persönlichen Blickwinkel wahrnehmen kann. Das ist für den Leser meistens amüsant, würde man Baron Otto aber persönlich kennen, wäre man wahrscheinlich die meiste Zeit kurz davor ihn zu erschlagen. Zum Beispiel in der Situation, wie er seelenruhig in seinem Stuhl sitzt und den Mitreisenden empfiehlt, wie sie doch am besten sein Wohnwagenrad aus dem Schlammloch ausgraben sollten. Immerhin gelingt seiner Frau unter dem Einfluss der Reisegenossen ein Anflug von Emanzipation, was den Leser ein wenig beruhigt zurücklässt.
    Ich habe fast die ganze Zeit ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht gehabt!
    :tipp:

  • In der Sparte Termine habe ich Details zum Theaterstück eingefügt. Bei Gelegenheit aktualisiere ich die Termin-Tipps dort - passt besser.


    Das Buch Verzauberter April wurde 1925 und 2003 jeweils in englisch auf die Bühne gebracht und 1935 und 1992 verfilmt.


    LG Bettina :sonne:

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  • Es werden mal wieder Werke von ihr neu aufgelegt, habe ich erfreut festgestellt - und ich werde mich langsam aber sicher auf die Suche nach denen machen, die mir noch fehlen.


    Und als ob das nicht genug wäre, bekommt man demnächst ein Buch, das versammelt die schönsten Glücksmomente aus den Werken von Elizabeth von Arnim und zeigt, daß es meist die einfachen Dinge des Lebens sind, die das Herz erfreuen. (sagt der Verlag)


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    Wir müssen nur noch ein bisschen auf das Buch warten...

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  • Auch wenn mich die Fans von Jane Austen jetzt hauen werden - ich finde Elisabeth von Arnim im Vergleich mit ihr (weil du es ja in deinem ersten Posting angesprochen hast) meeeeeeeeeeeeeeeeeilenweit besser.


    Während es bei Austen ja irgendwie nur um (schwülstige) Liebe geht (*duck* :breitgrins:), beschäftigen sich die Romane von Arnim vor allen Dingen mit der Gesellschaft und komplizierteren Beziehungsgeflechten.


    Ich mag sie sehr! Bin gespannt, wie es dir gefällt. Verzauberter April war auch mein erstes Buch von ihr, danach habe ich nach und nach immer mehr von ihr ertauscht, leider noch nicht alle gelesen, werd demnächst mal wieder eins dazwischen schieben.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • 22 Bücher hat sie geschrieben und ich habe auch nach Jahren noch nicht alle gelesen.
    Ich lese manche irgendwann nochmal, andere kommen - wie bei Dir - immer wieder dazwischen. Genug habe ich jedenfalls noch lange nicht :smile:

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  • Hui! 22!


    Ich hatte das einfach als Suchauftrag bei BT laufen und gar nicht weiter nachgeschaut, wieviele es insgesamt gibt.


    Ich bin auf sie durch irgendeinen anderen Schriftsteller gekommen, mit dem sie befreundet war. Komm jetzt wieder nicht drauf wer das war...


    Vielleicht mag ich sie auch so, weil ich das erste Buch von ihr nach der Geburt meines Jüngsten im Krankenhaus gelesen habe. :breitgrins: Daran muss ich dann ja immer denken.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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    ~ IDLES ~


  • Ich habe ein Werksverzeichnis - da ist das Zählen einfacher :breitgrins:
    Nee, stimmt nicht, nachgeguckt: 25 Werke verzeichnet das Werksverzeichnis in ihrer Biografie von Jüngling/Rossbeck. Wieso merke ich mir eine falsche Zahl? :redface:
    Naja, jedenfalls sind nicht alle auf deutsch erschienen - und noch dazu zum Teil unter unterschiedlichen Titeln.


    Befreundet bzw. kennen gelernt: Edward M. Forster, die Cousine Katherine Mansfield, HG Wells.
    Ich erinnere mich noch an die Namen von Woolf und George Bernard Shaw, müsste aber in der Bio nachlesen ob sie die wirklich kannte oder nicht. Weiss ich nicht mehr.

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  • Dann hab ich sie vermutlich in einer Virginia Woolf Biographie entdeckt. Oder auch in einer Kathrne Mansfield Biographie, wer weiss.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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  • Das sie 5 Seiten lang ihre Blumen beschreibt :rollen:


    Das ist ein Argument! Zwar eines, das mich dazu veranlassen könnte, mir das Buch zuzulegen, da ich mich für Pflanzen interessiere und entsprechende Passagen in Romanen immer besonders interessiert lese, aber ich kann verstehen, dass das auf andere eher ermüdend wirkt. Elizabeth von Arnim steigt immer weiter nach oben auf meiner Liste der noch unbekannten, aber interessant wirkenden AutorInnen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Das ist ein Argument! Zwar eines, das mich dazu veranlassen könnte, mir das Buch zuzulegen, da ich mich für Pflanzen interessiere und entsprechende Passagen in Romanen immer besonders interessiert lese, aber ich kann verstehen, dass das auf andere eher ermüdend wirkt. Elizabeth von Arnim steigt immer weiter nach oben auf meiner Liste der noch unbekannten, aber interessant wirkenden AutorInnen.


    Es ist ja nicht so, dass ich Blumen nicht leiden kann. Ich seh sie ja sehr gern, aber ich brauch keine Beschreibungen bis ins kleinste Detail :rollen: Naja, vielleicht versuch ich das Buch irgendwann nochmal, zumindest liegt es noch auf meinem SUB ;)

  • Vermutlich kannst du dann einfach mit ihrer Art zu schreiben nicht viel anfangen, weil solche ausschweifigen Beschreibungen gibt es immer wieder mal.


    Ich habe inzwischen mit Christine begonnen und bin sehr, sehr angetan.


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    Wie sie die Stimmug im Deutschland vor beginn des ersten Weltkriegs aus der Sicht einer relativ unbedarften jungen englischen Geigerin beschreibt, ist für den Deutschen an sich ein absoluter Gewinn. Finde ich zumindest. :breitgrins:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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