>> 3. Lesenacht - 30/04/05 - 18 Uhr <<

Hallöchen, ihr Lieben!

Ich hab für heute Nacht schon mal folgende Bücher ausgesucht:

Carlos Ruiz Zafón - Der Schatten des Windes (kennen ja viele, glaube ich)

Daniel Semperes Leben im grauen Barcelona der Nachkriegszeit erfährt eine drastische Wende, als er die Schicksalsbahn eines geheimnisvollen Buches kreuzt. Er gerät in ein Labyrinth abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe, und es ist, als wiederhole sich vergangene Geschichte in seinem eigenen Leben. Die Menschen, denen er bei seiner Suche nach dem verschollenen Autor begegnet, die Frauen, in die er sich verliebt, - sie alle scheinen Figuren in einem großen Spiel zu sein, dessen Fäden erst ganz am Ende sichtbar werden.

und dann noch folgende:

Richard Adams - Watership Down
Jasper Fforde - Lost in a Good Book
aber das wird wie immer stimmungsabhängig.

Meine Wachhaltedrogen für heute: RedBull (auch wenns ekelhaft schmeckt), Cola, Tiramisú und Knabberzeugs

So, endlich 6 Uhr! Leider werde ich heute nur kurz dabei sein, weil mein Abend anderweitig ausgebucht ist, aber vielleicht stoße ich später noch mal zu euch.

Anfangen werde ich (leicht verfrüht) mit meinem nächsten Leserundenbuch
Richard Powers: The Time of Our Singing (Der Klang der Zeit)

Aus der Amazon.de-Redaktion
Marian Anderson war eine der eindruckvollsten Sängerinnen ihrer Zeit. In den 30er-Jahren wurde die amerikanische Künstlerin in vielen europäischen Konzertsälen gefeiert, Dirigenten und Komponisten wie Sibelius oder Toscanini priesen ihre Stimme als Jahrhundertbegabung. In ihrer Heimat jedoch war die Bewunderung nicht so einhellig, denn Marian Anderson war schwarz. Als man ihr 1939 den Auftritt in einer der besten Konzerthallen Washingtons, der Constitution Hall, versagte, intervenierte Amerikas First Lady Eleanor Roosevelt. Mit ihrer Unterstützung arrangierte man ein Freiluftkonzert der Sängerin vor dem Lincoln Memorial, das von 75.000 Zuschauern besucht wurde -- ein Ereignis von hohem symbolischem Wert, das allerdings wenig am bestehenden Rassismus des weißen gegenüber dem schwarzen Amerika änderte.

In Richard Powers grandiosem Roman Der Klang der Zeit ist das legendäre Konzert eine wichtige Schlüsselszene. Nicht nur treffen sich hier die Eltern der Hauptfiguren zum ersten Mal und finden über ihre Liebe zur Musik zueinander, der Gegensatz zwischen trennendem Rassismus und versöhnender Kunst, unter der Marian Anderson zu leiden hatte, wirft von Beginn an auch einen bedrohlichen Schatten auf die Beziehung zwischen dem deutsch-jüdischen Emigranten David Strom und der Afroamerikanerin Delia Daley. Auch wenn David und Delia alles tun, um ihre drei Kinder vor dieser Bedrohung zu schützen, erweist sich die destruktive Kraft rassistischer Vorurteile letztlich stärker als die Kraft der Musik, aus unterschiedlichen Stimmen harmonische Kompositionen zu formen. Am Ende zerbricht die Familie und die Musik, die durch die Geschichte weht, wird zum Abgesang auf eine Utopie: die Überwindung des Rassismus durch den Einklang von Schwarz und Weiß.

Der Klang der Zeit ist selbst durch den Versuch bestimmt, aus Gegensätzen Harmonie zu erzeugen, wenn auch eine fragile. Der Roman verwebt die Geschichte der Musikerfamilie Strom mit der Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft zwischen den 20er-Jahren und den Rassenunruhen im Los Angeles der 90er, zugleich aber verbindet der Roman auch die Denkwelten der Physik mit den Kunstwelten der Musik.

Wendy:
Für dein Buch wird hier zur Zeit in den Buchhandlungen Riesenreklame gemacht. Bin ganz gespannt darauf, was du dazu sagst. Eventuell wandert es dann auch auf meinen SUB.

@Nimue:
Tolles Cover, das mit den Gewitterfischen.

@alle:
Viel Spaß!

Saltanah

Hallo Leute!
So, ich melde mich frisch und munter zur Lesenacht! Mein Proviant besteht aus ganz viel Cola und selbstgemachten Schokomuffins von meiner Mutter.
Die Auswahl ist mir dieses Mal irgendwie besonders schwer gefallen. Da ja heute Walpurgisnacht ist, wollte ich eigentlich etwas mit Hexen lesen, habe aber leider kein passendes Buch im Haus... :sauer:
Naja, jetzt ist es "Die Ahnen von Avalon" von Marion Zimmer Bradley/Diana L. Paxon geworden!
Das lang gehütete Geheimnis der Avalon-Saga wird entschlüsselt – Marion Zimmer Bradleys letzter Roman über das Nebelreich

Der Zauber der alten Mythen und Legenden um König Artus und seine Schwester Morgaine wird wieder heraufbeschworen. Und zum ersten Mal nimmt die Geschichte des Avalon-Zyklus ihren Anfang im sagenumwobenen Atlantis.
Die atemberaubende Geschichte der ersten Tage von Avalon und von Tiriki, Priesterin und Prinzessin von Atlantis. Es ist ihre Bestimmung, die erste Hohepriesterin des Nebelreichs zu werden. An der Küste Britanniens gestrandet, muss sich Tiriki entscheiden, welchen Weg sie und die letzten Überlebenden ihres Volkes einschlagen sollen. Zerrissen von der Sehnsucht nach dem verschollenen Geliebten und den Pflichten, die sie auf der fremden Insel erwarten, erkennt Tiriki, dass es ihre Aufgabe ist, ein Heiligtum für den alten Glauben an die Große Mutter zu errichten. Während dieser magische Ort unter großen Gefahren entsteht, erfüllen sich die Schicksale von Morgaines Vorfahren…
Ich freu mich ganz doll und werde auch bald loslegen! Sollte ich noch Power für ein 2. Buch haben fange ich mit dem "magischen Messer" für die morgige Leserunde an.
Euch allen viel Spaß!

Zitat von "Marypipe"

Leider ist bei nimue der Router kaputt gegangen und sie wird wohl das ganze Wochenende keine Chance mehr haben, ins Forum zu kommen.
Schade, dass heißt also, dass sie nicht an der Leserunde teilnehmen kann bzw. nicht hier posten.

Oh, das ist aber schade! Na, dann telepathische Grüße an nimue und trotzdem ein schönes Wochenende

Hallo

Ich werde die Aprilhexe weiterlesen aber zwischen durch immer mal verschwinden da es heute Sherlock Holmes Filme im Fernsehen gibt und da ich ein großer Fan von den Büchern bin seh ich mir mal mindestens 1 Film an ;D

Ach nimue, das ist ja schade. Dass das gerade heute passieren musste!

So ein Pech aber auch, Nimue.

Erste Meldung über mein Buch: Klasse Anfang, nur komme ich kaum zum lesen, weil ich ständig nachgucken muss, ob ich die angesprochenen Musikstücke auch auf CD habe, und sie mir dann natürlich auch anhören muss. Und da die erwähnte Musik genau meinen Geschmack trifft (klassische Vokalmusik) bin ich natürlich ganz begeistert. Gerade höre ich Lautenlieder von John Dowland. Danach kommt dann eine Bachkantate dran.

Saltanah

Das ist ja ein Zufall, dass du die angesprochene Msik magst und dann auch noch zu Hause hast!

So, die ersten 100 Seiten von "Der Schatten des Windes" sind geschafft und obwohl ich etwas völlig Anderes erwartet hatte, gefällt mir das Buch sehr gut .
Witzigerweise erinnert es mich ein ganz, ganz kleiens Bisschen an "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" von García Márquez - der hat auch immer eigentlich völlig unwichtige Nebencharaktere toll beschrieben, sodass man wirklich JEDEN Charakter in dem Buch gut kannte.

Ist jedenfalls sehr spannend. Ich bin ja schon so neugierig, was es mit diesem mysteriösen Autor auf sich hat, der den klingenden Namen Carax trägt.

Ich muss mich jetzt leider erst mal von euch verabschieden. Hoffentlich kann ich später noch mal reingucken. Falls nicht wünsche ich euch schon mal viel Spaß, und auf dass die Wacheste das Lesezeichen ergattere!

Saltanah

Hallo,

ich komme gerade nach Hause und da ich für heute Abend bis jetzt noch keine Pläne habe, hab ich spontan beschlossen, bei der Lesenacht mitzumachen - zumindest mal jetzt am Anfang, vielleicht gehen wir später noch aus.

Da ich ja aktuell (im wahrsten Sinne des Wortes) "lost in a good book" bin, bleibe ich meinem Jasper natürlich treu und werde hier weiterlesen ( @ Wendy, vielleicht ist das ein kleiner Anreiz für dich, später auch mit diesem Buch anzufangen??)

Also, Lost in a Good Book von Jasper Fforde: (Beschreibung laut amazon)

Zitat

Kurzbeschreibung
Spezialagentin Thursday Next wird schwer in die Mangel genommen: Ihre eigene Dienststelle lässt sie beschatten, bei der Mammut-Herbstwanderung fällt ihr ein Oldtimer fast auf den Kopf, ihr Dodo legt in der Küche ein Ei, der eben erst erworbene Ehemann wird von der ChronoGarde genichtet, und obendrein geht am 12. Dezember die Welt unter, wenn sie und ihr ewig zeitreisender Vater nicht herausfinden, warum sich plötzlich alles in roas Soße verwandelt. Zum Glück findet sie in Miss Havisham eine strenge Lehrerin, die ihr zeigt, wie man sich mithilfe von Jurisfiktion nicht nur aus einem "Prozess" à la Kafka, sondern auch aus einer Waschanleitung für Angorapullover befreit.

Ich hab gestern angefangen und bin jetzt schon in Kapitel 12 - es ist herrlich skurril, nochmal eine ordentliche Steigerung zum ersten Band, der mir schon äußerst gut gefallen hat. Allein die Doppeldeutigkeit der Namen - als Beispiele Mr. Kannon und Mr. Phodder, Fräulein Violet De'ath,...

Auf dem Heimweg in der vollbesetzten U-Bahn musste ich richtig laut auflachen, ein Kleinkind, das mir gegenüber saß, sah mich ziemlich komisch an.... aber was soll's

lg,
Tamora

Ich bin jetzt auf Seite 77 und nach einer geheimnisvollen Prophezeiung, die besagt, dass Atlantis untergehen wird, machen sich jetzt einige Bewohner auf, die Insel zu velassen. Ich bin gespannt um was die Geschichte wirklich geht. Denn wenn jetzt alle schon auf den ersten 100 Seiten gehen, passiert ja gar nichts weiter auf Atlantis. Lese jetzt bei einen Stück Käsekuchen weiter!
@tamora: hui, dein Buch hört sich ja mächtig verrückt an! Bin gespannt auf deine Berichte!

Oh nimue, das ist ja schön, dass du doch noch mit von der Partie bist!
Ich bin auch fest davon überzeugt, dass es unsere heilenden Gedanken waren. Vor allem, da ich ja gerade voll und ganz in die Welt der Priester, Magier und Heiler eintauche!
Es ist hier die ganze Zeit die Rede von einem Mann mit gekreuzten Händen, der in verschiedenen Visionen erscheint. Alles ist ziemlich geheimnisvol...