Horroranfänger - Sucht Tips!

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 15.089 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chil.

  • Hallo zusammen,


    da ich fast nur Fantasy lese, habe ich keine Ahnung von Horrorromanen.
    Dennoch möchte ich das Genre mal ausprobieren. Dazu würde ich mir
    gerne ein paar :tipp: ´s von den Horrorexperten einholen!


    Danke im Vorraus, Keltset

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Hm, was soll's denn sein?


    "Schauerromane" im Stil der guten alten Gothic Novels?
    Splatterpunk, in dem Blut und Eingeweide nur so rumfliegen?
    "Cosmic Horror" wie bei H.P. Lovecraft, also eigentlich fast schon SF?
    Mystery-Thriller im Sinne von "Akte X"?


    Das Genre ist so vielfältig...

  • Hi Kringel,


    sagt mir alles nichts :sauer: Wußte garnix von weiteren Unterteilungen..
    Wohl am ehesten Schauerromane ?!


    Keltset

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Vielleicht sind dann die "Klassiker" keine schlechte Wahl. Als da wären:


    Mary Shelley: "Frankenstein oder der moderne Prometheus"
    Robert L. Stevenson: "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"
    Bram Stoker "Dracula"
    Diverse Novellen von Edgar Allan Poe (sind in verschiedenen Anthologien zu haben)


    usw.!


    Kannst ja auch mal in der Wikipedia zum Thema "Gothic Novel" nachlesen und den weiterführenden Links folgen.

  • Hi,


    bei denen ist das Problem, das Ende bereits zu kennen :sauer:


    Ich habe mal bei AREA in den Klassikern nachgeschaut und folgende notiert:


    Das Blut des Lammes:
    http://www.area-verlag.de/katalog/LB_1105693458349
    Melmoth der Wanderer:
    http://www.area-verlag.de/katalog/LB_1095638671864
    Die Bücher des Blutes:
    http://www.area-verlag.de/katalog/LB_1095638894742


    Kennst du (oder jemand) die Bücher und taugen sie was?


    Grüße, Keltset

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Hallo Keltset,


    ich bin jetzt auch nicht so Horror-geübt, kann Dir aber folgende Bücher empfehlen:


    Todesmarsch von Richard Bachmann (aka Stephen King).
    Ein recht kurzes Buch, aber sehr beeindruckend.


    Dämon von Matthew Delaney. Erst kürzlich gelesen und für sehr gruselig befunden.


    Das Erwachen von Brian Lumley aus der Necroscope Reihe. Ich kenne bisher nur den ersten Teil als Hörbuch. Sehr eklig!


    Ist halt immer so eine Sache, wenn man gar nicht den Geschmack kennt.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Typische Horrorautoren sind John Saul (z.Bsp. Jäger des Grauens) und Dean Koontz.
    Da kann man nicht viel falsch machen.


    Hinter "Dämon" stehe ich auch 100%.
    "Todesmarsch" ... für den Einstieg vielleicht nicht so gut.
    Ich würde dir eher "Shining", "Desperation" oder "Nachtschicht" von King empfehlen.


    Clive Barker soll noch sehr gut sein.

  • Die Bücher des Blutes von Clive Barker fand ich nicht so toll, aber das ist ja Geschmackssache. :)


    Necroscope 1 von Brian Lumley hat am Anfang wirklich viel Splatter, da hat Nimue recht. Da wurde sogar mir beim Lesen ganz anders. *brrr*


    Empfehlen kann ich Dir John Saul oder Dean Koontz, beide schreiben sehr spannend. Von Koontz kann ich Dir empfehlen "Mitternacht" oder "Die Kälte des Feuers"

    viele Grüße<br />Tirah

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Die beiden herausragenden Romane von King sind "Es" und "Shining". "Todesmarsch" würde ich nicht in die Kategorie Horror einordnen. Die Bücher von Bachman gehen mehr in den Action- bzw. Sci-Fiction-Bereich. Wenn wir schon beim verstorbenen Bachman sind, sollte man mal auf den Roman "Stark" hinweisen, den ihm King extra gewidmet hat. Inhalt: Der Autor Thad Beaumont lässt sein Pseudonym George Stark sterben. Doch Stark denkt nicht daran abzutreten, wie Thad schmerzlich erfahren muss. Eine Fiktion wird zur Realität...


    GEORGE STARK
    1975-1988
    Kein angenehmer Zeitgenosse

  • Oh ja, Stark fand ich auch gut. Die Idee ist einfach ziemlich witzig!

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Keltset: Wenn die Bücher des Blutes diejenigen von Clive Barker sind, dann gehören die eher ins Subgenre "Splatterpunk". Sind keine Romane, sondern Sammlungen von Kurzgeschichten. Teils sehr derb, teils eher Fantasy. Zu ihrer Zeit waren sie durchaus was Besonderes. Für mich jedenfalls.


    Von Stephen King kann auch ich "Shining" und "Brennen muß Salem" empfehlen. Ach, eigentlich kann ich alles von King empfehlen, aber nicht alles ist Horror.

  • So,


    habe mir heute drei Bücher bestellt:
    - Melmoth, der Wanderer
    - Das Blut des Lammes
    - Die Bücher des Blutes 1-3


    alles aus dem AREA Verlag. Melde mich, nach den ersten Eindrücken.


    Danke an alle, Keltset

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Bei Stephen King fällt mir noch der "Friedhof der Kuscheltiere" ein. Neben "Shining" einer der besten Romane von King, wie ich finde außer "last stand" und "green mile" natürlich :breitgrins: )

    viele Grüße<br />Tirah

  • Ich empfehle dir "ES" von Stephen King. War mein ersters Buch von Stephen King. Und seitdem lese ich fast nur Stephen King. Habe schon 7 Buecher von ihm gelesen.
    Aber vorsicht: Nachdem du das Buch gelesen hast kommt dir jedes andere Buch langweilig vor :zwinker:

  • Die "Bücher des Blutes" fand ich auch nicht so toll. Die Geschichten waren mir zu abgedreht.


    Ansonsten habe ich in der Kategorie "Horror" nur King / Bachman in meinem Regal stehen.
    "Stark" war wirklich klasse :klatschen:


    Ich erinnere mich auch mit Schrecken an eine seiner Geschichtensammlungen, "Im Morgengrauen".
    Darin war eine Geschichte über eine kranke Oma, die hat mich schon mehrfach so richtig gegruselt :entsetzt::entsetzt::entsetzt:


    Das Buch ist zur Zeit ooP, wird aber im Januar 2006 von Ullstein wieder aufgelegt.

  • Hi,


    von Desperation ist sehr zu empfehlen....inklusive regulator von Richard Bachmann man muss sie einfach beide lesen!


    oder langoliers, besonders die zweite geschichte "das geheime fenster" .......

  • Moin Leute,


    ich kann Graham Masterton - Die Opferung empfehlen, daß ist das, was ich unter Horror verstehe.
    Doch was Du unter Horror verstehst, ist eine andere Geschichte und soll ein ....


    CU Lyros

    P.S.:Das Posting spiegelt meine Gedanken wieder, Rechtschreibung und Grammatik hingegen sind frei erfunden. <br /><br />Gott denkt in den Genies, träumt in den Dichtern u

  • Da für King hier schon viel Werbung gemacht wurde ( zu Recht :) ), muss ich nun aber mal das Wort für Clive Barker und Peter Straub erheben. :breitgrins:


    Um mal einen Vergleich zwischen King, Barker und Straub (auf den komme ich auch noch) zu ziehen: King ist der nette Onkel, der einen auf den Schoß nimmt, einlullt und einen dann gehörig verschreckt. Barker ist dagegen der Verführer, der dir eine fantastische neue Welt zeigt und wenn die dann halt auch etwas weh tut... Baby, alles hat seinen Preis. ;)
    Straub ist der intellektuelle im Kreis, der geschickt Geschichten konstruiert, die nicht immer leicht zu durchschauen, aber meistens sehr faszinierend sind.


    Insofern haben alle drei ihren Reiz und jeder dabei seinen ganz eigenen Stil.


    Die Bücher des Blutes sind vielleicht wirklich nicht jedem zu empfehlen, da teilweise wirklich extrem, sehr gemein. Für mich waren sie aber die Einstiegsdroge ins Barker-Reich.
    Seine Geschichten sind extrem phantasievoll. Allein die Idee in "Gyre", eine Webwelt (plump ausgedrückt einen Teppich) zu erschaffen, fand ich schon ziemlich genial. Barkers Charaktere sind nicht so einfach zu lieben, wie die von King. Sie sind komplexer, teilweise regelrecht unsympathisch, aber immer sehr faszinierend. Überhaupt kokettiert Barker gerne damit, die Frage zu stellen wer nun eigentlich die guten sind, siehe "Cabal".


    Lust ist oft ein großes Thema in Barkers Geschichten. In das "Tor zur Hölle" (als Hellraiser verfilmt) ist der Zugewinn an Lust, ein exzessiver Lebensstil der ausgangspunkt der Geschichte. In einem seiner neusten Bücher ("Coldheart Canyon") wird ein einzelner Raum in einem Haus in Hollywood zu einer anderen Welt. Das Buch enthält für mich auch mit eine der bewegendsten Momente, die ich in einem Buch gelesen habe. Wer jemals ein Tier verloren hat, wird wissen, welche ich meine, sobald er das Buch liest. Da sind bei mir echte Tränen gekullert...


    Von Straub möchte ich besonders "Geisterstunde" ans Herz legen. Das Buch ist vielleicht als Einstieg ins Genre noch am ehesten geeignet, da es einen sanft, aber gruselig ins Gruseln einführt.
    Auch toll von Straub fand ich "Der Hauch des Drachen". Leider kann ich da aber nichts genaues mehr zu sagen, da es einfach schon zu lange her ist, dass ich es gelesen habe. Ich weiß nur noch, dass ich es viel zu kurz fand, obwohl es mit eins der dickeren Bücher im Regal ist.


    "Koko" und "Blaue Rose" (gehören zusammen) fand ich auch extrem gut, aber streckenweise auch sehr verwirrend. Für die Bücher sollte man schon ausgeschlafen sein, dann sind sie aber wirklich faszinierend. Zumal die Handlung streckenweise in Vietnam angesiedelt ist, was ja nun nicht gerade der typischste Handlungsort für modernen Horror ist.


    Ich glaube, wo ich eigentlich drauf hinauswill ist, dass Horror sehr vielfältig ist. Von daher kann ich jedem, der von einem Horrorautoren nicht angetan ist nur dazu raten, einfach mal einen anderen Autoren auszuprobieren.
    Und dabei nicht die Klassiker wie Lovecraft und Poe vergessen!


    Lovecraft und sein Cthulluh-Mythos, die Großen Alten, brrr, wenn ich an seinen Namen denke habe ich sofort bestimmte Bilder vor Augen und sein Schreibstil (auch wenn er sich irgendwann wiederholt, es rät sich also nicht, mehrere bücher von ihm hintereinander zu lesen), ist einfach genial.


    Meine Lieblingsgeschichte von Poe ist "Der Außenseiter". Schaurig-schön und mit einem Ende, das für Gänsehaut sorgt.


    So, ich hoffe, ich konnte ein wenig meine Begeisterung verbreiten und zum Horror-lesen animieren. :breitgrins:

  • "Gyre" ist eigentlich eher Fantasy, weniger Horror. Aber gut zu lesen ist es durchaus, keine Frage...

  • "Geisterstunde" von Straub fand ich auch gut. Das Buch ist auch verfilmt worden, mit einem alternden Fred Astaire in einer der Hauptrollen.


    Mit Barker komme ich so gar nicht zurecht. Ich habe die "Bücher des Blutes" mal angefangen, aber recht schnell wieder zur Seite gelegt. Seit dem mache ich um alles von Barker einen weiten Bogen.

    viele Grüße<br />Tirah