Matthew Delaney - Dämon

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  • Die acht Landefahrzeuge bildeten auf dem aufgewühlten Pazifik eine unregelmäßige Linie aus grauem Schiffsstahl.


    Als Meeresforscher ein im Zweiten Weltkrieg gesunkenes Schiff entdecken und bergen, können sie nicht ahnen, welche Gefahren sie damit heraufbeschwören. Denn in dem Wrack befindet sich ein Wesen, das nur ein Ziel kennt: zu töten. Mit der Überführung des Schiffes nach Boston beginnt für die Bewohner der Stadt eine Phase des Schreckens. Bizarre Morde, verstümmelte Leichen und kryptische Zeichen halten die Polizei in Atem, und alles scheint auf eine Verbindung zwischen den Gewalttaten und dem Wrack hinzudeuten. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kriminalbeamten auf ein Geheimnis, das weit in die Vergangenheit zurückreicht.



    Literaturschock.de Rezension(en):


    Die Geschichte beginnt mit Krieg - dem Zweiten Weltkrieg im Dschungel Japans. Amerikanische Soldaten landen auf einer kleinen japanischen Insel, dringen in den Dschungel vor und schon bald sind die Japaner nicht die einzigen, die tödliche Gefahr bedeuten. Etwas Unheimliches geht in der Nacht um und dezimiert die Soldaten der Reihe nach. Szenenwechsel, mehr als sechzig Jahre später: Ein lange gesunkenes Wrack wird mit neuesten Techniken aus dem Pazifik geborgen. Es handelt sich um ein Schiff, das im Zweiten Weltkrieg von japanischen Bomben versenkt wurde. Als das Schiff an die Meeresoberfläche transportiert wird, weiß die Bergungsmannschaft noch nicht, dass sie damit eine Katastrophe in Gang setzen.


    Etwas geht vor im Boston des Jahres 2008. Grauenvolle Morde geschehen und die Polizei, allen voran Jefferson und sein Partner Brogan, tappen noch im Dunkeln. Menschen werden scheinbar wahllos abgeschlachtet, die Tatorte sehen aus, als ob ein Dämon gewütet hätte.


    Der Klappentext zeichnet sich für einige Unklarheiten verantwortlich, obwohl er meiner Meinung recht gut gelungen ist: Es handelt sich bei "Dämon" um einen deftigen Horrorroman, der einem nachts beim Lesen unkontrollierbare Gruselschauer beschert. So ist auch der Titel des Buches selbstsprechend. Für schwache Nerven ist Matthew Delaneys Erstling also absolut ungeeignet, denn die Morde, oder vielmehr ihre Ergebnisse, werden grausam detailliert beschrieben. Die Spannung nimmt von den ersten Seiten an ihren Lauf und steigert sich bis zum Showdown am Ende des Buches. Und es ist wirklich, wirklich gruselig.


    Die Charaktere selbst und auch der Schreibstil sind leider nicht sonderlich erwähnenswert. Die Protagonisten sind eher Staffage für die Handlung, gehen nicht wirklich in die Tiefe. Der Stil ist gewöhnlicher Durchschnitt, weshalb sich das Buch schnell lesen lässt, sich aber auch nicht durch besondere Sprache auszeichnet. Sehr positiv empfand ich die Spannungssteigerung und, dass man eigentlich bis zum Ende nicht weiß, wie die Geschichte denn nun tatsächlich ausgehen mag. Und genau dieser Schluß ist es, der "Dämon" wiederum etwas hervorhebt. Oft gerät die Auflösung nach einer so spannungsgeladenen Erzählung zu kurz. Nicht so hier: Der Showdown zieht sich über viele Seiten hinweg. Nägelkauen und Gänsehautfaktor sind angesagt.


    Bewertung: 4ratten


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    also auf Gehts :)

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  • Hallo an alle,


    ich habe am Freitag abend angefangen.



    Wie geht es bei Euch?

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  • Hallo!
    Wollte nur kurz bescheid sagen, dass ich nacher endlich anfange!
    Also ich mache mit, nicht dass ihr euch wundert.

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • ich werde wahrscheinlich erst morgen, vielleicht noch heute Abend anfangen können, aber ich freu mich schon auf die Diskussionen!


    lg, T. :bang:

    :leserin: Ozzy Osbourne - I Am Ozzy<br /><br /><br /><br />Never trust anything that can think for itself, if you can&#39;t see where it keeps its brain

  • @ Thrakonia:


    Zitat von "Spoiler bis Seite 87"

    Das mit den Himmelsrichtungen ist mir gar nicht aufgefallen, aber ich habs ohnehin nicht so mit ihnen in Romanen, außerdem spielt das ohnehin keine Rolle im Roman. :zwinker:


    Matthew Delaney kann wirklich sehr gut beschreiben, so dass man es sich richtig gut vorstellen und auch mitfühlen kann.
    Was Krieg und so angeht: Eigentlich war ich zunächst recht überrascht, dass der Roman damit beginnt, vor allem hab ichs auch nicht so mit dem Thema, aber Delaneys Schreibweise hat mich schnell davon überzeugt, rasch weiter zu lesen.


    Viel Spaß weiterhin!

  • Hallo!
    Ich bin jetzt auch auf Seite 86 angekommen und bis jetzt geht es mit dem Gruseln ja noch, nur einige Stellen waren ja ein bisschen ecklig...

    Zitat von "Spoiler bis S.86"

    Es ging ja schon richtig spannend los! Mir kommt Seals wirklich etwas komisch vor. Entweder der Kerl ist völlig durchgeknallt oder er führt etwas im Schilde.
    1. Wie sieht Seals den Bunker? Sie sind noch ziemlich weit entfernt und es wird sogar beschrieben, dass "Die Männer sich dem Bunker auf 10 Meter hätten nähern können und ihn doch nicht bemerkt hätten"
    2. Wieso schneidet er dem Japaner das Auge heraus und sieht außerdem noch so aus "Als würde er nach Essen suchen"?
    3. Was bedeutet: "Der Engel der Dunkelheit ist unter uns?"
    Seals kann zwar für die Ermordungen nicht in Frage kommen, da er ja immer mit den anderen Männern zusammen war, aber irgendetwas läuft da doch.
    Über was ich auch noch gerätselt habe, war der letzte Funkspruch der verschollenen Truppe. "Mein ist die Rache" Wieso sollten sie so etwas funken? Ich tippe eher darauf, dass er von jemand anderem kam.


    Es verspricht auf jeden Fall spannend zu werden!

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  • Liest sich gut bislang! :smile: Bin jetzt auf Seite 100 angekommen und fand´s schon ganz schön spuki zum Teil. :entsetzt:
    Und ich bin total überrascht, wie plastisch alles geschrieben ist. Da hat man den dazugehörigen Hollywood-Blockbuster (WAS für ein Wort *g*) gleich mit vor Augen!


    Zitat von "Spoiler bis Seite 100"

    Mich hat der Anfang auch sehr an "Der Soldat James Ryan" erinnert. Aber nur die ersten 30 Seiten. Der Krieg an sich ist schon extrem ehrlich und realistisch geschildert, auch die ganzen kleinen Nebenhandlungen wie z. B. das nasse Toilettenpapier etc.
    Seals ist suspekt! Mir kommt es so vor als wäre er von irgendwas "infiziert" oder besessen....?
    Aber die Stelle in dem Lager, wo nur Eric das Flüstern und Lachen gehört haben soll und sonst niemand, kommt mir ein bisschen unschlüssig vor. Ich meine, da kommt jemand mitten in dieses Lager rein, kichert, flüstert, bringt die Wachen um und drappiert eine davon noch an einem Baum, und das alles hört wirklich nur EINER?
    Und was soll denn dieses bellende/knurrende Ding sein mit der grauen Haut? Und was will es von den Verwundeten und Toten?
    Die Unstimmigkeiten mit den Himmelsrichtungen sind mir aber gar nicht aufgefallen. Dafür war es zu flüssig zu lesen.
    Bin jedenfalls gespannt, wie´s weitergeht. Habe die Vorgeschichte ja jetzt durch und würde mich freuen, wenn noch ein bisschen was aufgelöst wird, wie z.B. was wirklich passiert ist und wie es dazu kam...


    Spannend ist es bislang auf jeden Fall. Freu mich schon auf´s weiterlesen.

    [size=9pt][font=Verdana][color=teal]&quot;Jedes einzelne Buch hat eine Seele. <br />Die Seele dessen, der es geschrieben hat, und die Seele derer,<br />die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben.&quot;[/

  • Juhu, liebe Leserunde :winken: !


    Ich bin in der Lesenacht mit dem Buch angefangen und inzwischen auf Seite 547 - aber dazu später. Hier eine kleine Zusammenfassung meiner ersten Eindrücke mit den entsprechenden Spoilern, damit Ihr wisst, was mich zwischendurch so furchtbar genervt hat *g*.


    Das Cover finde ich persönlich schon einmal genial. Supertolle Farben und der Titel wie auch das Symbol vorne (würde gerne wissen, ob das Symbol etwas bedeutet) sind glänzend und leicht erhaben geprägt - wirklich sehr schön. ...


    Ich habe gerade mal 10 Seiten gelesen und schon bin ich überrascht! Die Geschichte beginnt nicht, wie vermutet, mit der Bergung des versunkenen Schiffes, sondern im zweiten Weltkrieg. Amerikanische Truppen stürmen bzw. landen gerade auf einer von Japanern besetzten Insel im Pazifik. Ich gehe einfach mal davon aus, daß das zu bergende Schiff erst noch versinken muß. Erste kleine Kritik: auf den ersten 1 ¼ Seiten kommt sage und schreibe 3x das Wort "gischtete" vor. Bei "Gischt" wäre es mir wohl nicht so aufgefallen, da die Truppen sich gerade noch auf einem Landungsboot befinden und da wird man ja anscheinend gut durchgeschüttelt und durchnässt, aber "gischtete" (gibt es das Wort überhaupt?) finde ich doch eher sehr ungewöhnlich und die Wiederholung fällt dadurch besonders auf ... hmmmm. ...


    Bin inzwischen auf Seite 55. Puh, die Landung ist recht brutal und das Kriegsgeschehen wird sehr detailliert beschrieben. Erste Anzeichen weisen auf etwas dämonisches bzw. unnatürliches hin.


    Sehr ekelig sind die ...

    Zitat von "Spoiler bis Seite 55 …"

    … gepfählten Japaner und der abgetrennte Kopf, der dann durch einen Affenkopf ersetzt wurde *schüttel*.


    Eine Beschreibung finde ich recht unglaubwürdig und eine andere Stelle unnötig brutal, wobei die eine Sache m.E. sogar von der ersten richtig gruseligen Stelle ablenkt – schade. Ansonsten ein bisher sehr einfach zu lesender, aber dennoch flotter Schreibstil. Vom Hocker haut mich das Buch bisher noch nicht, aber ich habe ja auch noch einiges vor mir.


    Zitat von "Spoiler bis Seite 108 … "

    Unglaubwürdig fand ich die Stelle mit dem verwesenden Fallschirmspringer. Die Truppe hält in unmittelbarer Nähe des Leichnams an und holt mal flott ihre Eßrationen raus - ich weiß ja nicht. Sooo groß war der Hunger ja wohl noch nicht und bei dem Gestank essen? Fand ich nicht sehr glaubhaft. Ob das Bild wohl noch einmal eine Rolle spielen wird? Ich könnte es mir zumindest vorstellen *gespannt bin*.
    Das "unnötig brutal" bezieht sich auf eine Stelle beim Versinken des Schiffes. Eric ist mit dem Dämon in einem Raum gefangen *das war wirklich gruselig* und ob das nicht genug wäre, wird noch die ertrinkende Krankenschwester mit eingebaut - hat mir auf nicht so gut gefallen. Die Szene verliert m.E. dadurch nur.


    Grauenhaft, einfach GRAUENHAFT. Nicht die Handlung (was für einen Thriller ok wäre), sondern das Geschreibsel (anders kann ich es nicht bezeichnen) der letzten Seiten. Da hatte ich mich schon so sehr auf die Haupthandlung gefreut und dann das! Entweder war der Autor gerade angetrunken, oder der Übersetzer. Es wird wahllos zwischen verschiedenen Maßeinheiten (Fuß/Meter) hin und hergewechselt. Formulierungen sind so ungenau, daß ich mir die Handlung nicht mehr bildlich vorstellen kann und vollkommen aus dem Lesefluß komme . Manche Formulierungen sind m.E. auch einfach nur falsch (wie kann ich z.B. unter der Hemdmanschette eines langärmeligen Hemdes eine Tätowierung auf dem Unterarm sehen? Röntgenaugen?).
    Widersprüche, extreme Wiederholungen ... wirklich schauderhaft. Soviel Schrott auf so wenigen Seiten habe ich schon lange nicht mehr gelesen *schüttel*. Hoffentlich wird das ganz, ganz schnell wieder besser!
    Entsetzte Grüße - cat *überlegt – nicht ganz ernsthaft -, ob sie diese Seiten aus dem Buch entfernen soll

    Zitat von "Spoiler von Seite 109 bis Seite 116 … "

    Zuerst einmal stelle ich mir als Laie in Sachen Booten einen “Hecküberhang“ wie einen Felsüberhang vor – also irgend eine Stelle oberhalb einer bestimmten Linie. Dann habe ich jedoch bemerkt, dass bei einem Boot der Hecküberhang durchaus auch andersherum sein kann, will in dem Falle heißen er befindet sich auf Meeresspiegelhöhe. War für mich zuerst nicht ganz so leicht nachzuvollziehen, aber gut, das ging ja durchaus noch. Dann blickt Pierre (was für ein Ekel *g*) durch den “ ... offenen Hangar des U-Bootes“. Häää, habe ich mir gedacht – ein U-Boot mit Hangar, wie geht das denn? Ich habe die Stelle ewig oft gelesen, bis ich darauf kam, dass hier ein U-Boothangar und kein U-Boot mit Hangar gemeint war. Ich hasse solch missverständliche (zumindest für mich missverständlich) Formulierungen. Dann erfahre ich auf Seite 110: Nat und Randy sind amerikanische U-Boot-Fahrer. Auf Seite 111 werde ich netter Weise noch einmal daran erinnert, dass auch wirklich beide U-Boot-Fahrer Amerikaner sind *grummel*. Auf Seite 113 erfahre ich dann noch einmal, dass Nat ein U-Boot-Fahrer ist – der Autor geht wohl inzwischen davon aus, dass mir zumindest seine Nationalität bekannt ist *g*. Dann die Tätowierung: zuerst hat einer Röntgenaugen und sieht dieselbe durch das Hemd hindurch auf dem Oberarm und ein paar Seiten weiter befindet sie sich auf dem Handgelenk *arg*. Dann ist dieser geheimnisvolle Mann aus Panama auf einmal der Geldgeber, wobei vorher (und auch im weiteren Verlauf des Buches) immer nur von Lyermann die Rede war. Und so geht das munter weiter, ich habe hier nicht alles aufgeführt *lach* .


    Auf so wenigen Seiten war das m.E. schon mehr als starker Tobak und ich war am Samstag wirklich stinkig. Ich habe das Buch dann erst einmal bewußt weggelegt. Am Sonntag habe ich dann einfach nicht mehr auf solche Sachen geachtet und siehe da: das Buch wurde besser. Es sind unglaublich viele gute Absätze vorhanden, aber irgendwie bleibt mir das immer noch etwas zu, zu, zu ... ich weiß auch nicht so recht, zu unausgegoren und etwas zu flach (die Charaktere) vielleicht. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass sich auf den letzten 200 Seiten jede Kleinigkeit zu meiner Zufriedenheit aufklärt, aber ich kann mich ja auch durchaus täuschen. Auf jeden Fall liest es sich jetzt wieder viel flüssiger. Der Gruseleffekt (ich meine hier jetzt nicht ekelige oder brutale Szenen) ist bei mir noch nicht ganz soooo hoch, da hätte ich mir mehr Szenen, wie ...


    Zitat von "Spoiler bis ca. Seite 200? … "

    “Eric und der Dämon“ “Das U-Boot und der Dämon an der Luke“


    ... gewünscht – wirkliche Gänsehautstellen halt ;o).


    So, das reicht wohl erst einmal ...


    Ach nein, Thrakonia: da steht wirklich "Nachbarinsel", ich habe es noch mal nachgeschlagen. Ist mir beim Lesen nicht aufgefallen. Ich habe mich allerdings jetzt schon des öfteren gefragt: schlechte Übersetzung oder Autorenmisthaufen *lach*? Wäre wirklich interessant zu erfahren.


    Zu den anderen Sachen kann ich nicht viel sagen, ohne zu spoilern ;o).


    Liebe Grüße - cat :winken:

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hi cat!


    Sehr interessantes Posting. Ich habe heute Nachmittag mit dem Buch angefangen und bin jetzt etwa auf Seite 50. Ich habe dabei auch ein paar Beobachtungen gemacht, die mich nicht unbedingt glücklich stimmen.
    Ich habe den Eindruck, dass Delaney ein ziemlich schlechter Schriftsteller ist. Trotz ersten Schockeffekten wirkt das Buch auf mich ziemlich langweilig und wenn das jetzt noch über 700 Seiten so weiter geht, dann gute Nacht... :rollen:


    Gruss


    Alfa Romea

  • Hi, Alfa Romea!


    Na, wie gesagt, es gefällt mir inzwischen wieder besser, da ich bewußt nicht mehr so stark auf ev. Ungereimtheiten achte. Was ist Dir denn aufgefallen?


    Bei mir tun sich immer mehr Fragen auf, die gelöst werden wollen, momentan wirklich nicht uninteressant. Aber Achtung:



    Fragen über Fragen – hoffentlich werden alle hinreichend aufgeklärt *g*.


    Liebe Grüße - cat

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Zitat von "cat"

    Was ist Dir denn aufgefallen?


    Noch keine Ungereimtheiten, falls du das meinst. Aber den Stil finde ich ziemlich schlecht und die Geschichte ist bisher ziemlich vorhersehbar. So war natürlich klar, dass


    Spoiler bis Seite 45

    Zitat

    die beiden Wachen verschwunden oder tot sind. Auch dass da gleich einer rumschleicht und sagt: "Da sind übersinnliche Kräfte am Werk" entspricht nicht unbedingt dem, was ich von einem guten Thriller erwarte.


    Ich kann leider nicht genau erklären, was mich stört (dazu muss ich sicher noch ein paar Seiten mehr lesen), aber irgendwie hinterlässt das Buch einen mehr als zwiespältigen ersten Eindruck.


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Huhu,


    mal so am Rande bemerkt: Das ist kein Thriller, das ist ein Horror-Roman ;)


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hi, Nimue!


    Auf dem Cover (zumindest auf dem hier abgebildeten) steht aber Thriller :zwinker:. Bin mir jetzt noch nicht einmal sicher, ob es wirklich bei mir draufsteht *g*. Aber davon ab - auch ein Horrorbuch darf m.E. durchaus etwas subtiler sein :breitgrins:.


    Liebe Grüße - cat

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Hallo meine Lieben,


    tut mir leid, ich muss mich leider aus dieser Leserunde ausklinken :redface: . Im Moment lese ich nämlich den sechsten (und letzten) Teil der Ulldart-Saga und es ist so spannend, dass ich das Buch einfach nicht zur Seite legen kann. Andererseits hätte ich schon gerne mit euch diese Leserunde bestritten - wenn ich allerdings eure ersten nicht so positiven Meinungen lese, beruhigt das mein Gewissen doch ein wenig. Wenn sich der "Horror" dieses Buches auf den schlechten Stil bezieht, dann muss ich es vielleicht doch nicht unbedingt gelesen haben. :zwinker:


    Spaß beseite, ich werde mir "Dämon" sicher irgendwann noch zu Gemüte führen, und werde dann an dieser Stelle meine zwei Cents zu der Geschichte posten.


    lg und noch viel Spaß,
    Tamora :blume:

  • Zitat von "nimue"

    Das ist kein Thriller, das ist ein Horror-Roman ;)


    Ja, im wahrsten Sinne des Wortes. Und zwar nicht inhaltlich, sondern stilistisch. Bin jetzt auf Seite 100 und es graut mir vor dem Weiterlesen. Nur ein Beispiel für das wenig durchdachte Geschreibsel von Delaney: Seite 79 und folgende: Es wird zuerst behauptet, dass das Leder von Erics Stiefeln über nach hart geworden sei. Dabei wird beschrieben, wie feucht es (dichter weisser Nebel) doch im Dschungel grad ist. Und heiss ist es auch noch. Wie soll in der Umgebung Leder hart werden? Dann, auf Seite 80: "Leichter Regen hatte eingesetzt, ein kühler Morgenregen, noch nicht erwärmt von Sonnenstrahlen." Auf Seite 79 war noch eine feuchte Affenhitze und Private Eric hat sich Regen gewünscht. Jetzt kommt Regen (sogar kühler, was angesichts der herrschenden klimatischen Verhältnisse recht ungewöhnlich ist), und dann wird sinngemäss schon rumgemotzt, dass der Regen noch nicht durch die Sonne aufgewärmt wurde?


    Das sind zwar alles Details, aber so schreibt man ein Buch kaputt. Über die billigen (und nur allzu vorhersehbaren) Schockeffekte kann ich nur lachen. So plump wie da abgetrennte Köpfe serviert werden, gruselts nicht sehr. Ich komm da nicht über ein "Nicht schon wieder" hinaus...


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Huhu,


    @alfa: ja ich stimme dir voll zu, da wird einem das Weiterlesen schon erschwert. Ich hoffe nur, dass sich bei der Handlung dann beim U-Boot oder in Boston wieder mehr entwickelt.


    Manchmal komt es mir so vor, als hätt der Autor krampfhaft versucht Stimmungen einzufangen und wiederzugeben, aber oft nicht konsistent genug, so als würde er etappenweise schreiben und in der nächsten Etappe die Stimmung aus der vorigen nicht mehr wissen. Da jeder aber nicht in den Etappen liest, wie er schrieb, kommen dann diese Unstimmigkeiten zustande. Das ist meiner Meinung nach ein ganz grober Redaktionsfehler. (unter dem Motto: nur schnell viel raushauen ohne viel Zensur oder Probelesen)

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  • :winken: mir ist es egal, ob Horror oder Thriller, Hauptsache spannend, stimmig, unterhaltend :breitgrins:

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  • Hm... Also ich bin jetzt ungefähr bei Seite 160 (später dazu mehr), aber bislang kann ich noch nichts wirklich negatives sagen. Es ist halt wie Popcorn-Kino. :zwinker:

    [size=9pt][font=Verdana][color=teal]&quot;Jedes einzelne Buch hat eine Seele. <br />Die Seele dessen, der es geschrieben hat, und die Seele derer,<br />die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben.&quot;[/

  • Hi, Leserunde!


    So, ich bin durch mit Dämon. Tja, wie soll ich das sagen? Bei dem Buch schlagen auf jeden Fall zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite eine wirklich gute Story mit vielen schönen Ansätzen, auf der anderen jedoch eine manchmal unglaublich schluderige Umsetzung. Selbst wenn ich berücksichtige, daß es ein Erstling ist, ist es streckenweise doch zuviel des Schlechten. Aber dennoch würde ich das Buch für Horrorfans empfehlen, wenn man bei den schon angesprochenen Sachen nicht zu pingelig ist. Ich würde dem Buch eine 3+ geben - trotz allem. Der Schluß (der bei mir tatsächlich einiges rausgerissen hat) war, hach ... das findet Ihr wohl besser selbst heraus :breitgrins:.


    Zitat

    Nur ein Beispiel für das wenig durchdachte Geschreibsel von Delaney: Seite 79 und folgende: Es wird zuerst behauptet, dass das Leder von Erics Stiefeln über nach hart geworden sei. Dabei wird beschrieben, wie feucht es (dichter weisser Nebel) doch im Dschungel grad ist. Und heiss ist es auch noch. Wie soll in der Umgebung Leder hart werden? Dann, auf Seite 80: "Leichter Regen hatte eingesetzt, ein kühler Morgenregen, noch nicht erwärmt von Sonnenstrahlen." Auf Seite 79 war noch eine feuchte Affenhitze und Private Eric hat sich Regen gewünscht. Jetzt kommt Regen (sogar kühler, was angesichts der herrschenden klimatischen Verhältnisse recht ungewöhnlich ist), und dann wird sinngemäss schon rumgemotzt, dass der Regen noch nicht durch die Sonne aufgewärmt wurde?


    Alfa_Romea: Hui, auf was Du so achtest. Das wäre mir im Leben nicht aufgefallen. Mich stören meist nur Sachen, die meinen Lesefluß stark beeinträchtigen bzw. unterbrechen und bei den o.a. Szenen ist das nicht der Fall gewesen. Dazu muß ich vielleicht sagen, daß bei mir beim Lesen automatisch ein Film entsteht - ich stelle mir alles direkt bildlich vor. Ich denke das ist bei den meisten Lesern so, oder? Wenn dann irgend etwas beschrieben wird, was ich mir einfach nicht bildlich vorstellen kann, dann "reißt" dieser Film halt und das ist einfach ärgerlich *g*.

    Zitat

    Da jeder aber nicht in den Etappen liest, wie er schrieb, kommen dann diese Unstimmigkeiten zustande. Das ist meiner Meinung nach ein ganz grober Redaktionsfehler.


    Thrakonia: Jup, das sehe ich auch so :bang:. Im Vorfeld hätten schon viele, viele Fehler vermieden werden können und das Buch wäre dadurch eindeutig lesenswerter geworden.

    Und: mir ist es auch recht schnuppe, ob Thriller oder Horror - hauptsache gut. Ich wollte nur Nimue ein wenig reizen :breitgrins:. Aber im Endeffekt stimmt es schon: Thriller steht drauf und Horror ist drin - da fängt es doch schon an *lach*.


    Liebe Grüße - cat :winken:


    Edit: In meinem ersten Postig habe ich eine Sache bemängelt, die das gar nicht verdient hat - das nehme ich hiermit zurück :breitgrins:. Und zwar geht es um folgende Stelle (Achtung Spoiler):


    Zitat

    Die Sache mit dem Versinken des Schiffes und der Krankenschwester. Die Krankenschwester spielt später noch einmal im Zusammenhang mit den Reinkarnationen eine Rolle und macht durchaus Sinn :o). Das war m.E. sogar eine richtig schön durchdachte Sache *g*.

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • :winken: Guten Morgen,


    ich habe nun auch mal wieder etwas gelesen.


    Zitat von "Spoiler bis Seite 163"



    Ja das war doch schon ganz spannend, mit dem Tieftauchen und der Bergung des Schiffes, oder. Ich habe auch nicht so auf Fehler geachtet, einfach drübergelesen. Interessant fand ich die Fahrt mit der Urchin durch das gesunkene Schiff, ich hätte mir da noch gewünscht, dass sich das 80 Meterkabel verheddert oder so :breitgrins: Komisch fand ich die Stelle wo die unversehrten Leichen beschrieben werden. Normalerweise sind im Darm ja ne Unmenge an Keimen, also sollte auch in einem halbwegs abgedichteten Raum noch einige Fäulnisvorgänge stattfinden, da ja im Gewebe selbst noch Sauerstoff vorhanden ist. Die Austrocknung müsste eigentlich auch weiterfortgeschritten sein (zumindest die Haut sollte sich nicht straff über die Knochen spannen - Seite 157 Mitte) ... Aber spielt letztlich keine Rolle, die Effekte im Film stelle ich mir da schon realistischer vor :breitgrins:
    Schade, dass das U-Boot kaputt geht. Warum eigentlich? Wenn es so ein Tiefseeviech ist, das auf Licht steht, warum wird es nicht von den beleuchteten Ballons angezogen? Oder hat der Dämon die Kontrolle über das Tiefseeviech?


    Wow Cat, du bist schon fertig, toll. Und war es so gruselig? Müssen wir uns noch auf was gefasst machen? Vor allem dann in Boston?
    Du stehst uns aber schon noch bei, oder?


    An alle anderen, wie geht es euch?

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