Rebecca Casati - Hey Hey Hey

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    Huhu,


    hier noch ein nettes Buch für Zwischendurch:


    Klappentext


    Wir alle kennen die berühmten Mädchensammler Casanova, Felix Krull und die Beatles, und der Held des Romans kennt sie auch. Sie sind, meint er, allerdings bei der Wahl ihrer Frauen nach dem falschen Schema vorgegangen - nach gar keinem nämlich. Unser Held dagegen sammelt nicht planlos. Er liebt Systeme und er sucht sich die weiblichen Objekte seiner Begierde nach dem Alphabet aus. Von A bis Z will er sie alle kennen lernen, aushorchen, flachlegen. Indem er sich ihre Geschichten einverleibt, hofft er, seiner eigenen Biographie einen Sinn zu verleihen. Denn die weist einige schmerzhafte Lücken auf, angefangen von dem Verschwinden seines Vaters, den seine Mutter nur dazu benutzt hatte, ein schönes Kind zu zeugen, ihr "Projekt", unseren Helden, der ihr Talent für Manipulation geerbt hat. Doch ständig lebt er in der Angst, die eine zu treffen, die seine Ordnung, seinen Masterplan durcheinander bringt und zerstört, bevor er vollendet ist. Mit anderen Worten: daß er sich verliebt...


    Zitat von "Leseprobe"

    Ich habe mal gehört, es gibt auf dieser Welt statistisch gesehen, exakt drei Menschen, die zu einem gehören. Damit meine ich: perfekt zu einem passen. Aussehen, Charakter, Lebensziele - aber auch jede einzelne DNA-Information sitzt. Ergänzt sich. Passt genau. Die perfekte Symbiose, ein Leben lang, ohne Fragen oder Sorgen. Drei Chancen soll man also haben.


    Diese These klang eigentlich zunächst sehr hübsch, als ich sie hörte. Aber sie war in Wirklichkeit eine Falle. Sie war geknüpft an eine unerfüllbare Bedingung. Man lernte diese drei Menschen nämlich niemals kennen.


    Das erklärt sich so: Nummer eins sitzt in Belgisch-Kongo. Nummer zwei stirbt vielleicht binnen der nächsten sechs Monate an einem Gehirntumor. Und Nummer drei - das ist vielleicht das traurigste überhaupt - wohnt in der gleichen Stadt, nimmt den gleichen Weg zur Arbeit und fährt sogar mit der gleichen U-Bahn um die gleiche Uhrzeit - aber leider jeden Morgen in die andere Richtung.


    Meine Meinung


    Die Leseprobe gibt schon einen sehr schönen Einblick in dieses Buch. Der "Held" ist der Liebe gegenüber von Grund auf mißtrauisch und sehr zynisch eingestellt. In deprimierender Offenheit gewährt er Einblicke in das Denken so manchen Mannes, der Frauen nur als Objekte ansieht. Das Buch eignet sich gut zum "dazwischenlesen": Es hat nur wenige Seiten, weshalb man es in ein paar Stunden durch hat. Mir selbst gefiel überdurchschnittlich gut. Casati schreibt gut verständlich und vor allem die obige Leseprobe hat mich tief berührt.


    5ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()