Dan Fante - Chump Change

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    Hallo,


    hier mal ein etwas anderes Buch, das nicht den breiten Geschmack der Masse treffen dürfte :breitgrins:


    Klappentext


    Chump Change führt durch drei verrückte Wochen in dem turbulenten und alkoholisierten Leben von Dan Fantes Alter Ege "Bruno Dante". Nach zahlreichen Selbstmordversuchen und Aufenthalten in Entzugskliniken findet sich Bruno Dante masturbierend in einem Flugzeug wieder, unterwegs von New York nach Los Angeles. Dort soll er ein letztes Mal seinen Vater sehen, einen begnadeten Schriftsteller, der seine Seele an die Traumfabrik Hollywood verkauft hat, und dessen Überreste nun auf der Intensivstation mit dem Tode ringen.


    Mit Mad Dog 20-20, einem billigen Wein, den er in Unmengen verschlingt, rast er von einer Katastrophe in die nächste. Zusammen mit Rocco, dem alternden Bullterrier seines Vaters, und der minderjährigen Prostituierten Amy an seiner Seite begibt er sich in die Hölle Hollywoods, brüllend vor Zorn über die Falschheit amerikanischer Werte.


    Chump Change ist ein autobiographischer Roman und gleichzeitig eine Hommage an den Vater des Autors: John Fante - das große inspirierende Vorbild für Charles Bukowski.


    Meine Meinung


    Bruno Dante ist ein Säufer, der das Elend seiner Welt nicht mehr aushalten konnte. Er pendelt zwischen Entziehungskuren, Selbstmordversuchen, S.e.x.uellen Exzessen und einem fast immer währenden, morbiden Mad Dog 20-20 Alkoholrausch. Seine Frau hasst ihn, seine Familie sorgt sich, hat aber immer weniger Achtung vor ihm. Als Bruno Dantes Vater im Sterben liegt, macht sich der Sohn auf den Weg nach Kalifornien, um Abschied zu nehmen. Als John Fante schließlich nach längerem Kampf tot ist, entführt Bruno kurzerhand dessen alternde Bulldogge Rocco und das Auto seines Bruders. Er fährt durch die Gegend, trinkt Mad Dog 20-20 und sinniert über sein Leben.


    "Chump Change" ist eine Hommage an John Fante, der billige Drehbücher für Hollywood schrieb und der doch so viel Talent für gute Bücher besaß. Durch seinen berühmtesten Fan, Charles Bukowski, wurde John Fante wieder in Erinnerung gerufen. Sein Sohn, Dan Fante, schrieb dieses autobiografischen Roman ebenfalls, um John Fante nicht der Vergessenheit preis zu geben. Das große Vorbild Bukowski dringt so auch bereits im ersten Kapitel zu uns durch. Die Sprache ist oft derb, doch niemals platt und das Leben des Säufers und Sohnes ist gleichermaßen faszinierend, wie auch erschreckend.


    Ein ehrlicher Roman, der nichts auslässt, nichts beschönigt und der sich so flott und mitreissend lesen lässt, dass man sich wundert, wenn er zu Ende ist. Als kleines Bonbon enthält das Buch außerdem noch kleine - zur einzelnen Szenen passende - Illustrationen, die German Publishing eigens für die deutsche Ausgabe anfertigen ließ.


    5ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()