Philip Pullman - Der goldene Kompass

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 22.174 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.

  • Baerbeline:

    Zitat von "spoiler"

    Ein paar Meter kann sich der Dämon ja wegbewegen. Wahrscheinlich stand Mrs Coulter vor Lyras Tür, während der goldene Affe das Zimmer durchsucht hat. So erkläre ich es mir zumindest. Der Zusammenhang mit dem Staub und der Pubertät wird auf jeden Fall noch aufgedeckt.

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Du stellst da richtig interessante Fragen, Baerbeline.


    Entfernung Dæmon-Mensch:
    Ich hatte bisher den Eindruck, dass sich ein Dæmon schon recht weit von "seinem" Menschen entfernen kann. Ich denke an die vielen Szenen mit Pantalaimon als Vogel.
    Zum Beispiel heißt es im 9. Kapitel:
    Pantalaimon, on the other hand, leaped into the air with a loud caw of delight, and wheeled and skimmed and darted now ahead of the boat, now behind the stern.
    Allerdings heißt es im 11. Kapitel:
    Dæmons could move no more than a few yards from their humans. (1 Yard = 91 cm)
    Die Frage ist also, wie viele "a few" yards sind.
    Insgesamt denke ich, es müsste ihrem Dæmon schon möglich sein, Lyras Zimmer zu untersuchen, solange sich Mrs Coulter nicht am anderen Ende der Wohnnung aufhält.
    Eine interessante Information erhält man auch im 2. Buch, als ein Schamane etwas über seinen Dæmon sagt. Vielleicht trifft auch das auf Mrs. Coulter zu.


    Die endgültige Form der Dæmonen:
    Da habe ich auch drüber nachgedacht, als Pullman ziemlich am Anfang schrieb, dass alle Diener Hundedæmonen haben. Schon klar, der Hund als treues, dienendes Tier. Die Frage ist nur, ob die Diener ihren Beruf wählten, weil es "in ihrer Natur" steckt, oder ob ihre Dæmonen diese Form annehmen, weil ihre Menschen Diener werden. Dabei gehe ich davon aus, dass die Kinder der ärmeren Schichten ungefähr mit Beginn der Pubertät anfangen zu arbeiten, ihr Beruf also feststeht, wenn ihr Dæmon seine endgültige Form bekommt.


    Das klingt jedenfalls so, dass die Form etwas über den Menschen aussagt, ich glaube aber nicht, dass Pullman das so einfach meint. Es gibt es ja auch Lee Scoresby mit seiner Häsin, der nun wirklich nicht furchtsam ist, und seine Häsin auch nicht.
    Wahrscheinlich genügt es nicht, sich die Form des Dæmons anzuschauen, um den Menschen richtig beurteilen zu können, sondern man muss auch den Charakter des Dæmons berücksichtigen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Zitat von "Saltanah"

    :
    Da habe ich auch drüber nachgedacht, als Pullman ziemlich am Anfang schrieb, dass alle Diener Hundedæmonen haben. Schon klar, der Hund als treues, dienendes Tier. Die Frage ist nur, ob die Diener ihren Beruf wählten, weil es "in ihrer Natur" steckt, oder ob ihre Dæmonen diese Form annehmen, weil ihre Menschen Diener werden. Dabei gehe ich davon aus, dass die Kinder der ärmeren Schichten ungefähr mit Beginn der Pubertät anfangen zu arbeiten, ihr Beruf also feststeht, wenn ihr Dæmon seine endgültige Form bekommt.


    Aber nicht jeder, der einen Hund als Daemon ist auch ein Diener (fragt sich nur, was das nun aussagt). :breitgrins:


    Zitat von "spoiler"

    Hat nicht die Krankenschwester in Bolvangar einen kleinen weißen Hund als Daemon? Wobei das ja auch irgendwie ein "dienender" Beruf ist...


    Sehr interessant finde ich, dass zwar der Mensch stirbt, wenn sein Daemon stirbt und umgekehrt, aber beide bei einer Trennung (theoretisch) überleben können.

    Zitat von "spoiler"

    das ist doch eben bei dieser Krankenschwester der Fall, oder?


    Was passiert in so einem Fall wohl, wenn der Daemon oder der Mensch sterben? Stirbt dann der andere auch, obwohl sie nicht mehr verbunden sind?


    Zitat von "spoiler"


    Hm, wenn ich das richtig im Kopf hab, ist bei der Befreiung der Daemonen das Glas von Ratter - dem Daemon von Tony, der ja gestorben ist - leer. Hieße also, wenn einer stirbt, stirbt der andere auch (find ich irgendwie ein wenig unlogisch, die "Seele" könnte doch theoretisch auch ohne den Menschen überleben und dann "wiedergeboren" werden?). Das wiederum müsste aber doch heißen, dass die zwei immer noch irgendwie verbunden sind?? So eine Trennung kann man nicht rückgängig machen, oder?



    :blume:
    B.

  • Zur Trennung:

    Zitat von "spoiler"

    Ich würde auf jeden Fall sagen: Wenn einer der beiden (Mensch oder Dämon) getötet wird, stirbt auch der andere.
    Entweder sind die Kinder nach der Trennung gestorben einfach weil sie Kinder waren (wurden die Erwachsenen als Erwachsene von ihren Dämonen getrennt?) oder sie hätten überlebt, wenn sie ihren Dämon hätten behalten dürfen.


    Wiedergeburt?:

    Zitat von "spoiler"

    Ich würde sagen , wenn es in Pullmans Universum überhaupt Wiedergeburten gibt, dann wird der Mensch mit seinem persönlichen Dämon wiedergeboren. Ich glaube nicht, dass die praktisch gewechselt werden!

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  • So ich bin fertig!
    hat mir leider nicht so gut gefallen, daher spoilere ich auch nicht darüber!


    mit dem 2ten und 3ten band warte ich wohl doch noch ein wenig!


    grüßle

  • Hallo samarcand,


    Zitat von "samarcand"

    hat mir leider nicht so gut gefallen, daher spoilere ich auch nicht darüber!


    Sträube Dich nicht gegen das Spoilern, das nützt Dir nix :breitgrins:


    Mich würde nämlich schon interessieren, was Dir am Buch nicht so gefallen hat. Wir machen die Leserunden ja nicht nur, damit wir hier Lobhudeleien zu lesen kriegen :)


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.