Astrid Fritz - Die Tochter der Hexe

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.001 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Madicken.

  • Hallo,


    ich habe den ersten Band aus der reihe gelesen."Die Hexe von Freiburg" und fand ihn super!!! :klatschen:
    Habe aber von dem zweiten Band nichts Gutes gehört.Da er im Gegensatz zum ersten nicht auf Tatsachen beruht,sondern frei erfunden ist.
    Hat ihn irgenjemand von euch gelesen,und kann mir was drüber erzählen???(Bevor ich einen Pleitekauf mache??? :breitgrins: )
    Wäre supi!


    Liebe Grüße hertzi


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  • Dass ein Roman nicht auf wahren Tatsachen beruht, ist für mich kein Indiz dafür, dass das Buch nun schlecht sein soll. Ich habe alle Bände aus dieser Reihe gelesen und mir haben alle drei Bücher total gefallen.
    Marthe-Marie ist in diesem Buch die Protagonistin! Sie rettet sich vor Hexenanschuldigungen, indem sie zu den Gauklern stößt. Ich fand es sehr spannend, etwas über das Leben der Gaukler zu erfahren.
    Ich würde das Buch weiter empfehlen!

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

  • ja, ich würde das Buch dir auch empfehlen. ich habe alle drei Bücher gelesen und obwhl mir der erste Teil am besten gefallen hat, sind die andren beiden Bücher auch sehr gut!

  • Inhalt:
    «Hexentochter, du wirst sterben!» Als junges Mädchen erfährt Marthe-Marie, dass sie die Tochter einer Frau ist, die als Hexe galt. Sie macht sich auf in die Stadt, in der ihre Mutter grausam sterben musste. Doch als in Freiburg aufs Neue die Scheiterhaufen lodern, bleibt Marthe-Marie nur die Flucht. Sie schließt sich einer Truppe von Gauklern an, die kreuz und quer durch den Südwesten des Deutschen Reiches ziehen. Bald merkt sie, dass ihr zwei Männer auf den Fersen sind. Der eine sucht ihre Liebe, der andere ihren Tod. «Die Tochter der Hexe» ist ein großer Schicksalsroman, eine Liebesgeschichte und ein Porträt der Ausgestoßenen jener Zeit.


    Meine Meinung:
    Astrid Fritz ist eine meiner Lieblingsautoren und ich habe das Buch „Die Hexe von Freiburg“ regelrecht verschlungen. Von dem 2. Band „Die Tochter der Hexe“ war ich nicht ganz so begeistert.
    Zwar sind die Charaktere gewohnt gut ausgearbeitet. Die Handlung selbst jedoch wirkt ziemlich konstruiert. Der Auftakt der Geschichte wirkt viel zu hastig (schwupps ist ein Jahr vergangen) und man kann die Motivation Marthe-Maries für die Fahrt nach Freiburg nicht so recht nachvollziehen. Natürlich sucht sich nach ihren Wurzeln, aber dafür alles aufzugeben und unter diesen Bedingungen ins Ungewisse zu fahren und das mit einer kleinen Tochter scheint mir viel zu gewagt. Prompt landet sich auch mittellos und verloren bei den Gauklern. Auch die Verfolgung durch ihren „Feind“ finde ich ziemlich hanebüchen, auch gibt es mal wieder unendlich viele Zufälle.


    Lässt man diese Rahmenhandlungen außer Acht und betrachtet nur die „Kerngeschichte“, die Zeit, die Marthe-Marie mit den Gauklern unterwegs ist, sieht meine Beurteilung schon anders aus, dieser Teil der Geschichte hat mir gut gefallen. Die Lebensumstände der Gaukler, der „Gesetzlosen“ werden interessant und anschaulich dargestellt und die Charaktere sind sympathisch und spannend.
    Auch gefällt mir Marthe-Marie als Person, ist sie eben nicht wie irgendwelche Wanderhuren eine emanzipierte moderne Frau in altem Gewand sondern, wenn auch recht liberal eingestellt, ein Kind ihrer Zeit. Das ist auch das, was mich an Astrid Fritz Figuren immer begeistert, sie fallen nie aus ihrer Zeit. Ob ich den 3. Band lesen werde? Ich weiß es noch nicht, vermutlich sogar ja, da mir die Personen doch sehr ans Herz gewachsen sind.


    Für diesen Band gibt es
    3ratten und (weil es Astrid Fritz ist :zwinker:) :marypipeshalbeprivatmaus:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie