Harlan Coben - Kein Sterbenswort

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.182 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von illy.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    [size=14px]Kein Sterbenswort[/size]
    [size=14px]Harlan Coben[/size]


    Für den Kinderarzt Dr. David Beck war es der Verlust seines Lebens. Kein Tag ist in den acht Jahren seit der Tragödie vergangen, an dem er nicht die entsetzlichen Bilder vor Augen hat: das fahle Mondlicht, den wie Silber glitzernden See, in dem sie schwammen, die Angstschreie seiner Frau. Die Nacht ihres Verschwindens. Jene Nacht, in der er Elizabeth das letzte Mal lebend gesehen hat.
    Ein Serienkiller hat die junge Frau nur wenige Monate nach ihrer Hochzeit mit David entführt und ermordet. David selbst überlebte den Angriff nur knapp, und das Geschehene verfolgt ihn seit jener Zeit wie ein immer währender Alptraum.
    Als er eine E-Mail mit Anspielungen auf gemeinsame Erlebnisse mit Elizabeth erhält, von denen nur seine Frau selbst wissen kann, ist er wie elektrisiert. Plötzlich glaubt er an das Unmögliche: Elizabeth lebt!
    Er schlägt alle Warnungen in den Wind, kein Sterbenswort über die verschlüsselte Nachricht zu verlieren, ohne zu ahnen, dass er damit in den Sog eines tödlichen Geheimnisses gerät...


    Mein erster Krimi von Coben, aber sicher nicht mein Letzter :klatschen: !


    Nach ein paar angelesenen Seiten steckt man mittendrin und kann sich nicht mehr losreißen! Durch vage Andeutungen, geheimnisvolle Gedankengänge und einer geladenen Atmosphäre - eben den altbewährten Krimiwerkzeugen - ist von Anfang an Spannung garantiert.
    Hinzu kommen amüsante Dialoge, ein hohes Tempo, sympathische und ganz und gar nicht sympathische Hauptfiguren, die zum »Nägel zerkauen« handeln. Verworrende Handlunsstränge - gekonnt auseinander gepflückt - sollten hier nur am Rande erwähnt werden. Das versteht sich von selbst :) .


    Einen Punkt Abzug gibt es jedoch für die in hohem Maße konstruierte Handlung, mit ihren teilweise unerklärlichen und teilweise einfach unglaubwürdigen Abschnitten. Der Schluss ist auch schon fast ein bisschen übertrieben...
    Aber letztendlich kann ich über die konstruierte Handlung großzügig hinwegsehen. Geschrieben ist die Geschichte umso besser!!


    Fazit: Kurzweilig, spannend und vor allem auch ein bisschen amüsant dieser »Pageturner«! Uneingeschränkt empfehlenswert für einen spannenden Leseabend!


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Es ist mittlerweile 8 Jahre her, dass die Frau von Kinderarzt Dr. Beck entführt und getötet wurde, doch so ganz ist er immer noch nicht über ihren Tod hinweggekommen. Als er eine E-Mail bekommt, die eigentlich nur von seiner Frau stammen kann, ist er zwischen Hoffnung und Unglauben hin- und hergerissen. Als auch noch zeitgleich die Leichen zweier Männer auftauchen, die möglicherweise etwas mit dem damaligen Verbrechen zu tun hatten, beginnt er Nachforschungen anzustellen - und das obwohl die Mails die eindringliche Bitte enthielten, kein Sterbenswort über die Angelegenheit zu verlieren.


    Zu Anfang des Buches war ich zunächst hocherfreut, dass Coben sein "bewährtes" Schema hier abändert, aber dann konnte er scheinbar doch nicht widerstehen, darauf zurückzugreifen und lässt wieder einmal ein paar Fotos auftauchen, von denen keiner so genau weiß, wie sie entstanden sind. Insgesamt ist der Thriller wenig originell und nicht sonderlich glaubwürdig. Die Beziehungen der handelnden Personen untereinander wirken teilweise an den Haaren herbeigezogen und es gibt ein paar sehr unwahrscheinliche Zusammenhänge und Zusammentreffen (für die, die das Buch kennen: der Mann im Wald!). Man hat den Eindruck, dass sowohl die Begegnungen und Bekanntschaften keinen menschlichen und dementsprechend nachvollziehbaren Hintergrund haben, als auch die Figuren generell nicht natürlich angelegt sind. Alles soll einfach nur dazu dienen, dem Autor seine Story zu ermöglichen, ohne dass er sich mit überflüssigen Details wie einer realistischen Vergangenheit seiner Figuren oder vernünftigen Handlungsmustern beschäftigen muss.


    Als Popcornbuch ist "Kein Sterbenswort" noch ganz in Ordnung, ein guter Thriller sieht aber anders aus.


    3ratten