Götter- & Heldensagen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.295 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kringel.

  • Hallo Literaturschockmitglieder!


    Hiermit eröffne ich den großen Sagen thread!


    Lest ihr gerne Sagen? Welche habt ihr am liebsten? Welche wollt ihr empfehlen?


    Also ich selber steh total auf Sagen.
    Die grichischen habe ich in der Übersetzung von Gustav Schwab - gefällt mir extrem gut - und in ein paar in der von Köhlmeier (schrebt man den so?) - auch sehr nett - gelesen.


    Der nordische Sagenkreis ist natürlich auch extrem cool.


    angefangen hab ich mal die Kallevala, aber ich musste das Buch zurück geben und deswegen plane ich jetzt die Ausgabe aus dem Jung Verlag (oder so, auf jeden Fall war's ein österreichischer...) zuzulegen, die ist nämlich toller Weise im Versmaß übersetzt.


    Das Silmarilion (gilt das als Sage, wie definiert man so was eigentlich?) hab ich auch gelesen, wie jeder Tolkien den ich kenne echt genial.


    Und zuletzt: Kann mir jemand sagen welcher Verlag ägptische Sagen rausgibt?


    LG,


    Ragle

  • Harr!


    Ich interessiere mich sehr für Mythologie, habe mich bisher aber eher der nordischen zugewandt! Schließlich ist das ja unser Kulturgut, das gilt es auch entsprechend zu verstehen. .)


    Als Einstieg kann ich Germanische Götter- und Heldensagen von Tetzner empfehlen! Ein kurzes Büchlein über Edda, Wieland und die Nibelungen. Alles zusammen, sehr kompakt und aufschlußreich.


    Für die, die es gerne etwas lebendiger möchten gibts die Voenix-Reihe, die zwar schön illustriert und lebendig ist, aber manchmal etwas peinlich. ,) Trotzdem hat sie mir gefallen.


    Wer sich über keltische Sagen informieren will, der kann ja mal bei M.Z. Bradley und den Nebeln von Avalon reinschnuppern.


    Ich denk darüber nach eines Tages ein Buch zu schreiben, das als Thema den Vergleich und die Gemeinsamkeiten der griechischen/keltischen/germanischen/ägyptischen Mythologie hat.

    "3717514512!"

  • Hi!


    Zitat von "Seite-41-Zeile-6"


    Als Einstieg kann ich Germanische Götter- und Heldensagen von Tetzner empfehlen! Ein kurzes Büchlein über Edda, Wieland und die Nibelungen. Alles zusammen, sehr kompakt und aufschlußreich.


    Für die, die es gerne etwas lebendiger möchten gibts die Voenix-Reihe, die zwar schön illustriert und lebendig ist, aber manchmal etwas peinlich. ,) Trotzdem hat sie mir gefallen.



    Werd ich mir mal zu Gemüte führen...


    Die Ausgabe die ich hab ist min. fünfzig Jahre alt...


    Ragle

  • Zitat von "Ragle"

    gilt das als Sage


    Definitiv! Definieren könnte ich es aber jetzt auf die Schnelle nicht. :smile:


    Die Griechischen und Deutschen Heldensagen waren neben Karl May meine ersten "erwachsenen" Leseerfahrungen. Habe mich aber noch nie an die "Originalversionen" (Ilias, Odyssee und den Originaltext z.B. des Nibelungenlieds) herangewagt, ich kenne nur die Prosaversionen.

  • Ich habe mich mal an die Ilias herangewagt (war damals noch eine Lütte ;) ) und habe eigentlich kaum etwas verstanden von dem ganzen. Aber sonst lese ich schon gerne solche Sagen, hab aber selber noch nicht so viele Bücher davon.


    Aber darf ich mal fragen warum Voenix peinlich ist (oder halt manchmal?). Denn ich wollte mir schon ein paar Sachen von ihm bestellen und möchte schon mal ein wenig vorgewarnt werden, damit ich mich nicht zu sehr reinlege. Danke schon mal im voraus für eine Erklärung.

  • Hallo zusammen!


    Zitat von "Kringel"


    Definitiv! Definieren könnte ich es aber jetzt auf die Schnelle nicht. :smile:


    Das Silmarillion? Nicht wirklich, nein. "Sagen" sind Erzählungen des Volkes, ohne einen bestimmten Autor zu haben. Oder, wie Wikipedia sagt: ein Sammelbegriff für mündlich überlieferte Erzählungen für wahr gehaltener oder auf einem wahren Kern basierenden Begebenheiten, deren Realitätsanspruch über dem des Märchens steht.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo zusammen,



    Na dann könnte man das Silmarillion aber zumindest als Fantasy-Sage Bezeichnen, weil es ja schon überlieferte Erzählungen sind, allerdings aus einer fiktiven Welt.


    Gruß
    Seoman

  • Zitat von "sandhofer"

    ein Sammelbegriff für mündlich überlieferte Erzählungen für wahr gehaltener oder auf einem wahren Kern basierenden Begebenheiten, deren Realitätsanspruch über dem des Märchens steht.


    Und genau das war Tolkiens Intention, als er mit dem ganzen Mittelerde-Kram angefangen hat. Er wollte eine (neue) Sagenwelt für England schreiben, weil dieses Land seiner Meinung nach keine ureigene Sagenschöpfung hervorgebracht hat. DESHALB habe ich das Silmarillion als Sage bezeichnet.


    Über das, was bei dieser Sage der "wahre Kern" sein soll, könnte man jetzt trefflich streiten.


    P.S.: Auch über die o.g. Definition könnte man streiten...