Sven Regener: Herr Lehmann

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  • regener01.jpg


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Kreuzberger sind schon komische Vögel. Sie sitzen Abend für Abend am Tresen, trinken Kristallweizen ohne Zitrone und gehen erst ins Bett, wenn Mutti in Bremen schon wieder aufsteht. Und wenn draußen die Mauer fällt, bestellen sie erst mal in Ruhe noch ein Bier. Denn was ist schon das Ende der Geschichte (denkt sich der Leser am Ende dieser Geschichte) gegen die Frage, ob die Zeit schneller oder langsamer vergeht, wenn man betrunken ist?
    Herr Lehmann ist Kreuzberger. Kreuzberger sind Menschen, die irgendwann einmal aus Schwaben, Achim oder Herford nach Berlin gekommen und dort "hängen geblieben" sind. Herr Lehmann kommt ursprünglich aus Bremen und möchte eigentlich Frank genannt werden, aber das ignorieren seine Freunde: denn bald ist Herrn Lehmanns dreißigster Geburtstag. Und 30 Jahre alt zu werden, weiß Herr Lehmann, ist Scheiße, weil man da langsam "beginnt, eine Vergangenheit zu haben, eine gute alte Zeit und den ganzen Scheiß." Und weil auf einmal alle anfangen zu fragen, was man denn bitte schön anfangen wolle mit dem eigenen Leben. Denn dass jemand zufrieden damit ist, Kellner zu sein, ist in dieser Stadt, in der alle "eigentlich Künstler" sind, nicht vorgesehen -- "aber was ist das für ein trauriger Umgang mit dem, was man tut, wenn man es immer nur als Zwischenlösung ansieht, als nichts Richtiges?"


    Bis jetzt sind wir eine Zweier-Leserunde, aber wer möchte ist herzlich willkommen, es lohnt sich!

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Hi WannaBe,


    in der Hoffnung, dass du mir hierher folgst kommt auch gleich mein erster Eindruck:


    Heut nachmittag beim Friseur hab ich die ersten ca. 30 Seiten gelesen und bin aus dem Schmunzeln nicht rausgekommen.


    Ich sage nur: der arme Hund.....


    Ich freue mich schon darauf, später im Bett weiterzulesen.



    Fröhliche Lesegrüße
    amroni

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Hallo Ihr beiden!


    Bin gerade auf dem Weg zur Couch, wo ich auch den guten Herrn Lehmann anfangen möchte und seh den Hinweis auf Eure Minirunde. Falls ihr nichts gegen Verstärkung habt, schließe ich mich euch an. :)


    Liebe Grüße,
    Angua

  • Hallo Angua,


    freut mich sehr, dass Amroni und ich noch Verstärkung bekommen haben :bang:
    Ich les ja schon ein paar Tage und bin jetzt auf Seite 130, da ich ein streßiges Wochenende vor mir habe, werde ich wohl nicht weiter kommen und würde auf Euch warten.


    Bis jetzt kann ich schon mal sagen: Das Buch ist ungeeignet für öffentliche Verkehrsmittel, da ich schon ein paarmal laut lachen mußte, und das sorgt um halb sieben morgens meistens für befremdete Blicke bei den Mitfahrern :elch:


    Werd mich am Montag wieder melden
    Schönes Wochenende und frohes Lesen


    WannaBe

  • Hi!


    Ich habe gestern noch bis ungefähr zur Hälfte gelesen. Anfangs fand ich das Buch wirklich klasse, doch dann sind mir schon ein paar Dinge aufgefallen, die ein wenig genervt haben.


    Diese ewig langen Sätze zum Beispiel. Ist ja ab und an ganz originell, nur auf die Dauer schwer zu lesen. Die Art der Dialogführung ist zwar auch ungewöhnlich, aber ebenso schwer zu folgen: Da stehen beispielsweise die vier Männer in der Kneipe, Nr. 1 sagt was zu Thema A, Nr. 2 was zu Thema B, Nr. 3 antwortet auf Thema A und Nr. 4 ewidert was zu Thema B. Was ein Gewusel! ;)


    Also, die Stilmittel sind mir fast zu gewollt originell...


    Dann Herr Lehmann - das Telefonat mit seiner Mutter fand ich großartig, Highlight des Buches (bisher). Danach ereignet sich ja nicht mehr so schrecklich viel Aufregendes, dauernd ist er in irgendeiner Kneipe und sondert Alltagsphilosophien ab - und das seitenlang... Zwischen seinen Gedankengängen flicht er dann noch andere Gedanken ein - gleiches Muster wie bei den Kneipengesprächen und zuerst zwar witzig, auf die Dauer aber anstrengend.


    Halbzeitfazit: Ich bin nicht sooo begeistert, aber schlecht ist das Buch auch nicht. Vielleicht lag's auch daran, dass ich gestern Abend ziemlich müde war? Ich werd's sehen, wenn ich heute weiterlese. :)


    Liebe Grüße,
    Angua

  • Hallo ihr Lieben!


    Darf ich noch einsteigen? Hab 's zwar schon mal gelesen und sitze hauptsächlich an Nadine Gordimers Entzauberung (wunderschön!), aber ein weiteres schönes Buch nebenher geht immer! :)


    Findet ihr nicht auch, dass die das schöne Cover mit dem doofen "Spiegel-Bestseller"-Spruch richtig versaut haben! :grmpf:
    Herzliche Grüße, :blume:
    Iris :sonne:

  • Zitat von "Angua"

    Hi!


    Diese ewig langen Sätze zum Beispiel. Ist ja ab und an ganz originell, nur auf die Dauer schwer zu lesen. Die Art der Dialogführung ist zwar auch ungewöhnlich, aber ebenso schwer zu folgen: Da stehen beispielsweise die vier Männer in der Kneipe, Nr. 1 sagt was zu Thema A, Nr. 2 was zu Thema B, Nr. 3 antwortet auf Thema A und Nr. 4 ewidert was zu Thema B. Was ein Gewusel! ;)



    So verschieden sind die Meinungen. Gerade diese Dialoge fand ich zum Schreien komisch.
    Mir ist das auch schon oft passiert und irgendwie hats kaum jemand gemerkt, dass alle von was anderem reden, so vertieft war jeder in sich :zwinker:


    Noch viel Spaß beim Lesen!


    Gruß
    Alex


    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
    <br />(Carl Hilty)

  • Ich finds ja Klasse, dass sich noch mehr eingefunden haben, die es mit dem "Herrn Lehmann" aufnehmen. :breitgrins:


    Ich bin jetzt ca. bei Seite 95 und muss auch kräftig schmunzeln.


    Zum Telefonat mit der Mutter kann ich nur sagen: ohne Worte!


    Zu den Kneipendialogen muss ich sagen, dass es in Wirklichkeit genauso abgeht, vier Mann stehen rum und jeder redet über ein anderes Thema. Aber am Ende haben alle das Gefühl, sich gut unterhalten zu haben :zwinker:
    Genauso wie im Buch hab auch ich Schwimmbadszenen erlebt - wirklich aus dem Leben gegriffen!


    Dazu kommt ja noch, dass ich beim Lesen immer die Stimme des Autors im Kopf habe, von der Lesezeit-Fassung, die mal im Radio lief.


    Ich finds bis jetzt rundum gelungen!

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Hi!


    Ok, mit der Kneipenszene, dem Schwimmbad und so manch anderen Szenen auch habt Ihr Recht, die sind wirklich vom wahren Leben abgeschaut.


    Aber trotzdem hat mir das Buch nicht so gut gefallen - Herr Lehmann ging mir unheimlich auf den Zeiger, dieser Besserwisser, der sich über auch jedes Thema stundenlang auslassen kann. Solche Typen mag ich schon im wahren Leben nicht besonders...


    Auch sind die Episoden gerade gegen Ende ein wenig wirr. Zum Beispiel die Sache mit Katrin und Kristall-Reiner - wieso treffen die sich jetzt im Osten? Und sind danach anscheinend ein Paar? Das wurde irgendwie offen gelassen.


    Im großen und ganzen muss ich sagen, dass Regener ein paar originelle Stilmittel verwendet hat und einige Situationen lebensnah geschildert hat. So richtig unterhalten konnte er mich aber nicht - nur die Szenen mit den Eltern (das Telefonat *rofl*!) fand ich richtig witzig.


    Ich bin etwas enttäuscht, aber anscheinend ja auch die einzige hier mit meiner eher negativen Meinung.


    Noch viel Spaß mit dem Rest des Buches - die Geschmäcker sind halt einfach verschieden. :)


    Liebe Grüße,
    Angua

  • Hallo an Alle :winken:


    So, hab jetzt endlich auch wieder Zeit für Herrn Lehmann und freu mich,
    daß wir noch Verstärkung bekommen haben.


    Ich bin so ca. auf Seite 140, hab also Schwimmbad und Kneipe schon hinter mir *gg*. Grad bei dem wirren Dreier-Gespräch sah ich richtig einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen: verrauchte Kneipe, saulaute Musik und Karl und Erwin brüllen Herrn Lehmann von beiden Seiten ins Ohr... genau so isses! Die langen Sätze halten sich jetzt auch in Grenzen find ich, vielleicht hab ich mich aber einfach schon dran gewöhnt.


    Witzig find ich auch, dass der Hund immer wieder auftaucht, ich vermute ja, dass er den zum Schluß adoptiert, hihi.


    Zum Cover: ich kenn nur das TB, der Hinweis auf den Spiegel hätte wirklich etwas dezenter ausfallen können.


    Heut abend werd ich weiterlesen, mittlerweile sind seine Eltern angekommen, das kann eigentlich nur schief gehen!


    Liebe Grüße
    WannaBe

  • Hallihallo,


    mittlerweile bin ich bis Seite 224 vorgedrungen und muss sagen, dass ich immernoch begeistert bin.


    Gerade ist Herr Lehmann aus dem Osten "wiedergekommen", ich bin schon gespannt, ob Karl wirklich abgestürzt ist, oder was es mit seinem komischen Verhalten auf sich hat. Und was hat Erwin auf einmal für einen Koller? Hoffentlich macht er das Einfall nicht dicht.


    Die Szenen mit seinen Eltern sind einfach nur zum Schreien, auch die im Hotel und in der Kneipe - göttlich. Könnt ihr euch einen Monsterpinguin nach dem Schleudergang vorstellen?


    Und der "romantische Abend" war auch Klasse! So stellt man sich das doch vor, oder? :breitgrins:


    Zitat

    Herr Lehmann ging mir unheimlich auf den Zeiger, dieser Besserwisser, der sich über auch jedes Thema stundenlang auslassen kann.


    Ich finde ja, das rührt daher, dass er zum einen ja als "Kneiper" ständig mit Leuten quatscht, die ihn genauso zutexten (er macht das ja auch schon seit Jahren, da färbt das ab :zwinker: ) und zum anderen finde ich, dass er ein eher sehr unsicherer Mensch ist, der auf diese Weise versucht seine Unsicherheit zu verstecken oder zu überwinden.



    Schade, dass ich bis heute nachmittag warten muss, bis es weitergeht. :rollen:


    Lachende Grüße
    amroni

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Hi!


    Ich gebe ja zu, ihr habt Recht - Herr Lehmann muss so sein wie er ist, denn er stellt wirklich den typischen Kneipenhocker mit Vorstufe zum Alkoholismus dar.


    Aber deshalb muss er mir ja nicht auch symphatisch sein, oder? :)


    Wie gesagt - vom Stil her ist das Buch ok, wenn auch stellenweise nervig zu lesen (die Endlossätze sind einfach nicht mein Ding - jedenfalls nicht über so viele Seiten). Ich konnte mich einfach nicht mit der Person - Herr Lehmann - anfreunden und er ist ja schließlich auch derjenige, den man über knapp 300 Seiten begleitet. Vielleicht hat bei meinem eher negativen Urteil die Ablehnung gegen diese Type überwogen. Schön, dass euch das nicht stört. :)


    Viel Spaß noch,
    Angua


    P.S.: Kennt jemand von euch die Verfilmung? Wer spielt denn darin die Katrin?


    P.P.S.: Hat sich erledigt, es ist Katja Danowski http://www.herr-lehmann.de/darsteller_danowski.html. Mal sehen, vielleicht schau ich mir den Film mal an - den Herrn-Lehmann-Darsteller (Christian Ulmen, der von MTV) ist für mich nämlich eine sehr gute Besetzung, das passt einfach...

  • Hallo!


    So, bin grade fertig geworden mit Herrn Lehmann und find ihn auch immer noch symphatisch *grins zu angua hinüber* und spitze zu lesen,
    aber am Schluß muß ich doch etwas Kritik üben! Liegt aber eher an mir, ich hasse es, wenn das Ende so abrupt und extrem offen ist.


    Weiß jetzt grad nicht, ob Amroni auch schon durch ist, drum will ich nicht spoilern, jedenfalls würd mich Eure Meinung zum letzten Kapitel sehr interessieren.
    Übrigens ging mir Katrin irgendwann mal richtig auf den Nerv, so eine Schnepfe :breitgrins: !


    Highlight für mich war übrigens sein Kurzbesuch in Ost-Berlin, äh, Hauptstadt der ehem. DDR, wie er sich da mit den Grenzbeamten abkaspert, einfach herrlich.


    Angua: Ich wußte gar nicht, dass das Buch schon verfilmt wurde, wann lief das denn???


    Für alle unter Euch, denen die Thematik "Sinnkrise bei Dreißigjährigen"
    gefallen hat, hab ich noch einen Buchtip: Die Geschichten der Kirschkernspuckerbande von Gernot Gricksch. Der Stil ist zwar völlig anders, aber auch sehr lustig geschrieben und liest sich ähnlich gut weg.


    Schönen Abend wünsch ich Euch noch
    WannaBe (ganz gespannt auf die abschließenden Meinungen)

  • Ganz durch bin ich noch nicht, meine morgendliche Zugfahrt war zu schnell zu Ende :zwinker: , Herr Lehmann hat gerade Karl ins Urbankrankenhaus gebracht, den Rest lese ich heute abend, versprochen.


    Meine abschließende Meinung gibts dann morgen. GEDULD!!!
    Bis jetzt nur soviel: ein geniales Buch :bang:



    @WannaBe: Spoilere ruhig, zum einen ist das strengstens erlaubt, wers nicht lesen will kanns ja lassen und zum anderen lese ich die letzte Seite sowieso immer kurz nach dem Ende :redface: Jaja, so eine bin ich


    Also bis morgen!!


    Winkende Grüße
    amroni
    :winken:

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Hallo ihr!


    Also.... mir bereitet Herr Lehmann sehr viel Vergnügen beim Lesen.


    Es ist ja allein von der aufmachung - ich bin stolze Besitzerin des Hardcovers - ein wunderschönes Buch: Umschlaggestaltung. Einband, Papier und Druckbild sind sehr ansprechend gemacht. Nur das Lesebändchen fehlt ... ;)


    Insgesamt gefällt mir der Roman auch sehr gut - ich lese ihn ja nicht zum zweiten Mal! Man lernt eine Gruppe skurriler Typen kennen, die alle in der Berliner Gastronomie tätig sind.


    Der Roman ist für mich eine Emanzipationsgeschichte, der Aufbruch aus der Inneren Emigration zurück ins Leben, erzwungen dadurch, dass sich das Leben nachhaltig seinen Weg zu ihm bahnt. Parallel dazu fällt die Mauer und das *um*mauerte Berlin(West) verliert die "Nussschale" und bekommt plötzlich ein Umland!


    Für mich ist Herr Lehmann ein Berlinroman und ein Deutschlandroman, ein Buch, dass sich mit der selbstgenügsamen Igelmentalität der späten 1980er Jahre beschäftigt, in die nahezu plötzlich und unerwartet der Fall des Eisernen Vorhangs hineinbricht.


    Ich war zwar damals jünger als Lehmann, aber ich kann mich noch ziemlich gut erinnern ...


    Und wie seht ihr das insgesamt?
    Herzliche Grüße :blume:
    Iris :sonne:

  • Hallo Angua!


    Ähmmm .. elegant ...? :redface:
    Ich drück mich wahrscheinlich immer so geschwollen aus, wenn mir was gefällt ... :roll:


    Wie kommt es eigentlich, dass man es als störend empfindet, wenn einem eine Hauptfigur nicht richtig sympathisch ist?
    Mir ist Lehmann auch nicht sympathisch, das tut dem Vergnügen am Buch für mich allerdings keinen Abbruch. Ich beobachte sogar mit einer gewissen Schadenfreude, wenn etwas nicht klappen will oder sogar schiefgeht oder er mühselig durch die kleinen Katastrophen seines Großstadtdaseins schippert.


    Oja, das Telefonat mit Mutter ist ganz große Klasse! Hab 's beim ersten Mal im Bett gelesen, während mein Liebster neben mir schlafen wollte, und musst dauernd dermaßen kichern und glucksen, dass er hübsch gemault hat. :breitgrins:
    Herzliche Grüße :blume:
    Iris :sonne:

  • Zitat

    der Aufbruch aus der Inneren Emigration zurück ins Leben, erzwungen dadurch, dass sich das Leben nachhaltig seinen Weg zu ihm bahnt.


    Ich bin völlig deiner Meinung! Das Leben lässt ihn einfach nicht mehr in Ruhe und er muss sich dem Leben stellen.
    Mir gefällt auch das Ende sehr gut, ich finde es hat so eine Aufbruchstimmung.


    @ Angua: Diese Geschichte mit Katrin und Kristall-Rainer fand ich auch etwas merkwürdig.


    Aber ansonsten insgesamt ein amüsantes, lesenswertes Buch!

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Ich muss mal noch was nachschieben:


    Schade fand ich auch, dass am Ende der Hund nicht noch mal auftaucht :zwinker: , den hab ich irgendwie vermisst....



    :winken:
    amroni

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Hallo Amroni!


    Zitat von "amroni"

    Mir gefällt auch das Ende sehr gut, ich finde es hat so eine Aufbruchstimmung.


    Gerade durch die Offenheit --- es fängt gut das Gefühl ein, dass wir damals hatten: Es war ein so reines, geradezu unschuldiges "anything goes", es hatte nichts von der Schnoddrigkeit, die so oft damit verbunden wird.
    Ich erinnere mich, dass in unserem Supermarkt ein Paar stand und mit großen Augen die Obst-und-Gemüse-Abteilung bestaunte: "Guggma, da hängen die Bananen ja einfach so rum!"
    Heute klingt es lächerlich - damals war es so bewegend, dass eine Verkäuferin hinging und den beiden ein Bündel in die Hände drückte und man sich dann umarmte.


    Und irgendwie ist es sehr schade, dass diese Offenheit der ersten Tage so schnell schwand ...


    Zitat

    Schade fand ich auch, dass am Ende der Hund nicht noch mal auftaucht , den hab ich irgendwie vermisst....


    Ja, der hätte es irgendwie abgerundet, wenn er nochmal durchs Bild gelaufen wäre, der Wursthund. :breitgrins:
    Herzliche Grüße :blume:
    Iris :sonne: