Gabriel Garcia Marquez - Hundert Jahre Einsamkeit

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 11.637 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doris.

  • Hallo Yoko,
    ich finde es faszinierend, dass du das Buch so ganz anders bewertest als ich. Mir wird durch deinen Beitrag etwas klarer, wieso das Buch so hoch gelobt wird. Schreib auf jeden Fall deine Eindrücke weiter nieder, vielleicht gelingt mir es ja mit deiner Hilfe im Nachhinein einen besseren Zugang zu dem Buch zu gewinnen.
    Deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten, da ich schon längst vergessen habe, wer denn nun J. A. II und III waren, und wie sie denn zu Tode kamen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Also ich denke ich verstehe langsam wer jetzt vor das Erschießungskommando gekommen ist. Ich glaube Aureliano ist in seiner Rebellenzeit vor ein Erschießungskommando gekommen, überlebte aber. Deshalb stirbt er im Buch dann auch im hohen Alter in Macondo.
    Dagegen wird Arcadio wohl wirklich vor dem Erschießungskommando umkommen. Doch so weit bin ich noch nicht. Wie gesagt ich gehöre zu den langsameren Lesern. :rollen:

  • So, ich bin gerade fertig geworden und wollt mal mein Fazit darlegen :


    Wie spoilert man den?

    &quot;Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.&quot;<br />Konfuzius<br />

  • Zitat von "K.May"

    So, ich bin gerade fertig geworden und wollt mal mein Fazit darlegen :

    ja, dann mach mal... ;)


    Ich bin etwas im Verzug - ich mag das Buch wirklich, aber ein mitreißender Schmöker ist es nun nicht gerade, deshalb hat mich mein Austen-Buch die letzten zwei Tage abgelenkt... :redface:

    [size=9px]Man kann durchaus tagelang, wochenlang in Gesellschaft von Büchern, Atlanten, Präzisionskarten zubringen, [...] aber man muß dann aufeinmal wieder hinausgehen und darauf acht geben, nicht ve

  • also ich wollte dem buch nochmal eine chance geben, habe das Buch aber dann entnervt nach 20 seiten wieder zur seite gelegt, ob es die hitze ist? :rollen: ich denke nicht, denn mein Harry potter begeistert mich nach wie vor :breitgrins: also ich denke, ich lasse es mal gut sein und stelle das buch vorerst ins regal, tut mir leid :sauer: meine erste leserunde und dann so was :redface:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Zitat von "booki"

    meine erste leserunde und dann so was :redface:


    Macht nichts, booki. Die nächste Leserunde kommt bestimmt! Ich hoffe zumindest, dass du dich von Márquez nicht entmutigen lässt, und liest weiter mit uns zusammen (andere) Bücher.
    Und dass du ihn weggelegt hast, kann ich gut nachvollziehen.
    Bis demnächst. :winken:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo booki
    Mir geht es genau wie dir. Das hier ist auch meine erste Leserunde.
    Und genau wie du muss ich zugeben das ich im Moment anderen Büchern vor diesem den Vortritt lassen und daher eher langsam vorran komme.
    Im Moment bin ich beim lesen gerade mitten im Kriegstreiben und das verwirrt mich mehr als die ganze Familiengeschichte. Wer kämpft jetzt wo und wann und wieso. Dass finde ich irgentwie schwierig zu durch schauen.

  • danke ihr beiden, ich freue mich aber nichts desto trotz auf meine nächsten Leserunden, die hoffentlich bald sind :zwinker: :smile:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • So, dann halt ohne Spoiler. :rollen:


    Also, vornweg meine einzige Familiensaga bis jetzt waren die Buddenbrocks von Thomas Mann und das war zwar historisch sehr interessant, aber vom Geschehen her, stinklangweilig.
    Genauso ähnlich ist es mir mit diesem Buch gegangen. Ein von der Welt abgeschottes Dorf,(hier ein Komma?) beherbgt die Vorfahren einer ganzen Dynastie von Aurelos. Vom sprachlichen und bedingt vom inhaltlichen ein sehr schönes Buch, man kann sich treiben lassen, in diese Welt versinken.
    Ein poetisches und inovatives Buch.


    Aber was allerdings stört ist der Inhalt (die Perspektive). Der Autor hat sich einfach zu viel vorgenommen, anstatt das Ganze auf 2-3 Generationen zu beschränken, sind es 10-?. Das und der rasche Wechsel von einer zur anderen, von dem Aurelo zum Anderen, das stört mich ungemein. Die Geschichte ist in lauter kleine Episoden unterteilt, und es gibt keinen richtigen Hauptstrang - keine in sich abgeschloßene Handlung.


    Warum er dafür den Nobelpreis für Literatur bekommen hat, weiß ich nicht, den es gibt bessere Bücher von ihm?!



    btw. Bin jetzt wenig auf das inhaltliche Eingegangen, weil ich sonst zuviel Spoilern müsste und leider (noch) nicht weiß, wie das geht?!

    &quot;Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing, kleine Steine wegzutragen.&quot;<br />Konfuzius<br />

  • Ich bin gerade fertig geworden.


    Zitat von "K.May"

    Vom sprachlichen und bedingt vom inhaltlichen ein sehr schönes Buch, man kann sich treiben lassen, in diese Welt versinken.
    Ein poetisches und inovatives Buch.


    Soweit unterschreibe ich das. Ich fand die Sprache unglaublich schön, die Atmosphäre beeindurckend, und auch die Handlung ist zwar etwas verworren, aber faszinierend.


    Trotzdem ist das Buch einfach - zäh. Irgendwann mag man gar nicht mehr wissen, was denn jetzt aus dem 534. Aureliano wird, und wer denn wieder mit wem irgendein Kind zeugt, daß dann auch wieder Aureliano heißt... *seufz*


    Fazit: Großartiges Buch, aber einfach nicht spannend. Andere Bücher von Marquez haben mir wesentlich besser gefallen.


    4ratten

    [size=9px]Man kann durchaus tagelang, wochenlang in Gesellschaft von Büchern, Atlanten, Präzisionskarten zubringen, [...] aber man muß dann aufeinmal wieder hinausgehen und darauf acht geben, nicht ve

  • Zitat von "K.May"

    btw. Bin jetzt wenig auf das inhaltliche Eingegangen, weil ich sonst zuviel Spoilern müsste und leider (noch) nicht weiß, wie das geht?!


    Ich hatte dich ja schon auf das Leserunden-FAQ verwiesen, wo das Spoilern auch erklärt wird, aber dann versuche ich es noch mal direkt zu erklären.
    1. Quote anklicken [quote ]
    2. Farbe weiß wählen [color=white ][/color]
    3. Text zwischen ..white] und [/... einfügen.
    4. Wieder Quote anklicken [/quote]


    Dann sieht das ganze so aus:
    <quote><color=white>Text</color></quote>, allerdings statt <> []

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe es jetzt auch endlich geschafft und bin das Buch durch. Auch wenn einige dieses Buch nicht so toll fanden hat es mir doch sehr gut gefallen. Besonders den Schluss fand ich sehr schön, auch wenn die Geschichte der Buendias traurig endet. Aber im Verlaufe des Buches hat man schon gemerkt das die Familie so enden wird. Durch den langsamen Zerfall des Hauses wurde das auch gezeigt. Nur fand ich das Alter mancher Personen etwas ungenau. Besonders bei Ursula, die wohl ewig leben sollte. Oder bei Pilar Ternera.
    Trotz allem fand ich es ein schönes Buch das etwas abergläubisches an sich hat.

  • Hallo!


    Wie schön, dass es schon einige Kommentare zu diesem Buch gibt!


    Ich habe es im Urlaub gelesen und muß ganz ehrlich sagen, dass mir jemand gefehlt hat, mit dem ich mich darüber austauschen konnte. Die vielen Personen mit oft ähnlich klingenden Namen und die vielen kleinen Begebenheiten, die mir oft belanglos erschienen sind haben es mir schwer gemacht, wirklich Freude an dem Buch zu finden. Nachdem ich mich durch die Leserunde durchgelesen habe habe ich, wie es Saltanah so schön ausgedrückt hat, einen besseren Zugang zu dem Buch gefunden. Danke, Ihr Lieben :bussi:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich möchte meine Eindrücke auch loswerden, nachdem ich fast drei Wochen über dem Buch saß. Die Dauer zeigt schon, dass ich meine Probleme damit hatte.


    Vielleicht hätte ich mir auch einen Zettel nehmen sollen, um den Stammbaum der Buendias aufzuzeichnen, denn irgendwann wusste ich nicht mehr, mit welchem Aureliano oder José ich es gerade zu tun hatte. Die erste Hälfte des Buches war mir zu verworren und mit Kriegen vollgepackt, so dass es die zweite Hälfte auch nicht mehr herausgerissen hat. Die Sprache mag eine gewisse Poesie beinhalten, wie K. May schreibt, aber Poesie alleine macht für mich ein Buch nicht aus. Die Diskussion innerhalb der Leserunde hätte da wahrscheinlich keinen großen Unterschied gemacht. Um ehrlich zu sein, ich habe mich des öfteren gefragt, warum Marquez für dieses Buch den Nobelpreis bekommen hat. Vielleicht, weil mal wieder ein Südamerikaner an der Reihe war? :breitgrins:


    Liebe Grüße von Doris, die Marquez aber sicher noch eine zweite Chance geben wird