Andreas Eschbach - Quest

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    Mein neustes absolutes LIEBLINGSBUCH !!!


    QUEST von Andreas Eschbach, ein Buch das all meine Vorstellungen eines spannenden und absolut stimmigen SF Romans erfüllt hat !


    Ich bin noch ganz neben mir, seit ca. 30 Min. ist das Buch ausgelesen und ich traurig dass es vorbei ist... Selbst das Ende hat mir so gut gefallen das ich laut gerufen habe: So müssten Bücher immmer enden !! (Mein Freund meint warscheinlich "jetzt dreht sie wohl durch...")


    Eftalan Quest - ein mutiger Mann, die schöne Heilerin Vileena und der geheimnissvolle Smeeth, der Novize Bailan... alles Figuren die den Leser begleiten, den Atem anhalten, leiden und grübeln lassen. Eine aufregende Geschichte aus den Weiten des Alls, der Galaxis... Wer gerne SF liest sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen, wer bis jetzt noch kein SF Buch gelesen hat: diese Buch schafft eine neue Leidenschaft !! Keine Längen, tolle Figuren und immer wieder unerwartete Wendungen, was will man mehr ??


    5ratten


    Inhalt:
    In einer fernen Zukunft, in der selbst die Urheimat der Menschen einer vergessenen Vergangenheit angehört, begibt sich der alternde Raumschiff-Kommandant Quest auf eine aussichtslos erscheinende Suche: Er will jenen Planeten finden, auf dem erstmals Leben entstanden ist; denn dort, so sagt die Legende, ist es möglich, Gott zu begegnen. Quest verheimlicht seiner Mannschaft, dass er tödlich erkrankt ist und ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Auch die drohende Invasion durch einen fernen Sternenkaiser kann ihn nicht daran hindern, seinen eigenen Weg zu gehen. Mit sich nimmt er eine ganze Welt, denn seine Mannschaft setzt sich aus Vertretern aller gesellschaftlichen Schichten zusammen -- von den privilegierten, dünkelhaften Adligen bis hin zum unterdrückten Arbeiter. Nicht alle sind mit dem herrschenden System zufrieden, und die Situation wird nicht weniger kompliziert, als man auf einen gehemnisvollen Mann aus der Vergangenheit stößt.


    Das Buch auf Literaturschock

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo Jona,


    oh... so ein Mist! Jetzt hast Du mir aber ganz extreme Lust auf das Buch gemacht! Zum Glück subbt es bei mir noch - aber wohl nicht mehr lange.


    Vielen Dank für die schöne Rezi!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Soll übrigens im gleichen Universum spielen wie "Die Haarteppichknüpfer". Auch ein sehr empfehlenswertes Buch mit einer ziemlich ungewöhnlichen Auflösung, die ich hier natürlich nicht verraten kann... :zwinker:

  • Korrekt.
    Die Bedrohung von der in Quest immer die Rede ist, ist die gleiche, die in Die Haarteppichknüpfer geschildert wird. Der unsterbliche Kaiser/Imperator.


    Das ist aber auch schon alles was die beiden Bücher miteinander zu schaffen haben. Bekannte Figuren kommen nicht vor.



    Ansonsten stimme ich Jona77 zu. Mir hat Quest auch sehr gut gefallen. Mehr ein Jugendbuch, flüssig geschrieben und gut zu lesen da es nicht allzu technisch oder abgehoben ist.

  • Ich fand "Quest" enttäuschend. Nach den tollen "Haarteppichknüpfern" habe ich wohl zu viel erwartet. Es ist nicht so, dass ich mich beim Lesen gelangweilt habe, aber ich musste mich stellenweise regelrecht zwingen weiterzulesen. Den Schluss fand ich traurig, und er war auch die einzige Stelle des Buches, über die ich auch nach dem Beenden des Romans noch lange nachgedacht habe.


    Ich bin ein großer Fan von Andreas Eschbach, seine Bücher inhaliere ich geradezu. Aber "Quest" ist sein schwächstes Werk und ich würde dafür maximal 3ratten vergeben.


    ***
    Aeria

  • Da muss ich wohl auch noch "Die Haarteppichknüpfer lesen"...


    Ich bin auch ein "Eschbachfan" und fand Das Jesus Video seeehr gut, Solarstation war auch nicht schlecht, Kelwitts Stern ist eher was für jüngere Alffans , aaaaber die größte Enttäuschung war Eine Billion Dollar. Ich hab keine Ahnung wie ich es geschafft habe, dieses absolut öde und langweilige Buch zuende zu lesen, ist ja nicht gerade dünn... Die ganze Zeit habe ich gehofft es passiert noch was spannendes...


    Naja, jedenfalls fand ich Quest einfach klasse und habe es nun meinem Freund aufgedrängt !


    Aeria, warum ist das Ende traurig ?? Schreib doch mal einen Spoiler bitte !!

  • Na gut, DIE Geschichte ist wirklich ein wenig traurig, da gebe ich Dir Recht ! Aber ansonsten fand ich das Ende toll !!

  • "Quest" ist sicherlich kein schlechtes Buch. Allerdings, und hier muss ich Aeria Recht geben, ist es, verglichen mit anderen Werken des Autors, eher an die jüngeren Leser gerichtet (zumindest war das mein Eindruck bei der Lektüre). Auch ich habe nach "Haarteppichknüpfer", "Solarstation" und "Jesus-Video" etwas mehr erwartet. Es gibt in "Quest" einige gute Szenen, die mir bis heute in Erinnerung haften, doch kann ich nicht behaupten, dass ich so etwas nicht schon mal woanders gelesen hätte. Summa summarum fühlte ich mich etwas an eine Verbindung von "Haarteppichknüpfer" und dem Mars-Zyklus erinnert.


    Daher würde ich 3ratten vergeben.

    Gesegnet diejenigen, die nicht gegoogelt haben, und dennoch glauben.

  • Andreas Eschbach - Quest


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    Worum geht's?
    In einigen tausend Jahren hat die Menschheit das Weltall erobert und hunderte von Planeten besiedelt. Mit riesigen Erkundungsschiffen durchstreifen sie die Weiten zwischen den Sternen und sind dabei auch auf nicht-menschliches Leben gestoßen. Eines ist dabei aufgefallen: alle Wesen glauben, dass das Leben von einem einzigen Planeten ausgegangen sein muss, um den sich zahllose Legenden ranken. Auch Eftalan Quest, der Kommandant des Fernerkunders MEGATAO macht sich mit seinem Schiff und der Crew auf die Suche nach diesem sagenumwobenen Ort.


    Meine Meinung:
    Der Roman umspannt dabei das gesamte Abenteuer, von den Anfängen der Suche in der größten Bibliothek der Galaxis, dem Pashnakarium, über die Begegnung mit den riesenhaften Yorsen bis zum gefährlichen Flug in eine andere Galaxis. Sehr anschaulich beschreibt Eschenbach fremde Orte und andere Rassen, so dass vor meinem inneren Auge eine Art Film ablief. Unterstützt wurde dies durch einige farbige Illustrationen von Thomas Thiemeyer, die Schlüsselereignisse der Erzählung untermalen.


    Die Palette der Charakter bietet für ziemlich jeden eine Identifikationsfigur: der Kommandant Quest, ein leidender Held, der die Strippen im Hintergrund zieht und dessen Motive lange im Unklaren bleiben. Sein Stellvertreter, Dawill, der als einziger Freier unter den ganzen Edlen im Führungsstab mit Anfeindungen und Geringschätzung zu kämpfen hat. Der Forscher Tennant Kuton, ein Edler, der jedoch wegen der Verfehlungen seines Vaters zu einem Freien degradiert wurde und deswegen mich sich und der Welt hadert, insbesondere da seine große Liebe, die erste Heilerin Vileena nun für ihn unerreichbar scheint. Der junge Bailan, ein Novize aus dem Pashkanarium, geflohen mit den fremden Sternenpiloten, um das Universum kennen zu lernen. Und die Niedere 1004, die gezwungen ist, gemeinsam mit hunderten anderen Niederen das Schiff zu putzen und alle unangenehmen Aufgaben zu verrichten, die sich jedoch davon nicht unterkriegen lässt. Mein absoluter Favorit ist allerdings Smeeth, der Kommandant eines Raumschiffes, das vor beinah 400 Jahren gestrandet ist und nun von der MEGATAO gerettet wurde. Als Einziger hat er den Kälteschlaf überstanden und muss sich nun in einer fremden Welt zurechtfinden. Die Republik, von der aus er aufgebrochen ist, fiel durch und durch korrupt in sich zusammen und der Pantap, eine Art Imperator, wurde wieder eingesetzt.


    Neben dieser reichhaltigen Auswahl an zwischenmenschlichen Konflikten an Bord des Fernerkunders, bei der leider die Frauen arg unterrepräsentiert sind, gibt es auch einige Häppchen über das Leben außerhalb der Schiffswände, die Einfluss auf die Reise von Quest und seiner Crew haben: der Sternenkaiser, Herrscher eines überaus mächtigen Reiches in einer anderen Galaxie, hat einen Angriff auf die Heimat unserer Helden gestartet und er ist hoffnungslos überlegen. Ob die Mission der MEGATAO, wenn sie denn erfolgreich ist, eine Möglichkeit aufzeigt, wie man den fremden Despoten zurückschlagen kann?


    Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass der Autor sich mit technischem Kauderwelsch stark zurückgehalten hat. Falls es jedoch für den Fortgang des Abenteuers notwendig war, wusste er gekonnt die Dinge so zu beschreiben, dass auch ich als absoluter Technik-Laie verstand, worum es ging.


    Insgesamt ein toller soft-SF Roman, der mit dem Glauben an Gott bzw. die Äquivalente anderer Religionen und Glaubensrichtungen spielt und sie hinterfragt. Die Frage, um die sich fast alles dreht, lautet: Was würdest du machen, wenn du wirklich Gott gegenüberstehen würdest?

    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hallo Myriel !


    und danke für die Rezension !
    Ich fand Quest auch einen unheimlich guten Roman. Gerade im Bereich Space Opera, zu dem ich das Buch zählen würde, gibt es ja leider viel Schrott. Quest hat jedoch eine Message und regt zum nachdenken an. Schade dass Eschbach sich mitlerweile fast nur noch auf das - wahrscheinlich lukrativere - Thrillerschreiben beschränkt. In diesem Buch lotet er, wie schon in "eine Billion Dollar" und "Ausgebrannt" gekonnt alle Facetten eines Themas - hier Glaube und Sterblichkeit- aus. Davon müsste es mehr Bücher geben !


    Von mir gibt's:
    4ratten


    Gruß Holger

    Phantastik Geschichten aus eigener Feder, gibt es hier:<br /><br />mindworlds.de

  • Mein Eindruck lässt sich so zusammenfassen: "Wie schreibe ich einen Perry Rhodan, wenn ich kein Perry-Rhodan-Autor bin?" Die Begriffswelt ist praktisch identisch, vom "Andruckabsorber" bis zur notorischen Verwechslung von "Galaxis" und "Galaxie". Wer nicht genug von diesen Dingen bekommen kann, ist mit "Quest" sicher gut bedient; ich greife dann allerdings lieber gleich zum Original.

    &quot;Cessent iam nunc rapaces officialium manus, cessent inquam!&quot;<br />&quot;Zurück, ihr gierigen Beamtenhände, zurück, sag ich!&quot;<br />&nbsp;&nbsp; - Konstantin der Große

  • SF gehört ganz sicher nicht zu meinen bevorzugten Genres und ich habe da wenig Erfahrung aufzuweisen - deshalb kann ich weder bestätigen noch bestreiten, dass es sich bei Quest um einen guten SF-Roman handelt. Ich habe mich jedenfalls recht gut unterhalten; manche Figuren haben mich interessiert, manche weniger. Der technische Krempel war langweilig, aber es gab einige spannende Passagen, die mich atemlos haben lesen lassen.
    SF wird durch Quest für mich nicht interessanter; das war nur ein Haken auf meiner Seychella-Liste. Wie das Buch auf meinen SUB gekommen ist, weiß ich auch nicht mehr.


    Ich mag hier auch keine Ratten vergeben, dazu fühle ich mich mangels Sachverstand nicht kompetent.