Harry Cauley - Bridie und Finn

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aurian.

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    Kurzbeschreibung


    Bridie und Finn - zwei Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Man kann gar nicht anders, als sie von der ersten Seite an ins Herz zu schließen! Gemeinsam erleben sie große Abenteuer: Erwachsen werden und schwere Zeiten überstehen. Voller Wärme und Witz erzählt Harry Cauley in seinem Erstlingsroman die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, einer Freundschaft, wie sie sich wohl jeder wünscht


    Auszug


    Ich glaube, es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an Bridie denke. Neuerdings sogar noch öfter als sonst, was wohl daran liegt, daß ich älter werde und mich, statt der ebenso leidigen wie unabwendbaren Zukunft ins Auge zu sehen, lieber in den tröstlichen Schutz der Vergangenheit flüchte. jedenfalls fühle ich mich aus, gesprochen wohl inmitten alter Freunde, alter Kleider, alter Bücher und in alten Zeiten. Herausforderungen reizen mich nicht mehr, und Überraschungen langweilen mich überraschenderweise. Nicht, daß ich das Staunen verlernt hätte, eine Gabe, für die ich stets dankbar gewesen bin, nur staune ich heute anscheinend mit Vorliebe über das Gewohnte.



    Meine Meinung:


    "Die Geschichte einer Freundschaft" - in diesem einen Satz steckt wirklich alles.


    Bridie, eine quirlige, exzentrische Göre ala Lucy M. Montgomerys Anne Shirley zieht mit Ihrem Vater in die Liverystreet und bestimmt den Einzelgänger Finn trotz seines energischen Protests zu Ihrem besten Freund.
    Von nun an teilen Sie Freud und Leid des Erwachsenwerdens im Schatten des zweiten Weltkriegs.


    Gegen Ende des Buches wurde mein Lesetempo immer langsamer, weil ich mich nur ungern von den liebgewonnenen Personen rund um die Liverystreet verabschieden wollte. :sauer:


    Von mir ganz klar


    5ratten


    ein Buch, das ich bestimmt noch mehrfach lesen werde.

    Ich mach&#39; mir die Welt<br />widdewidde wie sie mir gefällt ....

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Eine schöne Rezi! :klatschen: Das Buch steht übrigens auch schon etwas länger auf meiner langen Wunschliste.

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Dann tätest Du gut daran, es ganz oben hinzuschreiben *schwärm*


    Auf meiner Liste kam jetzt "Onkel Josh und die Gabe des Staunens" von Harry Cauley hinzu...ich hoffe das ist vergleichbar schön :)

    Ich mach&#39; mir die Welt<br />widdewidde wie sie mir gefällt ....

  • Ah ja, das steht auch auf meiner Liste! :breitgrins: Ja, ich schaue mal, wie es sich ergibt, dann wird sich das Buch ganz schnell gekrallt :zwinker:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und war auch begeistert! Einfach ein wunderschönes Buch über eine Freundschaft :smile:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Habe das Buch schon vor Jahren gelesen und kann nur bestätigen: Gut zu lesen, wenn man mal wieder an der Menschlichkeit, Freundschaft und Liebe zweifelt: Ein sehr positives Buch, ohne kitschig zu sein.


    HG


    finsbury

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Von Anfang an hatte ich Probleme in das Buch reinzufinden. Ich habe es zwar gerne und mit Interesse gelesen, aber so richtig berührt hat es mich nicht. Eigentlich ist das merkwürdig, denn die Handlung weist viele dramatische und traurige Ereignisse auf, und Finn tat mir immer wieder leid, doch so richtig berührt haben mich nur wenige Szenen.


    Ich habe gegrübelt woran das liegt, vielleicht an meiner etwas lieblos aufgelegten Weltbild-Ausgabe. Anfangs war nicht zu erkennen, wann ein Szenen- oder Ortswechsel stattfand. Es gab keinen erkennbaren Absatz und ich war jedes Mal sehr irritiert wenn die Personen ganz plötzlich von einem Satz auf den anderen ganz woanders waren. Zum Glück legte sich das mit der Zeit und die Wechsel waren deutlich zu erkennen. Dafür gab es ab und zu Sätze, die einfach mitten im Satz aufhörten. Ob das der Grund für meine Distanz zu dem Buch war? Ich weiß es nicht.


    Die Handlung wird von Finn als Ich-Erzähler geschildert. Er ist ein Junge mit einem verkrüppelten Bein, der umgeben von einer liebevollen Nachbarschaft aufwächst. Diese Welt wird eines Tages durch Bridie bereichert, man kann sagen bunter und lebhafter gemacht.


    Doch Bridie ist ein ganz eigenwilliger Charakter. Sie liebt es aufzufallen, im Mittelpunkt zu stehen und Feingefühl ist ein Fremdwort für sie. Oft ist sie schmerzhaft direkt, doch sie hat ein großes Herz und würde alles tun für die Menschen, die sie liebt.


    Die beiden Kinder wachsen in der Zeit des zweiten Weltkrieges heran und müssen einige schlimme Dinge verkraften. Für mich waren die schönsten Stellen des Buches, wenn immer wieder die Menschen aus der Nachbarschaft den beiden beistanden und in allen Notlagen für sie da waren.


    Der Autor versteht es ganz wunderbar Szenen zu beschreiben und ich sah die Bilder ganz deutlich in meinem Kopf. Doch leider blieben auch die Emotionen in meinem Kopf und erreichten nur selten mein Herz. Am Ende allerdings habe ich doch kräftig geschluckt als dem Leser ein letztes dramatisches Geheimnis offenbart wird. Danach habe ich ganz bewusst den Prolog erneut gelesen, den ich nun viel besser verstand und dessen Dramatik ich jetzt nachvollziehen konnte.


    Fazit: Die Geschichte von zwei Freunden und ihrer dramatischen und oft auch traurigen Kindheit.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    LG, Aurian