In "Eisprung" schreibt die Autorin völlig offen über ihre Sehnsucht nach einem Kind. Sie beschreibt ihre mißglückten Schwangerschaften und ihre zahlreichen Versuche auf andere Weise an das Ziel ihrer Wünsche zu kommen. Ohne etwas zu beschönigen zeigt sie uns auch die andere Seite ihrer unerfüllten Mutterschaft, den Neid auf schwangere Frauen, die schweren Gänge zu Freunden um deren neue Kinder willkommen zu heißen, die allmähliche Entfremdung. Sie beschreibt gnadenlos die Angst, ihren Mann zu verlieren, welcher gern Kinder möchte, aber auch ihren Stolz.
Betroffen machten mich die oftmal herzlosen, unbedachten Kommentare von Ärzten und Pflegenden.
Da ich selber Krankenschwester bin, habe ich sicherlich auch schon unangemessene Dinge gesagt. Gut daß ich durch dieses Buch wieder zum Nachdenken angeregt wurde.
Erfreulicherweise lächelt mich auf dem Einband eine Judith Uyterlinde an, welche mit Mann Paul und zwei Adoptivkindern lebt.
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Karolena