Ken Follett - Die Säulen der Erde

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 16.307 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von valkyrja.

  • Kurzer Senf von einer, die sich nicht angemeldet hat ;)


    Follett bedient in seinen Romanen gerne das eine oder andere Klischee oder greift zu den sattsam bekannten Zufällen.


    Und dass

    Zitat von "Spoiler"

    ein Mann nach dem Tod seiner geliebten Frau sich gleich wieder eine Geliebte nimmt


    kommt bei ihm auch öfter vor, so fragwürdig ich es auch finde.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • 7. Kapitel:
    Allmählich treten bei mir Ermüdungserscheinungen auf. Es wiederholt sich doch vieles: Hindernisse treten auf, scheinen unüberwindlich, werden aber schließlich, als alles schon verloren scheint, von Philip mit Mut und List überwunden. Das ist beim ersten, zweiten und auch dritten Mal noch gut zu lesen, aber nach elfundfünfzig solcher Szenen reicht es mir langsam.


    8: Kapitel:
    Eindeutig zu viel des Guten (eigentlich Bösen)!

    Zitat

    Wieso muss immer so übertrieben werden? Die Schönen sind nicht nur schön, sondern "außergewöhnlich" schön, die Guten sind unglaublich gut, die Tüchtigen die Besten überhaupt in ihrem Fach, und die Schlechten (um mal genauer auf das 8. Kapitel einzugehen) die Verkörperung des Bösen schlechthin. Wir wissen doch, dass William ein schwacher Sadist ist; muss das denn noch x-mal wiederholt werden? Das ist doch bloße Effekthascherei.
    Außerdem finde ich es etwas unglaubwürdig, dass vor allem Percys Mutter nicht effektiver gegen den Niedergang der Grafschaft vorgegangen ist. Wenn überhaupt jemand, dann müsste doch diese geschickte, hochintelligente Frau einen weg finden können. Aber sie scheint ja ganz gelassen zugesehen haben, wie alles vor die Hunde geht. Sehr sonderbar, falls nicht später noch eine bessere Erklärung folgt.


    Genug geklagt, ich brauche jetzt erst mal eine Follett-Pause, in der ihr anderen vielleicht aufholen könnt (wo treibt ihr euch eigentlich rum?). Ich schalte erst mal ein anderes Buch ein, und kehre dann morgen oder übermorgen wieder zu den Säulen zurück.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hi Saltanah!


    Was du da kritisierst, sind halt irgendwie die Gegebenheiten des normalen historischen Romans, der sich gut verkauft und den man eben mal so nebenbei weglesen kann. Es sind in etwa immer wieder die selben Dinge, die passieren: Irgendwelche Sadisten dürfen (zunächst) ungestraft die "Guten" niedermachen, die sich natürlich nicht wehren können. Oder Frauen schlafen ein einziges Mal mit einem Mann und werden sofort schwanger. Oder eine alte, hässliche Frau, die ungerecht behandelt wird, macht eine schreckliche Prophezeiung, die sich lustigerweise erfüllt - wenn auch in einem Moment, in dem niemand damit rechnet etc.
    Da Folletts Werk über 1000 Seiten hat, waren diverse Wiederholungen zu erwarten, auch wenn ich im Moment auch ein bisschen mit dem Buch kämpfe. Bin schon fast auf Seite 800 und finde, dass das auf alle Fälle gereicht hätte. Die eine oder andere Straffung der Geschichte hätte dem Buch bestimmt gut getan.
    Andrerseits dürfte der Erfolg von "Die Säulen der Erde", das 1989 erschien, wohl andere Autoren inspiriert haben, sich auch mal an dem Genre zu versuchen und dabei zum Teil sehr schöne Romane zu fabrizieren. Ich denke da an "Das zweite Köngireich" von Rebecca Gablé oder auch "Der Notar" von Catherine Jinks.
    "Die Säulen der Erde" ist halt letzten Endes doch "nur" Strandlektüre, aber doch gut auszuhalten...


    Sodele, dann kommen hier noch meine Eindrücke der letzten Kapitel:


    Kapitel 9:
    In Ellens Höhle gibt es Bücher??? Das scheint mir doch sehr unrealistisch, schliesslich sind die Dinger zu der Zeit quasi unerschwinglich für gemeines Volk, selbst wenn es sich dabei nur um ein dünnes Bändlein mir Gedichten oder was weiss ich handeln sollte... Naja.
    Ansonsten scheint mir die Geschichte hier irgendwie an Schwung zu verlieren. Es gibt zwar eine grosse Schlacht, aber irgendwie mag die Beschreibung nicht zu fesseln.


    Kapitel 10:

    Zitat

    Was für eine süsse Szene zwischen Aliena und Jack, als er sie beim Gedichtevortragen küsst... Ich bin ansonsten kein Fan von Liebesgeschnulze, aber das war wirklich schön beschriebebn.
    Und William, dieses grosse Ärgernis, glaubt doch nicht ernsthaft, ungeschoren davonzukommen, wenn er einfach eine ganze Stadt niederbrennt. Klar ist Krieg und die verfeindeten Parteien haben genug miteinander zu tun, aber ein solches Massaker - da muss es doch einfach eine Strafe geben.


    Kapitel 11:

    Zitat

    War ja klar, dass Waleran und William zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Wir werden uns wohl noch bis zum Ende des Buches mit diesen Deppen rumschlagen müssen...
    Zur S.e.x-Szene zwischen Aliena und Jack: Jaja... Gut, nach der Vergewaltigung war sie nicht schwanger. Aber wenns sies jetzt nicht ist, weiss ich auch nicht... Schliesslich schläft sie ja nicht mit Alfred und wenn sie plötzlich einen dicken Bauch hat, hat dieser einen Grund ihr das Leben sehr schwer zu machen. Was dann sicher wieder eine Rettung in letzter Sekunde nach sich zieht, wenn er sie zu Tode prügeln will oder so. Ich bin mal gespannt.
    Dass sie Ekel-Alfred heiratet wird sie so oder so noch bereuen, aber das wusste sie ja schon vorher.


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Zitat von "Alfa_Romea"

    Was du da kritisierst, sind halt irgendwie die Gegebenheiten des normalen historischen Romans, der sich gut verkauft und den man eben mal so nebenbei weglesen kann. Es sind in etwa immer wieder die selben Dinge, die passieren


    Ich weiß, du hast ja recht, Alfa, das sind die Versatzstücke eines historischen und auch mit leichten Variationen allgemein Unterhaltungsroman.
    Ich habe ja auch eigentlich nichts dagegen, aber warum schreibt Follett 1000 Seiten, wenn seine Ideen nur für 500 ausreichen? Wieso müssen die Bücher immer so dick sein? Ich finde das schade, da das Buch gekürzt seinen Anspruch, nämlich seine LeserInnen - also MICH - gut zu unterhalten, viel besser erfüllen würde.
    Na ja, es ist eben nicht mein Lieblingsgenre. Aber als Balkonlektüre doch ganz okay.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallöchen!


    Ich bin doch wieder ein Stück weitergekommen und schildere hier mal wieder meine Eindrücke:


    Kapitel 12:

    Zitat

    Gut, ich gebe zu, dass ich unrecht hatte wegen Alfred. Dass er Aliena einfach so vor die Tür setzt, ohne ihr etwas anzutun hätte ich nicht gedacht. Wenn man allerdings bedenkt, dass er in der Situation grad selber als ziemlicher Idiot dasteht, ist es nachzuvollziehen.
    Beim Einsturz der Kirche dachte ich: Nicht schon wieder! Unglück über Unglück. Langsam muss Follett ein wenig bremsen, sonst gibts eine schlechte Kritik bei der Endabrechnung.
    Die Idee mit der Madonna ist sensationell! Gut gemacht von Jack, endlich mal ein Lichtblick.


    Kapitel 13:

    Zitat

    Was mich stört ist, dass Philip nicht schon sehr viel früher daran gedacht hat, eine Stadtmauer zu bauen. Spätestens nach dem ersten Überfall wäre sowas doch logisch gewesen. Auch dass es Jack damals nicht einfiel, als er die Stadt neu plante. Die beiden mussten doch wissen, dass es erneut zu einem Angriff kommen musste? *seufz*


    Kapitel 14:

    Zitat

    Schon wieder Pech und schon wieder ist die Kathedrale in Gefahr. Ich habe das Gefühl, etwas zum dritten Mal hintereinander dasselbe zu lesen.


    Fazit bis hierher:
    Das Buch sollte man wirklich auf die Hälfte seiner Seiten reduzieren. Das hätte ihm sehr gut getan. Langweilig ist es zwar nicht, aber es plätschert so vor sich hin und ich kann gar nicht mehr so richtig mitfühlen. Irgendwie warte ich auf das (zweifellos folgende) Happyend...


    Saltanah, du hast ganz recht, wenn du eine Pause machst. Ich sage dir am Schluss, ob du erwägen sollst, sie ad infinitum auszudehen :breitgrins:


    Wo ist eigentlich der Rest der Bande? Creative, Valkyria und wer noch? Naaaaa? Das eine oder andere Kapitel werdet ihr doch bisher gelesen haben?


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • ejoh... ich komm net vorwärts... bin auf seite 120... bisher noch keine wirkliche spannung... die geschichte hat ja noch nicht mal richtig angefangen... ich brauch wohl noch ein paar seiten. :breitgrins:

  • Meine Lieben, ich bin fertig. Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich euch allen so auf und davon bin, aber das hat seine Gründe: Ich habe noch 450 Seiten "Quicksilver" von Neal Stephenson vor mir (auf englisch) und dann muss ich noch schnell Harry Potter 1 bis 5 lesen (auch auf englisch), bevor am nächsten Samstag HP 6 rauskommt.
    Zudem habe ich grade Urlaub und nichts Besseres zu tun. Aber ich werde die Leserunde weiterhin verfolgen!


    Kapitel 15:

    Zitat

    Aha, langsam bewegen wir uns auf das Happyend zu :zwinker:


    Kapitel 16 bis Schluss des Buches:

    Zitat

    Na bitte, ich wusste es. Die Bösen sind geläutert oder tot, die Guten leben glücklich weiter und sogar die Frage nach dem Grund für den Tod von Jacks Vater ist geklärt. Herz, was willst du mehr? Dass William am Galgen so elend verreckt ist, befriedigt natürlich den Rachedurst des Lesers, nachdem er sich so lange mit diesem Psychopathen rumschlagen musste.


    Ein kurzes Fazit zum Schluss:
    Wie früher schon angedeutet: Das Buch ist zu lang geraten, Follett schafft es nicht, die Spannung durch die ganze Geschichte aufrechzuerhalten und man hat Déjà-vus en masse. Eine grosse Bereicherung für die Geschichte ist Philip, der zwar seine Macken hat, aber - wie ebenfalls schon früher angedeutet - der einzige, der seine Sinne beisammen hat und weiss, was er tut. Vielleicht abgesehen von Mama Hamleigh, aber da diese nicht viel Gutes im Sinn hat, taugt sie nicht zur Sympathieträgerin.
    "Die Säulen der Erde" ist das, was ich als typische Strandlektüre bezeichne: Flüssig zu lesen, ohne grosse Überraschungen und ohne besonderen Tiefgang. Weshalb das Buch bei der ZDF-Umfrage "Das grosse Lesen" Rang drei belegte, wird mir ein Rätsel bleiben.


    Ich würde 3ratten vergeben.


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Was denn, valkyria?


    Ach, übrigens Saltanah: Ich empfehle dir, das Buch nach einer Pause doch noch zu Ende zu lesen, so schlimm ist es nicht, dass mans gleich in eine Ecke werfen müsste...


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Nach einer kürzeren Lesepause habe ich heute den 2. Teil beendet.


    Ich stimme mit Alfa überein: die Schlachtbeschreibung war nicht besonders spannend. Und auch sonst fand ich das 9. und 10. Kapitel eher langweilig, mit einer Ausnahme und einem Schock:

    Zitat von "10. Kapitel"

    Der erste Kuss zwischen Aliena und Jack war richtig süß. Und richtiggehend schockiert hat mich Toms Tod; das hatte ich wirklich nicht erwartet :entsetzt: , dass Follett einen der Hauptakteure einfach so sterben lässt. Allerdings würde es mich nicht überraschen, wenn Tom trotz eingeschlagenem Schädel von den Toten zurückkehren würde. So was passiert ja in der Trivialliteratur ebenso wie in Hollywood ständig!
    Ärgerlich fand ich, dass sich Jack als "richtiger", d. h., alleskönnender Held erweist. Selbstverständlich ist er der begabteste Steinmetz weit und breit, kann aber auch Gedichte rezitieren, sich lange spannende Geschichten ausdenken, besser kopfrechnen als alle anderen und erfindet mal so nebenbei eine Filzmaschine. :grmpf:


    Etwas sonderbar erscheint mir, dass der junge Alfred, der ja auch gerade mal 20 ist, schon "master mason" ist, also den höchsten beruflichen Rang hat, während der 17-jährige Jack noch Lehrling ist. Gab es zur damaligen Zeit noch keine Gesellenphase? Aber Alfred hat doch außer Lehrlingen auch fertige Steinmetze unter sich. Beruht das nur darauf, dass er als Sohn des Chefs bevorzugt behandelt wird, und außerdem über genügend Geld verfügt? Ich würde gerne mehr über das damalige "Arbeits- und Ausbildungswesen" wissen.


    Heute nachmittag war ich am überlegen, das Buch endgültig wegzulegen, nach dem schockierenden Ende des 2. Teils bin ich aber doch gezwungen weiterzulesen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Jetzt geht es massiv abwärts mit dem Buch. Immer langweiliger wird's und immer mehr ärgerliche, voraussehbare Szenen. Und immer noch 300 Seiten zu lesen. :sauer:

    Zitat von "11. Kapitel"

    Jack erfährt mehr über seinen Vater, der selbstverständlich unschuldig gehängt wurde. Völlig unlogisch ist Ellens Erklärung, wieso Jack Senior nach seiner Gefangennahme nicht versuchte, nach Frankreich zu fliehen: "Er konnte kein Wort englisch." Okay, er konnte es vielleicht nicht, als er in England ankam, hat aber über drei Jahre in England gelebt, und soll in der Zeit wirklich nichts gelernt haben? Quatsch.
    Dann heiratet Aliena Alfred, und Ellen verflucht mal wieder alle Beteiligten. :rollen: Es sollte eine Regel eingeführt werden: Nur ein Fluch per Buch. Die erste Verfluchung war eine starke Szene, nun dachte ich nur "Nicht noch einmal!"
    Und selbstverständlich ist Alfred anschließend impotent und Aliena schwanger, so dass aber auch nicht das gerigste Fitzelchen an Zweifel betreffs der Vaterschaft übrig bleibt.


    Und im 12. Kapitel kommt es noch schlimmer:

    Zitat

    Natürlich stürzt das Gewölbe ein. Was anderes habe ich nicht erwartet, seit Alfred Meistersteinmetz auf der Baustelle wurde. Aber als ob das noch nicht reichen würde, muss Aliena auch noch unter den Trümmern liegend ihr Kind gebären, und sowohl Mutter als auch Kind wurde kein Haar gekrümmt. :rollen:
    Und dann geht es ab nach Spanien und Frankreich; Aliena hat keine Schwierigkeiten, Jack zu folgen und findet ihn dann schließlich als er gerade seine Offenbarung im neuen gotischen Stil hat. (Die Szene, wie ihm klar wird, wie die neue Bauweise funktioniert, fand ich übrigens schön. Schade nur, dass sie mit einer Familienwiedervereinigung - wie rührend - enden musste.)
    Dann hindert Supermann Jack mal eben einen Mob daran, Amok zu laufen, und findet zudem noch eine Einnahmequelle, um den Bau "seiner" Kathedrale zu finanzieren.
    Ach, hätte ich fast vergessen: er findet natürlich auch seine Familie. Wie überraschend. :rollen:


    Allmählich fange ich an zu zweifeln, ob ich das Buch wirklich zu Ende lesen soll.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Saltanah: das baut mich jetzt aber nicht recht auf! Ich torkle noch bei Kapitel 5 herum, das heute gelesene Kapitel 4 war ja dann doch recht interessant, ich hatte schon die Hoffnung, dass es jetzt richtig spannend wird.


    Ich denke auch, dass Ellen sicher wieder in irgendeiner Art eine große Rolle spielen wird. - und Waleran auch - könnte es nicht sein dass er und Ellen - damals ....?


    Ich kann euch nur zustimmen, dass es dem Buch gut täte, wenn es um die Hälfte gekürzt wäre. Das wäre dann so eine richtig spannende und schöne Geschichte. Mit den langen und breiten Beschreibungen und Wiederholungen verliert sich die Geschichte meiner Meinung nach in Oberflächlichkeit.


    Ich habe mir fest vorgenommen, das Buch auszulesen, wenn ich auch die Begeisterung, die andere für dieses Buch hegen, nicht teilen kann.


    Wer liest sonst noch?

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Saltanah:
    Och komm, lies es zu Ende... Ist ja nicht mehr so weit.


    Aber du hast vollkommen recht:


    Zitat

    Als Aliena erst schwanger war und dann das Kind in diesem Chaos noch heil zur Welt brachte, hab ich auch nur noch den Kopf geschüttelt.


    Ich hab dann nach dem Motto gehandelt: Je schneller ich es lese, desto eher bin ich fertig. Insgesamt fand ich "Die Säulen der Erde" kein schlechtes Buch, auch wenn ich ab und zu nicht wusste, ob ich weinen oder lachen soll. Wie weiter oben schon erwähnt: Keine Ahnung, wieso derart viele Leute davon so angetan sind.


    Falls du es wirklich nicht lesen willst, verrate ich dir per PN, wie es ausgeht. Wobei das jetzt kein Ansporn sein soll, es in die Ecke zu werfen - ich musste da auch durch :breitgrins:


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Zitat von "Alfa_Romea"

    Kapitel 13:


    Zitat

    Genau, aber als es dann so weit ist, wird sie wortwörtlich über Nacht aus dem Boden gestampft. Wie realistisch ist das?


    Kapitel 14:

    Zitat von "Alfa_Romea"

    Schon wieder Pech und schon wieder ist die Kathedrale in Gefahr. Ich habe das Gefühl, etwas zum dritten Mal hintereinander dasselbe zu lesen.


    Zitat

    Du triffst den Nagel auf den Kopf. Seit spätestens der Hälfte kommen nur noch Wiederholungen. Auch die erzwungene Trennung von Aliena und Jack hatten wir mit anderen ProtagonistInnen schon gelesen.
    Nicht zu vergessen die unzähligen Szenen, in denen William Aliena oder Jack sieht, vor Zorn und Hass fast ausrastet, und auf Rache sinnt. Selbst der einspurigste Mensch müsste doch auch was anderes im Kopf haben. Aber nein, das gleiche gilt ja auch für Waleran und Remigius in Bezug auf Richard. Nichts neues unter der Sonne!
    Was ich nun absolut nicht verstehen kann, ist, woher William das Geld für einen Kirchenbau nimmt. Nach jahrelanger Misswirtschaft auf seinem Besitz und dazu noch 3 Missernten hintereinander
    kann er nicht über viel Geld verfügen. Auch wenn er seine Untertanen bis aufs letzte Getreidekorn auspresst haben die ja schon lange nichts mehr, was er aus ihnen rausholen könnte. Im Gegensatz dazu hat doch Philip, der ein sehr guter, umsichtiger Oberherr ist, zwar mit einem Kloster, das er zu versorgen hat, was aber garantiert billiger ist, als ein Heer zu unterhalten (William kann auch keine nennenswerten Ersparnisse haben), chronischen Geldmangel. Das passt nicht zusammen!


    Kapitel 15:
    Gähnende Langeweile hat sich schon vor mehreren hundert Seiten breit gemacht, und auch hier ändert sich das nicht. Mittlerweile ist das Buch für mich weit von unterhaltsam entfernt; es ist völlig belanglos geworden. Follett versucht zwar, künstlich Spannung wieder aufzubauen, aber erfolglos. Bei jedem neuen Rückschlag seufze ich nur noch genervt, statt mit den Personen mitzufiebern. Ich glaube, dass auch Follett diese Gefahr erkannt hat; immer häufiger kommen S.e.x.szenen, und ich unterstelle ihm, dass es ein verzweifelter Versuch ist, das Interesse seiner LeserInnen aufrechtzuerhalten. Nur sind besagte Szenen ebenso langweilig und nichtssagend wie der Rest.

    Zitat

    Zum Thema "Öfter mal was neues" bringt dieses Kapitel
    - einen Angriff auf Kingsbridge
    - Shiring wird durch List erobert
    Übnrigens wage ich die Voraussage, dass Williams Frau nach dessen Tod Richard heiraten wird, und ihn mit dem notwendigen Erben versorgt.


    Kapitel 16:
    Arrrgh!

    Zitat

    Man stelle sich folgende Situation vor: Eine Frau wird von einem viel größeren und stärkerem Mann überfallen, der ihr damit mir Messer in der Hand damit droht, ihr die Augen auszustechen oder den Hals abzuschneiden. Dazu kommt ihr jüngerer Bruder, ein erfahrener Krieger, und was denkt sie? "Poor Richard. It was almost worse than if it had been Tommy (der 11-jährige Sohn). Now he was witnessing another (terrible scene). How would he ever bear it?" Sie hat in echter Todesangst Mitleid mit ihrem Bruder, dem Soldaten, weil er sich eine furchtbare Szene ansehen muss? Das ist doch lächerlich!
    Ebenso lächerlich ist der folgende Kampf: Richard wird zum Berserker und tritt und schlägt auf Alfred ein, der erste Treffer ist ein effektiver Tritt gegen das Kinn. Alfred müsste eigentlich schon dadurch halb bewusstlos sein, ganz abgesehen von den weiteren Schlägen und Tritten. Aber in schönster Hollywoodmanier erholt er sich mirakulös so weit, dass er Richard mit dem Messer richtig gefährlich wird. Lächerlich!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Huhu! :winken:



    Ich bin auch noch da bzw. wieder :zwinker:


    Meine Tante in Berlin besaß das Buch und konnte somit anfangen es zu lesen.


    Bin mittlerweile auf Seite 820 oder so... euren Kritikpunkten kann ich nur zustimmen, ich dachte das gleiche.
    Eine Kürzung hätte dem Buch evt. gut getan. Aber als "Strandlektüre" eignet es sich bestens (als soetwas las ich es auch: Am Strand, nebenbei auf dem Spielplatz, Zugfahrt und im Garten....).

  • Saltanah, deine Kommentare sind einfach köstlich zu lesen! :bang:


    Aber gut, wir haben eine weitere Leselücke geschlossen... Und am Anfang war das Buch ja wirklich gut *seufz* Schade um das viele Papier, da hätten locker noch zwei gute Storys draufgepasst statt eine mittelmässige... :zwinker:


    Gruss


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Ich fasse es nicht...euch gefällt "Die Säulen der Erde" nicht...das einzige Buch, das ich bereits mehrmals gelesen habe... :heul:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich kann die Kommentare auch kaum fassen :entsetzt:


    "Die Säulen der Erde" gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
    Auch nach mehrmaligem Lesen keine Spur von Langeweile :rollen: