J.R.R. Tolkien - Der Herr der Ringe: Klassiker oder nicht?

Allein die Frage...^^

Heute kann man Fantasy Literatur auf 2 Arten schreiben:
Wie Tolkien und nicht wie Tolkien.

Tolkien hat es geschafft die mystische Welt des mittelalters wieder zum Leben zu erwecken. Ritterlichkeit, Trolle und Drachen - das war doch alles tot vor Tolkien. Die triste Welt der Nachkriegsliteratur hätte so manchen hier Reißaus nehmen lassen vor jedem Buchladen.
Wären Tolkien und C. S. Lewis nicht gewesen, dann würden wir ganz schön alt aussehen in unserer Fantasy-Literatur. Denn wer bitteschön hat dieses Genre denn salonfähig gemacht?

Nein, Tolkiens Ringepos ist nicht nur ein Klassiker, es ist das Buch der Bücher der "F-Literatur"... Ob es einem gefällt oder nicht - allein die Assoziationen die einjeder zu diesem Buch hegt reichen dafür aus.

Ringkrieg & 2 WK
Hat nichts miteinander zu tun. Tolkien hat energisch gegen Interpretationen dieser Art gekämpft. Grundlegend falscher Zusammenhang, falsches Verketten von Infos. Es ist ein gefährliches Halbwissen diese Gleichsetzung vorzunehmen. Denn dann wertet man Tolkiens Lebenswerk sehr ab.

Es ist schon richtig, dass Tolkien Veteran war. Er hat im Krieg gekämpft und seine Freunde und Kameraden sterben sehen. Aber genau deshalb stellt er den Krieg um den Ring ja auch so schrecklich dar und so eng und gezwungen. Tolkiens Erlebnisse, sein Leben, kann man ins Buch reflektierend herauslesen. Das Buch ist schließlich Kind des Autors. Doch nur im Detail und nicht im Prinzip sollte man das lesen. Denn wer das Vorwort liest, wird belehrt, da nichts hereinzuinterpretieren, was nicht da ist.

Wishmaster, wenn du Fantasy durch Epic Fantasy ersetzt, könnte ich dir vielleicht zustimmen.
Und ob die Welt all die Tolkienepigonen braucht, die danach auftauchten, ist eine andere Frage.

Sagt dir übrigens T. H. White was? Fritz Leiber? Jack Vance? Robert E. Howard?
Alles Autoren, die folgenreiche Fantasywerke verfasst haben. Vor Erscheinen des "Herrn der Ringe".

Fantasy gibt es, wie schon geschrieben wurde, nicht erst seit Tolkien. Trotzdem gebe ich Wishmaster insoweit Recht, als ich ebenfalls der Meinung bin, daß dieses Genre heute nicht so weit verbreitet / populär wäre, hätte es den Herrn der Ringe nie gegeben.

Für mich ist es schon ein Klassiker. Ich habe HDR schon lange vor den Filmen gelesen und war auch damals schon ganz begeistert. Jetzt lese ich ihn nochmal auf englisch, das ist irgendwie nochmal was ganz anderes!

Ich finde es ist ein Klassiker. Die Bücher enthalten alles was ein klassiches Fantasybuch brauch:Elben, Zwerge uns so weiter.
Die fantasyliteratur gebe es ohne HDR nicht so wie sie heute ist.