"Sternwanderer" von Neil Gaiman
Der kleine Ort Wall in England ist von einer Steinmauer umgeben, in der es eine ca. zwei Meter breite Lücke gibt - und dahinter liegt das Feenland. Alle neun Jahre findet auf einer Wiese jenseits der Mauer ein Markt statt, zu dem auch Menschen aus der "realen" Welt strömen. Dort begegnet der junge Dunstan aus Wall einer schönen Bewohnerin des Feenlandes.
Einige Monate später wird ein Körbchen mit einem Säugling durch die Lücke in der Mauer geschoben.
Der Junge namens Tristran wächst bei seinem Vater in Wall auf und verliebt sich, als er alt genug ist, in die schöne Victoria. Um ihre Gunst zu gewinnen, verspricht er, ihr einen herabgefallenen Stern aus dem Feenland zu bringen.
Nach einigen Abenteuern findet er den Stern tatsächlich, auch wenn dieser nicht ganz das ist, was Tristran erwartet hat. Nun muß der junge Verliebte den Stern nur noch seiner Angebeteten bringen. Das allerdings ist schwierig, denn noch andere Mächte sind hinter dem Stern her.
Mögt ihr Märchen?
Dann ist dieses Buch genau das Richtige für euch.
In diesem Roman gibt es Hexen und Blitzfänger, Einhörner und sprechende Bäume, die nicht immer Bäume waren, Sternschnuppen auf zwei Beinen und hinterhältige Giftmischer. Es ist die Geschichte eines Tölpels, der über sich hinauswächst, um seiner Liebsten einen Schatz zu bringen.
Der Erzählstil reißt den Leser sofort mit ins verzauberte Feenland. Man will wissen, wie es weitergeht, fiebert mit den Protagonisten mit und legt das Buch erst aus der Hand, wenn man das letzte Kapitel gelesen hat.
Eigentlich hat dieses Buch nur einen Nachteil - es ist viel zu dünn! Über das Reich der Feen hätte noch so viel mehr erzählt werden können! Deshalb wird ein Punkt abgezogen.
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Aeria