Dan Brown - Diabolus

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.434 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chil.

  • Also die anderen Romane von Dan Brown wurden ja schon irgendwo beschrieben und irgendwann werde ich mit den anderen auch vergleichen können.
    Manches Angeführte kommt mir auch so vor: Brown kann eine irre Spannung aufbauen und lange aufrecht halten, man kann kaum aufhören zu lesen oder muß mal aussetzen, je nach dem. Dies auch auf Kosten einer glaubwürdigen Handlung, da nimmt er es nicht so genau. Hauptsache Action.
    Insofern ist es keine vertane Zeit son Buch zu lesen. Es kommt hier der IT-Hintergrund hinzu, es spielt in der Welt der Programmierer und des Geheimdienstes, die größte Datenbank der USA ist gefährdet und im Verlauf gibt es einige Abenteuer, Tote und wie gesagt Action. Romeo und Julia in moderner Fassung sind auch vorhanden und müssen einges erleiden.


    Durchaus empfehlenswert für lange Winternächte
    Vergleich mit den anderen von Brown wäre interessant.


    Gruß KHW :elch:

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo KHW,


    bitte versuche doch endlich mal, Deine Postings in die richtige Kategorie zu schreiben. SO schwer kann das nicht sein!


    Wir müssen ständig verschieben, weil Du das nicht richtig machst - das ist wirklich Arbeit, die nicht sein müsste! :grmpf:
    Oder willst Du es wirklich in einer Leserunde gemeinsam mit anderen lesen und diskutieren? Dann solltest Du das auch entsprechend anmerken!


    --> Verschoben von den Buchvorschlägen, in den Bereich "Krimi & Thriller"


    Genervte Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Diabolus ist ja das erste Buch von Brown, wenn auch in Deutschland erst sehr viel später erschienen. Und ich denke, dass man das auch merkt. Der Schreibstil wirkt manchmal etwas hölzern und ist nicht so flüssig, wie bei Sakrileg oder Illuminati. Aber dennoch ein spannendes Werk mit Wendungen, dass nie langweilig wird. Mir hat`s gefallen.....

    Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde.
    <br />
    <br /> Jean Paul

  • Ich finde, dass Diabolus bei weitem nicht so gut ist wie Illuminati oder Sakrileg, aber der Schluss ist hier viel besser als in den oben genannten Büchern.


    Brown hat es endlich mal geschafft einen Schluss zu schreiben, bei dem ich nach Beenden der Lektüre das Buch nicht entnervt in die Ecke schmeiße und mir denke, so ein Blödsinn.


    Als ganzes gesehen kommt Diabolus aber nicht heran an Sakrileg.


    Katrin

  • Es ist auf jeden Fall spannend, keine Frage. Aber muss sagen, dass mir SAKRILEG und ILLUMINATI trotzdem besser gefallen haben, weil mir die Ideen einfach besser vorkommen. :klatschen:

    Der Mensch erfährt, er sei auch wer er mag,
    <br />ein letztes Glück und einen letzten Tag.
    <br />
    <br />(Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ich bin entsetzt. Dan Brown hatte nicht ganz Unrecht mit seiner Kritik an der NSA.


    Wer die Nachrichten verfolgt hat, der kam wahrscheinlich gar nicht umhin auch diese Meldungen mitzubekommen.
    Die NSA hat Milliarden von Telefongesprächen aufgezeichnet und eine Datenbank angelegt. Angeblich nur um Verbindungen zur Al Kaida festzustellen.
    Der Aufschrei in den USA: Millionen Amerikaner sollen Verbindungen zur Al Kaida haben?? :entsetzt:


    Als ich diese Nachrichten gehört habe, musste ich sofort an Diabolus denken und daran, dass ich über Dan Brown gelacht habe: Irgendjemand soll das alles überwachen?? :vogelzeigen:


    Aber mein Leitspruch in letzter Zeit: Das Leben schreibt die besten Geschichten.


    Katrin

  • Hallo,


    Zitat von "Jaqui"

    Ich bin entsetzt. Dan Brown hatte nicht ganz Unrecht mit seiner Kritik an der NSA.


    Die NSA hat Milliarden von Telefongesprächen aufgezeichnet und eine Datenbank angelegt. Angeblich nur um Verbindungen zur Al Kaida festzustellen.


    Auch dieses Thema ist ja von Herrn Brown nur aufgewärmt. Das geistert ja schon jahrelang durch die Presse bzw. das Internet.



    Buchtip zum Thema:


    James Bamforb - NSA


    Gruß
    Seoman

  • Ich weiß, dass es ein alter Hut ist. Trotzdem bin ich echt geschockt, dass es nun offiziell ist.
    Das ist ungefähr so, wie wenn die Kirche sich hinstellt und sagt, dass Jesus verheiratet war und ein Kind gezeugt hat.


    Bisher wurden die Abhörvorwürfe von den USA immer wieder dementiert und runter gespielt. Nun haben sie es zugegeben, das ist ein echter Unterschied für mich.


    Das Buch hatte ich letztens schon in der Hand, habe es dann aber wieder weggelegt. Ist das wirklich so gut??


    Katrin

  • Hallo,


    Zitat von "Jaqui"


    Das Buch hatte ich letztens schon in der Hand, habe es dann aber wieder weggelegt. Ist das wirklich so gut??


    der erste Teil beschreibt die Geschichte der NSA. Die ersten Abhöraktionen und ähnliches. Den Teil fand ich sehr interessant, schön zu lesen. Teilweise sogar spannend, eher wie ein Roman zu lesen. Dann wurde es aber teilweise doch sehr technisch und trocken.
    Das Ende, die Beschreibung der NSA - "Zentrale" (bzw. Stadt), war dann aber wieder sehr interessant, beängstigend.


    Gruß
    Seoman

  • Im Rahmen des SuB-Listen-Wettbewerbs kommt hier nun auch meine Rezi:


    Dan Brown: Diabolus


    Klappentext:
    Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht.
    In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken - bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Super-Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Würde dieses Programm zum Verschlüsselungsstandard werden, wäre der erfolgreichen Verbrechensbekämpfung der NSA über Nacht die Basis entzogen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern…



    Beurteilung:
    Die beiden Hauptpersonen, Susan und David, sind hochintelligent, beruflich äußerst erfolgreich, sehr gutaussehend und natürlich überaus sportlich. Tatsächlich sind sie so perfekt, daß ich bereits auf Seite 30 (von 524!) genug von ihnen hatte.
    Diabolus ist einfach ein typischer Roman von Dan Brown: nicht besonders glaubwürdige Charaktere, ein verwickelter Plot, Intrigen allerorten und einige logische Schwächen - aber extrem spannend! Gestört hat mich die Aussage, daß das Ausspionieren von Bürgern durch die Terrorismusgefahr völlig legitim sei, aber das ist wohl die Ansicht vieler Leute in den USA. Und warum ausgerechnet Hiroshima und Nagasaki herhalten mußten, habe ich auch nicht verstanden, da hätte man sicher auch eine andere Lösung finden können. Die Spannung ist jedoch unumstritten, wenn auch das ganze Buch geradezu nach Verfilmung schreit und streckenweise wirkt, als sei es nur für Hollywood geschrieben.
    Fazit: „Lese-Fastfood“ - verschlingen und vergessen.



    Meine Wertung:
    3ratten


    Originaltitel: Digital Fortress
    Übersetzer: Peter A. Schmidt
    Kategorie: Thriller
    Hardcover
    Lübbe
    524 Seiten
    ISBN: 3785721943

    viele Grüße<br />Tirah

  • Aslo ich bin ja ein absoluter Fan von Computer Krimis. Kennt ihr vielleicht "Lautloses Duell" von Jeffery Deaver?


    Wenn nicht dann müsst ihr es mal lesen.


    Das Diabolus fand ich echt klasse. Mal was anderes. Sein Meteor war auch echt klasse.


    Diabolus bekommt von mir 4ratten

  • Tja spät aber immerhin habe ich auch noch Diabolus gelesen.


    Vielleicht habe ich schon durch die anderen zwei Browns seine Denkweise verstanden. Jedenfalls war mir schon recht schnell klar, wer der "Böse" ist. :rollen: Dadurch war die Spannung an sich weg.


    Allerdings fand ich das Ende ziemlich gut gelöst. Auch wenn es mich ärgert, dass der Hauptschurke mal wieder tot war, ehe er seiner gerechten Strafe zugeführt werden konnte.


    Insgesamt ist es ein Buch zum nebenbei schmökern. Jetzt im Sommer auf ner Wiese ideal. Leicht lesbar geschrieben - nur die teilweisen Übersetzungshakler (zumindest schien es mir, dass es welche sind) haben etwas gestört.


    Mit Dan Brown geht es mir langsam wie mit John Grisham: Jetzt hab ich drei gelesen, jetzt brauch ich erst mal keinen mehr :zwinker:

    LG<br />Anne

  • Diabolus von DB war mein zweites Buch (nach einem Liebesroman ^^). Für sein erstes Buch, ist es nicht schlecht. Ich glaube sogar besser als Meteor. Diabolus wird auch in letzter Zeit öfters gekauft und ist sogar wieder bei den Bestsellern gelandet.
    Das Buch ist gut für Leute, die sich für Computer, Mathe, Kodierung und so'n Zeug interessieren. Außerdem finde ich, dass er sehr fließend schreibt. Man muss sich einfach nur treiben lassen und kein bisschen selbst rudern. Das macht, unter anderem, einen guten Autor aus. :smile:


    Ich finde es hat 3ratten verdient.

    Einmal editiert, zuletzt von Dalarion ()

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    Hier meine bescheidene Meinung - ich hab das englische Original gelesen:


    Die junge und hübsche Kryptographin Susan Fletcher hat es geschafft. Sie ist Mitglied einer Elite-Truppe der National Security Agency, kurz NSA, der geheimsten Geheimorganisation der Vereinigten Staaten. Die NSA macht selten auf sich aufmerksam, rund 40% der Amerikaner wissen nicht einmal, dass es sie gibt. Die Aufgaben der NSA sind vielfältig, beschäftigen sich aber vor allem mit Daten.


    Zu ihren Aufgaben zählt es unter anderem, fremde Daten auszuspionieren, Pläne von Terroristen zu durchkreuzen, wenn diese gerade im Entstehen sind und Daten zu sammeln und zu speichern. Natürlich hört es niemand gern, aber Tatsache ist, dass auch Privatpersonen ausspioniert werden. Susan Fletcher ist unter den Kryptographen ein Genie. Ihr umfangreiches Wissen und ihre mathematischen Fähigkeiten erlauben es ihr, Codes aller Art zu brechen. Kein Wunder, dass Commander Strathmore, Chef der Kryptographen, sie in dieser Männerdomäne beschützen will, ist sie doch sein bestes Pferd im Stall.


    Unterstützt werden die Code-Entschlüssler von einer gigantischen Maschine, genannt TRANSLTR. Der Mega-Computer schafft es praktisch alle Codes zu brechen, einfach, weil er der mathematischen Regel folgt, nach der jeder Code entschlüsselt werden kann, wenn man nur alle Alternativen schnell genug ausprobiert. Genau das schafft TRANSLTR – zumindest hat die Maschine es bisher immer wieder geschafft.


    Doch dann fängt sich TRANSLTR einen Code ein, der scheinbar nicht gebrochen werden kann. Mehr als 20 Stunden arbeitet der Supercomputer daran, ohne jedoch nennenswerte Ergebnisse zu liefern. Strathmore ruft Susan zu sich, die sich gerade für ein Wochenende mit ihrem Verlobten David Becker vorbereitet. Natürlich ist diese nicht gerade glücklich über die Unterbrechung und glaubt auch einfach nicht, dass es soetwas wie einen unentschlüsselbaren Code geben kann. Doch dann muss sie mit eigenen Augen mitansehen, wie TRANSLTR langsam heiß läuft.


    Schließlich erfährt sie einige der Hintergründe des Codes. Die Firewall der NSA hatte ihn zunächst als Virus abgewiesen, doch Strathmore hat ihn manuell in TRANSLTR eingeschleust. Strahtmore ist fest davon überzeugt, dass es sich um den legendären Code von Ensei Tankado handelt. Dieser hatte vorausgesagt, einen Algorithmus zu entwickeln, der nicht entschlüsselt werden kann, es sei denn, man hat einen Pass-Key. Für die NSA wäre es schrecklich, wenn die Welt an einen Algorithmus käme, mit der alle Nachrichten praktisch für niemanden als den Empfänger verschlüsselt übermittelt werden können. Es würde das Ende der NSA bedeuten.


    Auch Susan ist klar, was der Code für die Menschheit bedeutet, doch als sie erfährt, dass ihr Verlobter David, ein Zivilist, mit der heiklen Aufgabe nach Spanien geschickt wurde, den Schlüssel von Ensei Tankado zu beschaffen. Er schwebt in Lebensgefahr, doch zum Glück weiß Susan vorerst noch nichts davon.


    Als innerhalb des Crypto-Domes, der Zentrale der Kryptographen, höchst gefährliche Dinge vor sich gehen und sogar zwei Menschen ums Leben kommen, muss auch Susan um ihr eigenes Leben bangen. Außerdem weiß sie bald nicht mehr, wem sie trauen kann und nach und nach erfährt sie die Wahrheit hinter den zahlreichen Lügen, die einst ihr Leben waren.


    Dan Brown ist einfach ein Garant für spannende Thriller, das muss man ihm lassen. Jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, drei bis vier verschiedene Handlungsstränge wechseln sich ab, so dass die Spannung konstant aufrecht erhalten bleibt. Was man bei allen Dan Brown Büchern auf keinen Fall vergessen sollte, ist, dass es sich schlicht um gute, alte Fiction handelt.


    Natürlich kann man auf Spurensuche gehen, geographische Ungereimtheiten aufdecken, anführen, wie die Geschichte des Computers wirklich abgelaufen ist und welche Ungereimtheiten dem mathematisch hochbegabten aber sicher nicht durchschnittlichem Leser auffallen könnten. Aber: Wo bleibt dann der Spaß? Es sind nunmal keine Sachbücher.


    Was aber auch dem durchschnittlichen Leser auffallen wird: Man hat schon von Anfang an einen Verdacht, wer in Wahrheit der Bösewicht ist und selbst, als alle superintelligenten Hirne der NSA noch rätseln, was der Pass-Key sein könnte, weiß man als Leser schon längst, was der Tipp Tankados bedeutet – es ist einfach zu offensichtlich.


    Kurz und knapp: Ein spannender Thriller, wenn man über Kleinigkeiten hinwegsieht und keine Flöhe sucht. Auch wenn einem klar ist, wie der Hase läuft, bleibt die Spannung erhalten. Und als nettes kleines Gadget hat Brown (zumindest in die englische Originalausgabe, die ich gelesen habe), einen Code eingebaut, den man als Leser knacken kann.
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    Taschenbuch: 512 Seiten
    Verlag: Random House UK (5. Juli 2004)
    Sprache: Englisch
    ISBN-10: 0552151696
    ISBN-13: 978-0552151696


    3ratten