Jean-Christophe Grangé

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 6.113 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dubh.

  • Zitat von "Seoman"


    Ich glaube schon dass bei Herrn Grangé alles in Ordnung ist im Kopf. :zwinker:


    Hallo,
    ja, an Jean-Christope Grangé´s Intellekt wollte ich wahrlich auch nicht zweifeln. Im Gegenteil: ich halte seinen neuen Roman für äußerst intelligent gemacht!
    Eher meinte ich seinen Hang zum "Erforschen" und "Beschreiben" tiefster Abgründe in Menschen bzw. sein -nennen wir es mal- Interesse am Bösen...
    Oder um es ihn mal selbst sagen zu lassen: "Das normale Böse interessiert mich nicht" Oder noch deutlicher: er schreibt "Monstergeschichten für Erwachsene".
    Irgendwie wollte ich halt damit sagen, dass man ganz schön heftig drauf sein muss, wenn man sich so intensiv und lange mit solch brutalen Themen beschäftigt und diese dann auch so detailliert schildert, was dem Leser deutlich macht, dass der Autor sich offenkundig schlau gemacht hat..... :entsetzt: Und bei dem Gedanken zu solch schauerlichen Einzelheiten Recherche betreiben zu müssen stellen sich bei mir gewaltig die Nackenhaare!
    Nichtsdestotrotz: ich finde "Das schwarze Blut" nach wie vor packend und intelligent - wohl der beste Thriller, den ich gelesen habe.


    Ach, und noch eine Kleinigkeit: das Buch wird ja auch mit den Worten beworben, dass man es so manch einem Sensationsreporter auf´s Kopfkissenlegen sollte... ich denke aber auch, dass dem Leser etwas anhaftet - wenn er beim Weiterlesen bleibt: entweder es ist auch eine Form von Voyeurismus und Interesse an grausamen Details oder aber das Ganze ist so bar seiner Vorstellungskraft, dass er über diese Details "hinwegliest".

    Liebe Grüße

    Tabea