Deborah Crombie - Und ruhe in Frieden

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  • Hallo!


    Hiermit eröffne ich die Leserunde zu "Und ruhe in Frieden"!


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    Inhalt:
    Inspector Kincaid und seine Kollegin Sergeant Gemma James, auch privat ein Gespann, stehen vor einem neuen Fall. An einer Kanalschleuse der Themse wird Connor Swann, Schwiegersohn von Sir Gerald Asherton, einem berühmten Dirigenten, und der Sängerin Dame Caroline Stowe, tot aus dem Wasser gezogen. Obwohl ein Unfall nicht ganz auszuschließen ist, deuten die Umstände eher auf Mord. Connors Frau Julia scheint über den Tod ihres Gatten nicht gerade unglücklich zu sein und avanciert schnell zur Hauptverdächtigen, obwohl ein Motiv nicht zu erkennen ist. Als Kincaid und James allerdings tiefer in die Geschichte der Ashertons eindringen, zeigt sich, daß bei dieser angesehenen Familie manches im dunkeln liegt - nicht zuletzt ein früherer Fall von Tod durch Ertrinken...


    Teilnehmer:
    Saltanah
    Flor
    Bettina
    Claudi
    booki
    salome


    Eine kurze Bitte: Damit das ein bißchen angenehmer zu lesen ist, postet erst, wenn ihr angefangen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das ganze immer so sehr in die Länge.


    Interessant für Leserunden-Neulinge ist sicherlich die Leserunden-FAQ. Dort findet ihr auch Informationen z.B. zu Spoilern etc.


    Ich wünsche euch viel Spaß!

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Ich habe heute morgen mit diesem Krimi, auf den ich mich schon so lange gefreut habe, angefangen. Ich lese die Weltbild-Ausgabe. In ihr sind "Und ruhe in Frieden" und "Kein Grund zur Trauer" abgedruckt, die SEitenzahlen stimmen also wahrscheinlich nicht immer mit der Goldmann-Ausgabe überein.


    Ich habe bisher den Prolog und die ersten beiden Kapitel geschafft und mir gefällt es natürlich, wieder bei Kincaid zu sein.
    Allerdings frage ich mich, ob Crombie die George-Krimis gekannt hat (die sind doch früher erschienen, oder?)
    Ist Linley nicht auch ein Lord Asherton gewesen. Und der Assistant Comissioner heißt hier St. JOhn und Linleys bester Freund heißt St. James. Ist das Zufall oder eine Hommage oder geklaut? :verschwoerung:
    Was einige von euch schon in den Bänden zuvor angemerkt haben, fällt mir jetzt auch auf. Manchmal sind Unstimmigkeiten zu bemerken. So zum Beispiel auf Seite 20:


    Zitat

    "Es freut mich, Sie kennenzulernen" sagte Kincaid und war sich bewusst, wie unangemessen diese Erwiderung war. Doch wenn Dame Caroline seinen Besuch unbedingt wie ein gesellschaftliches Zusammentreffen behandeln wollte, würde er eben das Spiel eine Weile mitspielen" ----- wieso dann unangemessen?


    Aber der Roman ist eben leichte Kost und der Kriminalfall scheint auch wieder spannend zu werden. Dieses Mal gehts ja in adelige Kreise, ist also ein ganz klassischer englischer Detektivroman. :smile:


    Ich freu mich auf die Runde mit euch


    Claudi

  • Hallo ich bin auch da :winken:


    ich lese die gleiche Ausgabe wie Claudi.
    Bin jetzt beim 4 Kapitel Seite 65.
    Das ist mein erstes Buch aus dieser Reihe, bisher plätschert es noch so vor sich hin, ist noch nicht so richtig viel passiert. Trotzdem liest es sich gut und schnell. Ich bin ja nicht so ein großer Krimileser, sondern lese Krimis mehr so Zwischendurch, zur Entspannung.
    :breitgrins:
    Deshalb mag ich auch nicht so die Brutalen mit viel Blut. Wird hier wohl auch nicht kommen, oder?


    Eine Frage: fairy schreibt Inspector Kincaid und Sergeant Gemma James, auch privat ein Gespann.
    Sind die beiden nun ein Paar, oder nicht? Die siezen sich nämlich.


    LG Flor :sonne:

  • Hups, ich hatte ganz vergessen, dass ich mich für diese Leserunde angemeldet hatte :redface: Leider muss ich mich hier abmelden, ich habe noch nicht mal das Buch, sonst hätte ich gerne mitgelesen. Wünsche euch jedenfalls eine interessante und spannende Leserunde!


    lg
    booki :winken:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Habe zwar erst anderthalb Kapitel gelesen, möchte aber schon mal positiv überrascht feststellen, dass Kincaid über diesen Fall nicht "stolpert", also mal nicht im Urlaub oder zu Hause in seiner Freizeit darin verwickelt wird. Er arbeitet also auch "richtig" :zwinker: .


    Claudi:
    Die "unangebrachte" Begrüßungsfloskel (auf englisch "Nice to meet you") erkläre ich mir damit, dass das mehr zu einem Kennenlernen in entspannter Atmosphäre in besseren Kreisen gehört, und nicht ganz zu einer Mordermittlung passt (sozusagen: "Freut mich, dass Ihr Schwiegersohn umgebracht wurde, denn dadurch lerne ich Sie kennen.")


    Flor:
    Am Ende des vorigen Buches waren sie noch kein Paar, aber eine gegenseitige Anziehung war unverkennbar. Entweder kommen sie in diesem Buch zusammen, oder es ist schon (zwischen den beiden Bänden) geschehen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe, ebenso wie Claudi, mit Prolog und Kapitel 1 angefangen, um wieder in die Kincaid-Welt zu kommen.


    Flor: In den bisherigen zwei Büchern waren Gemma und Duncan kein Paar. Es wurde zwar hingewiesen, dass Duncan sich für Gemma erwärmen kann, aber dass er wegen der beruflichen Zusammenarbeit eine Hemmschwelle sieht - haben die anderen das auch so in Erinnerung?
    Da der Klappentext von einem Paar spricht, wird aus den zwei vielleicht was? Abwarten und englischen Tee trinken :zwinker:


    Claudi: Unpassend ist die Begrüßung wohl deshalb, weil Kincaid eigentlich im Haus ist, um mit den beiden über den toten Schwiegersohn zu sprechen. Er wird allerdings empfangen, als wäre er wegen irgendeiner völlig harmlosen Geschichte ins Haus geladen worden. Auf ihn dürfte das schon sehr merkwürdig wirken, weil er bei solchen Zusammentreffen mit Angehörigen sonst ganz andere Stimmungen vorfindet.


    Ich schaue bei E. George mal nach....


    Ich bin übrigens sehr gespannt, was es mit dem Prolog auf sich hat. Das muss gut und gerne 10-15 Jahre zuvor geschehen sein und ich werde die Augen offen halten, wo ich eine Verknüpfung vermuten darf.


    EDIT: Aha, mein Tippseln hat sich mit Saltanah überschnitten ;)
    Jetzt gibt es die Antworten doppelt, weil Saltanah und ich uns einig sind.

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  • Eine erste Theorie zum Motiv:

    Zitat

    Connor wurde umgebracht, weil er die Ashertons erpresste. Er behauptete nämlich (behaupte ich also), Julia hätte ihren Bruder ins Wasser geschubst, ob zu recht oder nicht lasse ich mal dahingestellt sein - da bin ich mir nicht ganz sicher. Jedenfalls nahmen das die Eltern und vielleicht auch Plummy schon vorher an, und waren daher entsetzt, als auf einmal ein "Augenzeuge" auftauchte. Oder aber sie hatte es wirklich getan und alle wussten es. Er erfuhr davon irgendwie und nutzte das Wissen aus.
    Als Täter kämen eigentlich alle in Frage, aber ich tippe einfach mal auf Plummy.


    Jetzt warte ich nur darauf, dass sich herausstellt, er wäre eines natürlichen Todes gestorben, und es gäbe gar kein Verbrechen. :zwinker:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Claudi, wow, Du hast mit den Namen, glaube ich, Recht. Lynley ist ein Lord Asherton und sein Freund heißt Simon Allencourt-St. James. Der erste George erschien 1988, der erste Crombie 1993. Auf ihrer eigenen Website sagt sie nichts zum Thema Hommage.


    Nach drei Kapiteln habe ich noch nicht den Eindruck, dass Duncan und Gemma ein Paar sind. Ich finde das Verhältnis zu distanziert - wenn auch immer Andeutungen kommen, dass die beiden sich insgeheim füreinander zu interessieren scheinen. Auf ihrer Website sagt Crombie was zu dem Thema in den FAQ.


    Saltanahs Spoiler habe ich vorsichtshalber noch nicht gelesen - aber dass Kincaid die Möglichkeit in Betracht zieht, es sei vielleicht gar kein Fall, hatten wir auch schon im zweiten Band. Da war es nur so ein Gefühl, was ihn am Nachforschen hielt. Du hoffst jetzt auf den umgekehrten Fall ;)

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  • 6. Kapitel:
    Was ich von Connor halten soll, weiß ich wirklich nicht. Es gibt sehr unterschiedliche Meinungen zu ihm, und Sharons Aussage zeigt ihn noch einmal in einem ganz anderen Licht.



    Aha, mein Verdacht wird zumindest teilweise angesprochen.

    Zitat

    Auch andere fanden also den Tod Matthews ein wenig verdächtig. Aber vielleicht sollte man das auf die normale Gehässigkeit seiner Mitmenschen zurückführen, die überall nur Übles vermuten. Dörflicher Klatsch sollte verboten werden!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo :winken:


    ich bin jetzt im 9 Kapitel Seite 181.
    Das Buch gefällt mir sehr gut, schönes Mörder Rätselraten ohne Blut :breitgrins:
    Ich finde es immer nett :zwinker: wenn der Autor dem Leser zu ausführliche Obduktionen :entsetzt: erspart.


    Einige Fragen die sich zu meiner Mordtherorie stellen.



    Mir fallen aber bestimmt noch andere Theorien ein :breitgrins: weil es gibt ja noch viele Unklarheiten.


    LG Flor

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat von "Flor"


    Deshalb mag ich auch nicht so die Brutalen mit viel Blut. Wird hier wohl auch nicht kommen, oder?


    Stimmt. Deswegen mag ich diese Krimis auch so gern.


    Zitat von "Flor"

    Eine Frage: fairy schreibt Inspector Kincaid und Sergeant Gemma James, auch privat ein Gespann.
    Sind die beiden nun ein Paar, oder nicht? Die siezen sich nämlich.


    Die beiden verstehen sich einfach gut, auch privat. Und in den ersten beiden Bänden wurde schon klar, dass Kincaid an Gemma interessiert ist und wir haben schon geunkt, dass uns eine Liebesbeziehung in den kommenden Bänden wohl nicht erspart bleibt. :breitgrins: MIr solls Recht sein. Ein bisschen Romantik kann nicht schaden, oder was meint ihr?


    Zitat von "Saltanah"

    Eine erste Theorie zum Motiv:


    Wird im Prolog denn überhaupt klar, dass der Bruder ertrunken ist? Ich dachte, Julia unterlässt es einfach, Hilfe zu holen, weil sie so eifersüchtig auf ihn ist. Im Grunde bringt sie ihn um, weil sie zu Hause nicht Bescheid sagt, sondern gleich sagt, dass er tot ist. Ansonsten hätte ihm vielleicht noch geholfen werden können. Oder vertue ich mich jetzt total?

  • Zitat von "Claudi


    Wird im Prolog denn überhaupt klar, dass der Bruder ertrunken ist? Ich dachte, Julia unterlässt es einfach, Hilfe zu holen, weil sie so eifersüchtig auf ihn ist. Im Grunde bringt sie ihn um, weil sie zu Hause nicht Bescheid sagt, sondern gleich sagt, dass er tot ist. Ansonsten hätte ihm vielleicht noch geholfen werden können. Oder vertue ich mich jetzt total?


    Interessant was du da schreibts Claudi.
    Stimmt als Julia los ist um Hilfe zu holen weiß man nicht ob ihr Bruder schon tot ist.


    LG Flor

  • Zitat von "Claudi"

    Wird im Prolog denn überhaupt klar, dass der Bruder ertrunken ist? Ich dachte, Julia unterlässt es einfach, Hilfe zu holen, weil sie so eifersüchtig auf ihn ist. Im Grunde bringt sie ihn um, weil sie zu Hause nicht Bescheid sagt, sondern gleich sagt, dass er tot ist. Ansonsten hätte ihm vielleicht noch geholfen werden können. Oder vertue ich mich jetzt total?


    Ich hatte das so verstanden, dass ihn die Wurzeln des Baumes unter Wasser festhalten. Habe aber gerade noch mal nachgelesen und festgestellt, dass er theoretisch auch mit dem Kopf über Wasser in den Wurzeln festhängen könnte. Wie auch immer, glaube ich nicht, dass ein anderes Handeln von Julia (so sie ihn nicht ins Wasser gestoßen hat), ihn hätte retten können. Wäre sie gleich losgerannt, ohne selbst einen Rettungsversuch zu unternehmen, wäre die Rettung wohl auch nicht rechtzeitig gekommen; es schien mir nicht in unmittelbarer Nähe des Hauses geschehen zu sein. Hatte er wie ich annehme seinen Kopf unter Wasser, war ihre Handlungsweise die einzige Chance, ihn zu retten (ertrunken ist man doch in ein paar Minuten), hatte er den Kopf über Wasser, glaube ich nicht, dass es einen Unterschied machte.
    Ich glaube auch nicht, dass die Eltern sich mehr Zeit gelassen haben, zum Bach zu rennen, weil Julia gesagt hatte, ihr Bruder sei ertrunken, statt "er ist dabei zu ertrinken". Glaubt man den Hergang, so wie er beschrieben wurde, trifft Julia mMn wirklich keine Schuld.
    Sie könnte es natürlich geplant haben - die beiden hatten den Schulbus verpasst, weil sie noch mit der Kunstlehrerin reden wollte. Wohl wissend, dass ihr Bruder, dessen Vorlieben sie gut genug kannte, am Bach spielen würde, falls sie zu Fuß nach Hause gingen, könnte sie alles von vorneherein geplant haben, um ihren Bruder aus dem Weg zu räumen. Genau so gut könnte es eine Impulshandlung gewesen sein, die sie hinterher bereute.


    Ich befinde mich in Kap. 8.
    Bisher dümpelt das Buch so vor sich hin, nicht wirklich spannend und auch nicht wirklich langweilig. Etwas nichtssagend.
    Stilistisch finde ich es besser als die beiden Vorgänger. Crombie hält sich mit dem Gebrauch von Adjektiven (vor allem besonders starken) wohltuend zurück. Nur ab und an stört mich mal ein Wörtchen, wie eben gerade "Kincaid realized, that he was ravenously hungry"; einfach "hungry" hätte mMn auch gereicht. Aber solche Stellen kommen wie gesagt in diesem Buch seltener vor als in den früheren.
    Auch ein paar Selbstverständlichkeiten stören mich. Z. B. will Gemma das Alibi des Dirigenten überprüfen und denkt sich, dass die Oper die logische Stelle wäre, um zu erfahren, ob er an dem Abend wirklich dirigiert hatte. Ach tatsächlich? Wäre ich nie drauf gekommen.


    Vor allem aber überrascht mich, wie schon im vorhergehenden Buch, dass so viele Ressourcen auf einen immer noch nicht sicher als Mord identifizierten Todesfall verschwendet werden. Scotland Yard kann nicht an Überlastung leiden.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe mich inzwischen zumindest mit Saltanahs Theorie befasst, noch nicht mit der von Flor - Kapitel 9 lese ich erst noch.


    Plausibel ist sowohl die Theorie zum Hergang als auch die zum Täter. So, wie die Person geschildert wird, wäre es ein übertriebenes Gefühl von Loyalität.


    Wäre es möglich, dass jemand den Prolog, das Geschehen am Fluss, damals beobachtet hat? So, wie er erzählt wird, hat Julia keine Schuld und - wie der Pfarrer sagt - hat sie für eine 13-jährige zumindest am Fluss ganz normal reagiert. Fatal war nur ihre Aussage bei Plummy.


    Connor hat bisher eigentlich nur einen schwarzen Fleck auf der Weste - den, den ihm die Familie Asherton verpasst. Sharon zeichnet das Bild eines völlig anderen Mannes. Aber seine Wettleidenschaft ist auch nicht ganz ohne, darüber redet sie ja und Kincaid zieht ebendiesen Schluss.

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  • Mich wundert schon die ganze Zeit, dass Familie Asherton den Tod des Sohnes "totschweigt". Das finde ich sehr sonderbar und psychologisch für die Schwester eine Katastrophe. Das bringt mich auf einen Gedanken, der eigentlich eine Variation meiner ersten Theorie ist:

    Zitat

    Julia trifft zwar keine Schuld, sie fühlt sich aber trotzdem schuldig am Tod ihres Bruders, den sie mochte, auf den sie aber auch eifersüchtig war. Nach dem Tod eines Nahestehenden kommt es ja leicht zu Schuldgefühlen, die zwar völlig grundlos aber trotzdem hartnäckig sein können. "Hätte ich nur dies getan" oder "hätte ich das sein gelassen". So denkt also auch das verstörte 13-jährige Mädchen "Hätte ich nur nicht auf die Lehrerin gewartet, dann hätten wir den Bus gekriegt und Matthew wäre noch am Leben." Also "ich bin schuld; ich habe ihn umgebracht!" Dies sagt sie auch im Fieberwahn der anschließenden Lungenentzündung, ihre Eltern nehmen das wörtlich, reden aber hinterher nie mit Julia darüber. Connor erfährt von der Überzeugung der Eltern und erpresst sie.


    Wirklich schlecht über Connor redet eigentlich nur Julia; ihre Eltern schienen ihn zu mögen. Aber einige andere Befragte drücken sich recht vorsichtig aus. Eigentlich mochten sie ihn, können nichts schlechtes über ihn sagen, aber kommt am Schluss nicht mehrfach ein vorbehaltendes "Man weiß ja nie"?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Die Eltern Asherton haben in der Tat einen merkwürdigen Umgang mit dem Tod des Schwiegersohns. Einerseits trafen sie sich jeden Donnerstag mit ihm, andererseits machen sie aus den Treffen mit der Polizei lockere Gesprächsrunden und lassen nicht durchblicken, was sie fühlen.


    Wer war es, der meinte, musische Künstler seien erstaunlich einseitig orientiert? Der Pfarrer? Würde das die Haltung der Ashertons erklären? Wirklich trauern können sie nur um Stimmen (um es ganz platt einseitig zu formulieren)?


    Saltanah, Du hast Recht, nur Julia haut Connor offen in die Pfanne.


    Deine Theorie finde ich interessant, bin aber derzeit noch zu unschlüssig, was ich denken soll. Es würde passen, aber irgendwie warte ich insgeheim noch auf eine ganz andere Verknüpfung - so wie sie in den ersten Bänden auch ganz zum Schluss erst kam.

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  • Vor allem hat Julia, Connor ja durch ihre Eltern kennengelernt.
    Jetzt nach der Trennung der beiden treffen sich die Ashertons ständig mit ihrem Ex-Schwiegersohn, ist schon merkwürdig. Da gibt es wohl auf jeden Fall eine engere Verbindung.


    der Klappentext lies mich über etwas stolpern.-Aber auch andere Mitglieder ihrer illustren Familie können ein Motiv gehabt haben - jemand, der ein dunkles Geheimnis mit allen Mittel zu bewahren sucht.


    Dies würde ja die Erpresser-Theorie von Saltanah bekräftigen.


    Aber was für ein Geheimnis - Matthews Tod? Da gibt es doch eigentlich kein Geheimnis. Aber dieses totschweigen der Vorkommnisse von damals ist schon eigenartig.


    Naja, ich hab noch gut 100 Seiten vor mir, vielleicht gibt es ja noch einen Hinweis.

    Zitat von "Spoiler"

    Ich leg mich jetzt mal fest und sage der Mörder ist: Dame Caroline.


    LG Flor

  • Ich bin am Anfang von Kapitel 10 und frage mich gerade etwas völlig anderes in Bezug auf den Hintergrund des Falls:

    Zitat

    Liegen die Familienverhältnisse wirklich so, wie es scheint? Ist jeder Tochter bzw. Sohn von dem, der angegeben wird? Einen Hinweis darauf habe ich noch nicht wissentlich gefunden, aber mich erstaunt einfach der Umgang innerhalb der Familie. Mich würde es nicht wundern, wenn Plummy doch die Mutter eines der beiden Kinder ist (mein Tipp wäre aktuell Julia) und/oder damals aus ganz anderen Gründen bei den Ashertons eingezogen ist.

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  • Hihi, ich war schon am Spekulieren (alias Rumspinnen) in eine ähnliche Richtung wie Bettina. Nur noch extremer, denn

    Zitat

    ich war am Überlegen, ob nicht Connor Plummys Sohn sein könnte.

    Nur ergibt das alles keinen Sinn - aber das ist eigentlich in einem richtig verworrenen Krimi das beste Argument dafür, dass es die Wahrheit ist :zwinker: .


    Nein, zur Zeit weiß ich überhaupt nichts mehr. Connor hat ja an seinem Todestag etwas erfahren, das wohl auch die direkte Ursache seines Todes war. Nur was? Er hat mit unglaublich vielen Leuten gesprochen, so dass ich in 50 Richtungen spekulieren kann, aber ohne einen Durchbruch zu erzielen.


    Was den Täter angeht, bleibe ich bei meiner Theorie; da alle anderen verdächtigt werden und Verdächtige es nie sind, bleibt nur eine weitere Person übrig, nämlich Lady Asherton.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Zitat von "Saltanah"

    Ich glaube auch nicht, dass die Eltern sich mehr Zeit gelassen haben, zum Bach zu rennen, weil Julia gesagt hatte, ihr Bruder sei ertrunken, statt "er ist dabei zu ertrinken". Glaubt man den Hergang, so wie er beschrieben wurde, trifft Julia mMn wirklich keine Schuld.


    Da hast Du REcht. Ich glaube aber auch, dass der Prolog suggerieren soll, dass es Julia nicht allzu Unrecht kommt, dass Matty ertrunken ist.