Andreas Franz - Jung, blond, tot

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.096 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Idefix.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Klappentext:
    Eine Serie mysteriöser Mädchenmorde beunruhigt die Bevölkerung von Frankfurt/Main. Alle Ermordeten sind blond. Der Mörder vergewaltigt seine Opfer, tötet sie und vollzieht sodann ein Ritual, bei dem er die Haare der Mädchen zu zwei Zöpfen mit roten Schleifchen bindet. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Fast hilflos jagen Kommissarin Durant und ihre Kollegen scheinbar hinter einem Phantom her - bis ein nahezu unglaublicher Zufall den Täter enttarnt.


    Meine Meinung zu dem Buch:
    "Jung, blond, tot" war mein dritter Franz (sein Krimidebut) und konnte mit den beiden vorher gelesenen Spitzenkrimis absolut mithalten. Die Geschichte ist sehr spannend (ich mochte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen), hat viel Tempo und erscheint mir auch recht realistisch. Die Kommissarin wirkt sehr menschlich, einzig ihre Besessenheit ihre Fälle betreffend, stört mich immer ein bißchen.
    Die Zartbesaiteten unter uns sollten vielleicht noch wissen, daß manche Passagen sehr brutal und schockierend erscheinen, die erfahrenen Krimileser wird das aber vermutlich nicht stören.


    Ein absoluter Tipp für jeden Krimifan :tipp: .


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo Bianca,
    das hört sich sehr interessant an, habe ich auch gleich auf meiner Wunschliste vermerkt :zwinker: Ich lese im Moment total gerne Bücher, die in meiner Heimatstadt spielen und von Franz habe ich bisher eigentlich auch nur Gutes gehört.

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Hallo booki,


    wie gesagt, auch andere Franz-Bücher haben mir schon sehr gut gefallen und ich möchte auf jeden Fall weitere lesen. Allerdings kenne ich nur Krimis mit seiner Kommissarin Julia Durant, die Bücher mit dem anderen Ermittler habe ich noch nicht getestet :zwinker: .

  • Habe von Andreas Franz (fast) alle Bücher gelesen und finde den flüssigen Schreibstil und die authentische Darstellung der Protagonisten sehr gut. In den nächsten Tagen erscheint sein erstes Hardcover-Buch, Schauplatz dieses Krimis wird dann Schleswig-Holstein sein. Den Titel und eine Rezension reiche ich nach.


    Noch ein nettes Detail zu Andreas Franz: Ich habe vor gut einem Jahr von ihm "Tod eines Lehrers" gelesen und habe A. Franz anschließend im Gästebuch seiner Homepage zu diesem gelungenen Buch gratuliert und ihm mitgeteilt, dass ich dieses Buch in unserer Buchhandlung als speziellen Buchtipp präsentieren werde.


    Andreas Franz hat daraufhin persönlich bei uns im Geschäft angerufen und sich bedankt und mir auch noch einmal eine nette E-mail zukommen lassen. Der von ihm in Aussicht gestellte persönliche Kontakt in Form eines Besuchs von ihm kam leider nicht zustande.

    Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde.
    <br />
    <br /> Jean Paul

  • Ich bin von dem Buch äußerst positiv überrascht. Normalerweise habe ich es nicht so mit deutschen Autoren, schon gar nicht bei Krimis/Thrillern. Spannende Story, und vor allem tolle Charaktere. Einfach so lebensecht. Solche Charaktere kommen mir bei den amerikanischen Büchern sehr selten unter. Einziger Kritikpunkt: Manchmal schreibt der Autor schon seeehr detailliert über alle möglichen Kleinigkeiten. Trotzdem, sehr spannendes Buch. Auch die derbe Ausdrucksweise hat mich nicht gestört (ich weiß gar nicht, wie oft das Wort Drecksau, Hurensohn etc. vorkommt, auf jeden Fall sehr oft), gehört nun mal dazu.

    Habe gerade die Hintergrundinfos zu diesem Buch auf seiner Homepage (http://www.andreas-franz.org/) gelesen. Na Mahlzeit. :entsetzt: Muss ja ein seltsames Gefühl sein, einen Serienmörder persönlich recht gut gekannt zu haben.


    Ach ja, noch was: Kaum zu glauben, keine Liebesbeziehung unter den Cops :bang:

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

    Einmal editiert, zuletzt von sandi ()

  • Ich habe noch keinen Krimi gelesen, in dem so viel geraucht und getrunken wurde! Hätte man die vielen Male, wo eine Zigarette angezündet wurde oder die Schachtel Zigaretten hervorgekramt wurde, einfach gestrichen, wäre das Buch schlanker und spannender dahergekommen. Dasselbe gilt für die vielen Dosen und Flaschen Bier und auch sonstige Alkoholika, die da geflossen sind. Das darf ja schon in einem Krimi vorkommen, muss aber nicht. Jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. War für meinen Geschmack einfach zu viel des guten.


    Die Geschichte selber war sehr spannend, obschon ich den Mörder ziemlich schnell erraten hatte. Das Buch fängt schon spannend an, die Ermittlungen der Polizei sind nachvollziehbar dargestellt und das Ende gibt einen sehr interessanten Einblick in die Vergangenheit des Mörders. Die Personen waren etwas klischeehaft gezeichnet, aber durchaus liebenswürdig (oder auch hassenswürdig). Besonders die Schicksale der Ermittler haben mich gepackt und waren mindestens so spannend wie die Hauptgeschichte.


    Für die Geschichte selber gebe ich 3ratten , aber für dieses Seitenfüllende Rauchen muss ich eine Ratte abziehen, macht dann wohl im Endeffekt:


    2ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Da es sich um mein erstes Buch von Andreas Franz handelt und ich noch viele weitere auf dem SuB liegen habe, war ich doch recht erleichtert, dass ich die Geschichte nicht furchtbar fand. :breitgrins:


    Die Geschichte ist sehr spannend, auch wenn ich nach ca. der Hälfe einen Verdacht hatte, womit ich auch richtig lag. Trotzdem ist es interessant, zu verfolgen, wie die Ermittler langsam ihre Spuren zusammentragen. Auch der psychologische Aspekt kommt nicht zu kurz. Leider ist die Diagnose bezüglich des Täters inzwischen schon so oft verwendet worden, dass man davon ausgehen muss, dass jeder dritte Kriminelle darunter leidet. Dabei ist

    so unglaublich selten in der Realität.



    Ich habe noch keinen Krimi gelesen, in dem so viel geraucht und getrunken wurde! Hätte man die vielen Male, wo eine Zigarette angezündet wurde oder die Schachtel Zigaretten hervorgekramt wurde, einfach gestrichen, wäre das Buch schlanker und spannender dahergekommen. Dasselbe gilt für die vielen Dosen und Flaschen Bier und auch sonstige Alkoholika, die da geflossen sind. Das darf ja schon in einem Krimi vorkommen, muss aber nicht. Jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. War für meinen Geschmack einfach zu viel des guten.



    Das hat mich auch zunehmend gestört. :rollen: Julia Durant müsste in den nächsten Jahren an Lungenkrebs sterben, so viel raucht sie. Zudem fand ich es wirklich nervig, dass immer darauf verwiesen wurde, wie lange sie keinen Mann mehr in ihrem Bett hatte.


    Leider konnte ich auch mit dem Polizisten Schulz kein wirkliches Mitleid haben. Natürlich ist sein Leben nicht leicht, aber er benimmt sich wie ein Trottel und tut denen weh, die sich um ihn sorgen.
    Ansonsten fand ich die Charaktere aber annehmbar, auch wenn ich hoffe, dass sich der/die ein/e oder andere ein wenig weiterentwickelt im Laufe der Reihe.


    3ratten für den Fall.

  • "jung,blond,tot" ist mein erstes Buch von Andreas Franz. Ich habe den Autoren mehrfach empfohlen bekommen und dachte, dass ich mit der Julia-Durant-Reihe anfange.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, ich habe das Buch kaum aus der Hand gelegt.
    Der Plot kam so oder so ähnlich schon in vielen "Tatorten" (besonders in der letzten Zeit) vor. Wenn ich das Buch etwas früher gelesen hätte, dann hätte ich die Geschichte wahrscheinlich auch etwas schockierender gefunden.
    Die Charaktere sind interessant beschrieben, allerdings finde ich es nervig, wenn mittlerweile jeder Polizist ein familiäres Problem / eine dunkele Vergangenheit etc. hat. Julia Durant war mir sympathisch und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren. Probleme hatte ich mit der Figur des Therapeuten "Philosoph, Psycho- und Hypnosetherapeut, Buchautor, Astrologe, Kartenleger und Medium" - er wird ausführlich eingeführt, es werden Hintergründe beschrieben und auch auf seine berufliche Laufbahn eingegangen.


    Ich hatte den Täter so nach circa der Hälfte des Buches in Verdacht, aber andere Figuren kamen auch noch in Betracht. Der Miträtselfaktor war also gegeben.
    Dieses Buch hat mich insgesamt eher nicht so angesprochen. Dennoch würde ich der Julia Durant Reihe eine Chance geben.
    3ratten

  • Auch für mich war es das erste Buch von Andreas Franz, der mir von einigen Seiten empfohlen wurde.


    Nach Beratung in der Buchhandlung habe ich es mir dann diesen Band gekauft.
    Es lässt sich fließend lesen, aber "vom Hocker gehauen" hat es mich dann doch nicht. Kann aber auch sein, dass ich durch mein bevorzugtes Genre Thriller etwas andere Erwartungen hatte. Mein Fehler, es ist nun mal ein Kriminalroman.
    Das mit dem ganzen Zigaretten rauchen ist mir leider auch aufgefallen. Es hätte einige Kippen weniger gut getan. :zwinker:
    Da die Bücher vom Umfang nicht so dick sind, bin ich hier auch nicht geneigt, das Buch einfach zur Seite zu legen, nur weil ich es nicht ganz so spannend finde.



    Trotzdem werde ich Andreas Franz eine zweite Chance geben und weitere Bücher lesen, zumal ich gespannt bin, wie auch Wolfgang Hohlbein hier weiter schreibt.

    Liebe Grüße Yvonne<br /><br /><br />Lesen heißt&nbsp; durch fremde Hand träumen ( Fernando Pessoa )<br /><br />Mein Buchblog <br />Ein Anfang und kein Ende