Nora Roberts - Der geheimnisvolle Fremde

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    Titel: „Der geheimnisvolle Fremde – Nachtgeflüster 2“


    Originaltitel: „Night Shadow“
    Autor: Nora Roberts
    Übersetzer: M.R. Heinze
    Verlag: Mira Taschenbuch
    Seitenzahl: ca. 300
    Erscheinungsjahr: 1991 (Mira: 2005)
    Genre: Romantic Suspense
    Lesedauer: ca. 4 Stunden (März 2006)


    Wann und Wo: Heutiges Amerika


    Inhalt: Dunkle Gerüchte ranken sich um den geheimnisvollen Mann, der unerkannt Nacht für Nacht Verbrechern das Handwerk legt. Nur die aufstrebende junge Staatsanwältin Deborah O’Roarke kennt nach einer leidenschaftlichen Begegnung das Gesicht hinter der Maske ...


    Und wieder ein Flüstern in der Nacht ... In dieser spannenden Romance begegnet die aufstrebende Staatsanwältin Deborah O’Roarke einem maskierten Fremden: Zweimal rettet er ihr das Leben. Auf unerklärliche Weise fühlt sie sich zu ihm genauso erotisch hingezogen wie zu dem charmanten Gage Guthrie, dem sie auf einer VIP-Party begegnet ist. Und während Gage ihr helfen will, die Hintermänner eines gefährlichen Verbrecherrings zu entlarven – es ist der wichtigste Fall ihrer Karriere -, kommt Deborah in einer leidenschaftlichen Nacht hinter das Geheimnis ihres rätselhaften Retters. (amazon.de)


    Die besten Sätze:


    Kommentar: Batman lässt grüßen...
    Mit ihrem neu verlegten Heftchenroman (anders kann man es wohl nicht nennen) überzeugt Nora Roberts als Königin der romantisch-spannenden Literatur nicht. Nur knapp 300 Seiten bietet das zweite Werk aus der Reihe Nachtgeflüster, aber mit einem schrecklich großen Schriftgrad und einem miserablen Satz, der das Lesen anstrengend macht. Eine kleinere Schriftgröße hätte wohl knapp 180 Seiten gebracht, die zeigen, dass dieses Werk nicht nur an Seiten weniger hat als die anderen Werke der Autorin. Die stellvertretende Staatsanwältin, die von einem Batman-Verschnitt mit Superkräften gerettet wird, ist zwar relativ sympathisch, bleibt aber blass, auch wenn man mit ihr mitfühlen kann. Dafür hat Nora Roberts auch in ihren Anfangszeiten schon Talent gehabt. Die Geschichte jedoch ist voller Klischees über einen Superhelden, der im Alltagsleben den ruhigen Geschäftsmann mimt und nachts der arrogante Retter unschuldiger Frauen ist. Nein, das ist kein Spoiler, denn das wird leider schon auf Seite 7 deutlich, was den Spaß an der Geschichte mindert. Fragt sich nur noch: Wann schnallt es endlich auch die clevere Staatsanwältin? Die nämlich ist der Meinung, sie habe sich in zwei verschiedene Männer verliebt und kann sich nun nicht entscheiden: Den charmanten Millionär oder den geheimnisvollen Retter, der vollkommen entgegen ihren Moralvorstellungen lebt? Bei jedem Treffen der beiden (dreien) spürt man das Knistern und die angespannten Gefühle der Protagonisten und fühlt sich in die Staatsanwältin hineinversetzt, möchte man die beiden doch einfach nur zusammen sehen.
    Romantisch ist die ganze Geschichte durchaus, nur nicht besonders spannend. Denn dem Leser ist es ziemlich egal, wer nun wen ermordet hat, die Spannung bleibt in der Kriminalsache einfach auf der Strecke. Im Großen und Ganzen ein relativ netter Snack, reicht aber nicht an die anderen, neueren Werke Roberts heran, auch wenn der arrogante Nemesis wirklich zum Vernaschen ist ;)




    Bewertung: 2ratten bis 3ratten