Eric Maron - Die Rebellinnen von Mallorca

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 14.150 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nimue.

  • Hallo!


    Heute beginnt die Leserunde zu Eric Marons "Die Rebellinnen von Mallorca".


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    Inhalt:
    Mallorca, 1343: In einem blutigen Feldzug erobern die Heerscharen Kataloniens das Inselreich. Trotz erbitterten Widerstandes fällt auch die Burg des Grafen von Marranx in die Hände des Gegners. So ist der Graf ungeschützt der Rache des katalonischen Ritters Decluér ausgesetzt, dem er einst die Braut geraubt hatte. Doch das Blut des Grafen ist Decluér nicht genug - auch seine Töchter sollen mit ihrem Leben bezahlen ... Nach dem grandiosen Erfolg von »Die Fürstin« endlich der neue historische Roman von Eric Maron - eine packende Geschichte um Rache, Liebe und Ehre vor der atemberaubenden Kulisse des mittelalterlichen Mallorca.


    Teilnehmer:


    Eric Maron, der Autor


    hertzi (Gewinnerin eines Buches)
    Cait
    Bianca
    Alamir (Gewinnerin eines Buches)
    finsbury (erst später)
    Claudi (Gewinnerin eines Buches)
    Rianonne (Gewinnerin eines Buches)
    Stellina (Gewinnerin eines Buches)
    nimue


    Eine kurze Bitte: Damit das ein bisschen angenehmer zu lesen ist, postet erst, wenn ihr angefangen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das ganze immer so sehr in die Länge.


    Interessant für Leserunden-Neulinge ist sicherlich die Leserunden-FAQ. Dort findet ihr auch Informationen z.B. zu Spoilern etc.


    Ich wünsche euch viel Spaß!

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Hallo liebe Leserunde,


    da ich momentan noch "Elfenwinter" parallel lese, geht es bei mir anfangs etwas langsamer. Im Zug habe ich heute morgen aber das erste Kapitel gelesen und wie erwartet: Man ist mal wieder direkt in der Geschichte drin.


    Ich habe mit Schatz im vorletzten Jahr auf Mallorca Urlaub gemacht. Gewohnt haben wir auf einer Mandelfinca am Fuße der Sierra de Tramuntana. Der Blick aus unserem Fenster in die andere Richtung zeigte uns eine kleine Burgruine auf einem kleineren Berg. Nun habe ich also die besten Voraussetzungen für das Buch: Ich sehe die Bilder direkt vor mir, weiß um die engen Pässe der Tramuntana und freue mich darauf, in den nächsten Tagen in das wunderbare Mallorca zurückzukehren! :klatschen:


    Wir wohnten übrigens bei Alaró und zur Info fürs weitere Lesen, gibt es hier eine tolle Landkarte von Mallorca


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • So auch ich habe gestern abend noch das erste Kapitel gelesen und bei der tollen spanische Atmosphäre ist mir gleich viel wärmer geworden.Tut richtig gut nach so einem verregnetem Tag wie Gestern. :zwinker:


    Zitat von "Spoiler bis Seite 14"

    Als der Graf das Schwert gegen seine Töchter erhebt,um sie umzubringen,ist mir schon etwas anders geworden.War so etwas in der Situation tatsächlich üblich?Gab es Väter,die so einfach ihre Töchter töten?Vielleicht bin ich ja einfach nur zu gut für diese Welt,aber ich kann mir nicht vorstellen,das sowas möglich ist.


    Ich fand das erste Kapitel jedenfalls sehr schön zu lesen.Vor allem das man,wie Nimue sagte,gleich "mittendrin" ist.

  • Dank nimue, ist mein Gewinnexemplar doch noch rechtzeitig in Wien gelandet und ich konnte gleich heute morgen zu lesen beginnen!


    Der Einstieg war optimal, da ich es liebe wenn man gleich in die Geschichte katapultiert wird :smile: und die Hintergründe bei passender Gelegenheit serviert bekommt!


    Bisher komme ich mit allen Personen und ihren Charakteristiken sehr gut zu recht - gottseidank gibt es eine Personenliste am Ende des Buches für mein schwaches Namensgedächtnis :redface:


    Mir gefällt auch sehr gut, dass die beiden Mädchen so natürlich sind und bei der Flucht nicht herumzicken! Bei Rudolf und seiner Mecker- und Jammerei hätte der treue Antoni alle seine Sünden abgebüßt :breitgrins: Ich bin schon neugierig welche Rolle die beiden Brüder aus Deutschland spielen werden ...

  • Zitat von "meine Gedanken zu Herzi's Beitrag"

    Ich kann mir die Beweggründe des Grafen gut vorstellen - obwohl ich selber Mutter bin! Wenn man das Schicksal, das die beiden Mädchen erwartet, kennt, dann ist es verständlich, dass der Vater für einen raschen und relativ schmerzlosen Tod sorgen möchte. Wenig später kann man ja nachlesen was ihnen zugedacht war - da ich nicht weiß wie weit du mittlerweile gekommen bist, verrate ich nicht mehr.
    Wie man jedoch sieht, ist der Schritt nicht so leicht auszuführen weil der Graf die Hoffnung hat, dass sich seine Töchter in Sicherheit bringen können!!
    Betrachtet man hingegen unsere Zeit, liest man doch immer wieder von Kurzschlußhandlungen und Eltern, die ihre Kinder mit in den Tod genommen haben *seufz*

  • Hallo,


    ich freue mich, dass ihr so gut in den Roman hinein gekommen seid und wünsche mir, dass dieses Vergnügen auch bleibt.


    Doch nun zu Hertzis Frage:


    Zitat

    Du darfst die Ehrbegriffe jener Zeit nicht vergessen. Zwar galt eine Vergewaltigung damals noch nicht direkt als ein "Schicksal, schlimmer als der Tod" wie in späteren Jahrhunderten. Guifré Espin wollte jedoch verhindern, dass seine Töchter Decluér und dessen ganzer Meute in die Hände fielen. Was diese mit ihnen gemacht hätten, konnte er sich ausrechnen. Überlebt hätten sie beide nicht und daher erschien es ihm gnädiger, sie mit einen raschen Schwertstreich zu töten. Dass er es dann doch nicht tat, konnten ihm nicht wenige Standesgenossen als Schwäche auslegen. Auch darf man den Wunsch, endgültig Schluss zu machen nicht vergessen, zumal die Menschen in jener Zeit glaubten, sich im Paradies wiedersehen und dort ein schönes Leben führen zu können.


    Viele Grüße


    Eric :sonne:

    Knaur 2005: Die Fürstin<br />Knaur 2006: Die Rebellinnen von Mallorca

  • Ich habe heute auch die ersten 100 Seiten lesen können und finde die Geschichte bislang sehr spannend. Allerdings viel es mir etwas schwer, gleich im ersten Kapitel richtig einzusteigen. Bei so vielen NAmen, noch dazu fremdländischen, muss ich erst mal richtig durchfinden, wer da welcher Graf wovon ist und wer auf welcher Seite steht. :breitgrins: Aber mittlerweile bin ich natürlich voll im Bilde.


    Zu eurer Diskussion zum ersten Kapitel:


    Zitat

    Es hat mich auch überrascht, dass der VAter seine Töchter ernsthaft erwägt, zu töten. Aber wenn man liest, was Decluer mit den Mädchen anstellen will, bis sie nur noch ein "Klumpen blutigen zuckenden Fleisches sind", kann man das verstehen. Erhlich, bei dieser Szene ist mir richtig übel geworden.


    Und daran muss ich jetzt zu Anfang des zweiten Teils immer denken, wenn:

    Zitat

    Mirande Decluer ausgeliefert zu sein scheint. Oh je, hoffentlich kommt sie da heil raus.


    Den Handlungsstrang um Rudolf und Andreas finde ich momentan fast noch ein bisschen spannender als den um Mira und Sola. Irgendwie werden sich die Geschichten aber noch verweben, oder? Ich bin mir noch nicht schlüssig, welche der beiden Andreas kriegen wird... :zwinker:


    Miranda ist übrigens meine Lieblingsfigur. Ich hatte ja bei der Fürstin schon mal angemerkt, dass ich gerne mal eine Frauenfigur hätte, die nicht selbständig und aufmüpfig ist, sondern eben typisch weiblich für diese Zeit. Ich mag ihre sanfte Art, und wie sie sich in ihr Schicksal

    Zitat

    als Fischermächen fügt

  • Hab gestern angefangen, bin aber noch nicht über das erste Kapitel hinaus gekommen, was aber nur daran liegt, dass es letzte Nacht einfach zu spät für mehr war.
    Gleich das erste Kapitel macht meiner Meinung nach Lust auf die Geschichte, was ich als sehr positiv bewerte. Nur mir den ganzen schwierigrn Namen tu ich mich noch schwer, aber das wird schon, da bin ich mir sicher! :)

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Also mit den vielen spanischen Namen tu ich mich auch sehr schwer.Aber zum Glück gibt es weiter hinten eine Übersicht.
    Eine Landkarte wäre bei diesem Buch auch keine schlechte Idee.So kann man sich den Fluchtweg der beiden Töchter besser vorstellen!



    Zitat von "Spoiler bis Seite 34"

    Ein bischen grausig wirds jetzt schon. :entsetzt:


    Zitat Seite 21 "...und sie dannach von seinen Soldaten vergewaltigen lassen würde,bis nur noch zuckende Bündel blutigen Fleisches vor ihm lagen."
    Was für ein furchtbarer Mensch!Jetzt verstehe ich warum der Vater seine Töchter von diesem Schicksal verschonen wollte.


    Was hat eigentlich dieser deutsche Graf mit seinen beiden Söhnen mit der ganzen Sache zu tun?Dieser Andreas ist mir sehr sympathisch,ganz im Gegensatz zu diesem verwöhnten Rotzlöffel! (tschuldigung habe mich nur so geärgert) :redface:


    Bis jetzt eine sehr schöne Geschichte.Und ich verspüre jetzt schon Lust meinen nächsten Sommerurlaub auf Mallorca zu verbringen. :zwinker:

  • Ich habe bislang leider auch nur das erste Kapitel lesen können, kann mich meinen Vorrednerinnen aber anschließen: Sehr schön zu lesen und man ist sofort mittendrin.


    Zu Herzis Spoiler


    Zitat von "Spoiler bis Kapitel 2"


    Ich kann mich als Mutter durchaus in diese Situation hereinversetzen. Ich selbst wäre wahrscheinlich auch lieber tot, als vergewaltigt und danach umgebracht zu werden.

  • Hallo,


    ein Wort zu den Namen. Für einen Roman, der in Katalonien und Mallorca spielt, müssen nun einmal originäre Namen verwendet werden. Dass diese nicht immer gleich im Gedächtnis bleiben, ist auch mir bewusst. Ich habe daher auch die Liste der aktiv handelnden Personen möglichst kurz gehalten, damit die LeserInnen sich möglichst rasch einfinden können. Gewöhnungsbedürftig sind die Namen aber trotzdem.


    Bis jetzt sind ja bis auf Hertzis Spoiler noch keine direkten Fragen aufgetaucht. Scheut euch bitte nicht, welche zu stellen.


    Damit weiterhin viel Spaß auf Mallorca. Was es mit den beiden Handlungssträngen auf sich hat, werdet ihr im weiteren Verlauf des Romans erfahren.


    Kurz zu Claudis Posting.


    Es freut mich, dass dir Miranda gefällt. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht, diesen Charakter zu entwerfen.


    Viele Grüße


    Eric :sonne:

    Knaur 2005: Die Fürstin<br />Knaur 2006: Die Rebellinnen von Mallorca

  • Ein Landkarte wäre in der Tat hilfreich. Ich muß mal meinen Bruder fragen ob er eine hat (er fährt mit seiner Familie jeden Herbst hin), denn ich hasse es, nicht zu wissen, wo einzelne Orte liegen.


    Spoiler 1 (falls jemand noch nicht angefangen hat :zwinker: )

    Zitat

    Der Vater wollte nicht nur seinen Töchtern die Vergewaltingung ersparen, sondern auch seine Ehre retten, denn darauf lief die ganze Sache hinaus; mit Sex hat das nichts zu tun. Als er das dann nicht fertigbringt, bleibt er zurück um seine Ehre auf diese Art zu wahren, eine Flucht wäre ihm als Feigheit ausgelegt worden. Das Argument, man würde in ihm sofort den Edelmann erkennen, kann ich nicht so ganz nachvollziehen, das gilt sicher auch für seine Töchter, die schließlich Probleme genung haben, sich dem Leben der Fischer anzupassen.


    Ich habe mich zu Beginn gefragt, was hinter eine so unehrenhaften Handlung wie einem Frauenraub stecken mag, den eigentlich kommt der Graf ja ganz sympathisch rüber. Aber als Decluér sich dann als solch ein Feigling entpuppt und einem Kampf aus dem Weg geht, habe ich den Grafen verstanden.


    Ich mag Soledad. Mir sind impulsive Frauen lieber, auch wenn sie mal eine Fehler machen. Miranda ist mir zu blaß und lieb, auch wenn ich zugeben muß, daß es zum Frauenbild der Zeit paßt.


    Spoiler 2

    Zitat

    Was mich wundert ist, daß Andreas Vater sich so viel von seiner Frau gefallen läßt. In einer Zeit, in der der Mann absolute Macht in der Familie hatte, wünsche ich mir eine Begründung (kommt ja vielleicht noch) warum er sie nicht in ihre Kammer sperrt und sein verwöhntes Söhnchen zu einem richtig harten Ritter in die Ausbildung schickt.

    Alamir

  • Eine Frage hätte ich schon noch.Wie genau recherchiert man für so einen Roman?Oder wie hast du dich für diesen Roman vorbereitet?Warst du selber in Mallorca,oder läuft das heutzutage alles übers Internet?


    Zu eurer Diskussion:Mir gefällt Soledad übrigens auch sehr viel besser.Mir liegt das temperamentvolle auch besser,als das liebe. :zwinker:

  • So, nachdem ich vorgestern nur das Buch anlesen konnte, hab ich gestern bis halb drei nachts gelesen. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören *seufz*. Ich hatte mir vorgenommen, bis Mitternacht zu lesen, als es dann null Uhr war, sagte ich mir, noch EIN Kapitel und so zog sich das noch ewig hin. :breitgrins: Bin jetzt auf Seite 249 angelangt und würde am Liebsten nur noch lesen...


    Ich bin restlos begeistert von dem Buch und kann jetzt schon sagen, dass ich es besser finde als "Die Fürstin", bei der ich doch ein wenig länger brauchte um richtig reinzukommen. Hier ist es ganz anders!
    Die beiden unterschiedlich Handlungsstränge halten den Spannungsbogen und machen einen neugierig, wie sie miteinander verwoben werden.
    Langsam hab ich so meine Ideen, aber bis vor kurzem hatte ich keinen Schimmer, wohin das Ganze führen wird. Großartig gemacht!


    Soledad finde ich auch sympathischer, vielleicht weil ich ähnlich impulsiv sein kann. ;) Aber auch Miranda ist ein gelungener, sympathischer Charakter.
    Andreas finde ich großartig, Rudolf ist eigentlich ein armes, von der Mutter verwöhntes Würstchen.


    Krass finde ich an einigen Stellen doch den Sprachgebrauch, vor allem, wenn es um Frauen geht. Aber ich denke, so roh waren die Männer damals durchaus.


    zu Andreas bis Seite 34


    Zitat

    Vom ersten Moment an galten meine Sympathien Andreas und nicht seinem Halbbruder Rudolf. Krass finde ich, dass sein Vater ihm doch tatsächlich noch so einen besch... Beinamen "von den Büschen" gegeben hat. Als Bastard zu leben ist doch schon demütigend genug gewesen in der damaligen Zeit.


    zu Andreas bis Seite 85


    Zitat

    Gebannt habe ich verfolgt, wie Andreas sich als Knappe bei Joachim von Terben machte und war unsäglich traurig, dass er so mies behandelt wurde und erst Jahre später - und auch nur aus der Not heraus - zum Ritter geschlagen wurde. Judith finde ich einfach prima! Ein rundum gelungener, liebenswürdiger Charakter, der mich sofort zum Lächeln brachte. Auch Heinz ist mir ans Herz gewachsen, bewundert er Andreas doch aufrichtig.


    zu Andreas bis Seite 156


    Zitat

    Die Schmach, die Andreas bei dem Turnier angetan wurde, fand ich zum Ko... und mehr als einmal hab ich gedacht, was für einen schwachen Vater er doch hat! Er hätte Sohn und Frau viel früher in ihre Schranken weisen müssen und sich nicht von ihnen auf der Nase herumtanzen lassen dürfen. Schade, dass er das selbst viel zu spät erkennt.


    zu Andreas bis Seite 245


    Zitat

    Im Laufe der Reise mit dem Mönchen Donatus, hab ich mich - wie auch der Mönch ;) - in Andreas verliebt. Ich stelle ihn mir wirklich sehr, sehr stattlich und or allem ehrenhaft vor. *seufz*
    Erstaunt war ich allerdings doch, als Donatus und Andreas sich ihren Gefühlen hingeben. Aber abgestossen war ich dabei nicht. Ich finde es mutig, so eine Szene in dieses Buch einzubauen, wo Andreas ein Sympathieträger ist. Aber vielleicht war sie gerade deswegen eher schön als abstossend.


    zu Miranda und Soledad bis Seite 106


    Zitat

    Miranda gefällt mir sehr als Charakter, doch Soledad ist mir doch etwas sympathischer. Ihre Versuche, die Fischer zu verlassen, um allein an König Jaumes Hof zu gelangen, fand ich einfach nur rührend und bewundernswert!
    Miranda hingegen fügt sich für mich zu leicht in ihr Schicksal und nimmt ihr Leben bei den Fischern als gegeben hin und denkt nicht mal daran, etwas zu ändern.
    Dass sich Marti an die beiden heran macht, war ja fast schon voraussehbar, dennoch war ich etwas schockiert, dass er tatsächlich versuchte, die beiden zu "benutzen". Schließlich lebten sie seit 4 Jahren wie Geschwister zusammen... Naja, er ist halt auch nur ein junger Mann. ;)
    Antoni versteh ich hingegen gar nicht, hat er am Anfang dafür gesorgt, dass die Mädchen niemals ins Dorf dürfen, wird er nach Jahren doch so unvorsichtig, dass Miranda tatsächlich gelegentlich auf dem Markt verkaufte. Er muss doch die Ähnlichkeit zu ihrer Mutter sehen, oder nicht? Und wenn er sie erkennt, würde auch Decluér sie erkennen und damit Miranda entlarven...
    Es lag zwar auf der Hand, dass eine der beiden Mädchen irgendwann in seine Hände fallen würde, aber auf diesem Weg hätt ich nicht damit gerechnet...


    zu Miranda bis Seite 231


    Zitat

    Natürlich hab ich mich gefreut, dass Gabriel den Wettstreit mit Decluér gewann, anders hätte es ja aber auch nicht ausgehen dürfen, sonst wäre Mirandas Schicksal besiegelt gewesen. Ich finde Gabriel sehr edel, lässt er Miranda doch sogar in Ruhe, nachdem sie ihn darum gebeten hat. Allerdings ist Andreas da eher nach meinem Geschmack. ;)
    Allerdings kann ich Miranda nicht verstehen, dass sie den mutmaßlichen Tod ihrer Schwester relativ gelassen hinnimmt. Sie kann daran zwar nichts ändern, aber ein wenig Trauer hätt ich schon von ihr erwartet.
    Jordi ist ja wohl der allerletzte Abschaum! Auch wenn er es eigentlich nur gut mit seinem Herrn meinte, ist doch wirklich zu weit gegangen und hat seinen Tod damit auch nicht anders verdient.
    Warum haben alle so eine Abneigung gegen Miranda. Als Fischmädchen gillt sie zwar weniger als eine Bauernmagd, aber sie doch trotzdem noch immer ein Mensch!
    Schade, dass sie es nicht geschafft hat, Decluér den Schädel einzuschlagen und ich befürchte, seine Rache wird fürchterlich werden. Bin gespannt, ob sie Gabriel nun die Wahrheit über ihre Abstammung erzählen wird...


    zu Soledad bis Seite 199


    Zitat

    Endlich hat Antoni sich besonnen und schafft Soledad weg, auch wenn der Weg gefahrvoll ist. Er hat auf jeden Fall die Richtige Entscheidung getroffen! Wie hätte Soledad Miranda auch helfen können?!
    Wie sie allerdings am Hof König Jaumes behandelt wird, ist ja wohl das allerletzte! Da wird sie doch tatsächlich weiterhin als Fischermädchen behandelt! So eine Frechheit! Wenigstens hat sie überlebt und das beste aus ihrem Schicksal gemacht und nun wird sie so mies behandelt :grmpf:
    Ich bin schon gespannt, wie sie mit ihrer neuen Situation fertig werden wird. Dass Andreas' und ihr Weg sich nun kreuzen werden, scheint ja nun auf der Hand zu liegen und ich finde, sie passen wunderbar zusammen...
    Eric, wehe ich werde enttäuscht. ;)


    Sorry, tut mir echt Leid, dass ich Euch totgespoilert habe, aber nach fast 250 Seiten musste ich doch einiges loswerden. *g*

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Ich kann mich Cait aus vollem Herzen anschließen - mitsamt ihren Spoilern!!
    Und werde mal die Antworten darauf beobachten!


    Ich bin so begeistert von dem Buch, dass ich nur noch lesen möchte (bin gerade auf S.285 gelandet) so spannend finde ich die beiden Handlungsstränge. Verrückt wie ich bin, finde ich es andererseits schade schon so weit zu sein :zwinker:


    Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und in den beiden Mädchengestalten findet wohl jede/r eine Sympathieträgerin, je nach Geschmack :smile: Bei den Jungs wird sich doch hoffentlich niemand auf das arme Würstchen Rudolf werfen ??? :breitgrins:


    Die Paarungen stehen meiner Meinung mittlerweile fest und sie passen sehr gut zusammen - falls ich mich nicht gaaaaanz fürchterlich irre!
    Lustig finde ich, dass Gabriel denkt eine widerspenstige Zähmung vorführen zu müssen ... da wünsche ich ihm Soledad ...

  • Zitat von "Rianonne"


    Lustig finde ich, dass Gabriel denkt eine widerspenstige Zähmung vorführen zu müssen ... da wünsche ich ihm Soledad ...


    Ohja, da musste ich auch schmunzeln! Wenn der wüsste, welche Art Frau es noch gibt! :rotfl:

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Hallo Alamir,


    Zitat

    Guifré Espins Frauenraub war keine Entführung gegen den Willen Núrias, sondern ein gemeinsames Durchbrennen. Sie liebten sich und Núria wollte unbedingt der geplanten Ehe mit Decluér entgehen.


    Zitat

    Zu Andreas' Vater ist zu sagen, dass er in zweiter Ehe als älterer Mann eine weitaus jüngere Frau geheiratet hat und diese wohl nicht von Anfang an mit der Tür ins Haus gefallen ist, sondern nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein" vorging. Ihren Wunsch, den gemeinsamen Sohn über den Bastard zu setzen, konnte er gut verstehen und unterstützte ihn auch. Man kann ihm auch ein gewisses Schuldgefühl wegen der Existenz dieses Bastards zusprechen. Vielen Ehefrauen jener Zeit waren die Bastarde ihrer Ehemänner ein Dorn im Auge. Wirklich eskaliert ist die Situation erst im Verlauf des Romans.


    Viele Grüße


    Eric :sonne:

    Knaur 2005: Die Fürstin<br />Knaur 2006: Die Rebellinnen von Mallorca

  • Hallo Herzi,


    Im Gegensatz zu den anderen Schauplätzen des Romans (Südfrankreich, Katalonien), habe ich Mallorca selbst nicht aufgesucht. Ich konnte aber auf die Mallorcaerfahrungen von Madame M. und meiner Agentin zurückgreifen, die mit dieser Insel sehr verbunden ist und dort eine Finca besitzt.


    Vertieft habe ich mein Wissen über die Insel durch eine größere Zahl an Büchern und Bildbänden, die ich mir besorgt habe, sowie Videoaufnahmen und eine DVD, die mit insgesamt einen ausgezeichenten Überblick über Land, Leute, Kultur, Flora, Fauna und Historie Mallorcas bieten konnten.


    Ich muss die Gegebenheiten ganz gut getroffen haben, denn meine Agentin sah mich, nachdem sie den Roman gelesen hatte, ganz erstaunt an und sagte: "Ich dachte, du warst nicht auf Mallorca!" Anscheinend war ich es doch, wenn auch nur in der Phantasie. Eigentlich hatte ich ja hinfahren wollen, doch kam mir eine schwierige Operation dazwischen, deren Nachwirkungen mir zwar die Fahrt verboten, mir aber gleichzeitig genug Zeit zum Schreiben gelassen haben. Das Ergebniss waren die Rebellinnen und nachdem sowohl Madame M., wie auch meine Agentin der Ansicht waren, dass er taugt, habe ich schließlich auf die Fahrt verzichtet.


    Viele Grüße


    Eric :sonne:

    Knaur 2005: Die Fürstin<br />Knaur 2006: Die Rebellinnen von Mallorca

  • Erstmal herzlichen Dank für den Gewinn!
    Gestern habe ich mit dem lesen angefangen, allerdings erst zwei Kapitel. Bei mir dauert es auch etwas länger, da ich nebenbei noch "Die Hexe von Freiburg" mitziehe :smile:


    Ich muss zugeben,ich bin nicht der Profi in Leserunden, aber ich werde mein bestes tun ;)
    Von dem Autor habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, aber ich muss sagen,das Buch ist wunderschön geschrieben, bis jetzt genau nach meinem Geschmack (allerdings muss auch ich mich erstmal an die vielen Namen gewöhnen, zum Glück kann man ja hinten nachschauen *gg*)


    Aber das kennt man ja auch vom Herrn der Ringe ;)



    Zitat von "Spoiler bis Kapitel 2"

    Die Kampfszene zwischen Espin und Decluer hat mich echt mitgerissen. Ja, die Szene, wo Espin seine Töchter töten wollte, hat mich auch erst entsetzt, aber dann sah ich es auch so, dass so etwas besser ist, als in die Hände von Decluer zu fallen.Auch die Atmosphäre hat mich richtig in diese Zeit versetzt.


    Wie gesagt, so weit bin ich noch nicht gekommen, aber ich freue mich schon wieder, heute nacht zu lesen.
    Ich als Burgen und Ritterfreund komme da sicher voll auf meine Kosten.

  • Hab heut schon jede freie Minute genutzt, um weiterzulesen und bin jetzt etwa auf Seite 330.


    Spoiler bis Seite 330:


    Zitat

    Die Begegnung zwischen Andreas und Soledad fand ich äußerst amüsant. Vor allem die Idee, dass die beiden sich nicht verständigen können, finde ich großartig! Ich hoffe nur, dass Andreas keine Probleme bekommen wird, weil die Königin ihn zum Grafen "gemacht" hat.
    Dass König Pere, so gnädig mit Miranda umgeht, hätt ich nicht vermutet, aber ich bin froh, dass Gabriel und Miranda nun endlich einen Weg gefunden haben, "ungestört" beieinander sein zu können!

    Liebe Grüße<br />Melli