Baltikum, Ende des 1. Weltkriegs. Der junge Adelige Erich von Lhomond, Sohn eines französischstämmigen Deutschen und einer Baltin, hat beide Eltern verloren und lebt nun bei seinem Freund Konrad von Reval auf einem halb verfallenen baltischen Schloss, wo auch Militär einquartiert ist.
Mit Konrads Schwester Sophie verbindet ihn eine merkwürdige Hassliebe. Statt sich einander zuzuwenden, verletzten sie sich gegenseitig mit bösen Worten und vermeintlichen und echten Nebenbuhlern.
Eines Tages verschwindet Sophie, die schon immer ein wenig mit den "Roten" sympathisiert hat, spurlos - und Erich ahnt nicht, unter welchen Umständen sie sich wiedersehen werden.
Eine düstere, spannungsgeladene Atmosphäre, Gefühle, die von einem Extrem ins andere umschlagen, vielleicht aufgrund der Umstände ...
Die Handlungen der Personen konnte ich oft für mich so gar nicht nachvollziehen, aber vielleicht gerade deshalb war das Buch gleichzeitig abstoßend und in gewisser Weise faszinierend (und das Ende schockierend); mit nur 95 Seiten allerdings auch ziemlich kurz, weshalb manche Charakterentwicklung wohl so überraschend kam.
Zitat von "Spoiler Ende"Das Ende fand ich ganz schön heftig. Erich ist derjenige, der Sophie standrechtlich erschießt, als sie im Versteck der Kommunisten gefunden wird. Und das wird so beiläufig erzählt, als logische Folge der Ereignisse dargestellt, als hätte es gar nicht anders kommen können
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