Winona LaDuke - Last standing woman

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  • Winona LaDuke ist Indianerin und politische Aktivistin. Sie tritt nicht nur allein für die Rechte der amerikanischen Ureinwohner ein, sondern auch für den Schutz der Umwelt und die Interessen von Kindern und Frauen. Sie gründete das „White Earth Land Recovery Project“, wofür sie 1988 den Reebock-Human Rights Award bekam. 1996 und 2000 war sie Vizepräsidentin für die US-Grünen. Vom TIME Magazine wurde sie 1994 als eine der „50 hoffnungsvollsten Führungspersönlichkeiten unter 40“ ausgezeichnet und 1997 vom Magazin „Ms“ zur Frau des Jahres gewählt. Mit ihren beiden Kindern lebt die Harvard-Absolventin in dem Reservat „White Earth“ der Anishinaabe in Minnesota.


    Winona LaDuke erzählt in ihrem Erstlingswerk die Geschichte ihres Stammes, der sich selbst „Anishinaabe“ – Menschen nennt, und seines Reservates „White Earth“. Im Vorwort ihres Buches schreibt sie: „Dies ist eine erfundene Geschichte, wenngleich die äußeren Gegebenheiten, geschichtliche Ereignisse und überlieferte Erzählungen wie auch einige der Personen tatsächlich existierten und existieren.“


    Die Indianer-Saga beginnt um 1862, spannt den Bogen über 7 Generationen bis zu einer versöhnlichen Zukunftsversion im Jahr 2018. Es folgt dabei nicht chronologisch den Schicksal einer einzelnen Figur eines Clans, sondern fügt Episoden aus verschiedenen Zeitabschnitten zu einem Mosaik zusammen.
    Es handelt von Demütigung, von Alkoholismus und S.e.x.uellem Missbrauch, von der Missachtung der indianischen Religion und Tradition, Landenteignung und Entrechtung, aber auch von Liebe, Stolz und Hoffnung im leidenschaftlichen Kampf um das eigene Land und die fast schon verlorene Kindheit.


    Meine Meinung:
    Ohne den SUB-Wettbewerb hätte dieses Buch wahrscheinlich noch Jahre im Regal verbracht. Und damit wäre mir eine wunderbare und gut erzählte Geschichte entgangen. Mich hat diese Saga tief beeindruckt und bewegt. Sie hat mich wieder über die Unterdrückung der Ureinwohner sensibilisiert und nachdenklich gemacht.
    Schön fand ich die Fotos vom Leben der Anishinaabe, die Aufstellung der Personen und das Glossar der Anishinaabe-Wörter. Ein gut lesbares Buch, dass ich jeden empfehlen möchte, der sich für Indianer und ihre Geschichte interessiert.


    Wer sich für das "White Earth Land Recovery Project" der Anishinabe interessiert habe ich hier ein Link gefunden: Klick


    Und für WinonaLaDuke ein Interview im greenpeace-magazin: Klick


    Ich vergebe dem Buch:
    5ratten


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    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Hallo wolves,


    Glückwunsch zu Deiner tollen Rezi! Es steht wirklich alles drin, das interessant ist und wird super ergänzt mit den Links zum Thema. Ich habe richtig Lust bekommen, dieses Buch zu lesen. Gibt es nicht einen Extrapreis für die beste Rezi? Für mich bist auf jeden Fall eine Anwärterin darauf.


    Liebe Grüße
    Doris

  • Hallo Doris :winken:
    vielen Dank, dass dir meine Rezension so gut gefallen hat. Ich weiß auch nicht, warum ich das Buch so lange vor mir hergeschoben habe. Als ich einmal damit angefangen hatte, konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen.


    Liebe Grüße
    wolves

  • Wirklich eine schöne Rezi, ich hab auch direkt Lust auf das Buch bekommen. Es ist gleich auf meiner Wunschliste gelandet, mal sehen, ob es mir mal in die Hände fällt.