Latifa - Das verbotene Gesicht

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.928 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von apassionata.

  • Latifa "Das verbotene Gesicht - Mein Leben unten der Taliban"


    Mein drittes Wettbewerbsbuch.


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    Inhalt


    Im jahre 1996 übernimmt die Taliban die Macht über die Haupstadt Afghanistans Kabul. Unter den betroffenen Bewohnern ist auch Latifa, eine junge, muslimische, aber "dennoch" westlich oreintierte Jugendliche.
    Wie ihr Leben sich seit diesem Septembertag verändert und wie sie immer mehr an Kraft un dmut verliert, das beschreibt die Autorin unter dem Decknamen Latifa in diesem Buch.



    Mehr will ich auch nicht verraten...
    Meiner Meinung nach ist es ein super interessantes Buch, das sich flüssig lesen lässt und, da es wahr ist, einfach fesseln muss.
    Man leidet mit den armen Frauen (auch als Mann) mit und greift sich, wenn Laitfa die ganzen Dekrete und Gesetzte der Taliban beschreibt, an den Kopf.
    Latifa schafft es aber trotzdem sich zu wehren, das lest ihr aber dann doch lieber selber nach. Alles in allem ein sehr ansprechendes, aber wegen der Thematik natürlich sehr trauriges Buch.


    Ich vergebe natürlich


    5ratten


    Taro

    Ich lese gerade<br /><br /><br />Ich habe bereits d r e i Bücher für die SUB-Wette gelesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Das Buch habe ich auch gelesen, vor längerer Zeit. Beeindruckend und erschreckend ! Ein Buch das anregt nachzudenken, besonders darüber "wie gut" wir es hier als Frauen haben. Hier sagen wir einfach unsere Meinung, woanders könnte eine unbedachte Äußerung schon den Tod bedeuten :entsetzt:

  • Inhalt:
    Nach Jahren des Bürgerkriegs in Afghanistan gelingt es den Taliban im Jahre 1996 die Hauptstadt Kabul einzunehmen. Von nun an werden menschen-, vor allem frauenfeindliche und entwürdigende Dekrete erlassen, deren Nicht-Befolgen sofort bestraft wird, ob nun sofort mit dem Tod oder „nur“ mit einer demütigenden Strafe ist zumeist von den Launen der Taliban abhängig.
    Latifa, ein 16-jähriges Mädchen, wehrt sich zu Beginn noch gegen die neuen frauenverachtenden Umstände, doch sie muss bald erkennen, dass sie mit ihrem Leben oder auch dem Leben ihrer Familie bezahlen muss, wenn sie sich nicht an die neuen Gesetze hält.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch zu lesen war kein Genuss. Es ist erschreckend unter welch inhumanen Umständen diese Menschen, vor allem die Frauen leben müssen. Beim Lesen der Dekrete, die die Taliban im Laufe der Zeit erlassen haben, wurde mir teilweise schlecht. Zwar sind sie auf einer gewissen Art und Weise auch recht amüsant, da sie einfach nur lächerlich sind, aber wenn man sich dann wieder bewusst wird wie gefährlich es ist, diesen Gesetzen nicht gehorsam zu sein, vergeht einem das Lächeln auch ganz schnell wieder.


    Positiv war für mich, dass man aus diesem Buch herauslesen kann, dass Moslems nicht diese religionsfanatischen Terroristen sind, wie man sie heutzutage gerne darstellt. Man wird Teil einer Familie, die sich in ihrem Handeln und Denken nur wenig von z.B. meiner Familie unterscheidet. Man versteht sie, fiebert mit ihnen mit und man gewinnt sie auch lieb. Vor allem Latifas Vater war für mich eine starke Persönlichkeit.


    Auch interessant war, dass sich im Buch nicht nur die tragische Geschichte von Latifa und ihrer Familie finden lässt, sondern man bekommt auch einen kleinen Geschichtsunterricht geboten, der einem die Geschichte Afghanistans ab dem 20. Jahrhundert erzählt. Im Anhang befindet sich auch eine kleine Chronologie dazu.


    Negativ war allerdings der Stil des Buches. Während die Sprache noch recht einfach und leicht verständlich gehalten ist, war mir der Stil viel zu konfus. Es gibt unzählige Zeitsprünge, die sich kunterbunt, nur mit einem neuen Absatz, durch die Geschichte ziehen. Mal ist man beim aktuellen Geschehen, dann z.B. wieder im Jahre 1992 oder in den 80er Jahren. Diese Sprünge waren für mich sehr verwirrend und so wusste ich oft nicht in welchem Jahr wir uns gerade befinden bzw. über welche Person gerade erzählt wurde.


    Die Geschichte und die Tragik von Afghanistan und dessen hilflosen Einwohnern, die sich ständig ihres Lebens fürchten müssen und unter schlimmsten Umständen unterdrückt werden verdient ganze 5ratten.
    Der Stil bekommt von mir allerdings nur 2ratten.

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Hallo.


    Ich kann mich eurer Meinung eigentlich nur anschließen.
    Das verbotene Gesicht ist eines jener wahren Geschichten, die nicht wirklich einen Genuss an sich darstellen. Doch sie rütteln den Leser auf, führen einem vor Augen, wie gut wir es doch zum Teil getroffen haben jetzt und hier geboren zu sein. Und dies nicht nur als Frau.
    Das verbotene Gesicht war durchweg gut zu lesen und nachdem ich einmal damit begonnen hatte konnte ich es auch nur schwerlich aus der Hand legen. Viel zu nahegehend wollte ich doch stets wissen, wie es mit "Latifa" und ihrer Familie weiter geht. Dabei wurde man schon fast Teil dieser Familie und konnte immer wieder nur den Kopf schütteln.


    Die große Schrift und die relativ wenigen Seiten (248) machen dieses Buch auch zu einem geeigneten "Versucherle" für alle, die sich probeweise einmal mit dieser Thematik beschäftigen wollen.
    Auch gibt es hinten eine grobe Karte von Afghanistan und eine angefügte kleine Chronologie.


    Von mir daher: 4ratten


    Liebe Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi