Val McDermid - Die Erfinder des Todes

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    Klappentext
    Ein Killer geht um - und er scheint Dichtung und Wahrheit zu verwechseln.
    Seine Opfer: die berühmtesten Thrillerautoren der WElt.
    Seine Methode: so einfach wie genial. Denn die Auserwählten sterben so langsam, so raffiniert oder so brutal, wie sie es in ihren Büchern minutiös beschrieben haben.


    Hört sich alles Klasse an. Die Idee an sich ist auch wirklich Top. Aber an der Umsetzung happert es doch schon.
    Hauptperson und "Ermittlerin" des ganzen ist Dr. Fiona Cameron. Eine Psychologin die als Profilerin für die Londoner Polizei arbeitet und mit dem berühmten Thriller Autor Kit Martin zusammen ist und lebt.


    Was mich unglaublich gestört hat, war der Erzählstil von Val McDermid. Meiner Meinung nach hat es unglaublcih den Lesefluss gestört das zwischendurch immer Emails geschrieben wurden. Mit Kopf, Betreffzeile, etc. Zumindest ich empfand es als extrem störend.
    Des weitern habe ich mich ziemlich über die Art, wie der Showdown endete aufgeregt.
    "Ohne Nachzudenken sprang sie."(<- Sinngemäß) Kapitelende. Und im nächsten Kapitel sitzt sie wieder zuhause und alles ist gut und schön. Die Gerichtsverhandlung is auch schon vorbei. Ausserdem fand ich es schon ziemlich unrealistisch das Ende. :rollen:
    Mittem im Lesen ist mir aufgefallen, das ich das Buch schonmal gelesen hatte und am Ende wusste ich dann warum ich es verdrängt hatte.
    Nichtsdestotrotz war es doch eine nette Unterhaltung, auch wenn ich das Buch nur Fans von Val McDermid empfehlen würde, aber keinesfalls als Einstieg. :/
    Ich weiss nicht ob ihre anderen Bücher auch so sind, da ich nur dieses eine gelesen habe. Das verlangen ein zweites Buch von ihr zu lesen ist zumindest nicht hoch.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo Erinye!


    Dieses Buch kenne ich zwar (noch) nicht, aber es hört sich vom Stil her sehr nach den Büchern der Lindsey-Gordon- und Kate-Brannigan-Reihe an. Genau wie Du hatte ich bei manchen dieser Bücher das Gefühl, dass das gute Konzept durch den für mich oft gewöhnungsbedürftigen Ablauf der Geschichte sehr gelitten hat. Ich mag nicht alle Bücher von Val Mc Dermid und kann Dich gut verstehen wenn Du sagst, dass Du nicht unbedingt ein weiteres Buch von ihr lesen willst.


    Vielleicht mächtest Du aber noch ein bisschen stöbern, hier steht noch mehr zu Val Mc Dermid.


    Echo einer Winternacht


    Val Mc Dermid


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

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    Inhalt:
    Auch diesmal werden wieder zwei Handlungsstränge miteinander verknüpft. Dr. Fiona Cameron ist Expertin für Deliktverknüpfung und Erstellung von geografischen Täterprofilen und unterstützt im Augenblick die spanische Polizei in Toledo gegen einen Serienmörder, als ein Killer anfängt berühmte Thrillerautoren, genauso wie sie es in ihren Büchern minutiös beschrieben haben, zu ermorden.
    Fiona lebt mit Kitt Martin, einem Thrillerautor, zusammen, der auch auf der Abschussliste des Mörders stehen könnte.


    Meine Meinung:
    Wieder ein sehr spannender Thriller von McDermid. Stück für Stück läßt sie uns miträtseln, wer der Serienmörder ist und was für ein Motiv er hat. Ständig hätte ich die Akteure schütteln mögen und sagen: "Seht ihr denn nicht, dass.....!" (werde ich natürlich an der Stelle nicht verraten was ich ihnen sagen möchte :breitgrins:)
    Mich hat der Thriller recht gut unterhalten. Es gab zwar die eine oder andere Schwachstelle, z.B. Fiona ist mir doch ein klein wenig zuviel Superwoman, aber über die konnte ich großzügig darüber wegsehen. Und das Ende war wieder fulminant!



    Ich vergebe
    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von wolves ()

  • Huhu,


    habe das Buch auch gelesen. Mein erstes von McDermid.
    War schwer angetan und erinnere mich noch gut an verschiedene Szenen.
    Werde auf jeden Fall mal wieder eines lesen. Gibt es Empfehlungen von euch?


    LG,
    Elke

  • Hallöchen,


    Das war der 2. Mc Dermid den ich gelesen habe. Ich fand es ziemlich spannend. Das einzige was mir nicht so gefiel war der meiner Meinung nach etwas übertriebene Showdown.

    ***********************************<br />Unsere Weisheit stammt aus unserer Erfahrung, und unsere Erfahrung stammt aus unseren Dummheiten.<br />(Sascha Guitry)

  • @Elke: Bis jetzt habe ich noch drei weitere Bücher von ihr gelesen und fand sie eigentlich recht spannend. Einfach eine gute Unterhaltung ohne größeren Anspruch :zwinker:


    Ein Ort für die Ewigkeit (finde ich jetzt leider auf die Schnelle keinen Thread darüber)
    Echo einer Winternacht
    Ein kalter Strom
    Thread über McDermid


    epona: Wobei das eigentlich wieder typisch McDermid ist. Ich mag eigentlich solche
    Showdowns, wo es richtig spannend wird. :smile:


    Liebe Grüße
    wolves

  • Huhu,


    ersmal vielen Dank für die Tipps. Muss aber erst meinen Elizabeth-George-Wälzer zu Ende lesen :breitgrins:


    Oh ja, den Showdown fand ich auch ziemlich gut und wenn das eine Spezialität der Guten ist, werde ich sicherlich noch mehr ihrer Bücher lesen.

  • Hallo zusammen!


    Ich habe bereits viel von der Autorin gelesen, die Tony-Hill-Reihe hat den Schlag nicht gehört, die Lindsay-Gordon-Reihe habe ich zur Hälfte durch und auch die Einzelbände: Ein Ort für die Ewigkeit und Echo einer Winternacht haben mir wunderschöne Lesestunden bescherrt.


    Bei dem Buch jedoch war ich ein wenig enttäuscht:


    Meine Meinung
    Bei diesem Einzelband handelt es sich um einen sehr packenden Thriller, der absolut nichts für schwache Nerven ist.
    Wie man es von der Autorin gewohnt ist, scheut sie sich nicht die Geschichte sehr psychologisch zu beleuchten, d.h. die Gefühle der betroffenen Personen werden sehr realistisch und deutlich dargestellt.
    Auch spart die Autorin nicht an bildlichen Ausschmückungen wenn es um Tötungsmethoden oder Zerstückelung von Leichen geht.
    Mit den beteiligten Personen der Geschichte wird man sehr schnell warm, das sie realistisch und sympatisch charakteriert sind.
    Der Thriller selbst hat Schwächen:
    zum einen wurden sehr viele Zuständigkeitgebiete und verschiedene Morde in Verbindung gebracht, so ich keinen Zusammenhang erkennen konnte und auch wurde sehr Regionenübergreifend gearbeitet was mich sehr verwirrte.
    Der Ablauf der Handlung ist dem Leser bereits nach Lesen des Klappentextes klar und bringt keine Überraschungen, bis auf das Ende, was etwas actionreicher aber wenig überzeugend dargestellt wird.


    Fazit
    Ein durchaus packender Thriller, der schöne Lesestunden bescherrt, aber leider nicht zu den besten der Autorin gehört!


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Gruß SilkeS.

  • Hallo!


    Und hier kommt meine Meinung zu Die Erfinder des Todes. Über den Inhalt brauche ich ja nichts mehr zu berichten, das haben meine Vorredner ausführlich getan :zwinker:


    Mit diesem Buch hat Val Mc Dermid einen soliden Krimi, aber auch einen guten Einblick in die manchmal sehr tiefen Abgründe des Menschne abgeliefert. Dieser Einblick war für mich fast noch interessanter als die eigentliche Krimihandlung. Da sind zum einen die Profilerin, die zu diesem Beruf aufgrund eines tragischen Vorfalls in ihrer Vergangenheit kam und ihr Lebensgefährte der der Einzige zu sein scheint, der diese dunklen Schatten vertreiben kann. Dessen bester Freund widerum ist auch Fionas Kollege der schon lange tiefe Gefühle für sie hegt die ihn daran hindern, eine Beziehung einzugehen. Doch diese Freundschaft ist aufgrund eines Ermittlungfehlers in der Vergangenheit gefährdet, da sich beide die Schuld für dieses Scheitern geben. Das alles reicht eigentlich schon für ein gutes Buch. Dann kommt noch eine Mordserie in Toledo dazu in der Fiona ermittelt und letztendlich die eigentliche Geschichte, nämlich das systematische Töten berühmter Krimiautoren. Die Autorin hat es geschafft die vielen Einzelheiten so miteinander zu verbinden dass ein logischer Handlungsfluß entstanden ist, bei dem sich die Spannung immer mehr aufbaut bis es letztendlich zum Showdown kommt denn ich durchaus überzeugend fand. Von mir bekommt das Buch
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich hab das Buch schon vor einer ganzen Weile gelesen, hier meine kurze Meinung:



    Auch mit Val McDermid kann man einen Fehlgriff machen. In diesem Fall lag das meiner Meinung nach daran, dass der Plot extrem voraussehbar war. Die Handlungen der einzelnen Personen konnte man schon Seiten vorher erahnen. Außerdem war es völlig unglaubwürdig das die Polizei auf einen falschen Täter hereinfällt. Dem Leser ist dies schon längst klar und es ist einfach nicht verständlich weshalb die Polizei dies nicht erkennt. Ansonsten geben die Figuren nichts Neues her. Eigentlich hatte ich eher den Eindruck McDermid kopiere sich selbst. Im Grunde kann man sich diesen Roman von ihr sparen, da bin ich wirklich besseres von ihr gewohnt.


    2ratten

  • Hallo Krimifreunde.


    Es sind mindestens sieben Jahre vergangen, da ich dieses Buch gelesen habe. Trotzdem sind mir gerade hier noch ein paar schauerliche Details, die mir damals eine richtig schöne Gänsehaut bescheiden konnten in Erinnerung. :breitgrins:



    Mit diesem Buch hat Val Mc Dermid einen soliden Krimi, aber auch einen guten Einblick in die manchmal sehr tiefen Abgründe des Menschne abgeliefert. Dieser Einblick war für mich fast noch interessanter als die eigentliche Krimihandlung.


    Und ja, es waren hier tatsächlich auch für mich diese tiefen Abgründe der menschlichen Psyche, die mich faszinierten und mich dieses Buch kaum aus der Hand legen liesen. Und auch für mich waren diese Abgründe die eigentliche Spannung. Dieses "Auf den Täter eingehen", fasziniert mich viel eher an Val McDermids Büchern, als die eigentliche kriminalistischen Handlungsstränge. Das analysieren von Angst und Triumpf, sowie die Triebfeder des Täters... Dies alles macht für mich Val McDermid aus.


    Was die Cliff-Hanger betrifft, so habe ich so etwas manchmal richtig gerne, obwohl der oben, von Erinye, erwähnte natürlich schon fast einen Bungee-Effekt hatte. :breitgrins:


    Mich konnte dieser Krimi auf alle Fälle mitreißen.
    Liebe Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Der Titel und Klappentext des Buches haben es mir unmöglich gemacht, dieses Buch nicht zu lesen.


    Ein Serienmörder, der es auf Krimiautoren abgesehen hat und sie so umbringt, wie diese es in ihren eigenen Büchern beschrieben haben? Ein super Idee und ich kenne auch kein vergleichbares Buch.


    Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet und haben alle ihre eigene Persönlichkeit und Geschichte. Die Profilerin Fiona, die diesen Beruf ergriffen hat, um den Mord an ihrer Schwester auszugleichen, da der Täter dort nie gefasst wurde; der Ermittler Steve, der aufgrund seiner unerwiederten Liebe und seiner Arbeitszeiten bislang nie eine Frau finden konnte; die aufmersamkeitssüchtige Autorin, die über jede Art von Publicity froh ist; oder der Autor, der einschüchternd wirkt, aber zu Hause ein ganz lieber Kerl ist…


    Durch die Einbeziehung verschiedener anderer Fälle neben der eigentlichen Haupthandlung gelingt Val McDermid eine Vielschichtigkeit, die zusätzliche Spannung aufbaut und die gleichzeitig dafür sorgt, dass das Buch realistischer wirkt.


    Ein kleiner Kritikpunkt: An einigen Stellen ärgert man sich einfach nur über die Dummheit der Personen (wie in einem Horrorfilm, wo man denkt "Argh, wieso geht die Frau auch nachts allein in das verlassene Haus?").


    Ein spannendes Werk, dass anspruchsvoller ist, als man es von typischen Krimis/Thrillern gewöhnt ist.
    Dafür gibt es von mir 4ratten