Volker Klüpfel/Michael Kobr - Milchgeld

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 14.833 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Andreas Tombrink.


  • Eigentlich kann ich meine Meinung ganz einfach in ein Wort fassen, nämlich „Primel“.


    Das beschreibt das Buch sehr gut. :breitgrins:


    Zum Inhalt brauche ich mich wohl nicht mehr zu äussern.
    Der wurde ja schon beschrieben.


    Meine Meinung


    Krimis mit einem kauzigen Ermittler haben es eigentlich leicht bei mir.
    Sei es Montalbano aus Sizilien, sei es Wachtmeister Guarnaccia in Florenz.


    Wenn dann noch eine gewisse Portion Humor dazu kommt, umso besser.


    Kommissar Kluftinger ist daher ein Ermittler nach meinem Geschmack.
    Dem guten Essen ebenfalls nicht abgeneigt,
    (ich schätze, nach einer guten Portion Kässpatzen mit Zwiebeln am Abend
    brauchte ich auch nicht lange auf das Sodbrennen zu warten)
    ist er eigentlich ein eher beschaulicher Polizist.


    Doch ein Mordfall in seiner Heimatgemeinde bringt ihn sozusagen auf Trab.
    Kluftinger beginnt mit seinen Ermittlungen.
    Auch sein Team (Kluftinger würde dieses Wort wohl hassen) ist mit dabei
    und hier gibt es einige skurile Gestalten.
    Besonders Tonband-Maier fiel hier besonders auf.


    Die Beschreibungen des Lebens in einer kleinen Gemeinde (man bedenke die Trommel im Kofferraum),
    die mühsamen, mit einigen fast slapstickartigen Einlagen versehenen Ermittlungen
    und das Privatleben Kluftingers als Strohwitwer und Sohn machen das Buch zu einer runden Erzählung.


    Gegen Ende kam dann auch noch der kriminalistische Anteil des Buches durch.
    Es wurde richtig spannend, und diese Lösung hätte ich dann doch nicht erwartet.


    Schön fand ich auch die Beschreibungen des Allgäus und seiner Bewohner,
    die sich offensichtlich auch nach den Himmelsrichtungen unterscheiden.
    Hier kann man wohl mal einen schönen Urlaub verbringen.



    Von mir bekommt das Buch:


    5ratten


    Die weiteren Bände der Kluftinger-Reihe werden wohl auch über kurz oder lang den Weg auf meinen SuB finden.

  • Da wir schon des öfteren den Inhalt gelesen haben werde ich gleich zur Sache kommen.


    Meine Meinung:
    Da ich Rauhnacht schon als Leseexemplar bekommen habe, obwohl ich noch nie was von Kluftiner und dem Rest gelesen habe wurde ich nun neugierig und so kam auch dieses Buch auf meinen SuB.


    Kluftinger ist meiner Meinung nach ein echter Dorf Komissar.
    Etwas Brutelig, und dem guten Essen (vor allem seinen Kässpatzen) immer zugeneigt.


    Als dann aber in seinem beschaulichen Dorf ein Mordfall geschieht, bringt es ihn und seine Kollegen ziemlich auf Trab.
    Wer mir da besonders gut gefiel war Maier der alles auf das Tonband aufnehmen musste.


    Zu Ende hin wurde es dann nochmal richtig spannend mit den Ermittlungen und dem Festlegen des Täters.
    Ganz ehrlich ich hätte jemand ganz anderen beschuldigt.


    Alles in allem ein kurzweiliges Buch, das Lust macht auf mehr.

  • Auf der Suche nach Büchern für mein neu erworbenes ebook bin ich über die Romane von Klüpfel und Kobr gestolpert. Erst habe ich mir mal vorsichtig Milchgeld runter geladen und begann zu lesen und ich muß sagen, von Seite zu Seite hatte ich mehr Spaß an dem verschrobenen Kluftinger, seiner Gattin Erika und den anderen Mitstreitern des Buches.


    Gegenüber den teilweise düsteren, depressiven Kriminalern, die einem in letzter Zeit so gehäuft begegnen, empfand ich Klufti als erfrischend, normal, bodenständig und in all seiner Unvollkommenheit als Romanfigur schlicht perfekt. Ich hatte so viel Spaß beim Lesen, daß ich mir gleich auch Erntedank runtergeladen und gelesen habe.

    Die Geschichten sind spannend und ich bin bei beiden Büchern bis zum Ende im Dunkeln getappt, in Bezug auf den Mörder. Auf alle Fälle bin ich schon gespannt auf die weiteren Bände. Von mir gibt's auf alle Fälle für die ersten 2 Bände 5ratten

    Viele Grüße<br />Daniela<br /><br />Wenn ich meinem Hund beibringen würde über einen See zu fliegen so gäbe es einige Neider, die zusehend behaupten würden, mein Hund sei NUR wasserscheu<br />Autor unbekannt

  • Meine Meinung:


    Nachdem ich so viel Positives über Klufti gelesen hatte, mußte ich ihn endlich persönlich kennenlernen :breitgrins:


    Der erste Überraschungseffekt: das Ganze spielt in Altusried, das wußte ich vorher gar nicht. Eine Freundin hat dort mehrere Jahre gelebt und daher kenne ich das Örtchen recht gut - und habe dort auch schon Kässpatzen gegessen :breitgrins:
    Und dann die Käserei: was für ein Zufall, daß nur wenige Kilometer von Altusried entfernt tatsächlich eine bekannte Käserei ihren Sitz hat :breitgrins:


    Das hat mir natürlich schon mal sehr gut gefallen, weil mir die Gegend dadurch nicht unbekannt war. Dann natürlich Kluftinger: ein bisschen kauzig und brutelig (was der Bauer net kennt, frisst er net :breitgrins:), ab und an geschieht ihm das eine oder andere Mißgeschick, aber doch mit dem Herzen am rechten Fleck und auf den Kopf gefallen ist er auch nicht.
    Aber auch die anderen Personen sind einfach zum Schmunzeln - sie haben mich alle bestens unterhalten, weil sie sich hervorragend ergänzen und das ganz normale Leben darstellen.


    Und dann war ich auch noch überrascht von der Krimihandlung: ich hatte erwartet, daß diese vllt. nicht so sehr im Vordergrund steht, wie ich das teilweise von anderen Regionalkrimis kenne, aber das war gar nicht so. Es war solide Krimiunterhaltung, teilweise mit Längen, aber dafür authentisch, denn so eine Ermittlung läuft auch nicht reibungslos ab. Auf den Täter wäre ich nicht gekommen.


    Das war auf jeden Fall nicht mein letzter Klufti-Roman :breitgrins:


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin

    Einmal editiert, zuletzt von odenwaldcollies ()

  • Auf der Suche nach einer neuen deutschen Krimireihe bin ich auf Kluftinger gestoßen - und habe mich mit mächtig Skepsis (mit den Allgäuern habe ich es nicht so) dran gemacht. Was soll ich sagen: Es hat sich absolut gelohnt! Einmal in die Hand genommen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war sehr froh, vorsorglich auch den zweiten Teil schon auf meinen Kindle geladen zu haben (im Ausland nachkaufen hätte ich dann doch nicht wollen). Mich hat zum einen die Person Kluftinger an sich fasziniert, einfach weil er so wahnsinnig authentisch wirkt. Der durschschnittliche Mann in den 50ern mit einer ganz durchschnittlichen Frau in einem Durchschnittsleben, alle nicht aalglatt, sondern sympathisch mit Ecken und Kanten. Zum anderen hat mich die Landschaftsbeschreibung gefangen genommen, ich fühlte mich, als wäre ich dort vor Ort.
    Der Kriminalfall an sich wurde gut aufgebaut gelöst und das Ende war für mich auch nicht vorhersehbar - alles prima.


    Meine Wertung:
    5ratten

  • Milchgeld ist am 20.10.2012 um 20.15 Uhr im Bayrischen Rundfunk als Fernsehfilm zu sehen. Dies mal als Info. Im Anschluss wird der erste TV-Teil "Erntedank" gesendet. Für diejenigen, die das Buch mal als Film
    erleben wollen..

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver