Robin Hobb - Des Königs Meuchelmörder (Weitseher 2)

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  • Robin Hobb: Die Legende vom Weitseher 2 - Des Königs Meuchelmörder


    Klappentext:
    Der zweite Band der Weitseher-Saga, ein Epos über Ruhm und Ehre, Liebe und Rache, Krieg und Magie


    Der junge Fitz hat seine erste gefährliche Mission als des Königs Meuchelmörder überlebt, doch der Preis, den er zahlen mußte, ist hoch. Kaum mehr als ein Krüppel, zerschunden und verbittert, schwört er, im Bergreich zu bleiben, obwohl sein Treueschwur von ihm verlangt, nach Bocksburg und zu seinem König zurückzukehren.
    In der Zwischenzeit sind die Korsaren nicht untätig geblieben und haben ihre Angriffe auf die Küstenregionen der Sechs Provinzen fortgesetzt.
    Auch innerhalb des Palastes herrscht Unruhe: der alte König siecht dahin, und um seine Nachfolge spinnen sich gefährliche Intrigen. Bald wird deutlich, daß nur Fitz die Rettung für das Land bringen könnte…



    Allgemeines
    Die Weitseher-Trilogie besteht aus:


    1. Der Adept des Assassinen
    2. Des Königs Meuchelmörder
    3. Die Magie des Assassinen


    Die Trilogie ist zwar in sich abgeschlossen, die Abenteuer von Fitz werden jedoch in den Zweiten Chroniken von Fitz dem Weitseher fortgesetzt (im Original ebenfalls eine Trilogie, im Deutschen sind es jedoch vier Bände). Zwischen beiden Trilogien liegt die Reihe der Lifeship Traders - im Original eine Trilogie wurde es im deutschen in sechs Bände aufgeteilt (Die Zauberschiffe, Band 1-6) und ist oop.



    Beurteilung:
    Fast nahtlos gehen die Abenteuer von Fitz weiter, fast nichts wird unnötig wiederholt. Wie auch schon beim ersten Band nahm mich die Geschichte gefangen. Vor allem Kronprinzessin Kettricken, der Narr und Stallmeister Burrich sind mir ungeheuer sympathisch, die Fieslinge sind dafür so richtig böse. :teufel: Wie auch schon im ersten Band gewinnt die Geschichte nur langsam an Tempo und wird zum Ende hin richtig spannend, der Klappentext ist aber eindeutig übertrieben.
    Insgesamt ein Buch mit einer schöner Mittelalter-Atmosphäre und vielen politischen Intrigen - das Leben als Bastard am königlichen Hof war zur damaligen Zeit sicherlich weder einfach noch ungefährlich. Der folgende dritte Band ist mit über 1200 Seiten der umfangreichste und ich bin gespannt auf die Auflösung: sollte Fitz am Ende doch noch König werden? :zwinker:



    Meine Wertung:
    4ratten


    [i]Originaltitel: Royal Assassin
    Übersetzer: Eva Bauche-Eppers
    Kategorie: Fantasy
    Hardcover
    Weltbild
    862 Seiten


    [size=7pt]edit fairy: Königs[/size]

    viele Grüße<br />Tirah

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Klappentext:

    Zitat

    Der junge Fitz hat seine erste gefährliche Mission als des Königs Meuchelmörder überlebt, doch der Preis, den er zahlen mußte, ist hoch. Kaum mehr als ein Krüppel, zerschunden und verbittert, schwört er, im Bergreich zu bleiben, obwohl sein Treueschwur von ihm verlangt, nach Bocksburg und zu seinem König zurückzukehren. In der Zwischenzeit sind die Korsaren nicht untätig geblieben und haben ihre Angriffe auf die Küstenregionen der Sechs Provinzen fortgesetzt. Auch innerhalb des Palastes herrscht Unruhe: der alte Köig siecht dahin, und um seine Nachfolge spinnen sich gefährliche Intrigen. Bald wird deutlich, daß nur Fitz die Rettung für das Land bringen könnte ...


    Welch ein Buch!
    Glaubte man, das es für FitzChivalric kaum schlimmer kommen könnte, so sieht man sich getäuscht. Es wird schlimmer. Die roten Korsaren werden schlimmer, und Veritas schafft es nicht alleine. Zu allem Überfluss treibt Edel ein undurchsichtiges Spiel (mehr will ich hier nicht sagen). Robin Hobb baut ein sehr realistisch wirkendes Scenario auf, man fühlt sich einfach ins Mittelalter versetzt. Die Tiefe der Figuren ist mit keinem anderen Autoren zu vergleichen. Die Hassfigur lernt man noch mehr hassen...


    "Nachteil" (für mich ist es keiner) ist das Leben von Fitz, der trotz aller Bemühungen, für das Wohl seines Königreiches zu leben, fast nur schlechtes erfährt. Man sollte schon ein paar Fantasybücher gelesen haben, um sich sein Schicksal anzutun.

    Nur der Minderwertige wird das lächerliche System der Gleichheit predigen. Er kann
    <br />sich nicht zum Höheren emporschwingen, deshalb will er ihn zu sich herunterziehen.

  • Hallo! :winken:


    Da haben wir doch einen Extra-Thread für die Weitseher-Bücher. Die Abenteuer, die ich derzeit erlebe, finden zwar südlich der Six Duchies statt, aber das Hobb-Universum ist dasselbe, darum schweifen meine Gedanken auch immer wieder zu Fitz, dem Narren, Burrich und dem Krieg mit den Roten Korsaren ab. :heybaby:


    Meine Meinung:
    Der Einstieg in Band 2 der Weitseher-Trilogie fällt einem erstaunlich leicht, da Robin Hobb nach dem abrupten Ende des ersten Bandes, wichtige Geschehnisse geschickt noch einmal wiederholt, ohne aber jede Kleinigkeit nochmal durchzukauen.


    Fitz ist älter geworden.
    Sein Leben wird dadurch allerdings nur noch schwerer. Neben den fast schon alltäglichen Hofintrigen, greifen die Roten Korsaren immer öfter die Küsten an und lassen die Bevölkerung entfremded zurück. Veritys verzweifelte Versuche, etwas dagegen zu tun, scheinen auch keine endgültige Lösung. Und Kettricken, die zukünftige Königin, leidet unter Einsamkeit in einer ihr fremden Umgebung.


    Die große Stärke dieses Buches ist wohl die Vielfalt der Charaktere. Während im ersten Band noch stark Fitz und Burrich im Mittelpunkt der Handlung standen und andere Charaktere nur am Rande vorkamen, erhalten Kettricken, Verity, Chade, Molly und vor allem der Narr viel mehr Gewicht.
    Wieder schafft es Robin Hobb, sowohl den Alltag in Buckkeep als auch grausame Kämpfe und (wenige) schöne Momente, so schön zu beschreiben, dass man richtig in die Geschichte reinkriecht und das Gefühl hat, selbst dort zu sein. Das Ende lässt einen gebeutelt zurück und ich will mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, nicht sofort mit Buch 3 beginnen zu können. :ohnmacht:


    Da ich die Weitseher-Trilogie nun schon seit Längerem zu Ende gelesen habe, kann ich ganz bestimmt sagen, dass mir dieser Band am besten gefallen hat. Er vereint sowohl Fitz' Versuche, sich ins Hofleben zu integrieren, obwohl er ein königlicher Bastard ist, als auch politisches Geschehen und globalere Probleme, die die ganzen Six Duchies betreffen. Diese Mischung hat mir einfach sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon, diese Bücher endlich wieder zu lesen.


    5ratten

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hatte ich 2006 dieses Buch noch entnervt bei S. 80 weggelegt (s. Leserundenthread), habe ich jetzt mit Begeisterung noch einmal vorne angefangen :breitgrins: Nachdem mich Markus Heitz' Schreibstil derart auf die Palme gebracht und mich außerdem gelangweilt hat (tolle Kombination...), habe ich mir Robin Hobbs zweiten Weitseherband noch einmal geschnappt. Und siehe da - es gefällt mir ausgesprochen gut. Bin fast an der Stelle, an der ich damals aufgegeben habe - erinnere mich auch an vieles aus dem ersten Band noch und bin begeistert von der schönen, fließenden Sprache!

  • Ich habe die Bücher Anfang des Jahres gelesen, weil sie hier im Forum so gute Kritiken bekamen. Normalerweise wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass das was für mich wäre. Schon die Cover würden mich abschrecken. Aber die Geschichte um Fitz hat mich richtig in ihren Bann gezogen, und ich konnte sie kaum aus der Hand legen. Den letzten habe ich dann im Urlaub verschlungen, während meine Mitreisenden nur fassungslos den Kopf schüttelten :breitgrins:.