Einar Kárason - Die Teufelsinsel

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  • Klappentext
    Eine isländische Familiensaga der ganz besonderen Art: wild, schrill und hemmungslos menschlich. Mit Akteuren, die mehr von Elvis Presley als von der Edda halten.


    Meine Meinung
    "Die Teufelsinsel" war mein bisheriger Tiefpunkt des SUB-Listen-Wettbewerbs - Abteilung zäh und langweilig.
    Es geht um die Geschichte einer Großfamilie in Island. Genauer gesagt im Barackenviertel des Camp Thule, das im Zweiten Weltkrieg von den Allierten errichtet wurde. Nach dem Krieg boten die verlassenen Baracken Wohnraum für die Armen. Mitten in dieses Viertel baut die Familie um Lina und Tomas, deren Nachname nicht genannt wird, ein Haus. Tomas eröffnet einen Kolonialwarenladen im Camp, nachdem er jahrelang mit einem Krämerwagen umher gezogen ist.


    Das sind zwei der Episoden, die das Familienleben bestimmen. Das ganze Buch ist eine Aneinanderreihung von solchen Episoden und Anekdoten: Da gibt es die Tochter, die 8 Knder von verschiedenen Männern, meist ausländische Soldaten, bekommen hat und schließlich einen Amerikaner heiratet. Es gibt die geizige Tante, die durch Immobilienverkäufe reich geworden ist, aber jeden noch so rostigen Nagel aufbewahrt. Und so weiter und so weiter...


    Ein roter Faden oder eine durchgehende Handlung sucht man vergeblich. Vieles hinterläßt den Beigeschmack der Effekthascherei (wie zum Beispiel die besagte Tochter mit den vielen Männern). Das Ganze wirkt zusammengebastelt, so als hätte Herr Kárason mittendrin vergessen, was er eigentlich schreiben wollte.


    Dazu kommmen noch wirre Zeitsprünge, die zum Teil keinen Sinn ergeben. Es ist zwar möglich, dass ich nur zu schlampig gelesen habe. Aber zum zurückblättern und genauer lesen war das Buch einfach zu langweilig.


    2ratten (weil es an zwei/drei Stellen immerhin was zu schmunzeln gab)


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    LG, Bella

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Mich hat diese "schrille Familiensaga" ebenfalls nicht begeistert, glücklicherweise habe ich das Buch nur ausgeliehen.
    Ich kann Bellas Fazit nur zustimmen, mir fehlte hier auch der rote Faden. Ein paar der Geschichten, die hier erzählt werden , sind ganz nett, aber wirklich berührt haben sie mich nicht.


    Deshalb gebe ich auch zwei Leseratten
    2ratten

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen