Theodore Roszak - Schattenlichter

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    Titel: Schattenlichter
    Autor: Theodore Roszak


    Allgemein:
    Broschiert - 877 Seiten - Heyne
    ISBN: 3453530322


    Inhalt: (leider lies sich keine andre Inhaltsangabe finden quelle: Lustauflesen.de)
    "Meinen ersten Max-Castle-Streifen habe ich in einem schmuddeligen Keller in Los Angeles gesehen." So läßt Theodore Roszak seinen Helden beginnen. Was folgt ist ein Art Lebensbeichte. Denn von dem Augenblick an, in dem der junge Filmstudent Jonathan Gates die ersten Bilder eines Castle-Films gesehen hat, ist er Gefangener einer Obsession.


    Natürlich ist Max Castle eine Erfindung. Theodore Roszak hat ihn nach dem Vorbild einer ganzen Garde berühmter Stummfilm-Regisseure modelliert. Siodmak, Lang, Wiene, Stroheim, Sternberg; leicht ließe sich diese Liste um weitere Namen verlängern. Viele von ihnen haben ihr Handwerk bei der UFA gelernt und gingen in den späten 20er und frühen 30er Jahren (mehr oder weniger) freiwillig nach Hollywood. Dort wurden sie mit offenen Armen empfangen. Auch Maximilian von Kastell, der fiktive Regisseur, geht diesen Weg. Fortan nennt er sich Max Castle und beginnt, ausgestattet mit einem riesigen Budget, die Arbeit an einem opulenten Bibelstreifen. Eben jener bereits erwähnte "Märtyrer". Elf Stunden Filmmaterial kamen zusammen. Doch Castle verweigerte jeglich Kürzung, die ihm die Studiobosse auferlegten und wird zum Geächteten. Wer sich dem rigiden Studiosystem Hollywoods verweigert, fliegt raus. Mit billigen B-Movies, einfaltslosen Vampir- und Horrorstreifen hält sich Castle irgendwie über Wasser. Doch immer wieder schafft er es, heimlich Material nach seinen Vorstellungen zu drehen und zur Seite zu schaffen. Die Hoffnung auf den ultimativen Film bleibt. Schließlich wird auf einer Europareise in den Wirren des Zweiten Weltkrieges sein Schiff torpediert und Max Castle gilt seitdem als tot. Auch seine Filme verschwinden. Sie landen auf dem Schutthaufen der Geschichte, tief vergraben in den Archiven. Der Regisseur Castle ist vergessen - bis ...


    ... bis 20 Jahre später der junge Filmstudent Jonathan einen dieser verschollen geglaubten Filme wiedersieht. Der Inhalt ist Schrott, doch die Art und Weise wie Castle seine Bilder gestaltet, das hat hypnotische Wirkung. Da ist dieses geheimnisvolle Flackern und selbst in gleißend überblendeten oder tiefschwarz eingefärbten Passagen passiert irgendwas. Etwas Mächtiges ist in diesen Bildern verborgen, etwas Dunkles und Unheimliches. Nur wo? Und was soll es bewirken? Jonathan verschreibt sich und seine Karriere als Filmwissenschaftlicher dem Werk Castles. Dabei stößt er auf die "Sturmwaisen", eine geheimnisvolle Organisation, der auch Castle ursprünglich angehörte und deren Musterschüler er war. Je tiefer Jonathan gräbt, desto unfassbarer werden seine Entdeckungen. Eine gewaltige Weltverschwörung tut sich auf, deren Anfänge in der Zeit wurzeln, als Christus noch auf Erden weilte.


    Meine Meinung:
    Zuerst war ich positiv überrascht. Man erfährt schon sehr viel über die frühe Filmgeschichte und auch ein paar technische Details. Noch dazu recht gut und spannend geschrieben. Leider drifter der Roman zu Mitte hin immer mehr in einen 0815 Verschwörungsthriller ab und die Orginalität geht baden. Leider kommt das ganze auch recht zwanghaft rüber (ich muss jetzt unbedingt eine Verschwörung einbauen). Noch dazu wird der Leser leider irgendwie ver*** da er nicht darüber aufgeklärt wird das Max Castle nur ein fiktiver Ressigeur ist. (Da muss man dann doch etwas mehr Ahnung von Filmgeschichte haben. Ein Typisches Problem von Verschörungsthrillern...)
    Der Schluss schließlich hat mich entäuscht und konnte mich nicht überzeugen.
    Schade eigentlich... Wegen der doch recht starken ersten Hälfte: (sonst wären es nur drei Ratten geworden)


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    SUB und Neuzugänge


    Seltsam im Nebel zu wandern... (Hesse)

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()