Charles Dickens zur Weihnachtszeit

Es gibt 108 Antworten in diesem Thema, welches 22.456 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingroscha.

  • Zitat von "fairy"

    Oh ja, und es war ziemlich süß gemacht, oder?
    Mal sehen, ob ich heute noch mit der nächsten Geschichte anfange.


    Mir hat leider die Begegnung mit den Geistern nicht gefallen, aber ich denke das liegt daran, dass der Film als Kinderfilm gemacht wurden ist. Ansonsten war es sehr schön :breitgrins:

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Lese noch an der Geschichte "Heimchen am Herd":

    Zitat von "Saltanah"

    Eine Frage zum zweiten Gezirp:
    Wurde da eigentlich wirklich gezirpt? Ich erinnere mich an keine solche Stelle.


    Ich habe gerade das zweite Gezirp beendet und habe ebenfalls kein Zirpen vernommen *g*.

    Zitat von "Spoiler"

    Mich stört ein wenig die Leichtgläubigkeit Calebs Tochter. Gerade weil sie blind ist, sollte sie doch Interesse daran haben ihre Umgebung zu ertasten, um sie "sehen" zu können. Ich kenne selbst niemanden der blind ist, hatte aber bisher durch Medien etc. den Eindruck, dass blinde Menschen Dinge gerne ertasten, um sich ein Bild zu machen. Die defekten Wände, Risse, den sackleinernen Überwurf etc. hätte sie somit eigentlich schnell entlarvt.


    Ansonsten gefällt mir die Geschichte bisher gut und ich bin gespannt, auf es hinaus läuft. Dickens gibt zwischendurch ja bereits Hinweise auf die "wahren" Charaktere der Personen, so findet sich z. B. ein solcher über Pünktchen, welcher ihr Auftreten als liebsorgende Ehefrau bröckeln lässt (leider habe ich die Stelle jetzt nicht parat). Ich lese gleich weiter... :lesen:

  • Ich bin jetzt durch mit "Heimchen am Herd". Das Ende hielt dann ja einige überraschende Wendungen parat. Im Detail kann ich darauf jetzt nicht eingehen, denn ich muss nun schnell zum TV, die Neuverfilmung vom Grafen von Monte Christo schauen :)

  • Zitat von "Ingroscha"

    Ansonsten gefällt mir die Geschichte bisher gut und ich bin gespannt, auf es hinaus läuft. Dickens gibt zwischendurch ja bereits Hinweise auf die "wahren" Charaktere der Personen, so findet sich z. B. ein solcher über Pünktchen, welcher ihr Auftreten als liebsorgende Ehefrau bröckeln lässt (leider habe ich die Stelle jetzt nicht parat). Ich lese gleich weiter... :lesen:


    *kichern muss* Pünktchen?? In meiner deutschen Fassung iwird sie liebevoll Dot genannt, aber ich finde die Namen manchmal eigenartig, da wäre zum Beispiel Tilly Slowboy die wohl geistig zurückgeblieben ist, oder Dot Perrybingle (der Name weckt in mir ein Lächeln, obwohl ich ihn mir nicht übersetzen kann), auch hat es mich am Anfang gewundert, dass er auf Namen rumreitet, so war der Mr. Perrybingle lange nur der Kärrner und Bertha die Blinde.

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  • Nochmal zu "Heimchen am Herd".

    Zitat von "Spoiler"

    Die Verwechslungsspiele fand ich doch alle sehr klassisch und ich habe mich gleich an ältere Liebeskomödien erinnert gefühlt (z. B. alte Spielfilme). Halt sehr klassische Motive, die überall immer wieder Verwendung finden.


    Mir hat die Geschichte Spaß gemacht, auch oder besser: 'besonders' weil sie nicht immer ganz leicht zu lesen war. Der Text brauchte häufig meine ungeteilte Aufmerksamkeit und ich mochte das dann doch harmonische Ende. Ich hatte damit eigentlich gar nicht mehr gerechnet.


    Habt ihr eigentlich alle bereits mit "Kampf des Lebens" begonnen? Ich werde erst am kommenden Wochenende dazu kommen, schreibe dann aber hier wieder etwas dazu :winken:

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich muß mich für die letzten beiden Bücher abmelden. War bis Mittwoch noch in London und habe jetzt zu Hause noch einiges zu tun, so daß ich momentan, nicht dazu komme. Ich wünsche Euch noch viel Spaß beim lesen. Ich werde die beiden letzten Geschichten dann nächstes Jahr Weihnachten lesen.


    Liebe Grüße Tina

  • Huch, :entsetzt: ich hatte ja noch gar nichts zu dem Kampf des Lebens geschrieben! Das muss ich schnell mal nachholen.


    Interessant und vielversprechend fand ich den Widerspruch zwischen dem Titel The Battle of Life, der so ganz unweihnachtlich ist, und dem Untertitel A Love Story. Das unter einen Hut zu bekommen kann nicht ganz einfach sein.


    Großartig dann der Anfang mit Beschreibung des Schlachtfeldes und dessen allmählicher "Normalisierung" zu einem Stück Natur wie alles andere auch. Auch die Erinnerung der Menschen an die brutalen Ereignisse verblasst allmählich, bis nur noch einzelne wissen, was dort vor vielen Jahren geschah. Bisher also viel "Kampf" aber noch keine "Liebe". Auch in dieser Geschichte braucht Dickens wieder mehrere Seiten, bis er zur "eigentlichen" Geschichte kommt. Mir persönlich gefallen gerade diese Anfangsszenen besonders gut, ob es nun der pfeifende Kessel oder die sich erholende Natur ist.

    Zitat von "Erster Teil"

    Mit dem "großen Philosophen" Dr. Jeddler scheint mir schon die Figur identifiziert, die in dieser Geschichte etwas lernen muss. Das Leben ist nicht nur, wie er glaubt eine lächerliche Farce, sondern muss auch ernst genommen werden, wenn auch nicht so ernst, wie es die beiden Juristen glauben, denen das Leben noch viel zu einfach ist, wogegen das Gesetz tut, was es vermag. Ich denke, dass diese beiden Gegensätze sich in der Mitte treffen müssen, bevor die Geschichte ihr Happy End findet.
    Etwas sonderbar erscheint mir Marions Verhalten. Ist sie wirklich in Alfred verliebt? Irgendwas stimmt da nicht.


    Im Gegensatz zu den anderen Geschichten spielt sich diese nicht innerhalb einiger Tage ab. Der 2. Teil spielt 3 Jahre später, und beginnt mit einer schönen Beschreibung der juristischen Arbeit in militärischen Termen.

    Zitat von "Zweiter Teil"

    Mit Mr Warden taucht eine neue Figur auf, die sicher nichts Gutes mit sich bringen wird. Mein Verdacht, was Marions Verhältnis zu Alfred angeht, bestätigt sich. Andererseits heißt es, dass Grace früher immer als Alfreds Frau bezeichnet werden wollte, und das könnte durchaus in der Zukunft so werden, falls Marion wirklich, was sie schließlich auch tut :entsetzt: , mit Mr Warden wegläuft.
    Immer auf der Suche nach der untertitelgebenden Liebe fasse ich einen Verdacht, was Clemency (eine sehr sympathische Person) und den etwas sonderbaren Mr Britain angeht. Wie er ihr sagt, dass sie nie heiraten wird, und sie seiner zukünftigen Frau alles gute wünscht, das ist schon mehr als verdächtig und kann eigentlich nur in eine Richtung gehen.


    Und wieder ein Zeitsprung: weitere sechs Jahre sind zu Anfang des 3. Teils vergangen, und einige meiner Voraussagen sind wahr geworden. Dies ist auch ein Teil meiner Kritik an der Geschichte: sie ist voraussehbarer als die anderen Erzählungen.

    Zitat von "Dritter Teil"

    Vor allem aber fehlt ihr das übernatürliche Element. Der Doktor lernt seine Lektion durch das Leben selbst, nicht durch eine höhere Macht, was zwar realistischer, aber in diesem Zusammenhang weniger befriedigend ist. Noch mehr störte mich das einfach zu gefühlsduselige Wiedersehen der Schwestern. Für meinen Geschmack war es zuviel selbstlose Liebe, die große Plagen und Verzicht auf sich nimmt, nur um das (zweifelhafte, wenn man an das Verschwinden einer geliebten Person denkt) Glück der anderen möglich zu machen. Nein, das ist nichts für mich. In den anderen Geschichten hält sich Dickens immer gerade so an der Grenze zur Rührseligkeit, hier überschreitet er sie gewaltig.


    Insgesamt meiner Meinung nach die schwächste der 4 Geschichten, wenn mir auch einige Personen, allen voran Clemency und die Juristen sehr gut gefallen haben.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo zusammen,


    ich habe die letzte Geschichte, Kampf des Lebens jetzt nach dem ersten Teil aufgegeben (obwohl ich nur sehr selten ein Buch abbreche). Irgendwie bin ich da gar nicht reingekommen, vielleicht weil liebesgeschichten nun gar nicht mein Genre sind. Die Zauberglocken hatte ich aus Zeitgründen nicht geschafft. Das Heimchen am Herd hat mir atmosphärisch sehr gut gefallen, auch wenn manche Wendung der Handlung und manche Personendarstellung (die Leichtgläubigkeit Berthas, die Boshaftigkeit des Fabrikanten, die Gutherzigkeit des Fuhrmanns) ein wenig altmodisch einfach erscheint. Mein absoluter Favorit bleibt auf jeden Fall Eine Weihnachtsgeschichte. Viel Stimmung und Gefühl durch detaillierte Schilderungen, ein zeitloses Thema eine hoffnungsvolle Botschaft kombiniert mit viel Humor und Verknüpfung von zwei eigentlich nicht zusammenpassenden Bereichen(Weihnachten und Geister) machen die Geschichte nicht nur zu meiner Lieblingsweihnachtsgeschichte sondern auch zu einem meiner Lieblingsbücher überhaupt.


    Viele Grüße und ein gutes neues Jahr :trinken: für alle
    christie

  • Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen - ich habe die letzte Geschichte nicht mehr gelesen und jetzt nach Weihnachten kann ich mich nicht mehr dazu aufraffen :rollen: Dabei hatte ich mir die letzte Story doch fest vorgenommen. Wenn ich aber so eure Meinungen zu "Kampf des Lebens" lese, habe ich den Eindruck nicht allzu viel verpasst zu haben.