Halloween Gruselnacht Teil 2 (31.10.05)

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 10.029 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thanquola.

  • fairy:
    Die Tellerwerferinnen sind klasse!


    Rio:
    Lovecraft :entsetzt:


    Nachdem ich vorhin auf meine Hinrichtung wartete, weil ich meiner Frau mit einer Axt den Schädel eingeschlagen hatte, habe ich jetzt furchtbare Angst davor, lebendig begraben zu werden. gaehn
    Edgar Allan Poe :bang:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Saltanah: Ich liebe die Tellerwerferinnen jetzt schon! ABer deine Poe Geschichten hören sich auch wirklich sehr gut an!


    Ich muss mich jetzt leider verabschieden. Ihr wisst schon, nicht jeder hat morgen frei... :heul:


    Wünsche euch noch schönes Gruseln... :breitgrins::winken:

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • So, ich habs geschafft! :klatschen:


    Richtig gruselig wars zum Ende dann aber noch nicht geworden, aber spannend. Das Ende fand ich auch sehr schön gemacht.
    Ein tolles, spannendes Buch!


    Und jetzt werd ich mich ins Bett verkriechen, muss schon bald wieder aufstehen... 5.40 Uhr - DAS ist mal gruslig. :entsetzt:


    Viel Spass euch noch beim Lesen!
    Gute Nacht! :winken:

  • Aaaah, es ist geschehen! :entsetzt:


    The movement of the jaws, in this effort to cry aloud, showed me that
    they were bound up, as is usual with the dead. I felt, too, that I
    lay upon some hard substance, and by something similar my sides were,
    also, closely compressed. So far, I had not ventured to stir any of
    my limbs -- but now I violently threw up my arms, which had been
    lying at length, with the wrists crossed. They struck a solid wooden
    substance, which extended above my person at an elevation of not more
    than six inches from my face. I could no longer doubt that I reposed
    within a coffin at last.


    And now, amid all my infinite miseries, came sweetly the cherub Hope
    -- for I thought of my precautions. I writhed, and made spasmodic
    exertions to force open the lid: it would not move. I felt my wrists
    for the bell-rope: it was not to be found. And now the Comforter fled
    for ever, and a still sterner Despair reigned triumphant; for I could
    not help perceiving the absence of the paddings which I had so
    carefully prepared -- and then, too, there came suddenly to my
    nostrils the strong peculiar odor of moist earth. The conclusion was
    irresistible. I was not within the vault. I had fallen into a trance
    while absent from home-while among strangers -- when, or how, I could
    not remember -- and it was they who had buried me as a dog -- nailed
    up in some common coffin -- and thrust deep, deep, and for ever, into
    some ordinary and nameless grave.


    Neinnein, das wird zu entsetzlich - ich suche mir weniger grauenhafte Lektüre und greife zu A Bottomless Grave and Other Victorian Tales of Horror. Anfangen will ich mit der Titelgeschichte geschrieben von Ambrose Bierce. Aber ob ein bodenloses Grab wirklich besser ist als ein vorzeitiges Begräbnis?


    Gute Nacht ihr zwei! Alptraumlosen Schlaf! :winken::schnarch:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, die erste Geschichte habe ich überstanden :breitgrins: War gar nicht soooo schlimm, nur ein bißchen: Mein bester Freund behauptet, seine Frau würde versuchen, ihm seinen Körper wegzunehmen und seinen Geist in den ihren zu sperren. Als die Frau verschwindet, scheint es, als würde mein Freund von seinen Wahnvorstellungen genesen. Doch dann kommt er in die Irrenanstalt von Arkham, wo ich ihn erschieße, weil ein halbvermoderter Leichnam mir einen Brief in der Handschrift meines Freundes überreicht hatte, in dem er berichtet, daß er seine Frau getötet und sie Monate später Besitz von seinem Körper ergriffen habe.


    Lovecraft habe ich in meiner Jugend verschlungen (allerdings nur vor EInbruch der Dunkelheit, weil ich sonst nicht mehr schlafen konnte). Die obige Geschichte fand ich zwar unheimlich, aber nicht allzu schreckenerregend. Jedoch kamen in der Geschichte sehr viele Orte (Innsmouth, Arkham, Micatonic University), Namen (Shaggoten, Schab-Niggurath) und vor allem Bücher (Das Necronomicon, Das Buch von Eibon, Unaussprechliche Kulte) vor, an die ich mich noch sehr lebhaft erinnere. :herz:


    Also gut, die Geschichte habe ich nicht ernst genommen, ich mache weiter mit "Der Außenseiter". Mir fällt gerade ein, daß meine Schwester sich eine CD von einer Band namens "The Vision Bleak" gekauft hat, welche sich mit Lovecraft'schen Themen beschäftigt. Wir haben die Band auf dem Summerbreeze Festival gesehen und gehört und waren ganz angetan von ihren Cthulhu-Beschwörungsgesängen. Schade, daß ich die CD nicht auch habe, das wäre jetzt die passende Begleitmusik :breitgrins:


    Bis später
    Rio

  • Eine tolle Geschichte, nicht direkt gruselig, aber mit einem unglaublichen Zynismus geschrieben:


    When I was nineteen years of age, my father had the misfortune to die. He had always had perfect health, and his death, which occurred at the dinner table without a moment's warning, surprised no one more than himself. (Er erwartete eine größere Summe Geld für eine neue Erfindung) His sudden death was, therefore, a deep disappointment to him.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ambrose Bierce ist klasse! Seine anderthalb Seiten kurze Erzählung One Summer Night fängt folgendermaßen an:


    The fact that Henry Armstrong was buried did not seem to him to proove that he was dead: he had always been a hard man to convince.


    Ein toller Anfang, und das Ende ist shocking! :entsetzt:


    Leider sind in meinem Buch keine weiteren Geschichten von Bierce und auch meine Regale geben nichts weiteres her. Ich muss einkaufen gehen, z. B. dieses hier:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Die zweite Geschichte "Der Außenseiter" war zuerst nur merkwürdig, wurde dann aber leider sehr vorhersehbar.


    Die dritte Geschichte "Die Farbe aus dem All" fand ich hingegen extrem gruselig. Nach dem Absturz eines Meteoriten, der sich innerhalb weniger Tage auflöste, verändern sich Pflanzen und Tiere in der Umgebung der Gardner Farm, werden grau und spröde. Der Farmer und seine Familie verfallen erst dem Wahnsinn, werden dann grau und spröde und zerfallen zu etwas, daß Lovecraft in seinem unnachahmlichen Stil geschickt andeutet, ohne es je genauer zu beschreiben. Dadurch malt sich die verängstigte Leserin in ihrer durch eine Erkältung übersensiblen Phantasie die schlimmsten Dinge selber aus :entsetzt:


    Mein Schatz gähnt und mir fallen auch gleich die Augen zu. War schön, wieder eine halbe Nacht mit Euch zu lesen.


    Schlaft gut und träumt was nettes
    Rio

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo zusammen,


    besser spät als nie :zwinker: sodelle bin vom Bowlen endlich zurück und werde jetzt auch hier einsteigen.
    Ich hoffe es liest noch jemand mit :elch:


    Ich werde mein Buch von Samstag hoffentlich fertig lesen:


    Halloween - Steward O´Nan


    Halloween, Tag der lebenden Leichen. Die Geister dreier toter Teenager kehren aus dem Zwischenreich zurück nach Avon, Connecticut. Vor genau einem Jahr sind sie hier gestorben: eine rasende Tour über den Highway, die Smashing Pumpkins laut aus den Boxen, ein Joint, hinter ihnen ein Polizeiwagen mit heulender Sirene. Eine scharfe Kurve. Ein Baum. Nun sehen sie nach den Freunden, die den Unfall überlebt haben: Kyle, entstellt und debil, und Tim, völlig unverletzt, aber innerlich "längst tot". So etwas merken Geister, und sie merken auch, dass Tim etwas Schreckliches vorhat. Doch sie können es nicht verhindern, gegen den Willen der Lebenden kommen sie nicht an


    Also auf schönes Gruseln :entsetzt:

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Zitat von "Rio"

    etwas, daß Lovecraft in seinem unnachahmlichen Stil geschickt andeutet, ohne es je genauer zu beschreiben. Dadurch malt sich die verängstigte Leserin in ihrer durch eine Erkältung übersensiblen Phantasie die schlimmsten Dinge selber aus :entsetzt:

    Ja, das nur angedeutete ist immer das schlimmste!
    Gute Nacht, Rio!


    Ich bin noch am lesen, Dreamy.
    Vorhin hatte ich in meiner Hochzeitsnacht ein übles Erlebnis (G. R. Simms: A Tragic Honeymoon) und gerade kämpfe ich um mein Leben gegen eine Horde schwarzer Monster an (Morgan Robertson: The Battle of the Monsters). Es sieht schlecht für mich aus, denn die Übermacht ist überwältigend. Wenn nicht bald die Kavallerie kommt... Der Kampf findet in einer ungewöhnlichen Umgebung statt, deren wahre Identität im ersten Absatz geschickt angedeutet wird.
    Beide Geschichten stammen aus A Bottomless Grave and Other Victorian Tales of Terror.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ah, die Kavallerie kam in letzter Sekunde und rettete mich! :freu:
    Aber dann kam die andere Kavallerie, und das war mein Ende. :sauer:


    And so our gentle, conservative, (normalerweise) non-combative xxx (ich will euch nicht zu viel verraten), who only wanted to be left alone to mind his own affairs, met this violent death, a martyr to prejudice and an unsympathetic environment.
    Ist das nicht ein schöner Nekrolog?


    Weiter geht es mit R. Murray Gilchrist: The Return, allerdings im Bett.
    Gute Nacht allen Nachteulen! Und, wie mein Opa immer sagte:
    "Träumet süß von sauren Gurken!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • ´Morgen :morgen: Alle miteinander,


    Sorry Saltanah,
    ich bin dann doch beim Lesen eingeschlafen :redface:
    Aber Deine Nacht scheint ja noch recht gruselig gewesen zu sein :zwinker:

    Lieber barfuß als ohne Buch. <br />(Isländisches Sprichwort)<br /><br /><br />:leserin:

  • Huhu, ich weile auch wieder unter den Lebenden. Die letzte Nacht habe ich sehr genossen. Erstens erfreute ich mich an meinem geliebten Lovecraft (die restlichen zwei Geschichten werde ich heute noch lesen), zweitens hat mir Saltannah mit ihren Viktorianischen Schauergeschichten richtig Apetit gemacht und drittens habe ich trotz gruseliger Stimmung gut geschlafen.


    Allerdings hatte ich einen furchtbaren Alptraum: ich habe mir selber meinen langen Haare ganz kurz geschnitten und 30 kg zugenommen, damit ich einen neuen Job bekomme :entsetzt:


    Schönen Dienstag allesamt
    Rio

  • Oh, mir ist es letzte Nacht schlimm ergangen!


    Ich bin einmal fast und einmal wirklich hingerichtet, zweimal ermordet, und zweimal lebendig begraben worden, habe einen Mordversuch überlebt, und in meiner Hochzeitsnacht ist Blut auf meinen funkelnagelneuen Ehering getropft. Nebenbei habe ich noch diverse Morde und zwei Selbstmorde begangen.


    Es war eine arbeitsame und erlebnisreiche Lesenacht!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Kaum liest man mal nicht alle neuen Threads, verpasst man die tollsten Events! :heul: Dabei hatte ich mir vorgenommen, demnächst etwas von E. A. Poe zu lesen, weil ich bei der ersten Grusel-Nacht so neugierig geworden bin. Und jede Menge Zeit hätte ich auch noch gehabt, bei uns sind nämlich keine kleinen Hexen vorbeigekommen. Dann muss ich mich jetzt eben mit all den Süßigkeiten trösten.


    LG


    Doris

  • Rio und Saltanah: Mit euren Büchern habt ihr mir glatt Lust gemacht. H.P. Lovecraft steht bei mir schon länger auf der Wunschliste, der rückt jetzt gleich ein bisschen nach vorn. Saltanah hat mir mit ihren kleinen Lesekostproben auch den Mund ganz wässrig gemacht. Hach, neue Lektüre! :freu:


    Und E.A. Poe muss ich auch mal wieder lesen.


    Ich habe übrigens kein Auge zugetan letzte Nacht. :sauer: In einem neuen Bett kann man halt einfach nicht schlafen... Dementsprechend habe ich heute ein bisschen Zombie gespielt. :grmpf:

  • Arme Thanquola :trost: Hoffentlich kannst Du heute nach besser schlafen. Freut mich übrigens, wenn Du Lust bekommen hast, Lovecraft zu lesen. Das schöne bei ihm ist, er hat nur Kurzgeschichten geschrieben, die sich rasch lesen lassen. Deswegen hebe ich mir die letzte Geschichte in "Das Ding auf der Schwelle" für morgen auf.


    Und im Regal stehen noch fünf weitere Bände :klatschen: Einen habe ich zwar doppelt, aber die Taschenbuchausgabe paßt zu den anderen Bänden und die Hardcover-Ausgabe hat grünliche Seiten :breitgrins:, damit es einem beim Lesen erst recht gruselt :klatschen:.


    Mich freut's schon sehr auf's weiterlesen!


    Rio

  • Thanquola
    :redface: Ganz vergessen :redface: ich wollte mich noch bei Dir bedanken, dass Du "Sieben" aus Deiner Auswahlliste gepickt hast. Nu weiß ich, dass ich mir das Buch auch wünschen kann.


    :knuddel: