Die Bewohner der Tintenwelt sind immer noch traurig und wütend, das Erscheinen des genialen Vorlesers Orpheus hat leider nicht den gewünschten Effekt erzielt, alles wieder ins Lot zu bringen. Vielmehr genießt er seine Machtposition und baut sie immer stärker aus, während der finstere Fürst, der Natternkopf, in Ombra den Bruder seiner jungen Frau als Marionettenregenten auf den Thron gesetzt hat.
Meggie, Mo und ihre Freunde trauern um Staubfinger und haben schon fast die Hoffnung verloren, dass er von den Weißen Frauen zurückkehren wird, denn Fenoglio hat sich dem Alkohol ergeben und steckt in einer schier ausweglosen Schreibblockade.
Nach dem Verlust zahlreicher Männer auf dem Schlachtfeld droht nun auch noch die Zwangsverpflichtung der Kinder von Ombra zur Arbeit in den Minen. Mo und Meggie müssen sich etwas einfallen lassen.
Währenddessen sind Elinor und Darius die einzigen, die noch in der realen Welt zurückgeblieben sind, und überlegen verzweifelt, was sie ihrerseits tun könnten ...
Der Abschluss der Tintenwelt-Trilogie ist ein farbenprächtiges, bildreiches Märchen für (fast) alle Altersklassen, prallvoll mit alten Bekannten und interessanten neuen Figuren, Dramatik und Spannung. Es gibt ein paar Längen, aber nichts Gravierendes, wettgemacht durch unerwartete Wendungen und Entwicklungen. An Showdowns habe ich zwar schon Packenderes gelesen, aber schlecht war der hier auch nicht ... außerdem ist es ja immer noch ein Kinder-/Jugendbuch.
Ein würdiges Finale der phantasievollen Trilogie - nicht nur eine schöne Fantasygeschichte in einer wunderbar ausgedachten Welt, sondern auch ein leidenschaftliches Plädoyer für die Liebe zum Lesen.