Hetty E. Verolme - Wir Kinder von Bergen-Belsen

Kurzbeschreibung von Amazon

Hetty Verolme, 1944 zusammen mit ihren Eltern deportiert, lässt in ihrem Buch eine der bemerkenswertesten, weitgehend unerzählten Geschichten des Holocaust wieder aufleben, den ungewöhnlichen Kampf einer Gruppe von Kindern gegen ihre Vernichtung im Konzentrationslager Bergen-Belsen. In ihrem kraftvollen und direkten Stil erzählt die Autorin, wie sie und die anderen Kinder sich ihre Menschlichkeit und Würde bewahren, indem sie sich gegenseitig unterstützen und Mut machen, die Barbarei zu überstehen. Bis auf zwei Kinder überleben alle das Inferno, in dem, nur wenige Schritte von ihrer Baracke entfernt, ein anderes Kind kurz vor der Befreiung des Lagers stirbt - Anne Frank.

Meine Meinung

Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt und ich habe auf jeder Seite mitgelitten. Ich musste beim Lesen ständig innehalten und mir vor Augen halten, dass WIRKLICH passiert ist, weil es eigentlich meine Vorstellungskraft überschreitet.

Wie nicht anders zu erwarten, ist es traurig, grausam und erschreckend. Man erfährt sehr viel über den Alltag eines Konzentrationslagers: stundenlange Appelle, so gut wie kein Essen, harte Arbeit, ständige Angst. Menschen, die jede Menschlichkeit verlieren. Und mittendrin ein kleiner Haufen Kinder, die sich irgendwie durchschlagen.

Ich halte dieses Buch für sehr empfehlenswert. Besonders interessant auch dadurch, dass ein Kind die Ereignisse im Konzentrationslager schildert. Allerdings ist das Buch sicher nichts für jeden. (Mir kamen praktisch ständig die Tränen.)

Ich vergebe

Kaufen* bei

Amazon
Bücher.de
Buch24.de

* Werbe/Affiliate-Links

Bergen-Belsen will ich unbedingt mal besuchen. Das habe ich mir für nächstes Jahr fest vorgenommen. Viel von damals ist laut der Webseite ja nicht übrig. Die haben eher so Bodenmarkierungen, wo was gestanden hat, oder? Gruselig stell ich mir das auf jeden Fall vor. Letztes Jahr waren wir zur Holocaust-Austellung im Imperial War Museum in London. Das war auch extrem bedrückend, wir mussten ständig schlucken. (Und was taten uns unsere - bereits sehr geschundenen - Füße und Rücken weh, aber wir haben uns alles angeguckt.) Diese Atmospäre - unglaublich. Danach sind wir schweigend ins Hotel zurückgefahren und haben das erstmal verdaut.

Das von dir erwähnte Buch kenne ich übrigens noch nicht. Es ist aber schon auf meiner Wunschliste gelandet (was jetzt sicher keinen überraschen wird).