Clive Cussler -Die Troja-Mission

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    Titel: „Die Troja-Mission“
    Originaltitel: „Trojan Odyssey“
    Autor: Clive Cussler
    Übersetzer: Oswald Oms
    Verlag: Blanvalet, Random House München
    Seitenzahl: 509
    Erscheinungsjahr: 2004 (2003 Original)
    Genre: Thriller
    Lesedauer: ca. eine Woche (Oktober 2005)


    Wann und Wo: 2006, Florida, Karibik, Nicaragua


    Inhalt: Dirk Pitt und sein NUMA-Team untersuchen vor der Küste Nicaraguas toxische Verunreinigungen im Meer, als sie bei der Entnahme von Wasserproben auf etwas schier Unglaubliches stoßen: einen von Menschenhand geschaffenen Palast, der vor Jahrtausenden im Meer versunken ist. Eine Aufsehen erregende Entdeckung, die ein ganz neues Licht auf den Untergang Trojas werfen könnte … Plötzlich rast ein gigantischer Hurrikan als braune Sturmflut auf die Karibische See zu und bringt das brisante Projekt der NUMA in Gefahr. Ebenfalls von der Vernichtung bedroht ist ein schwimmendes Luxushotel, das einem geheimnisvollen Milliardär gehört. Im Wettlauf gegen die Zeit eilen Dirk Pitt, Al Giordino und der Rest des NUMA-Teams an den Ort der Katastrophe, um Menschenleben zu retten. Was Dirk und seine Crew dort jedoch entdecken, lässt die Gewalten der Natur vergleichsweise zahm aussehen. Denn die Sturmflut ist nur der erste Vorbote eines perfiden Plans, der die ganze Menschheit mit dem Untergang bedroht …


    Kommentar: Durchquälen und Vergessen!
    Ein Rätsel, weshalb sich seine Thriller so gut verkaufen, gibt zumindest das aktuelle Werk von Clive Cussler auf. Für die Lektüre des Thrillers brauchte ich länger als üblicherweise für ein 1000-Seiten-Buch, denn ich konnte mich kaum aufraffen weiterzulesen. Von Spannung keine Spur, Action (leider so unrealistisch wie nichts Gutes) jedoch jede Menge.
    Der Trojanische Krieg ist sicherlich ein guter Hintergrund für einen archäologischen Thriller, und auch die Schlussfolgerungen mögen noch im Rahmen des Machbaren und Logischen sein. Positiv sind hier auch die vielen historischen und wissenschaftlichen Fakten anzumerken, die man in diesem Roman präsentiert bekommt. Leider nur, werden diese bis zu drei – oder viermal wiederholt, so dass man sich als Leser in seiner Intelligenz beleidigt fühlt, wenn man sich nicht gerade fragt, ob Cussler vielleicht nicht mehr wusste, dass er genau diese Stelle schon einmal geschrieben hat. Dies führt zu Längen und einem spurlosen Verschwinden etwaiger Spannung, ein Effekt der ebenso durch den schlechten Stil auftritt. Cussler liebt es anscheinend seine Helden immer „irgendwie“ Wundertaten vollbringen zu lassen, sie „irgendwie“ aus einem Sturm zu retten, und „wie durch ein Wunder“ überleben zu lassen, entkommen zu lassen. Nicht nur dadurch verliert der Roman an Glaubwürdigkeit, wenn auch noch so viele (langweilige, überflüssige und enervierende) technische Daten zu jedem Gerät präsentiert werden, alle Frauen Modells sind, das Essen immer besonders lecker schmeckt, jede Katastrophe außergewöhnlich ist und die beiden alternden Hauptpersonen ständig aus riskanten (unlogischen und unrealistischen) Situationen gerettet werden... Alles in allem ein Thriller, den man besser nicht gelesen hätte...


    Bewertung:
    1ratten:flop: [/i]

  • Ich habe mit den Büchern von Clive Cussler auch so meine Schwierigkeiten - einige fand ich ganz gut, allerdings hing mir spätestens nach drei Büchern von Cussler der ewige Superheld Dirk Pitt zum Hals raus. :rollen:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Ich hab letztens den film "Sahara" gesehen, den fand ich ganz gut. Und dann ist mir eingefallen, dass ich schon mal ein Buch von Cussler gelesen hatte und hab mir gleich eins aus der Bib ausgeliehen. Und wie ichs fand, hast du ja gerade gelesen *g* Hoffentlich sind die anderen besser...

  • Ich kenne Akte Atlantis von Clive Cussler. Mir ist aufgefallen, dass entweder schon das Originalwerk bzw. die Übersetzung einen echt schlechten Stil hat.


    Action ist wirklich zu viel des Guten drin (und soooo unrealistisch wie nichtmal in nem sehr schlechten Film) und Dirk Pitt kann einem wirklich ziemlich auf den Nerv gehen.


    Als Fazit: Mir kommen die Bücher sehr machohaft und "männlich" vor; da gibt es viele Autoren, die wirklich gute "Verschwörungsgeschichten" schreiben, denen man den Vorzug geben sollte.

  • Dirk Pitt ist der kleine Bruder von James Bond, wusstet ihr das nicht? :breitgrins:


    Zitat von "cerridwen"

    ...Ein Rätsel, weshalb sich seine Thriller so gut verkaufen, gibt zumindest das aktuelle Werk von Clive Cussler auf.


    Cussler ist der einzige, der das Tauchen zu einem Thema in seinen Büchern macht, daher sind wahrscheinlich der Großteil seiner Leser Taucher - wie ich. Deshalb mag ich seine Bücher.


    Wenn man sich mit damit abfindet, dass Pitt und Giordino immer einen Ausweg finden - und sei er noch so an den Haaren herbeigezogen - sind die Romane meist spannend und originell. Allerdings gefielen mir die früheren Bücher von Cussler besser; seit er mit anderen Autoren zusammen schreibt, ist er für mich nicht mehr interessant. Mein Favorit ist übrigens "Inkagold".


    Liebe Grüße
    Doris