Christoph Marzi - Lilith

Huhu,

ich schwelge und genieße! Herrliches Buch, tolle Geschichte, aber nur noch so wenig Seiten vor mir (ganze 400 sind es noch ).

Bin jetzt auf S. 267 und so langsam kommt etwas Licht ins Dunkle und der erste Kreis, also der, welcher auf Seite 11 begonnen wurde, schließt sich jetzt langsam. Witzig finde ich, daß Emily allmählich einiges von Wittgenstein übernimmt ("Fragen Sie nicht."

Gestern abend, nach einer Szene in den Tunneln, die auch anderen hier Gänsehaut verursacht hat, war es mir zu gruselig zum Weiterlesen. Bin momentan ganz alleine im Haus (von den Katzen mal abgesehen) und verzog mich deshalb lieber mit einem ethnologischen Bericht ins Bett.

Zitat von "Spoiler S. 125"

Bruder Nook erwähnt mehrere Orte, an denen Carathis bereits gewütet hat: Gomorrha (das gefällt mir! ), Akhet-Aton (das wissen wir), Memphis (ich nehme mal an, jenes in Ägypten und nicht das von Elvis ) und Lucretia. Wo liegt / lag denn Lucretia? Ich kannte das bisher nur als Frauenname. Daher bin ich sehr neugierig, was es damit auf sich hat.

Zitat von "Spoiler S.151"

Emilys Schwester Mara lebt jetzt in einem Haus nahe einem Kaninchenloch bei einem Mann namens Charles Dodgson, der Geschichten erzählt. Mir fiel gleich Lewis Carol ein, aber ich konnte keine Ähnlichkeit zwischen Alice und Emily entdecken (wie angedeutet wird).

Zitat von "Spoiler S. 239"

Die Szene im Bahnhof, als die Angehörigen allmählich erfahren, was mit dem Orient Express passiert ist, und auch die Schilderung der Waggons erinnerte mich an die Attentate auf die Londoner U-Bahn im Sommer.

Zitat von "Spoiler bis 267"

Wittgenstein verrät nicht, warum Eliza auf einmal nicht mehr vertrauenswürdig sein soll. Ihr Bruder jedenfalls erweist sich als Verfolger und geheimer Schutzengel, was ja eher für die beiden spricht. Doch ich bin gespannt, ob sich aus Elizas Aufzeichnungen mehr ergibt.
Zu gerne hätte ich gewußt, was Tom und Carathis zueinander gesagt haben.

Übrigens gefiel mir die Vorstellung, daß sich die alten ägyptischen Götter unter die Sterblichen mischen und dort "harmlosen" Berufen nachgehen. Warum auch nicht? Irgendwas müssen sie ja mit der Ewigkeit anfangen

Jetzt will ich aber wissen, was Howard Carter mit der ganzen Sache zu tun hat.

Liebe Grüße
Rio

Ich bin jetzt auf Seite 441 und mache mir ernsthaft Sorgen um Aurora... Aber ich muß sagen, daß Lilith ein wunderschönes Buch ist, ich fühle mich damit genau so wohl wie mit Lycidas und werde es sicherlich noch öfter lesen.

Kennt übrigens jemand die Amelia Peabody-Reihe von Elizabeth Peters? Da wird Maspero ganz unsympathisch dargestellt - bei Lilith mußte ich jetzt erst mal umdenken...

@Christoph: Steht eigentlich schon fest, wie der nächste Teil heißt und wann er ungefähr erscheint? *eine endlos lange Wartezeit befüchtend...*

Ich habe noch was vergessen! Dabei hatte ich extra einen Zettel an die Stelle gelegt und wunderte mich noch, warum ich gleich zwei hintereinander im Buch stecken hatte.

Zitat von "Spoiler S. 239"

Der Bahnhof Elephant & Castle, an dem Emily und Wittgenstein den Orient Express entdecken - wo befindet sich der? In unserem London oder in der Uralten Metropole? Auf der einen Seite klingt alles so "normal", auf der anderen werden aber Katzenfleischfrauen und Grasfresser erwähnt.

Tirah: ja, ich kenne die Amelia Peabody Krimis. Der Name Maspero ist mir auch noch aus einigen anderen Ägypten-Büchern geläufig, war bei mir aber bisher ebenfalls eher negativ besetzt.

Lg, Rio

Hallo & guten Abend alle zusammen!

Die letzten Tage war ich nicht sehr oft in der Leserunde aufgetaucht und das hat auch einen guten Grund. Am Montag (morgens um 3:55 Uhr) erblickte Stella Maria das Licht der Welt. Was mich zu einem der glücklichsten Menschen der Welt macht.
Ab Donnerstag Abend werde ich aber wieder regelmäßig meine Beiträge hinterlassen und auf alle Fragen antworten. Versprochen!

Bis dahin & liebe Grüße,

Christoph
(der definitiv über den Wolken schwebt und einen weiteren Stern gefunden hat).

Hallo,

erstmal, herzlichen Glückwunsch den Eltern des neuen Erdenbürgers. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis. Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre alt und ich kann es kaum glauben wie schnell die Zeit vergangen ist.

Ich habe jetzt das 8. Kapitel des 2. Buches beendet

bis Seite 495

Zitat

Auch in Paris gibt es keine netten Zeitgenossen. Erst der Ägypter mit seinem Fegefeuer, wobei ich mir um Wittgenstein keine Sorgen mache, denn schließlich ist er ja der Erzähler. Also wird ihm wohl nichts passieren. Hoffe ich 'mal. Aurora die arme tut mir absolut leid. Ich glaube es gibt nichts schlimmeres, als an seinem eigenen Verstand zu zweifeln und nicht mehr sicher zu sein, ob man überhaupt wirklich lebt. Ich hatte mir auch schon einmal (lange vor diesem Buch) überlegt: Was wäre, wenn das alles gar nicht passiert, sondern Du das alles nur träumst. Du hast keine Tochter, Deine Freunde existieren nicht und wer weiß, wo Du irgendwann aufwachst. WEr kennt das Gefühl nicht, aus Träumen zu erwachen, die so erschreckend real waren, daß man erst einmal ein paar Minuten braucht, um seine Gedanken wieder zu ordnen und zu sich zu kommen. Das finde ich aus diesem Grunde gar nicht so weit hergeholt und erschreckend vorstellbar.
Mittlerweile ist man durch christophs Schreibstil, so mißtrauisch geworden, daß man sich schon gar nicht mehr über alte Bekannte freut, weil man immer denkt: Wer weiß, was der im Schilde führt. Als Mièville auftauchte, war ich mir erst mal gar nicht so sicher, ob das denn eine gute Begenung ist, aber als dann Dinsdale erschien, hatte ich ein gutes Gefühl. Ich freue mich so, daß Dinsdale wieder auf der Bildfläche aufgetaucht ist. Er vermittelt mir immer ein Gefühl, von einem warmen Licht in der Dunkelheit (auch im übertragenen Sinne).Auch über Lady Mina habe ich mich gefreut, denn ich gehöre zu den Leuten, die Ratten als sehr schöne Tiere sehen. Ich finde sie haben wunderschöne Augen und ob ihre Schwänze nun nackt sind oder nicht, das hat mich noch nie gestört.
Bei Adam bin ich mir immer noch nicht so sicher wie ich ihn einordnen soll. Ich bin schon genauso skeptisch wie Emily. Was mich stutzig machte, war die Aussage über sein verlassenes Elternhaus und die Bluttropfen. S.463 :" Es war so seltsam diese Flecken dort zu sehen. Dort wo sie gar nicht hätten sein dürfen." Da fragte ich mich augenblicklich: Wo hätten sie denn seine SOLLEN? Was macht das für einen Unterschied? Warum hätten genau da keine Bluttropfen sein dürfen? Weil er wußte wo sie hätten sein sollen? Ich traue ihm deswegen nicht so ganz. Wie seht ihr das?

Liebe Grüße Tina (die schon völig gespannt ist, wie's weitergeht.

Herzlichen Glückwunsch Christoph

Herzlichen Glückwunsch, Ruthven, zur Ankunft des kleinen Sterns! Stella Maria ist ein ausgesprochen schöner Name.

LG, Rio

@Christoph: Herzlichen Glückwunsch!

Zitat von "tina"

Mit Dinsdale geht's mir auch so, Du hast das sehr schön beschrieben. Lady Mina finde ich sehr sympathisch.

Zitat von "hertzi"

Ich kann Dir da nur zustimmen!

Zitat von "Spoiler bis S. 628"

Die Geschichte um Nefer-titi fand ich sehr schön, auch, daß es Vathek so schwer fiel, sie zu töten. Ich habe richtig den Atem angehalten, als das Ding aus dem Sarkophag kroch!
Die Sache mit Auroras Eltern hat mich allerdings geschockt: ich dachte, sie hätte ganz normale Eltern. Aber Carathis und Maurice Micklewithe? Puh! Damit ist sie Liliths Enkelin, kaum vorstellbar!

Jetzt habe ich nur noch 60 Seiten zu lesen, schluchz! Hoffentlich kommt bald die Fortsetzung!

Hallo & guten Abend!

Ja, ich melde mich auch mal wieder. An dieser Stelle schon einmal ein Dankeschön für die Glückwünsche. Es war wirklich eine Woche der tollen Ereignisse.

Doch zurück zu "Lilith".

Es freut (und beruhigt) mich ungemein, dass der düsterere Ton so aufgenommen wurde. Ich muss zugeben, dass ich beim Durchlesen der Fahnen (da hat man immer etwas Abstand zur Story entwickelt) selbst überrascht war, wie düster das Ende doch ausgefallen ist. Aber es ist ein konsequentes Ende und eines, das ich genauso haben wollte.

Tja, und über den abschließenden Band kann (und darf) ich nicht viel sagen. Der Arbeitstitel ist "Wittgenstein". Es wird einige Rückblenden in die Zeit geben, in der ein Junge namens Mortimer nach London kam und dort die Stadt unter der Stadt kennenlernte. Wir werden erfahren, was es mit Magister MacDiarmid auf sich hat und weshalb Wittgenstein ihm so bedingungslos zu vertrauen scheint. Pilatus Pickwick wird eine zentrale Rolle inne haben - und Mara ebenso. Es werden eine Menge Engel auftauchen (und damit meine ich nicht nur die Urieliten - es gibt da noch andere). Der Zwist der beiden Häuser wird wieder eine Rolle spielen - und ich bin gespannt, wie Lord Mushroom sich verhalten wird (nach seiner Rückkehr nach London).

Kurzum: ich verrate ungern etwas genaueres. Nur soviel: laut meiner Planung soll das Buch im November nächsten Jahres erscheinen.

Soviel für heute.

Morgen tauche ich wieder auf und beantworte die Fragen (alte und neue) etwas ausführlicher.

Bis dahin & liebe Grüße,

Christoph.

Zitat von "ruthven"

Aber es ist ein konsequentes Ende und eines, das ich genauso haben wollte.

Tja, und über den abschließenden Band kann (und darf) ich nicht viel sagen. Der Arbeitstitel ist "Wittgenstein". Es wird einige Rückblenden in die Zeit geben, in der ein Junge namens Mortimer nach London kam und dort die Stadt unter der Stadt kennenlernte. Wir werden erfahren, was es mit Magister MacDiarmid auf sich hat und weshalb Wittgenstein ihm so bedingungslos zu vertrauen scheint. Pilatus Pickwick wird eine zentrale Rolle inne haben - und Mara ebenso. Es werden eine Menge Engel auftauchen (und damit meine ich nicht nur die Urieliten - es gibt da noch andere). Der Zwist der beiden Häuser wird wieder eine Rolle spielen - und ich bin gespannt, wie Lord Mushroom sich verhalten wird (nach seiner Rückkehr nach London).

Dann freuen wir uns doch schon auf November!
Ich hatte mich schon gefragt, ob man noch mehr über Wittgenstein erfährt und ob Mara noch eine Rolle spielen wird.

Das Ende von "Lilith" ist wirklich nicht ohne, aber konsequent. Es hat mir nicht unbedingt gefallen, aber ein anderes Ende hätte nicht gepaßt.

So, jetzt muß ich mich um meinen Sohn kümmern, aber nachher schreibe ich noch ein bißchen - ich habe das Buch nämlich heute morgen zu Ende gelesen

Zitat von "hertzi"

Emilys Vater lebt doch eigentlich auch noch,oder habe ich da was falsch verstanden?Wenn Mara auch von ihm ist,dann muss er ja später nochmal aufgekreuzt sein.[/color]

Ich hatte es so in Erinnerung, daß Emilys Vater tot ist. Stand es nicht so in Lycidas, oder irre ich mich jetzt?

Tina

Hallo,

ich bin gestern abend/nacht mit dem Buch fertig geworden. Ein fesselndes, spannendes und sehr überraschendes Buch. Ich habe es gerne gelesen, obwohl ich Anfangs etwas Schwierigkeiten hatte mich in die Geschichte einzufinden. Wesentlich düsterer als Lycidas. Ich könnte jetzt nicht sagen welches der beiden Bücher mir besser gefallen hat, denn ich denke man kann und sollte sie nicht miteinander vergleichen. Jedoch habe ich einfach mehr Beziehung zu London, denn zu Paris und von daher hat mir die Location aus dem ersten Buch besser gefallen, aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.
Als die Rede war von Jerusalem, und später dann dem (ich nenne ihn mal so ) Chamism war, dem typisch israelischen heißen Wüstenwind, der fast alles zum erliegen bringt, weil die Menschen dann meistens ausrasten (so ähnlich wie bei Vollmond), dachte ich: Es wäre auch schön einen Teil des nächsten buches in Israel bzw, Jerusalem spielen zu lassen, denn wo gibt es mehr Mysthik und Rätsel, als in dieser "Stadt des Friedens", die doch meist ihrem Namen leider nicht gercht wird, wo so viel Geschichte (und das teilweise sehr blutig) geschrieben wurde. Naja, sehr wahrscheinlich steht die Handlung für das nächste Buch und somit die Location schon fest. Wäre ich nicht so hoffnungslos einfallslos, könnte ich ja auch 'mal was schreiben War nur ein Scherz.

Ich bin schon gespannt auf das nächste Buch und freue mich schon sehr auf Wittgenstein, Emily und Dinsdale. Vielen Dank Christoph, für die Entführung in so vielseitige und faszinierende Welten. Es hat Spaß gemacht.

Tina

Zitat von "hertzi"

Tina Angeblich soll er tot sein,ja.Aber wie kann dann Mara von ihm
sein,wenn er nach Emilys Geburt gestorben ist...?(Mara soll doch Emilys richtige schwester sein,nicht nur die Halbschwester)Dann müssen sich ihre Eltern rein theoretisch nochmal begegnet sein.Vielleicht sehe ich jetzt auch schon Geister,wo keine sind....War ja auch nur eine Vermutung.

LG hertzi

Ich dachte, in Lycidas wäre beschrieben, daß er nochmals Emilys Mutter gesehen hat. Ich kann Dir nicht mehr sagen, wo genau es gestanden hat. Ich meine, das wurde gesagt, als Emily das Gespräch mit ihrer Großmutter hatte, nachdem 'rauskam, daß sie und Mara richtige Schwestern sind.

Ohne Gewähr
Tina

@hertzi

Schau' mal in Lycidas auf Seite 648. Da steht einiges darüber

Tina