James Patterson - Sams Briefe an Jennifer

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    Inhalt


    "Seit dem Unfalltod ihres Mannes hat sich die Journalistin Jennifer völlig von der Welt zurückgezogen. Erst die Nachricht, dass ihre geliebte Großmutter Sam im Koma liegt, reißt sie aus ihrer Erstarrung. Jennifer reist nach Lake Geneva, wo Sam im Krankenhaus liegt und wo Jennifer unverhofft auch Brendan trifft, einen Freund aus Kindertagen. Aber nicht nur diese Begegnung bringt Jennifers Gefühle durcheinander, sondern auch ein Bündel Briefe, das sie im Haus ihrer Großmutter findet. Denn in den Briefen enthüllt Sam ihrer Enkelin ein schockierendes Familiengeheimnis …"



    Meine Meinung


    Ein schönes Buch, das allerdings nicht hält, was der Klappentext verspricht. Denn wer ein "schockierendes Familiengeheimnis" erwartet, der wird enttäuscht. Schockierend sind an diesem Buch höchstens die Schicksalsschläge, mit denen die Protagonistin zu kämpfen hat. Aber abgesehen davon ist dieses Buch ein sehr weicher Patterson. Während bei "Tagebuch für Nikolas" ja schon ab und zu ein paar Thrillerelemente zu finden waren, könnte man "Sams Briefe an Jennifer" fast schon mit einem Buch von Nicholas Sparks vergleichen! :zwinker:
    Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich hab mich wohl gefühlt, auch wenn die Handlung meiner Meinung nach recht vorhersehbar war.


    Von mir gibt es 4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Habe das Buch auch vor kurzem gelesen und bin ganz deiner Meinung! Ein schockierendes Familiengeheimnis war das alles wirklich nicht... Ansonsten fand ich das Buch schon zu lesen, aber hätte mir schon etwas mehr davon erwatet!

    Träume nicht dein Leben, sondern Lebe deine Träume!

  • Das Buch hat mich positiv überrascht, ich hätte es mir nie gekauft weil ich es irgendwie in die "erfolgreichen Kitsch nachmachen"-Schublade gesteckt hatte (bin über BookCrossing rangekommen). Es ist auch nicht ganz so vorhersehbar und einfach gestrickt wie ich anfangs dachte...


    Die innige Beziehung zwischen Sam und Jennifer kommt sehr gut rüber, sie sind nicht nur Großmutter und Enkelin sondern auch Freundinnen, die über alles reden können und gemütliche Wochenenden zusammen verbringen. Als Sam im Koma liegt, wohnt Jennifer in ihrem Haus (mit ihren zwei Katzen, eine davon ist eine Nicht-ganz-Tigerkatze - dieser Begriff brachte mich zum Schmunzeln und ich werde ihn mir gut merken).


    Es gibt Kapitel, in denen sie im Krankenhaus ist und versucht Sam zum Aufwachen zu bewegen, mit alten Bekannten spricht und über den Unfalltod ihres Mannes nachdenkt. Und Kapitel mit den Briefen von Sam, traurige und schöne Momente. Und dann lernt sie Brendan (wieder) kennen, es ist wunderschön wie sich die beiden näher kommen, sich vertrauen und dem anderen Hoffnung zum Weiter-Leben geben. Gut gefallen hat mir auch, dass Musik und Bücher in dieser Geschichte eine kleine Rolle spielen. Eine meiner Lieblingsszenen findet mit musikalischer Untermalung der Red Hot Chilli Peppers (under the bridge) statt.
    Mit Brendans Geheimnis hatte ich nicht gerechnet, es verleiht dem Buch noch ein wenig mehr Tiefe. Es gibt in einer Hinsicht ein Happy End, aber ein offenes - welches auch realistisch ist.


    Und noch etwas zum "schockierenden Familiengeheimnis": Heutzutage ist daran nichts schockierendes mehr, allerdings hätte es zu der Zeit und in einer kleinen Gemeinschaft sicher eine große Welle gegeben. Vor allem wenn man bedenkt wer bzw. was ein Teil des Geheimnisses war.


    5ratten


    Die Liebe stirbt niemals

  • Ich habe das Buch letzte Nacht zu Ende gelesen...
    Mir hat es unheimlich gut gefallen!!!
    :klatschen:
    Schöne, aber auch unheimlich traurige Geschichte über die Liebe. Die Story ist mir sehr zu Herzen gegangen.
    Es war mein 1. Buch von James Patterson und ich muß sagen, dass mir seine einfühlsame Art zu schreiben wirklich sehr gut gefallen hat. Es wird bestimmt nicht mein letztes Buch von ihm bleiben!!!



    Gruß audrina

    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.


  • Ich glaube, da hat soeben ein weiteres Buch seinen Weg auf meinen Wunschzettel gefunden. :)
    Wo ich doch schon Tagebuch für Nikolas so schön (traurig) fand.


    Ich habe beide Bücher in knapp zwei Stunden durch gehabt, weil es meiner Meinung nach, Bücher sind, die man nicht mehr aus der Hand legen kann.

    One day you think it all comes right<br />One day believe fate will be kind<br />But if you wait one day too long<br />you&#39;ll lose what matters most<br />it will be gone!<br />(Rebecca Lavelle - Locked Away)

  • Hm, ich habe das Buch jetzt auch gelesen, kann die allgemeine Begeisterung aber leider nicht ganz teilen. :sauer: Meine Rezi schaut wie folgt aus, wobei ich die Inhaltsangabe an der Stelle mal weglasse.


    Meine Meinung:
    Nachdem Tagebuch für Nikolas mich (und den gesamten weiblichen Part meiner Familie :breitgrins: ) zu Tränen gerührt hat, war James Patterson’s zweiter Liebesroman leider eine herbe Enttäuschung.
    Als eigentlicher Thriller-Autor versteht er es zwar vorzüglich, die Spannung zu halten und auch der Lesefluss reißt aufgrund der klaren, angenehmen Sprache nie ab.
    Leider macht der Autor für mich jedoch einen gravierenden Fehler: Er lässt der Geschichte einfach nicht genügend Zeit sich zu entwickeln. Kaum eine Szene wird ausführlich beschrieben, Teile der Handlung wirken unausgegoren und abgehackt. Sam’s Koma und die möglichen Hintergründe werden nicht näher geschildert. Sie scheinen lediglich als Grundkonstrukt zu dienen, um die Handlung ins Laufen zu bringen.
    Auch die Titel gebenden Briefe rücken insgesamt betrachtet eher in den Hintergrund und bergen letztlich nicht das erschütternde Geheimnis, das sie versprechen.
    Die Charaktere bleiben durchgehend sehr blass. Während der ganzen Lektüre konnte ich einfach keinen Bezug zu ihnen finden, was auch darauf zurückzuführen ist, dass Patterson für meinen Geschmack zu sehr auf die Tränendrüse drückt und seinen Figuren so viele Schicksalsschläge widerfahren, dass diese nur noch unglaubwürdig und übertrieben sind.
    Tiefgreifende Gespräche in Anbracht der dramatischen Geschehnisse finden nicht statt. Unterhaltungen dienen nur dazu, sich immerzu gegenseitig von der Schönheit des anderen vorzuschwärmen. Am Ende kommen die ohnehin platten Erkenntnisse über die Kostbarkeit der Zeit auch noch mit dem Holzhammer, Romantik steht über medizinischer Recherche.


    Alles in allem hinterlässt das Buch auf mich den Eindruck als sei es schnell konstruiert und herunter geschrieben worden, um an den Erfolg von Patterson’s erstem Ausflug ins Liebesroman-Genre anzuknüpfen.
    Mehr als 2ratten sind da leider nicht drin. Schade.


    ----
    Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. ;)

  • Meine Rezi möchte ich gerne mit einem Zitat anfangen:


    " Lange Zeit schien es mir, als würde das Leben erst noch beginnen - das richtige Leben. Doch immer war irgendein Hindernis im Weg, etwas, das erst noch erledigt werden musste, irgendeine unabgeschlossene Angelegenheit, immer war irgendwo noch eine Schuld zu begleichen. Danach würde das Leben beginnen. Schließlich dämmerte mir, dass diese Hindernisse mein Leben waren. "


    oder


    " Das Leben ist eine riesige Leinwand. Klatsch so viel Farbe darauf, wie du nur kannst. "


    Zuerst einmal gesagt das Buch nimmt eine Wendung die man davor gar nicht erahnen kann. Es geht nicht so sehr um das Familien Geheimnis sondern eher um Jennifers Leben aber das macht dem Buch garantiert keinen Abbruch.
    Das einzige was mich gestört hat waren die Katzen denn am Anfang wird noch recht viel über sie erzählt und am Ende werden sie nicht einmal mehr erwähnt. Aber nichts desto trotz werde ich das Buch gerne weiter empfehlen.
    Und von dem Autor werde ich bestimmt auch noch das andere Buch lesen.
    Von mir gibts


    4ratten


    da mir das Ende des Buches etwas zu schnell ging.