Christina Kempe - Mega-fit mit der Fastenwoche

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 6.984 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schokotimmi.

  • Hallihallo,


    Sagt mal.. hat sich jemand von euch schon mal mit dem Thema Fasten befasst? Ich fange damit heute an und finde das Thema eigentlich ganz faszinierend. Es soll ja die Widerstandskraft des Körpers stark unterstützen, weil der Körper während der Fastenzeit keine Energie für die Verdauung (ansonsten ca. 30 %) aufbringen muss und so kleinere "Reparaturarbeiten" :breitgrins: an sich vornehmen kann (kleinere Entzündungen und Verletzungen heilen etc.).


    Da ich in der letzten Zeit wirklich nicht bewusst gegessen habe, möchte ich das als Wiedereinstieg in meine Glyxliche Ernährung machen. Heute ist der erste Tag, der Entlastungstag, an dem es so etwas wie "Schonkost" gibt. Ab morgen dann 5 Tage lang nur Flüssigkeit und danach 2 Tage Aufbaukost bzw. "Fastenbrechen". Der erste richtige Fastentag (also morgen) soll ja relativ hart sein, aber ab dem 2 Tag soll man sich so richtig gut und energievoller fühlen.


    Ich richte mich übrigens nach dem Buch, das ich im Titel schon genannt habe: "Mega-fit mit der Fastenwoche". Es ist ein sehr dünnes Büchlein, das aber viele wichtige und interessante Informationen liefert.


    Ich bin wirklich gespannt, ob ich das durchziehe und meinem Körper mal was gutes tun kann.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Fasten ist was Geniales! Ich mach das schon seit Jahren, immer im Frühjahr so ca. 10 Tage bis 2 Wochen gibt es nur Tee und ein bisschen verdünnten Saft und Brühe. Der Effekt ist genau so wie Du beschrieben hast - wenn das Hungergefühl nach zwei bis drei Tagen weg ist, fängt der Körper an sich zu erholen. Einerseits hat er Zeit und Muße, sich um "liegengebliebenes" wie kleine Wunden u.ä. zu kümmern, andererseits wird in unglaublichen Mengen entschlackt und alles rausgeschmissen, was der Körper in der Zeit, in der ständig von außen und im Überfluss Nachschub kommt, irgendwo einlagert und einkapselt. Das hat zwar einerseits den Effekt, dass man öfter mal duschen und Zähne putzen sollte :breitgrins: , andererseits fühlt man sich in der Zeit einfach phantastisch. Ich hab in meinen letzten Studienjahren z.B. gemerkt, dass ich in der Fastenzeit sehr viel effektiver lernen kann, kreativer bin und weniger Schlaf brauche.


    Andererseits sollte man nicht vergessen, dass man natürlich körperlich nicht ganz so leistungsfähig ist wie sonst, auch wenn Bewegung unbedingt sein muss in der Zeit (damit der Körper nicht anfängt, das Muskelgewebe zu verdauen). Aber wer z.B. leicht friert, sollte sowas nicht gerade im November bei Minustemperaturen anfangen. Außerdem gilt: Wenn irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen, auf jeden Fall vorher mit nem Arzt sprechen!


    Ich kann das also auf jeden Fall nur empfehlen, bei mir hat das Fasten wirklich schon beim ersten Mal geradezu lehrbuchartig funktioniert, und ich freue mich jedes Jahr darauf. Ich hoffe für Dich, dass es Dir auch so viel bringt - es lohnt sich aber auf jeden Fall, es mal auszuprobieren :smile:

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Hallo Twilight,


    hey, ich hätte nicht gedacht, dass das hier jemand macht oder schon gemacht hat :klatschen:


    Kannst Du mir vielleicht ein paar Buchtipps geben? Kennst Du mein Buch?


    Ich möchte ja erst mal nur 5 Tage lang fasten - je nachdem, wenn es gut klappt, hänge ich vielleicht noch ein paar Tage dran.


    Bei mir gibts ab morgen nur selbstgemachte Brühe (mittags und abends je 1/4 Liter), Wasser und Tee.


    Ich habe nur ein bißchen Angst, dass ich hinterher stark zunehme. Andererseits möchte ich das Fasten sowieso dazu nutzen, meinen Körper direkt hinterher wieder an die Ernährung nach dem Glyxprinzip zu gewöhnen und einfach weniger Giftstoffe mit der Nahrung aufzunehmen.


    Mannoman... bin ich gespannt, ob ich die nächsten Tage überstehe! :breitgrins: Für die ersten beiden Fastentage habe ich mir extra das Wochenende ausgesucht, weil man sich anfangs ja eher Ruhe gönnen soll und erst ab dem 3. Tag mit etwas Ausdauersport anfangen soll.


    Frieren ist bei mir nicht das Problem: Ich habe genug dicke Pullis und bin auch generell nicht so verfroren. Unter Hitze leide ich viel mehr.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hi Nimue,


    meine Bücher muss ich Dir heute abend mal raussuchen, ich hab vor allem ein ziemlich altes von einem Fastenarzt, der das ganze in einer Klinik betreibt und sehr anschaulich beschreibt, was im Körper während des Fastens passiert und was für Heilerfolge er auch damit erzielt hat.


    Es gibt ja auch jede Menge "abgeschwächte" Fastenmethoden (mit Obst, mit Suppen, nach F.X.Mayr etc.), aber ich mache es auch so wie Du - fast völlig ohne Kalorienzufuhr, nur ein paar Mineralien und Vitamine. Was das Zunehmen angeht, brauchst Du Dir nach meiner Erfahrung keine Sorgen zu machen - die paar Pfund, die man während des Fastens abnimmt, hat man zwar hinterher meistens bald wieder drauf, aber mehr auch nicht. Ganz im Gegenteil, hinterher isst man automatisch ganz anders, bewusster, schmeckt wieder mehr, und der Magen ist außerdem geschrumpft :zwinker:


    Die ersten beiden Tage beim ersten Mal sind wahrscheinlich das Schlimmste beim Fasten - beim zweiten Mal weiß man ja schon, dass das vorbei geht. Aber wenn Du erstmal so richtig drin bist, macht es Dir auch nichts mehr aus, für andere ein fünfgängiges Menu zu kochen - eher bemitleidest Du sie, dass sie soviel in sich hineinstopfen müssen :breitgrins:


    Ich drück Dir die Daumen!


    Ach ja - mir hilft Matetee über die ersten Tage hinweg, der dämpft das Hungergefühl ein wenig :smile:

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Da ein Edit vermutlich untergehen würde:


    Meine "Fastenbibel" :zwinker: ist "Heilfasten - Der Weg zur neuen Jugend" von Dr. Hermann Geesing. Mit Erscheinungsjahr 1995 zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber sehr verständlich und ausführlich und für mein Empfinden allemal besser als diese sog. Wellnessratgeber mit nix drin als ein paar nichtssagenden Rezepten und gertenschlanken Frauen :breitgrins:
    Das angezeigte Cover bei Amazon ist im übrigen völlig falsch.

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Huhu Twilight,


    vielen Dank für den Tipp! Wenn das mit den nächsten Tagen klappt, dann werde ich mich wohl auch weiter mit dem Thema beschäftigen!


    Sitze gerade vor meinem Morgentee (Roibusch) und habe gerade ein Glas Sauerkrautsaft für die Verdauungsanregung getrunken :redface: Zu Glaubersatz möchte ich eigentlich nicht greifen. Hast Du da spezielle Methoden?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • @ Alle:


    Beim Thema Diätkuren und Fasten fragt man sich, ob der effektive Nutzen nicht mehr darin besteht, sich durch demonstrativ entbehrungsreichen Aktivismus - in zeitlich eng begrenztem Rahmen - für lukullische Sünden und ungesunde Lebensweise vor und nach der Fastenzeit zu kasteien? Es verwundert, daß bei dieser modernen Form der Selbstbestrafung sowohl der traditionelle Reichtum an Meditation (inbrünstige Gebete) als auch die dazugehörende Geißelung mit Dornenruten gänzlich in Vergessenheit geraten sind. :rollen:


    Der menschliche Körper braucht vor allem Flüssigkeit und in zweiter Linie eine gewisse Menge fester Nahrung, um in Betrieb zu bleiben. Wer die Nahrungszufuhr reduziert, sollte darauf achten, möglichst viel zu trinken.
    Entschlackungen etc. wären unnötig, wenn nicht ständig zuviel, (zu) fett und falsch gegessen würde - nicht nur zur Weihnachtszeit. Statt den diversen Menüs und Leckereien kontinuierlich FDH praktizieren sowie konsequent auf Alkohol und Tabak sowie Kaffee etc. verzichten und schon kann man sich die Diäten sparen.


    Fasten und Diät beflügeln nicht die Regenerationskräfte des Körpers, sondern falsche/fette Ernährung sowie zuviel davon bremsen sie. Die Zuführung flüssiger und fester Nahrung hält Blutzirkulation und Stoffwechsel in Gang. Deren optimales Funktionieren ist die Voraussetzung für Regeneration und Heilungsprozesse. Wenn der Körper von der Verarbeitung des Ballasts freigestellt wird, den er ansonsten bewältigen muß, kann er sich ausnahmsweise mal auf seine eigentlichen Aufgaben im normalen Rahmen konzentrieren.


    Daß es nicht im Sinne der angestrebten Gesundheit sein kann, die Verdauung weitgehend oder komplett zum Erliegen zu bringen, sollte einleuchten, wenn man bedenkt, was man seinen Stoffwechselfunktionen damit zumutet. Die Verdauung - von was? (wo kaum was ist, kann auch kaum was verdaut und ausgeschieden werden) - dann künstlich durch Sauerkrautsaft etc. anzuregen, ist bedenklich. Sauerkraut regt zwar die Ausscheidungsprozesse an, verstärkt aber die Blutgerinnung. Wer ohnehin schon zu wenig trinkt oder Probleme mit der Blutzirkulation hat, erzielt damit ein Eigentor und schwächt seinen Körper anstatt ihn zu stärken.


    Zweiwöchige Fastenzeiten bewirken - außer dem mentalen Erfolgserlebnis - fast nichts, wenn jemand daraufhin zu seiner gewohnten Ernährungsweise zurückkehrt. Ein Vierteljahr wäre eher angebracht, wenn man Placeboeffekte vermeiden will. Und wie auch beim Thema Regeneration beflügelt Fasten nicht die kognitiven Fähigkeiten, sondern demonstriert lediglich, zu welcher geistigen Regsamkeit das menschliche Gehirn fähig wäre, würde man sich immer maßvoll und gesund ernähren.

  • Hallo Tamlin,


    bevor ich jetzt auf Deine Worte genauer eingehe: Was empfindest Du am Fasten als modern? Das ist so ziemlich die älteste Form der Körperreinigung und Bewusstseinserweiterung ohne Drogen, die es gibt. Ach... das hast Du auch auch geschrieben - du widersprichst Dir da etwas.


    Dass Fasten unsinnig ist im Sinne der Körperreinigung - nun... da müsstest Du Dich jetzt mit den tausenden Ärzten streiten. Da werde ich passen.




    Zitat von "Tamlin"


    Der menschliche Körper braucht vor allem Flüssigkeit und in zweiter Linie eine gewisse Menge fester Nahrung, um in Betrieb zu bleiben.


    Weil er über die feste Nahrung Vitamine und Mineralstoffe zu sich nimmt. Diese werden ihm aber beim richtigen Fasten zugeführt über Suppen, Frucht- und Obstsäfte.


    Zitat

    Wer die Nahrungszufuhr reduziert, sollte darauf achten, möglichst viel zu trinken.


    Nein, man muss darauf achten, RICHTIG zu trinken.
    Hast Du Dich schon mal intensinver mit dem Thema Fasten beschäftigt? Ich lese hier zwar viele gängige Meinungen und Vorurteile, aber jetzt nichts wirklich handfestes.


    Zitat

    Fasten und Diät beflügeln nicht die Regenerationskräfte des Körpers, sondern falsche/fette Ernährung sowie zuviel davon bremsen sie.


    Nein, denn durch das Fasten hat der Körper Zeit und Energie, sich zu regenerieren. Zeit und Energie, die ihm durch die Verdauungstätigkeit täglich genommen wird. Das kann Dir so ziemlich jeder Arzt bestätigen. Und deshalb gibt es auch das sog. Heilfasten, das bei verschiedenen Krankheiten eingesetzt wird.


    Und wusstest Du eigentlich, dass eine Diät nichts anderes ist, als die Bezeichnung für eine bestimmte Ernährungsweise? Ernährt man sich vegetarisch, isst man nach einer Diät. Ernährt man sich gesund = Diät.


    Zitat

    Wenn der Körper von der Verarbeitung des Ballasts freigestellt wird, den er ansonsten bewältigen muß, kann er sich ausnahmsweise mal auf seine eigentlichen Aufgaben im normalen Rahmen konzentrieren.


    Ah... also doch?


    Zitat

    Daß es nicht im Sinne der angestrebten Gesundheit sein kann, die Verdauung weitgehend oder komplett zum Erliegen zu bringen, sollte einleuchten, wenn man bedenkt, was man seinen Stoffwechselfunktionen damit zumutet. Die Verdauung - von was? (wo kaum was ist, kann auch kaum was verdaut und ausgeschieden werden) - dann künstlich durch Sauerkrautsaft etc. anzuregen, ist bedenklich. Sauerkraut regt zwar die Ausscheidungsprozesse an, verstärkt aber die Blutgerinnung. Wer ohnehin schon zu wenig trinkt oder Probleme mit der Blutzirkulation hat, erzielt damit ein Eigentor und schwächt seinen Körper anstatt ihn zu stärken.


    Du wirkst sehr schulmeisterisch - warum eigentlich? Geht Dir das Thema so nahe? Du bist der festen Überzeugung, dass Fasten Unsinn ist und wir das sowieso nicht richtig machen (können). Nur: Weil viele Menschen Fasten falsch machen, kannst und darfst Du das nicht auf mich beziehen. Sauerkrautsaft ist ein natürlicher Saft.


    Mal eine andere Frage: Kaufst Du ausschließlich Bio-Produkte? In fast allen anderen Lebensmitteln sind künstliche Zusatzstoffe, die den Körper schädigen. Künstliche Konservierungsstoffe, Geschmackstverstärker. DAS ist ungesund und schädigt den Körper - und zwar auf Dauer!


    Zitat

    Zweiwöchige Fastenzeiten bewirken - außer dem mentalen Erfolgserlebnis - fast nichts, wenn jemand daraufhin zu seiner gewohnten Ernährungsweise zurückkehrt.


    Genau deshalb habe ich geschrieben, dass ich danach zu meiner Ernährung nach Glyx zurückkehren will.


    Ich glaube, das Problem liegt hier einfach bei den Menschen selbst. Es gibt viele Leute, die anderen ihre Überzeugung "miesmachen". Ich musste mir so oft anhören "Was? Du bist Vegetarier? Das bringt doch nichts. Leute wie Du wären früher verhungert" und und und. Warum kann man die Leute nicht einfach machen lassen und sie ihrer eigenen Verantwortung überlassen?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Zitat von "Tamlin"

    Beim Thema Diätkuren und Fasten fragt man sich, ob der effektive Nutzen nicht mehr darin besteht, sich durch demonstrativ entbehrungsreichen Aktivismus - in zeitlich eng begrenztem Rahmen - für lukullische Sünden und ungesunde Lebensweise vor und nach der Fastenzeit zu kasteien? Es verwundert, daß bei dieser modernen Form der Selbstbestrafung sowohl der traditionelle Reichtum an Meditation (inbrünstige Gebete) als auch die dazugehörende Geißelung mit Dornenruten gänzlich in Vergessenheit geraten sind. :rollen:


    Da spricht eindeutig jemand, der es noch nie ausprobiert hat - und grau ist alle Theorie. Ganz einfach: Fasten ist keine Kasteiung. Ganz im Gegenteil. Wer einmal wirklich gefastet hat, wird dieses Gefühl des "Nichts-Vermissens" immer wieder erleben wollen. Das hat mit Religiosität überhaupt nichts zu tun, sondern ist ein rein physiologischer Effekt.


    Zitat von "Tamlin"

    Die Verdauung - von was? (wo kaum was ist, kann auch kaum was verdaut und ausgeschieden werden) - dann künstlich durch Sauerkrautsaft etc. anzuregen, ist bedenklich.


    Es geht nicht um das Ausscheiden von Verdauungsprodukten, sondern von Entschlackungsprodukten. Und nein, ich werde jetzt nicht bildlich beschreiben, was für unsägliche Schlacken der Körper nach ca. 5 Tagen Fasten anfängt, über alle möglichen Wege rauszuschmeißen - der Darm ist da nur ein Weg von vielen. Und natürlich sollte man so etwas bei gegebenen gesundheitlichen Störungen nur unter Aufsicht eines Arztes machen - aber bist Du vielleicht einer, dass Du das generell für alle als "bedenklich" einstufen kannst?


    Ohne jemanden persönlich angreifen zu wollen - aber was ich wirklich albern finde ist, das Fasten als eine Art "moderne" und damit überflüssige Lebenshilfe abzuqualifizieren. Das klingt mir sehr nach "früher war alles besser, und früher wussten die Menschen noch was gut für sie ist" - das ist, mit Verlaub, ganz großer Unfug. Natürlich ernährend wir uns heute nicht vollständig gesund - aber wir ernähren uns sicherlich gesünder als die Menschen vor 100, 2000 oder 10.000 Jahren, als man von solchen Sachen wie einer "Ernährungspyramide" noch überhaupt keine Ahnung hatte. Gefastet wird dagegen in allen Kulturen seit Menschengedenken und weit darüber hinaus - Tiere tun es nämlich ebenfalls, entweder innerhalb von biologischen Zyklen oder z.B. auch im Krankheitsfall, um dem Körper dann eben die nötige Ruhe zu geben, um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Vielleicht ist es sogar so, dass unser säugetierischer Metabolismus dazu gemacht ist, in bestimmten Phasen im Überfluss zu schwelgen oder sich zumindest nicht ausgewogen zu ernähren und dieses Gleichgewicht dann während Phasen eingeschränkter Nahrungsaufnahme wieder herzustellen?


    @Nimue: Ich benutze Glaubersalz in den ersten Tagen, um den Darm zu reinigen, die Umstellung geht dann leichter. Später ist es dann nicht mehr nötig.

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • @ Nimue:


    Es ist ein Fluch aller Foren, daß man einen Artikel noch so allgemein gehalten oder unpersönlich abfassen und neutral adressieren kann - und es wird sich doch immer irgend jemand finden, der das Geschriebene als Angriff gegen sich wertet, sich beleidigt fühlt und daraufhin meint, auf der persönlichen Schiene zurückschießen zu müssen. :rollen:


    Mein Beitrag drückte lediglich mögliche Meinungen zum Thema *Fasten* aus und richtete sich weder gegen Dich persönlich noch Deine persönliche Lebensweise. Wenn Du meinen Beitrag dennoch als gegen Dich persönlich gerichtet empfindest und Dich dadurch provoziert fühlst, so ist das ganz allein Dein Problem.



    @ Twilight:


    Vielen Dank für die (weitgehend) sachliche Erwiderung.

  • Hallo Tamlin,


    Du hast mich falsch verstanden: Ich habe das bei weitem nicht persönlich aufgefasst. Ich finde schlicht diese Verallgemeinerungen - betreffen Sie nun mich oder nicht - nicht korrekt.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Fasten finde ich schon interessant und möchte es mindestens einmal in meinem Leben doch mal machen, einfach um zu sehen, wie man sich dabei fühlt, ob es dann besser ist oder nicht. Und wenn es dann für mich gut war, würde ich das ganze einmal im Jahr so als festes Ritual einführen. Aber auf alle Fälle wäre das ganze für mich nur im Urlaub, bzw. in den Ferien machbar, denn angeblich sollen ja Ausdünstungen kommen, also über die Haut, die halt nicht ganz angenehm riechen sollen, stimmt das?

  • Hallihallo,


    nun muss ich hier doch nochmal berichten. Leider musste ich das Fasten am 3. Tag abbrechen, weil ich sehr starke Migräne gekriegt habe. Trotz aussreichend Trinken. :(


    Sehr schade!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo!


    Ich faste seit ich es '99 14 Tage in einer Fastengruppe ausprobiert habe (war in einem ehemaligen Kloster und außer auf feste Nahrung wurde auch auf Fernsehen, Telefon und Zeitungen verzichtet).
    Jedes Frühjahr eine Woche oder zwei - je nach meinem Befinden.


    Der schlimmste Tag ist für mich der dritte. Und da ist es gut, wenn man professionelle Fastenbegleitung hat, die einem dann helfen kann, falls es nötig wird.


    Ja, Ausdünstungen nehmen zu (unter anderem auch deshalb, weil man die Haut während des Fastens nicht mit Cremes und sonstigem zukleistern sollte), deshalb faste ich immer im Urlaub. Da habe ich auch mehr Bewegungsmöglichkeiten (habe Sitzberuf) - und Bewegung ist wichtig! - und kann mittags Leberwickel machen.


    Tut mir Leid für dich, Nimue, dass es so für dich endet. Aber lass dich davon nicht abschrecken. Fasten kann Spaß machen.
    Und der erste Apfel ist ein Hochgenuß. Dieser Geschmack! Und man darf kauen! Gigantisch! Überhaupt schmeckt man alles hinterher intensiver. Allein deswegen lohnt es.

  • Hallo ihr Lieben! :winken:


    Ich habe Anfang Juli diesen Jahres meinen ersten Versuch gestartet, um zu fasten. Allerdings hat es nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe.


    Mein erstes Problem war, dass Glaubersalz bei mir nicht gewirkt hat und ich nicht zu höheren Dosierungen greifen wollte, und es somit gelassen habe.
    Dann habe ich mir vorgenommen mit Fasten nicht nur meinen Körper zu reinigen, sondern auch abzunehmen und dieser Gedanke macht ja meistens schon einen gewissen psychischen Druck aus.
    Dann gingen mir auch noch meine Eltern auf die Nerven. :rollen: Ständig hieß es "Iss doch, Kind. Das ist doch alles furchtbar ungesund". Meine Aufklärungsversuche haben da auch nichts genützt.
    Schließlich hatte ich am dritten Tag (abends) leichte Kreislaufprobleme, wie eben Schwindel.


    Sicherlich werde ich es wieder versuchen, wenn ich nächstes Jahr mein Abi in der Tasche habe und dann irgendwann als Studentin alleine wohne. :breitgrins:

  • Hallo!


    Ich habe vor 8 Jahren mal 14 Tage lang (war so geplant) gefastet. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ich mich vitaler gefühlt habe, aber soweit ich mich erinnern kann, nur ein paar Tage lang. Ich hatte in der Zeit normal Klausuren etc. und hab da auch nicht schlechter abgeschnitten. Da sich meine Familie nicht weiter stark um mich gekümmert hatte, gab es dahingehend auch keine großen Probleme.


    Aber ich musste beobachten, dass "alle Welt isst" - ein Mann in einem LKW, die Mitschüler in den Pausen, Leute mit Würstchen auf der Hand in der Innenstadt... Anfangs hat mich das nur noch in meinem Willen unterstützt, hat mich stolz gemacht und mich motiviert, weiterzumachen. Aber in den letzten Tagen des Fastens hat es mich einfach nur genervt und ich war neidisch auf alle, die essen "durften". Also ich hab da quasi schon recht gelitten.


    Negativ empfand ich auch, dass ich (nach der anfänglichen Vitalphase) nur noch müde war und kaputt und alles die doppelte Kraft kostete.


    Vielleicht wär es besser gewesen, damit nicht ganz allein zu sein, nicht die ganze Welt gegen mich zu haben. Und Ferien wären vielleicht auch ganz nützlich gewesen...


    Die "1.-Apfel-Erfahrung" hab ich auch gemacht. Das war ein tolles Erlebnis.


    Aber im Großen und Ganzen denk ich nicht so gern an diese Zeit zurück. Wie ihr lesen konntet, sind meine Gefühle bei dieser Erinnerung gemischt. Ich kann mich nicht deutlich dafür oder dagegen aussprechen; ob das jetzt nun gut oder schlecht für mich war, weiß ich nicht. Ich möchte es aber in absehbarer Zeit auch nicht wiederholen. Dass ich es irgendwann in meinem Leben nochmal mache, kann ich nicht ausschließen. Aber wenn, dann nur unter "Aufsicht" und mit "Fastengenossen". Momentan bin ich immer wieder glücklich, wenn ich so esse, wie ich es dieses Jahr in meiner Ernährungsberatung gelernt habe. Das war für mich die Offenbarung überhaupt, was ich nicht erwartet hätte. Seitdem, und da bin ich wahnsinnig glücklich drüber, kann ich an allen Diäten, die ich sonst wahrscheinlich ausprobiert hätte - eine nach der anderen - ganz gelassen und zufrieden vorbei gehen. Ich empfinde dahingehend einen regelrechten Frieden und ein Gefühl von "mit Diät xyz und Co hab ich abgeschlossen". Nun bin ich nur noch gierig nach Rezepten, die Vielfalt in meine Ernährung bringen und die die grundlegenden Prinzipien gesunder Ernährung entweder schon beinhalten oder die ich entsprechend abwandeln kann.


    Liebe Grüße,
    melima

  • Guten Abend,


    mit meinen "Guts Nächtle" - Tee auf der Couch, hole ich den Fasten Thread mal wieder aus der Versenkung, da ich mich nun mit Mitte 30 das erste Mal daran gewagt habe und das Ganze ohne weitere Mit-Fastende, daheim über Pfingsten.
    Morgen ist mein erster Aufbautag - ich bin also noch mitten drin sozusagen, aber heute bin ich schon stolz wie Bolle, dass ich es geschafft habe 5 ganze Tage aufs Essen zu verzichten. Es war nicht immer leicht, und vor allem durch die Familienintegration, die Essensversorgung der Kids und 2 Arbeitstage mit Fasten, kam man doch immer mal in die Versuchung, aber hey ich habs geschafft und das ist ein tolles Gefühl.
    Ich muss feststellen, dass Fasten doch eine sehr persönliche Sache ist, bei der man sich selbst ganz anders kennenlernt und v.a. merkt was wichtig ist. Ich denke ich werde es wirklich gern wiederholen, vllt. sogar mal Fastenwandern oder im Kloster.


    Nun hoffe ich, dass ich danach ein paar Ziele erreiche, die der Grund bzw. Auslöser für die Fastenkur waren.


    Gibt es denn in den letzten 10 Jahren jmd. der auch Erfahrung mit Fasten gemacht hat?


    Meine Grundlage für das Fasten war übrigens folgendes Buch: Dr. H. Lützner - Wie neugeboren durch Fasten Rezi


    Viele Grüße
    schokotimmi


    PS: Beim Posten stelle ich fest, dass es ja ein Buchthread zu sein scheint, über die Suchfunktion und beim Lesen der Beiträge hatte ich einen anderen Eindruck. Falls mein Posting hier falsch ist, bitte Bescheid geben wos hin soll. Danke :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von schokotimmi ()