Charles Dickens zur Weihnachtszeit

Es gibt 108 Antworten in diesem Thema, welches 22.300 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingroscha.

  • Zitat von "Claudi"

    Wer fängt denn diese Woche mit den Zauberglocken an?


    Hoffentlich alle diejenigen, die den Text besitzen.


    Ich bestimme jetzt einfach mal, dass wir am heutigen 2. Adventssonntag mit der Lektüre von [size=18px]The Chimes (Die Zauberglocken/Die Silvesterglocken)[/size]
    anfangen.


    Wer noch was zu dem "Christmas Carol" schreiben möchte, kann das natürlich gerne tun, nur bitte mit Hinweis darauf, welche Geschichte ihr kommentiert.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo,


    also ich werde auch mit den Zauberglocken anfangen - allerdings habe ich das heute nicht geschafft...
    Morgen ist sich ziemlich wichtiger Termin für mich, dafür ich heute Zeit aufwenden viel. Oder so.


    Durchgeknallte Grüße, Konstantin

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • ich les erstma das andere zuende .. aber danach kommen die zauberglocken dran .. alte übersetzung oder freie *grübel*

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Hallo,


    ich habe heute mit "The Chimes" angefangen, kam aber leider noch nicht sehr weit.
    Ich habe jetzt "The first Quater" beendet und kann nur immer wieder den Kopf schütteln. Ich verstehe einfach nicht, wie es Menschen Freude und Genugtung geben kann, andere zu schikanieren und zu quälen nur weil sie die Macht dazu haben, und der andere sich nicht traut sich zu wehren. Dann aber alles noch unter dem Deckmäntelchen des Guten Bürgers. :kotz:
    Tja, Dickens Geschichten sind wirklich nicht der Zeit unterworfen, denn solche Kotzbrocken gibt es in jedem Zeitalter zu Hauf; und wenn ich mir über eines ganz Sicher bin, dann darüber, daß diese brut nie aussterben wird. :grmpf:


    So jetzt werde ich mich wieder meinem Hesse zuwenden und mir dann noch:"Actually Love" reinziehen. :klatschen:


    Liebe Grüße, einen geruhsamen zweiten Advent, eine schöne Woche und alles was ihr Euch wünscht.
    Galdriel, Dir alles Liebe und :knuddel:


    Tina

  • Ich habe gestern auch mit den Zauberglocken angefangen. Die Arroganz hat mich rappelig gemacht - wie kann man nur so sehr von sich eingenommen sein? Aber damals war das mit den Ständen halt so, wenn es auch heute nicht mehr so ganz nachvollziehbar ist (glücklicherweise).

    viele Grüße<br />Tirah

  • Hallöle :winken: ,


    Beginne erst morgen mit "Der Silvesterglocken" . Habe momentan andere sorgen und hatte auch erst heute denn rest von Der Weihnachtsgeschichte gelesen.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Ich bin heute auch mit der Weihnachtsgeschichte in Prosa fertig geworden und ich fand das Ende einfach kitschig schön, aber kitschig nicht im negativem Sinne, schließlich feiern wir auch jedes Jahr traditionelle erzgebirgische Weihnacht, ich kann es mir anders gar nicht vorstellen ^^.


    Die Glocken habe ich heute angefangen (wieder mal in der Badewanne ^^°°), bin aber noch nicht soweit, dass ich sagen kann, dass mich der Konflikt schon jetzt ärgert, da ich irgendwie noch gar nicht da bin *lol* der ist immernoch in der Beschreibung und auch hier fällt dieses typische Dickensgeschreibe auf. Alles wird mit mehreren Bildern verdeutlicht und danach nochmals verdeutlicht, da man das Ausmass des Bildes noch nicht ganz intus hat und zur Sicherheit wirds nochmal gesagt *lach*.


    Eure *immer noch verrotzte, aber wieder des Lesens befähigte* Leen :schmetterling:

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Zitat von "tina"

    andere zu schikanieren und zu quälen nur weil sie die Macht dazu haben, und der andere sich nicht traut sich zu wehren. Dann aber alles noch unter dem Deckmäntelchen des Guten Bürgers.

    Eigentlich ist "Deckmäntelchen" ein zu gelinder Ausdruck, da er für mich bedeutet, dass die Betroffenen heucheln. Aber hier ist es noch viel schlimmer: diese Menschen sind ja von ihrem Gut-sein wirklich überzeugt. Der "Freund der Armen" im 2. Kapitel glaubt wirklich, dass er das ist, und ist entsprechend schockiert, wenn die Armen das anders sehen.
    Ich finde dass die "Bürger" hier noch schlimmer beschrieben werden als Scrooge in dem Christmas Carol. Das liegt wohl daran, dass wir von Scrooges Opfern nicht so viel merken, hier aber genau geschildert wird, wie die Armen von den Reichen gequält werden.
    Den Anmerkungen meiner Ausgabe zufolge wurden die Bürger nach existierenden Zeitgenossen Dickens' gezeichnet.


    Wie immer bei Dickens gefällt mir, mit wieviel Mitgefühl er eigentlich lächerliche Personen schildert. Trotty ist ja weder intelligent noch zeichnet er sich durch besondere Menschen- oder Eigenkenntnis aus, aber Dickens lacht nicht über ihn, sondern macht deutlich dass auch er ein Mensch (und dazu ein guter, da er seine Mitmenschen gut behandelt) ist. Man könnte eine Figur wie Trotty auch ganz anders schildern und ihn zu einer echten Witzfigur machen.


    Leen:
    Nicht fallen lassen! :zwinker:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich möchte mich kurz melden und mitteilen, dass ich diese Runde nicht vergessen habe. Letztes Wochenende bin ich allerdings nicht dazu gekommen, die nächste Dickens-Geschichte zu lesen. Ein Manuskript, ein anderes Buch und einiges andere hat mich davon abgehalten ;)
    Mal schauen, vielleicht überspringe ich "The chimes" oder lese sie im Laufe der Woche/des nächsten Wochenendes.

  • Huhu!


    Also ich habe in den letzten Tagen " The Chimes" gelesen und war, ehrlich gesagt, etwas enttäuscht. Vielleicht weil ich wieder eine Weihnachtsgeschichte erwartet hatte, dieses Mal aber im Gegensatz zur ersten Geschichte eher wenige weihnachtliche Elemente enthalten waren. Natürlich habe ich mich auch über die Haltung einiger Personen in der Geschichte aufgeregt, aber es ist doch auch ein Spiegelbild er Gesellschaft, dass Dickens aufzeigt.


    Lg Dania

  • Zitat von "Dania"

    Natürlich habe ich mich auch über die Haltung einiger Personen in der Geschichte aufgeregt, aber es ist doch auch ein Spiegelbild er Gesellschaft, dass Dickens aufzeigt.


    Stimmt, und das macht für mich gerade den Reiz von Dickens aus. Gerade in weihnachtlicher Literatur, in der man ja vor allem eine beschauliche Friede, Freude, Eierkuchen-Atmosphäre erwartet, (die Dickens natürlich auch bringt), kritisiert er auf's Schärfste gewisse Auswüchse seiner Gegenwart. Gerade die Mischung gefällt mir bei ihm.
    Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich erst die ersten beiden Viertel gelesen habe, und also noch nicht weiß, was sich in der 2. Hälfte tut.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Seit nicht böse ihr Lieben aber ich werde erst die nächste Geschichte also nächste Woche wieder mit lesen. Mometan hab ich zu viel um die Ohren.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Ich habe die beiden Geschichten "A Christmas Carol" und "Die Zauberglocken" gelesen, während die Kinder hier waren und ich bin wieder einmal restlos begeistert von Charles Dickens. Ich mag seine Art zu schreiben einfach zu sehr :smile:


    Jetzt kann ich dann am Sonntag ganz normal mitlesen und ich freue mich richtig darauf.

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.

  • Hmm. :schulterzuck:
    Sonderbar, sehr sonderbar, dachte ich immer wieder bei der Lektüre der 2. Hälfte. Wieso hacken die Glocken so auf dem harmlosen, gutmütigen Trotty rum, wo es doch genug Schurken gibt, die, à la Scrooge, eine Anregung zur Umstellung ihres Verhaltens sehr nötig hätten? Wieso haben sie Trotty als ihr Opfer gewählt?
    Die Antwort fand ich erst, als die Geschichte zum Höhepunkt kam, und ich mich an eine Stelle gegen Ende des 2. Viertels erinnerte, wo Trotty in der Zeitung liest


    Leider war mir die zitierte Stelle entfallen, und daher ergab die 2. Hälfte wenig Sinn. Ging es nur mir so, oder hattet ihr die gleichen Schwierigkeiten?


    Dadurch, dass ich lange nicht wusste, worauf es hinauslaufen sollte, gefiel mir die Geschichte in der 2. Hälfte weniger gut. Es wurde mir etwas zu rührselig, wobei ich glaube, dass ich es mich bei einem Re-read mit Kenntnis der "Moral" weniger stören würde.
    Das Ende ist dann ein gewohnt dickensisches Happy End, so wie es sich für ein Buch von ihm gehört.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo,


    mir ging es genauso wie Saltanah. Ich war mir auch nicht sicher worauf Dickens hinaus wollte. Das schlimme an der Geschichte ist, daß zwar die Personen fiktiv sind, nicht aber die Begebenheiten und die Umstände der damaligen Zeit, insbesondere für arme Menschen. Mich ärgerte maßlos die Arroganz der Reichen, welche den Armen auch noch die Schuld an ihrem Lebenszustand gaben. Ganz besonders schlimm fand ich diesen unverschämten Mr. Tugby, als er Meg hinauswarf. Diese Selbstgerechtigkeit, ist aber leider auch heute noch weitverbreitet. Diese Menschen sind reich an materiellen Dingen, aber absolut arm in der Seele.
    Allerdings bezweifel ich ein wenig, wie auch in der vorangegangen Geschichte (Christmas Coral), ob sich der Mensch wirklich ändern würde, würde man ihm seine, wohl absehbare Zukunft vor Augen halten. Diese Menschen sind so selbstgerecht, daß ich denke, daß sie sich, leider, in den meisten Fällen nicht ändern würden, denn dazu sind sie zu überzeugt von ihrem Handeln. Da jedoch die Welt so selten ein Happy-End zu bieten hat, soll es wenigstens Mr. Dickens vergönnt sein, eines zu erschaffen.
    Mir haben diese beiden Geschichten sehr gut gefallen, insbesondere durch die anschauliche, bildliche Sprache von Dickens.
    Ich freue mich schon auf die nächsten, weiß aber nicht, ob ich es schaffe sie zeitgleich mit Euch zu lesen, da ich nächste Woche viel arbeiten muß und ab Mitte der Woche in London bin.
    Schön Galadriel, daß Du wieder dabei bist :blume:
    Liebe Grüße Tina

  • Heute ist der 3. Advent, was bedeutet, dass wir anfangen


    [size=18px]Das Heimchen am Herd (The Cricket on the Hearth)[/size]
    zu lesen!


    Schreibt aber gerne noch zu den früheren Geschichten (mit Angabe des Titels).


    Euch allen einen schönen ruhigen Adventssonntag.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo,


    meine Erkältung hat größere Leseaktionen unterbunden, ich habe mit den Glocken angefangen, bin aber noch nicht fertig. Ich lese einfach in der Reihenfolge weiter (also das Heimchen danach), aber bin eben jetzt etwas hintendran...


    Ciao, Konstantin

    La vérité, dit-on, sortait d&#39;un puits. <br />La Muse, si vous le permettez, sortira d&#39;un tonneau.

  • Hallo!


    Jetzt bin ich auch dabei. Hab schon mit der "Cricket" angefangen und diese Familie scheint ja ein lustiger kleiner Haufen zu sein. Ich bin zwar erst 10 Seiten weit gekommen, aber bis jetzt gefällt mir diese Geschichte besser als die "Chimes".


    Was mir immer noch nicht ganz klar ist, ist, wer denn nun der Erzähler ist. Erst dachte ich, es wäre Tilly, das Kindermädchen, aber inzwischen glaube ich, Charles Dickens erzählt einfach aus der Ich-Perspektive als allwissender Erzähler.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • So, ich hab jetzt die ersten zwei "chirps" gelesen - das finde ich übrigens richtig süß, die drei Kapitel "chirp the first/the second/the third" zu nennen. :breitgrins: Ansonsten hat die cricket ja eher keine so große Rolle.


    Diese Geschichte gefällt mir eindeutig viel besser als die Silvesterglocken. Besonders Caleb und seine blinde Tochter tun mir furchtbar leid. Was Caleb tut, erinnert mich auch ein bisschen an "Das Leben ist schön". Das fand ich sehr berührend.


    Zitat von "Spoiler zum zweiten chirp"

    Da tut der Vater ja auch so, als sei das KZ nur ein Spiel. Und Caleb macht seiner Tochter, die ja nicht sehen kann, eben weiß, dass sie in einem schönen Heim leben und er sich teure Mäntel leisten kann, obowhl sie in Wahrheit ganz arm sind und er einen Kartoffelsack als Mantel hat.


    Auch dass Johns Frau nun anscheinend ihre Jugendliebe wieder getroffen hat, den Mann, den sie eigentlich heiraten wollte, ist sehr interessant. Mit sowas hätte ich bei Dickens jetzt gar nicht gerechnet.


    Auf jeden Fall sind mir die Charaktere hier sympathisch (natürlich mit Ausnahmen :zwinker: ) und der Schreibstil gefällt mir auch ganz wunderbar.

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    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Bin auch gestern mit den "Silvesterglocken" fertig geworden und mir hat die Geschichte sehr gut gefallen!


    Zitat

    Trotty war mir sofort sympatisch und ich hatte ihn richtig gern!
    Besonders gut gefallen hat mir der letzte Abschnitt darüber, ob die Geschichte oder eine der Geschichten nur von Trotty erträumt waren.


    "Das Heimchen am Herd" ist leider nicht in meiner Ausgabe enthalten, also lese ich erst wieder am 4. Advent mit! :winken:

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai