Marianne Fredriksson - Hannas Töchter

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    Hallo,


    hat dieses Buch schon wer gelesen und wie fandet ihr es.


    Inhaltsangabe:
    Als Anna ihre 90jährige Mutter Johanna im Pflegeheim besucht, ist diese nicht mehr ansprechbar. Es ist zu spät, um Antworten auf die vielen Fragen, die Anna zum Leben ihrer Mutter und Großmutter Hanna gerne noch gestellt hätte, zu bekommen. Doch es gibt Aufzeichnungen von Großmutter und Mutter. Also macht sich Anna allein auf, beider Leben genauer kennenzulernen und erhält Einsichten, die Aspekte ihres eigenen Lebens klarer erscheinen lassen. Dieser spannende Roman erzählt drei Lebensgeschichten und läßt zugleich zweihundert Jahre schwedische Geschichte aufleben.


    Normalerweise fesseln mich solche Geschichten nicht wirklich, aber hier war ich gleich Feuer und Flamme.


    Wie hat euch das Buch gefallen?


    Katrin


    [size=1]EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah[/size]
    Tippfehler im Titel angepasst. LG, Valentine

  • Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, deshalb ist meine Erinnerung auch relativ dunkel, doch ich habe das Buch damals gern gemocht, wenngleich ich auch andere Bücher der Autorin noch besser fand.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo ihr Lieben,


    mir hat Hannas Töchter auch richtig gut gefallen! :schmetterling: Zugegeben, mit den ersten 20-30 Seiten habe ich mich zunächst wirklich schwergetan, aber als dann die Geschichte von Hanna beginnt, hat es sich wirklich leicht lesen lassen & emotional hat mich die Geschichte auch sehr mitgerissen.


    Oder um es mit den Worten einer Rezensentin auf amazon.de auszudrücken:
    Ein Buch, daß man nicht immer erklären und besprechen muß, besser man fühlt es. :bang:


    Nun nach diesem Buch habe ich auch richtig Lust auf weitere Generationsromane bekommen und hoffe, noch mehr solch wunderschönen Geschichten entdecken zu können.



    liebe grüße,
    caithlin :blume:

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • Hallo!


    Ich hatte vor 2,3 Jahren eine "Marianne-Frederiksson-Phase", wo ich innerhalb weniger Wochen (fast) alle ihrer Bücher gelesen habe.


    "Hannahs Töchter" blieb mir ebenso wie "Maria Magdalena", "Sofia und Anders", "Simon" und "Geliebte Tochter" in sehr guter Erinnerung.


    Ich finde, dass es Marianne Frederiksson sehr gut gelingt, Mutter-Tochter-Beziehungen und Beziehungen über Generationen sehr einfühlsam und nachvollziehbar zu schildern. Ihre Bücher haben eine ganz wundervolle Atmosphäre!

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Hallo, :winken:


    dem kann ich nur zustimmen, ein wirklich sehr schönes Buch, eines meiner Lieblingsbücher. :klatschen:


    Das Buch hat bei mir einen Nerv getroffen und ich habe mich oft wiedererkannt in dem Buch. Mutter-Tochter Beziehungen sind ja oft nicht so einfach. Da ist man sich so nah und oft so ähnlich und spricht doch nicht die selbe Sprache.


    Leider haben mir die anderen Bücher, ich kenne noch Geliebte Tochterund Maria Magdalena, überhaupt nicht gefallen. Jetzt trau ich mich an kein Buch der Autorin mehr ran.


    LG Flor :sonne:

  • Es ist schon Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, entsprechend vage sind meine Erinnerungen.
    Mich hatte es damals enttäuscht. Nach einem guten Anfang ließ mMn die Geschichte arg nach und wurde uninteressant. Mein Fazit damals war: ganz nett, aber wirklich nichts besonderes. Ich hatte mehr davon erwartet, kann aber leider nicht mehr näher sagen, was mir missfallen hat.
    Noch in Erinnerung geblieben ist mir, dass ich immer wieder anhand der genannten Jahres- und Lebensdaten der 3 Frauen am Rechnen war und feststellen musste, dass es chronologisch nicht richtig zusammenpasste. So etwas stört mich immer ganz ungemein, so wie andere historische Fehler in historischen Romanen die Lust am Buch nehmen.


    Auf dem SUB liegt noch ein Sammelband "Paradisets barn" mit den Büchern "Eva", "Abels Bruder" (das übrigens eigentlich "Kains Buch" heißt. Man fragt sich weshalb in der Titelübersetzung der Schwerpunkt auf den anderen Bruder gelegt wurde.) und "Noreas Geschichte". Nach dem mäßigen "Hannah" hatte ich keine Lust mehr auf Fredriksson.
    Eine Freundin liest allerdings zur Zeit begeistert "Maria Magdalena". Sie meint nur, dass man, um das Buch richtig verstehen und genießen zu können, relativ bibelfest sein sollte. Ansonsten würde einer viel (zu viel) entgehen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Vielleicht bin ich zu empfindlich, aber ich konnte es nicht ertragen, mich mit der Materie "Mutter im Pflegeheim" auseinanderzusetzen. Ich habe an der Stelle sofort aufgehört, muß mir ja nicht beim Lesen noch mehr Depressionen zulegen als so schon.
    Außerdem fand ich die Namensgleichheiten sehr verwirrend, Hanna, Anna, Johanna......

    ich lese: &quot;Lumen&quot;- Christoph Marzi

  • Wann ist das Buch eigentlich erschienen? Kommt mir vor, als sei es schon eeeeewig her, dass ich es gelesen habe.


    Es hat mich damals gefesselt und abgestossen zugleich.


    Auf jeden Fall ein sehr sensibles Buch um ein heikles Thema, es hat mich sehr nachdenklich gemacht. Leise Töne, die lange nachklingen. :zwinker:

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • Hallo zusammen,


    vor Jahren habe ich das Buch auch gelesen und habe es in guter Erinnerung. Geschichten, die sich über mehrere Generationen ziehen, interessieren mich sowieso, und diese hier fand ich sehr gut umgesetzt. Erschreckend war für mich das Schicksal von Hanna:


    Zitat

    Mit 13 vergewaltigt zu werden und ein Kind zu bekommen, ist ja schon schlimm genug. Aber dass sie (und nicht der Vergewaltiger) nachher als Außenseiterin behandelt wurde... :grmpf:


    @Saltanh: stimmt, mit den Daten hatte ich damals auch Probleme.


    Liebe Grüße
    Manjula

  • Zitat von "Manjula"

    @Saltanh: stimmt, mit den Daten hatte ich damals auch Probleme.


    Liebe Grüße
    Manjula


    Echt, ich habe das Buch 2mal gleich hintereinander gelesen,allerdings schon 2 Jahre her. Das da etwas nicht stimmte ist mir garnicht aufgefallen :redface: .So etwas ist natürlich immer voll ärgerlich :grmpf: . Ich werde das Buch wohl bald nochmal lesen müssen.


    LG Flor

  • "Hannahs Töchter" war mein erster Fredriksson-Roman und hat mich sofort für diese Autorin begeistert. Auch "Simon" fand ich super. Diese Bücher berühren mich auf eine unbestimmte Weise, die ich nicht näher erklären kann. Maria Magdalena fand ich auch sehr interessant."Geliebte Tochter" fand ich nicht ganz so gut, was wohl an der Thematik lag. Aber im Moment lese ich gerade voller Begeisterung "skilda verkligheter" (ich weiß leider nicht, wie es auf deutsch heisst) und habe noch "Paradisets barn", "Blindgång" und "Syndafloden" auf meinem SUB.

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Zitat von "Madicken"

    "Hannahs Töchter" war mein erster Fredriksson-Roman und hat mich sofort für diese Autorin begeistert.


    bei mir war das genauso! Das Buch hat mich einfach fasziniert, weil es um die Schicksale dreier Frauengenerationen geht. Aber weitere Bücher dieser Autorin waren irgendwie nicht so fesselnd.

    &quot;Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne&quot;

  • Bei mir ist es auch schon einige Jahre her das ich das Buch gelesen habe und ich fand es nicht so toll. Mir ging es da wie Saltanah, am Anfang fand ich es noch interessant, aber es liess immer mehr nach.


    Zudem haben auch mich die Ähnlichkeiten der Namen verwirrt. Zeitweise musste ich zurückblättern um mich zu vergewissern, das ich gedanklich noch bei der richtigen Person bin.

  • Hallo,


    ich habe grade 'Hanna's Töchter' zu ende gelesen und mir geht es wie Eisi und Saltanah.


    Anfangs fand ich das Buch wirklich toll, auch wenn mich die Namensähnlickeiten am Anfang leicht verwirrt haben, was sich dann aber doch recht schnell legte.


    Ab ungefähr der Hälfte des Buches hat sich die Handlung, meiner Meinung nach, ziemlich lang gezogen und war für mich nicht mehr wirklich spannend und ich verlor auch ein wenig die Lust am Lesen.

  • *Thread ausgrab und entstaub*


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    Inhalt:
    Das Buch erzählt die Geschichte dreier Frauen, dreier Generationen. Hanna, Anna und Johanna. Zu beachten ist, dass die Geschichten nicht chronologisch erzählt werden. Zunächst erfährt man Hannas Geschichte, also die der Großmutter. Dann Annas, sie ist die Enkelin. Als letztes dann Johannas, Hannas Tochter, Annas Mutter.
    Hannas Geschichte ist sehr bewegend. Schon mit 13 wird sie ungewollt Mutter und hat von diesem Zeitpunkt an ein Leben als "Befleckte". Als der junge John Bromann sie aus diesem Elend befreit, kann Hanna eine Zeit lang aufleben. Sie verbringen eine schöne Zeit in ihrer Mühle. Hanna bekommt zu ihrem ersten Sohn noch zwei weitere Söhne und eine Tochter. Die Kinder wachsen behütet auf. Als John Bromann stirbt, zieht Hanna zu ihren Kindern in die große Stadt, da sie alleine, die eh kaum noch rentable Mühle nicht mehr halten kann. Hanna kämpft damit sich in der modernen, großen Stadt zurechtzufinden.
    Anna wächst während des zweiten Weltkrieges auf, heiratet später einen Weiberhelden und muss sich mit diesem Problem auseinandersetzen. Sie schafft es nicht von ihm loszukommen. Sie ist die erste in der Familie, die eine sehr gute Bildung genießen darf. Sie ist auf der Suche nach dem Grund, warum ihr Mann sie wohl hintergeht, was in ihrer Beziehung falsch läuft.
    Johannas Geschichte ist mit den beiden anderen stark zusammenhängend, was nur natürlich ist als "Zwischenglied" zwischen Hanna und Anna. Sie kämpft um ihre finanzielle Unabhängigkeit. Schon sehr früh lernt Johanna auf den eigenen Beinen zu stehen und eigenes Geld zu verdienen. Sie heiratet Arne, eine treue Seele, der allerdings zu Wutausbrüchen neigt. Nach einigen tragischen Versuchen, bringt sie Anna zur Welt und gibt ihre Arbeit auf. Schon bald fällt ihr die Decke auf den Kopf und sie fühlt sich abhängig. Sie versucht ihr möglichstes ein harmonisches Heim, trotz der Schrecken des Krieges und ihrem zusätzlichen Kummer, für Anna aufrechtzuerhalten.


    Meine Meinung:
    Ich habe recht schlecht in das Buch hineingefunden. Die Sprache ist so... anders. Rau und teilweise abgehakt. Nach einer Eingewöhnungsphase unterstreicht dieser Erzählstil jedoch merklich die Geschichte.
    Hannas Geschichte hat auf mich den größten Eindruck gemacht. Ihre Geschichte ist glaube ich auch am umfangreichsten erzählt. Von ihrer Kindheit bis zum Tod, ein schwerer Schicksalsschlag folgt dem anderen. Aber Hanna ist eine starke, bewundernswerte Frau, die sich nur manchmal nicht richtig auszudrücken weiß. Sie fügt sich immer ihrem Schicksal und auch das neue Leben in der großen Stadt, sie zieht dort mit über 50 Jahren hin, schreckt sie nicht ab.
    Annas und Johannas Geschichten hingegen waren nicht so tiefgreifend wie Hannas. Und ich konnte auch beide Charaktere nicht wirklich leiden und mich schon gar nicht in eine der beiden hineinversetzen. Als also Hannas Geschichte erzählt war, und sie nur noch Gastauftritte in den anderen beiden Geschichten hatte, wurde mir das Buch schnell zu langatmig. Gewiss hatten auch Anna und Johanna Probleme, jedoch empfand ich beide Schicksale nicht so grausam (bzw überhauptnicht) im Gegensatz zu Hannas. Sie hatten eben modernere Probleme (zum Teil sogar eingebildete Probleme). Sie sind lange nicht so stark wie ihre Mutter / Großmutter es gewesen ist. Das ist auch der Grund, warum ich wohl keinen Bezug zu Anna und Johanna finden und damit auch nicht wirklich in ihre Geschichten hineinfinden konnte.


    Da das Buch sich doch recht gestreckt hat nach Hannas Geschichte vergebe ich 3ratten.

  • Inhalt
    Erzählt werden die Lebensgeschichten dreier Frauen, die sich gegenseitig sehr geprägt haben: Hanna, die Großmutter, Johanna, die Mutter und Anna, die Tochter bzw. Enkelin. Über drei Generationen hinweg verfolgt man die Geschichte Schwedens, die Veränderungen in der Gesellschaft und, vor allem, die Leben der Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.


    Erster Satz
    Die Missetaten der Väter suchen die Kinder heim bis ins dritte und vierte Glied.


    Meine Meinung
    Nach einigen Startschwierigkeiten (der Anfang ist gewöhnungsbedürftig) hat mir das Buch sehr gut gefallen. Hannas und Johannas Geschichten werden chronologisch erzählt, während Annas immer wieder dazwischen geschoben wird (ein Teil am Anfang, ein Teil mittig und ein Teil zum Schluss). Ihre Gedanken und Gefühle bauen auf den Erfahrungen ihrer Mutter bzw. Großmutter auf, so dass man zu Beginn erstmal keine Ahnung hat, um was es eigentlich geht. Außerdem ist der Schreibstil in Annas Teil etwas eigenwillig und sorgt zusätzlich für Verwirrung.
    Hannas Geschichte hingegen hat mich sehr beeindruckt. Ich hatte sie total schnell gelesen und war begeistert. Hanna ist eine einfache Frau, die für ihre Familie und ihre Arbeit lebt. Ihre Erlebnisse sind, obwohl nicht immer etwas passiert, interessant und spannend zu lesen.
    Johannas Leben fand ich genauso ansprechend. Ganz anders, aber auch sie erlebt Gutes und Schlechtes und muss damit zurecht kommen.
    Insgesamt finde ich die Ausgewogenheit zwischen negaitven und positiven Ereignissen sehr gelungen. Ich mag es nicht, wenn die Hauptpersonen ständig schlimme Erfahrungen machen müssen, da kann man sich beim Lesen gar nicht entspannen. Hier passieren zwar wirklich traurige Dinge, aber eben auch schöne.
    So genau kann ich gar nicht sagen, was mich fasziniert hat. Aber der Schreibstil ist klasse und die Personen authentisch. Außerdem mag ich Schweden, die Natur dort und die Leute.
    Da fällt mir gerade noch ein Kritikpunkt zur Übersetzung ein: das schwedische "du" wurde in eine deutsches "Sie" übersetzt. So ist es zwar für uns besser zu lesen, aber es geht doch ein Stück schwedischer Flair verloren. Schade.


    Trotzdem 4ratten, weil mir das Buch wirklich gut gefallen hat (an manchen Stellen wurde mir ganz warm ums Herz) und ich von der Autorin bestimmt noch mehr lesen werde.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ich würde gerne den verschiedenen Geschichten im Buch, verschiedene Bewertungen geben. Ich will es jetzt nicht nochmal wiederholen, aber während Hanna's Geschichte wirklich interessant war, fand ich Johanna's und Anna's Erzählungen irgendwie unzugänglich. Gerade bei Johanna hatte ich meine Probleme ihren Gedanken zu folgen. Anfänglich dachte ich sogar, dass


    Letztendlich hat sie sich dann aber doch (in ihrer Beziehung zu ihrem Mann) so verhalten wie Hanna es wahrscheinlich auch getan hätte.


    Trotz den Leseschwierigkeiten zur Mitte hin, fand ich Hanna's Geschichte interessant genug um insgesamt
    3ratten zu geben.

  • Ich lese diesen Roman momentan und muss sagen das es mir eher wenig gefällt. Ich glaube ich habe irgendwie erhebliche Probleme mit den Frauenfiguren wie sie hier beschrieben werden. Irgendwie finde ich das sie sich so viel gefallen lassen und den Mund nicht aufkriegen. Zumindest Hanna. Ich wurde mit ihr nicht warm, auch wenn ich ihr Schicksal schon sehr schlimm finde. Anna jammert mir irgendwie zu viel herum und nervt mich. Vor allem mit ihrer Art mit ihrem Mann um zu gehen... nein ich werd wohl damit nicht mehr warm werden. Ich reg mich zu oft drüber auf :breitgrins: Es ist nicht so das es ein schlechtes BUch in dem Sinne ist, der Schreibstil ist durchaus nach meinem Geschmack, aber die Handlung als solche spricht mich nicht an.

  • Ich finde die Frauenfiguren so gewollt kaputt... irgendwie sind sie alle drei emotional verkümmert und das zieht sich durch das Ganze Buch. Das keine wirklich daraus ausbricht aus dem Muster, nervt noch mehr. Zumindest was mich angeht. Vielleicht weil man auch unwillkürlich an die eigene Beziehung zur Mutter (in meinem Fall, ich hab ja keine Kinder^^) denkt und hofft man wird nie wie die eigene Mutter ;) Ich weiß nicht, mich stören die Frauenfiguren in diesem Roman momentan ziemlich und ich muss mich zusammenreißen damit ich weiter lese. Manchmal passiert es ja das man ein Buch im nachhinein nochmal anders sieht als wärend dem Lesen. Und da das Buch auf einer SUBWettenliste steht möchte ich es schon noch ein Weilchen versuchen. Zum Glück ist es nicht so dick :breitgrins:

  • Ich habe es beendet...


    Meine Meinung:
    Mit diesem Roman bin ich nicht warm geworden. Zu sehr haben mich die Frauenfiguren darin aufgeregt. Ich habe keinen Zugang zu ihnen gefunden. Vielleicht weil mein eigenes Leben ein völlig anderes ist? Vielleicht weil ich einer ganz anderen Generation angehöre. Ich weiß es nicht. Mir persönlich hat das Frauenbild das hier vermittelt wird nicht gefallen. Die Frau die erträgt, hinnimmt und das wird dann als Stärke aufgefasst... das ist mir hm zu altmodisch. Ich denke zwar schon das die Autorin versucht hat die Frauen aus ihrer Zeit heraus zu beschreiben, was ja objektiv betrachtet wohl gelungen ist. Vielleicht hätte es mich in einem andren Kontext nicht so gestört. Die Erzählweise als solche fand ich ganz schön, vor allem die Beschreibungen der Häuser, Städte und der Natur zu Beginn des Romans fand ich gelungen.


    Es gab mir allerdings auch zu geballte Schicksalsschläge die ich zum Teil übertrieben fand und mir immer öfter der Gedanke kam das alles sei so konstruiert. Mit Hanna konnte ich am wenigsten anfangen, vielleicht weil sie von mir selbst am weitesten weg ist. Johanna mochte ich schon eher, auch wenn sie letztendlich in ähnliche Muster zurückfällt und dann Anna. Anna die irgendwie so gar nicht von einem Mann loskommt der ihr immer nur wehtut. Klar ist eine Beziehung nichts Einfaches und immer wieder kompliziert. Aber zum Ende hin fand ich ihr Verhalten nicht mehr nachvollziehbar, gut in solchen Dingen muss ja jeder selbst sehen wie er dazu steht, aber ich persönlich hätte an ihrer Stelle dann einen endgültigen Schlussstrich gezogen. Und die Männer... klar werden sie von ihren Müttern unterdrückt. Irgendwie wird eine Frau die eine gewisse Stärke oder Autorität hat immer gleich als Tyrannin der Familie beschrieben. Auch das hat mich sehr gestört- Das hat etwas von den ach so armen Männern die von Frauen unterdrückt werden bloß weil sie anfangen sich nichts mehr von ihnen gefallen zu lassen. Ich könnte mich jetzt noch stundenlang darüber aufregen, aber ich denke es ist klargeworden warum ich den Roman nicht mag.


    Daher 2ratten (weil mir die Erzählweise als Solche, gut gefallen hat)